Hähä!
Nee - nee, das sind/waren 2 Brüder (übrigens "Junggesellen") mit dem Namen Schlumpf, die im Elsaß mehrere Fabriken besaßen und hochwertige Trikotagen herstellten, quasi "Schießer-Frankreich". Die verjuckten ihr gesamtes Vermögen inkl. Firmen für Ihre Privatsammlung, hatten dafür einen Fabrikflügel im Standort Mulhouse abgeriegelt und dort ein Team von Restauratoren beschäftigt. Nur für sich alleine, ohne, dass davon jemand was erfuhr, haben sie so eine Sammlung mit mehreren hundert Fahrzeugen aufgebaut (u.a. Bugatti aus Mohlsheim bei dessen Pleite komplett aufgekauft). Übrigens alle in fahrbereitem Zustand (weltweit = einmalig). Nur besitzen langte nicht, sollte auch fahren und das beim Exponatenschwerpunkt 30er Jahre und früher.
Als sie ihre Pleite hinlegten, setzten sie sich mit Autotransporter und 20 Wagen in die Schweiz ab, als ihnen ihre Arbeiter an die Gurgel wollten. Dabei stießen die übrigens auch auf die sagenumwobene Halle. Nach kurzer Überlegung, alles in Klump zu hauen, waren sie aber wirklich clever, besetzten das Ding und handelten so mit der Regierung einen Sozialplan aus. Seitdem handelt es sich um ein öffentliches Museum. Kleines Detail am Rande: Die gußeisernen Säulen der Austellungshalle, einer Glaskonstruktion im Gründerzeitstil, stammen vom alten Pariser Markt und sind alleine ein Vermögen wert.
Interessant für mich noch zudem, dass Industrielle, die man gar nicht so kennt, so immense Vermögen anhäufen können. Was müseen erst so bekannte Namen an Geld haben??