Auch nicht bei Kindern. Ist ihnen zu teuer geworden. War gerade eine Meldung im Fernsehen.
Wenn der Zahnarzt dann noch bei der örtlichen Betäubung weniger spritzt, als er abrechnet (das Zeugs ist auch teuer), werden die lieben Kleinen gleich mal optimal aufs Leben vorbereitet.
Ja, der Kinderschutzbund hat protestiert.
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Narkose?? Ist ja auch gut so! Warum man gleich immer jemanden einschläfern muß, sobald es weniger unterhaltsam unter' m Bohrer wird, ist mir seit jeher ein Rätsel. Immerhin stellt so was immer noch ein nicht unerhebliches Risiko dar, zumal das Zahmedizinergelichter zwar Handwerker aber nicht unbedingt begnadete Mediziner sind. 'ne Nakose bei denen ist traditionell also eher was für den lebensüberdrüssigen Hasardeur unter den Gebeutelten *g*
Nicht verwechseln solte man aber Narkose mit Lokalanästhesie (lokale Betäubung). DAS wäre ein Problem (auch für die lieben Kleinen) aber so.... Zudem kommt hinzu, dass schwerere Eingriffe sowieso weiterhin unter Anästhesie durchgeführt werden. Eine Begründung lät sich für Kinder immer finden und wenn's Eigengefährdung ist.
Also:Kein Grund zur Panik! Gut, dass dieser zahnmedizinische Abzockscheiß abgestellt wird.
Kann mich den nur zustimmen, eine vollnakose beim zahnarzt halt ich auch nicht für notwendig sondern für übertrieben da sie auch nciht grade ungefährlich ist(man wird nicht unmächtig nur weil es einen so gut geht, hinter narkose stecken gnaz schöne Keulen)
Es war nicht die Rede davon, dass jede Zahnbehandlung unter Narkose erfolgen sollte, es geht um echte Indizierung.
Was sagt denn Google dazu?
Ich hab meine 3 Weisheitszähne auch unter örtlicher Betäubung rausnehmen lassen, und obwohl einer etwas problematisch war hab ich bis auf das Blut oder Zahnsplitter die agespritzt sind nichts von der OP gemerkt ;)
Also ne örtliche bEtäubung ist nicht schlimm und die wird in Notfall auch nochmal aufgefrischt wenn es wirklich zuwenig war, und eine vollnarkose birgt risiken die meiner Meinung nach nicht in Verhältnis zur behandlung stehen.
Gesetzliche Krankenkassen zahlen bei Zahnbehandlungen ........
Das Gesundheitsministerium hat aber schon verlauten lassen, dass diese Regelung nicht genehmigt wird.
Im übrigen ist hier IMHO nur von der Teilnarkose bei Zahnbehandlungen die Rede, nicht die Narkose beim Ziehen.
aber die privaten zahlen weiterhin!
Klar! Und weil die alles zahlen (und zwar gut) wird auch jeder Private gemolken, was das Zeug hergibt. Daher ist man als Privatversicherter auch in Wahrheit ein wirklich armes Schwein (ausser natürlich, man ist Masochist oder Hypochonder), da man hier einiges an überflüssigen (aber lukrativen) Behandlungen und Diagnosen durchlaufen muß. Wenn man sich in dem Metier ein wenig auskennt, schlackert man so nur mit den Ohren, was da alles getrieben wird. Das schönste ist aber, dass der Laie gar nicht mitbekommt, wie er verladen wird sondern vielmehr mitleidig auf' s arme, weil offensichtlich massiv unterversorgte Kassenvolk schaut, dem der ein oder andere wohltuhende, die Lebensfreude steigernde Einlauf boshafterweise vorenthalten wird.
Von daher werden in Zukunft die Zähnlebohrer gerne an Privatpatienten ihre Anästhesiologiekünste walten lassen, am besten schon für eine Röntgenaufnahme oder Zahnsteinentfernung.Ich bin da ganz zuversichtlich.
Ich habe eher den Eindruck, daß Du damit nicht klar kommst.
Es gibt nun mal privat Versicherte und gesetzlich Versicherte.
Sicherlich gesteht man den Privaten etwas mehr zu als den Gesetzlichen, aber ob das immer so gut ist.
Ich bin per Gesetz gezwungen, privat versichert zu sein.
Ich bezahle aber trotzdem meine Zuzahlungen und Praxisgebühren wie jeder gesztlich Versicherte auch.
Meine Krankenkasse wird leider nie billiger, sondern jedes Jahr im Schnitt so bis 10% teurer.
Bekomme ich Medikamente verschrieben, dann muß ich sie sofort löhnen, sonst bekomme ich sie nicht.
Meine Arztrechnungen muß ich auch erstmal löhnen, bis ich ein Teil des Geldes wiederbekomme.
Na gut, bei mir schreibt der Arzt Sachen auf, die ich als gesetzlich Versicherter nicht so ohne Weiteres bekomme, aber es muß natürlich auch ein Behandlungsgrund vorliegen.
Warten brauche ich nie sehr lange, aber ich bekomme ja auch Termine.
Aber selbst warten macht mir nichts aus. Ein Arzt, der sich für seine Patienten Zeit nimmt, ist bestimmt ein etwas besserer Arzt.
Privatversicherungen schlagen gnadenlos zu, wenn die Kundschaft älter wird. Und wehe man hat ein Zahlungsproblem. Für kleinere Selbständige kann die Privatversicherung eine üble Last werden.
Es geht nicht nur um Zahnbehandlungen, sondern auch um so lecker Endoskopien der Luft- und Verdauungswege.
Es betrifft also alle. Bei der Darmspiegelung dürfte der Grund aber auf der Hand liegen. Die GesundheitsUlla hat sie so populär gemacht, daß die Praxen aus allen Nähten platzen und Wartezeiten bis zu Monaten betragen und die Kassen blechen wie doof; nun sollen die Leute mit der Angst vor der Behandlung davor abgehalten werden, sich überhaupt untersuchen zu lassen.
Kassenmotto lautet ab jetzt: Patient an den Stuhl anbinden und los geht's, nochmal sehen wir dich sicher nicht freiwillig!
Ich ahb auch schon zwei darmspiegelungen hinter mir, das sit nicht wofür man eine Vollnarkose brauch das schlimmste ist da eh die Diät(+ abführmittel) vorher und die blähungen danach ... Ich muß sagen diese Fälle sind in meinen Augen wirklich unnötige vollnarkosen, weil mit solchen Keulen sollte man nicht bei der kleinsten kleinigkeit einsetzen sondern dann wenn es unumgänglich ist.
Es soll nicht die übliche örtliche Betäubung gestrichen werden. Es geht dabei NUR um die Vollnarkose. Dazu kommt noch ein Ausnahmenkatalog, der z.B. bei Kleinkindern, geistig Behinderten und anderen "unberechenbaren" Patienten, die ohne Vollnarkose kaum behandelbar wären, weiterhin die Kostenübernahme garantiert.
Faktisch wird es also die wenigsten Menschen betreffen.
Also viel Wind um (fast) nichts.
Gruß, Brezel
Hallo Brezel!
Täte mir leid, wenn ich viel Wind um nichts gemacht hätte. Ich denke mal kleine Kinder sollten bei längeren oder schmerzhaften Zahnbehandlungen (Kieferchirugie) vielleicht doch eine Narkose oder was Ähnliches bekommen, um die Angst vorm Zahnarzt gering zu halten. Wobei man ihnen die Narkose auch genau erklären muss. Man kann unter Narkose natürlich auch eine längere Behandlung durchführen.
Dagegen heißt es hier:
http://onwirtschaft.t-online.de/c/86/66/16/8666168.html
"Ausnahmen sollen nur noch für Patienten mit geistiger Behinderung oder ausgeprägten Bewegungsstörungen gelten."
Mir geht es um den pervers-sadistischen Kern all dieser Spar-Reformen. Hier hat man ganz "zufällig" die Kinder "vergessen". Die Reformen sind nicht zweckrational, vielmehr sind sie pervers.
Ob man den genannten Personen (v.a. Kindern) wirklich schadet, wenn sie keine Vollnarkose bekommen? Google mal nach "maligne Hyperthermie", ausgelöst durch Narkotika. Zusammengefasst erwärmt sich der Körper dabei auf 42+ °C... und tschüss. Kommt zwar "nur" bei jeder 20.000sten Vollnarkose vor, ob allerdings Zahnartpraxen adäquat ausgestattet sind, um einen solchen Patienten wieder zurückzuholen?
So ist es, unterschreibe ich zu 100%.
Dazu kommen dann noch ein Haufen anderer, weniger bekannter Risikofaktoren, ansonsten bräuchte man ja auch keine "teuren" Anästhesisten.
Glaube mir, in einer normalen Zahnarztpraxis wird keine Vollnarkose verpaßt.
Und wenn doch, dann ist da ein Narkosearzt dabei.
So ein Risiko würde niemand eingehen.
Klar, bei jeder Art von Betäubung kann es zu Komplikationen kommen. Auch durch die örtliche Betäubnung kann es zum Schock kommen.
Goolge mal nach "Saugerflaschenkaries". Leider gibt es das immer noch häufig. Das wirst Du ohne Vollnarkose kaum behandeln können.
Gruß, Brezel
Hallo Tilo,
ich beziehe mich auf einen Radio-Beitrag bei NDR-Info. Dort wurden auch Kinder genannt. Als Beispiel wurden Kinder genannt, deren Milchzähne durch dauerhaftes nuckeln Zuckerhaltiger Getränke stark geschädigt sind. Wo also eine Komplettsanierung ansteht. Bei normalem Karies sieht es sicher etwas anders aus. Ebenso würde es sicher für sehr kleine Kinder gelten, die auf dem Stuhl einfach nicht still halten würden.
Weiter wurde berichtet, dass der Ausnahmenkatalog erst in der Entwicklung ist.
Es wäre also so, als würden wir hier Details über MS-Vista diskutieren - über ungelegte Eier.
Hmm, meine Definition von "pervers" sieht etwas anders aus, aber darum gehts ja nicht.
Allerdings war früher einmal der Begriff Reform für mich mit positiven Gefühlen verbunden. Das ist dank der Politik der letzten Jahre (Jahrzehnte?) in allen Bereichen leider ins Gegenteil verkehrt worden.
Reform heißt doch heute: Mehr zahlen für weniger Leistung und mehr Verwaltung. Oder es werden Dinge so verkompliziert, dass kaum noch einer durchschaut, was er zu Leisten hat, was ihm an Leistung zusteht.
Gruß, Brezel