Hallo zusammen!
Da ging mir grade ganz rechtschaffen die Kinnlade auf den Tisch, als ich diese Meldung bei n-tv las: k l i c k !
Ja, es hat gestern ein paar Mal geblitzt und gedonnert, war auch vorhergesagt, und büsch'n ssteife Brise haben wir hier sowieso immer - aber wenn ich hier Begriffe wie "Tornado", "Wirbelsturm", "Verwüstung" lesen muss, bin ich zunächst einmal irritiert...
Zur Erklärung: Es ist im Artikel immer vom "Hamburger Süden" die Rede, damit muss der Bezirk Harburg gemeint sein. Zwischen Harburg und dem übrigen Hamburg fließt die Elbe. Ich weiß nicht wie das physikalisch zusammenhängt, aber der Fluss scheint eine Art "Wetterbarriere" zu bilden. Es war schon öfter so, dass Unwetter, die sich über Niedersachsen ausgetobt haben, noch den Bezirk Harburg mit erfasst haben, die übrige Stadt aber nicht.
Jedenfalls ein mulmiges Gefühl, wenn man am nächsten Morgen lesen muss, was nur wenige km weiter südlich los war :-o
Allen einen sonnigen Frühlingstag wünscht
Olaf
Off Topic 20.481 Themen, 227.572 Beiträge
moin Olaf,
du hast schon recht; die Elbe ist eine Wetterscheide. Ich habe einige Freunde im Raum Maschen / Winsen, wenn wir mal über das Wetter reden (wie z.B. über das Gestrige...) dann gibt es oft starke Unterschiede in der intensität des Schneefalls/Regens/Gewitters. Gestern war es hier bei uns zwischen 18.00 und 19.00 ein ununterbrochenes Blitzen und Donnern - und dann noch Starkregen und Hagelschauer (Erbsengroße Körner). Wind eigentlich wie immer: Steife Brise :-). In Winsen z. B. ist nur etwas Gewitter gewesen. Diese Gewitterzellen sind teilweise nur sehr lokal aufgetreten.
Ich mag dieses Wetter trotzdem. Sieht schön gruselig aus...auch wenn unser Keller wieder etwas Wasser abbekommen hat. Nur: Dass dieses Unwetter 2 Tote gefordert hat ist traurig. Komisch dass keine richtige Vorwarnung stattgefunden hat:-(. Vielleicht sollte der Staat mal etwas mehr Geld in die Wetterforschung und weniger in die Rüstung investieren - die Natur ist ein erbarmungsloser Gegner...
Gruß aus Grh.,
michel9
Selbst mit dem besten und teuersten Equipment sind solche extrem kleinräumigen Wetterphänomene nicht (rechtzeitig) vorherzusagen. Ein bisschen Risiko hält das Leben immer bereit.
Das kann man auch am Nord-Ostsee-Kanal und an der Schlei beobachten. Insbesondere bei solchen räumlich begrenzten Extremwettern wie Orkanböen, Starkregen und Gewittern. Ich vemute mal, die Bewohner der Rheinregion kennen ähnliche Phänomene.
Es wäre mal interessant, wissenschaftlich zu untersuchen, ob es dies wirklich gibt, oder ob wir uns das nur einbilden, weil diese Linien eben so markant sind.
--
Claus
Gruß aus dem Süden! (Tirol)
Habe auch n - tv gesehnen und da ich mal einige Monate in Hamburg war, weiß ich auch wo Harburg ist. Ist ziemlich schlimm. Da hat man keine Möglichkeit aus zu weichen. Nur in Europa kennt man die Tornados eigentlich nicht in den Dimmensionen wie sie in Amerika wüten.
Wir hatten letzten Sommer ziemlich große Unwetter, welche sich durch die Berge auf kleinere Flächen auftteilen. Und in so kleinen Orten sind natürlich 10-15 Häuser die die Muren wegspülen sehr viel!
Aber bei euch im Norden wo eine so große Fläche -Weite- vorhanden ist kann sich ein Sturm richtig ausbreiten und schon zu einem bedrohlichen Tornado entwickeln. Wohin dies in Zukunft führt werden wir ja sehen.
Wir haben Regen und vom Frühling noch nicht alzu viel zu sehen, noch viel Schneeeeeee! Trotzdem schönen Frühlings Anfang wünscht
Lukulus
...so als ob nichts gewesen wäre. Die Harburger haben ihren Strom wieder, die Schäden dürften mittlerweile vollständig erfasst und die Spuren der Verwüstung beseitigt sein... hoffe ich zumindest für meine "südlichen Landsleute" ;-)
@Lukuls: Wir hatten bis Sonntag auch noch Schnee, aber der plötzliche Wärmeeinbruch samt Gewitterregen gab ihm den Rest.
@out-freyn: Für den Bereich nördlich der Elbe hat der Wetterbericht sogar 100% zugetroffen - nur südlich eben nicht so ganz...
@ClausG: definitiv keine Einbildung... dafür sind die Wetterbeobachtungen von -zig Jahren viel zu eindeutig.
@michel: Greetz nach GHD, bin am Wochenende in der Gegend... nicht direkt, ein paar U1-Stationen davor.
Danke an alle fürs Lesen und Mitmachen!
CU
Olaf
Tja, wir Menschen können eben doch nicht alles und schweben ein Leben lang in Todesgefahr..
Vielleicht sollten wir doch öfter das Auto in der Garage, die Heizung aus und die Aluminiumdose im Regal stehen lassen...
In Dresden ist dies auch zu beobachten:
Wenn da (südlich der Elbe) mal ein Gewitter vorbeizieht, dann ist es ganz oft so, dass es nach ner Weile wiederkommt. Angeblich kommt es nicht über die Elbe. Ob das nun an selbiger liegt, oder an der bergigen anderen Flußseite, kann ich nicht genau sagen.