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Initiative Neue Soziale Markwirtschaft_Nervkram auf Wikipedia

Tilo Nachdenklich / 7 Antworten / Baumansicht Nickles

Laut Heise tobt ein Edit-War zur INSM auf Wikipedia. Negative Beschreibungen werden umgehend wegeditiert.
Telepolis-Beitrag zum Thema

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Mario32 Tilo Nachdenklich „Initiative Neue Soziale Markwirtschaft_Nervkram auf Wikipedia“
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Was sagt dem interessierten Laien diese IP die die Benutzerseite eines "Weichspülers" vor kurzen bearbeitet hat ?

134.76.249.17
descr: GWD Goettingen
descr: Am Fassberg; 37077 Goettingen

Kann jeder eine Benutzerseite editieren oder nur der Benutzer selbst? Und wäre somit der "anonyme Weichspüler" zumindestens "herkunftsartig" einzugrenzen?
(keine Ahnung deshalb ernste Frage!)

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siebenkäs Mario32 „Was sagt dem interessierten Laien diese IP die die Benutzerseite eines...“
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Bei der Wikipedia kann jeder so ziemlich alles editieren. Zum Teil sogar auch die Startseite... Sofern man angemeldeter Benutzer ist... Benutzerseiten stehen jedoch jedem Vandalen offen... Klick

Und jetzt nicht mit mir schimpfen, ist meine eigene Benutzerseite,
sonst hätt' ich den Link nicht gesetzt.

Gruß

Siebenkäs

[Diese Nachricht wurde nachträglich bearbeitet.]

"Only one thing is impossible for God: To find any sense in any copyright law on the planet."Mark Twain
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haegar the horrible Tilo Nachdenklich „Initiative Neue Soziale Markwirtschaft_Nervkram auf Wikipedia“
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Letztlich bedeutet das doch nur zwei Dinge: 1. ein Medium wird planmäßig demontiert und 2. bis das erreicht ist, versuchen sich manche als Neu-Propagandaminister.

Nutze und manipuliere, solange es noch geht, dann kritisiere, wie schlimm das alles geworden ist (durch eigene Schuld und Tatkraft - aber DAS muß [DARF!!] man ja keinem auf die Nase binden...)

Läßt sich hinterher immer leicht sagen, aber mir schwante von Anfang an, daß, bei ausreichender Verbreitung bzw. Bekanntheitsgrad, genau das passieren wird, was ja nun wohl passiert ist, offenbar auch gleich noch mehrfach.

Die "INSM-Affäre", um es mal groß auszudrücken, wäre nicht passiert, wenn man von Anfang an Wikipedia-seitig die Autoren und deren Geschreibsel besser überprüft hätte, bevor sie ihre Ergüsse einbringen. "Jeder darf alles" KANN!!! nicht funktionieren. Weil dann, sobald die "einen" es erfahren, die ihren schärfstens gefärbten Krempel reinschreiben und Vorhandenes nach ihren Vorstellungen abändern werden. Obwohl gedacht eigentlich nur für moderate Ansichten, wird die ganze Angelegenheit mehr und mehr polarisiert, wenn dann die "anderen" früher oder später davon erfahren, daß die "einen" ihren Kram schon drin haben und sofort und ebenso krass dagegen halten wollen. "Schreibst Du was negatives, lösch ich das und/oder ändere es ins positive. Bzw. anders rum. Hauptsache, meine Meinung erscheint und deine nicht." Sei sie objektiv NOCH so falsch.

Die INSM-Angelegenheit (bei der die INSM zweifellos zu den Bösen gehört) zeigt wieder einmal, daß "Basisdemokratie" nicht funktioniert. Nicht funktionieren KANN. Totale Freiheit bekommt den Leuten nicht. Es geht immer nur dann weiter, wenn ein übergeordnetes Organ für Regeln sorgt und deren Einhaltung auch scharf kontrolliert, jeden vor die Tür setzt, der/die sich nicht dran hält.

Die Wiki-Begründer müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, die Sache total naiv angegangen zu haben. "Jeder darf alles" - das haut einfach nicht hin. Weil diese Freiheit auch immer wieder massiv von, sagen wir´s mal ganz global, "negativen Kräften" (aus)genutzt werden wird, um deren Meinung allem überzustülpen. Früher oder später kommen dann selbsternannte "positive Kräfte" ins Spiel, die versuchen, dagegenzuhalten und schon ist der Edit-War ausgebrochen. Keiner steckt zurück, jeder weiß es besser, das Medium, die Idee, die doch eigentlich dahinterstand, wird davon genüßlich zerrrieben, zerquetscht und zermatscht.

Im unschönen Ende führt das dann wieder mal dazu, daß ein - im besten Worte, zumindest so gedachtes - freies Medium verschwindet oder doch so in Mißkredit gebracht wird, daß deren Glaubwürdigkeit zerstört wird. Aber auch das kann wohl(ein)kalkuliertes Ergebnis solcher "Wars" sein: wenn man schon kein Sprachrohr der eigenen Anschauungen haben kann, dann sollen es die Gegner der eigenen Anschauung auch nicht haben.

Das hätten die Begründer voraussehen und einkalkulieren müssen. Nun stehen sie vor den, nuja, "Scherben" ist wohl noch etwas zu früh gesagt, aber fest und sicher auf dem Tisch steht die Sache auch nicht mehr... Wikipedia scheidet so über kurz oder lang als zuverlässige, ungefärbte Informationsquelle aus.

***Ironie AN*
Am Ende steht dann doch Brockhaus hinter diesem ganzen Käse, um so einen Konkurrenten loszuwerden??? ;-))))
***Ironie AUS*

Wikipedia als Informationsquelle für mir unbekannte Dinge ist für mich jedenfalls gestorben. Wenn es im Brockkaus nicht drinsteht, nun, dann sterbe ich eben dumm.

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Tilo Nachdenklich haegar the horrible „Letztlich bedeutet das doch nur zwei Dinge: 1. ein Medium wird planmäßig...“
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Na ich denke das Wikipedia-Konzept gerät da an Grenzen, wo die Tatsachenfeststellungen Licht in Intrigen bringen, wie z.B. Lobby-bezahlten Journalismus, Meinungsmonopol im öffentlich-rechtlichen Fernsehen.

Wie geht man mit Konflickten um?
Man kann ja z.B. die SPD-Stellungsnahme zur INSM als Faktum anführen, wieso darf sowas wegeditiert werden? Dann sollten die Administratoren den Text zumindest vorläufig schützen...wenn solche Angriffe sichtbar werden.
Es geht also nicht um Meinungen, sondern um Fakten. Wo Meinungen eine Rolle spielen, ist auf Balance of Powers zu achten, sowie auf geeignete Kommentierung, etwa inwieweit zitierte Meinungen sich an die Faktenlage halten...oder frech abheben.

Wenn ich mir überlege wie der Spiegel-geadelte Administrator Schindler mit Wolfhart Willimczik (Stasi-verfolgter Erfinder) Schlitten gefahren ist, verstehe ich nicht, dass sich gegen INSM-Freunde kein Mittel findet.

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haegar the horrible Tilo Nachdenklich „Na ich denke das Wikipedia-Konzept gerät da an Grenzen, wo die...“
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Man könnte das z.B. so machen, daß manjede einzelne Änderungen als solche kennzeichnet und jede Version zumindest über einen Zeitraum von zig Monaten an Ort und Stelle beläßt. In chronologischer Reihenfolge.

Da dabei, wie ich mir gut vorstellen kann, die Lesbarkeit des ganzen Textes heftig leiden kann, wäre eine mehrstufige Ansicht möglich. Z.B. nur der Text in der Urform gewissermaßen wird angezeigt, dann der Text in der allerletzten Form nach sämtlichen "Verbesserungen", oder mit allen Änderungen, die seit gestern vorgenommen wurden, dito der letzten 2 Tage, der letzten 4 Tage, der letzten Woche usw. bis hin eben zu TOTALEN Darstellung ALLEN Textes, der jemals zu diesem Artikel gehörte.

Wenn Löschungen und Modifikationen jeglichster Art zu einer sofortigen und irreversiblen Änderung des Ganzen führen, wobei die einzelnen Zwischenschritte nicht mehr erkenn- und zurückhol-, geschweige denn nachvollziehbar sind - ja, dann ist das NICHT "Demokratie", sondern übelste Zensur!

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Mario32 haegar the horrible „Man könnte das z.B. so machen, daß manjede einzelne Änderungen als solche...“
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@haegar
Man könnte das z.B. so machen, daß manjede einzelne Änderungen als solche kennzeichnet[...]

Guten Morgen!

Das ist doch schon so. Geh einfach mal auf versionen/autoren da kannst du dir alle versionen/versionsunterschiede ansehen!

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ChrE Tilo Nachdenklich „Initiative Neue Soziale Markwirtschaft_Nervkram auf Wikipedia“
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Hallo!

Naja, immerhin beschäftigen sich so die Leute mal mit dem Thema.
Ich habe einen Bericht in DRadio gehört. Er war nicht sehr schmeichelhaft für die Initiative.


Gruß

ChrE

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