Endlich dürfen wir bis 67 Arbeiten!
Wie, das gefällt euch nicht? Nun mal Hand aufs Herz, was hättet ihr den mit der ganzen überflüssigen Zeit gemacht? Eben, deshalb haben sich unsere Staatslenker darum gekümmert.
Ich verstehe sowieso nicht, warum sich diese völlig überlasteten Wohltäter jedes Jahr so viel Arbeit machen, mit unserer verbleibenden ungeregelten Zeit. Warum legt man nicht ein Rentenalter von 98 fest und verpflichtet per Gesetz die Angehörigen (die ohne müssen eben zu Rücklagen verpflichtet werden) für nicht geleistete Arbeitsjahre aufkommen zu müssen? Die Rentenzahlungen müssten davon natürlich unberührt bleiben, denn wir minderbemittelte Schafsherde würden das Geld doch nur für irgendwelches nutzloses Zeug ausgeben.
Das wäre nicht gut für die Wirtschaft höre ich da? Ich dachte, das wäre geklärt, dass wir künftig nur noch in Betriebswohnungen wohnen und in der Kantine essen gehen. Damit dürfen dann Wirtschaft und Politik ganz alleine über die Finanzverwaltung entscheiden und wir brauchen uns keine Sorgen mehr um Kontoführungsgebühren machen. Schliesslich kaufen ja dann die Chinesen, Mongolen, Argentinier und Afrikaner unsere Produkte.
Noch ein Vorteil wäre, dass man Löcher in der Rentenkasse nicht mehr flicken braucht, weil die Leute entweder arbeitslos, oder tot sind und die wenigen, die das Rentenalter erleben kann man sicher noch finanzieren.
Leute, die den Stress im hohen Alter nicht mehr verkraften würde eher sterben und das schafft ja Unmengen an Arbeitsplätzen. Damit wären wir alle unserer Sorgen ledig. Das dumme Volk kann aufhören zu denken und unsere durch dann per Geburtsrecht (Wahlen sind zu teuer) bestimmten Eliten müssten sich nur noch Gedanken darüber machen, wie man am höchsten auf der Forbes Liste klettern kann. Das sind ja wohl genug Probleme um die sich unsere Oberschicht Gedanken machen braucht.
Ich danke allen höheren Mächten dafür, die Anfänge dieses goldenen Zeitalters miterleben zu dürfen.
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...dass ich bis 70 arbeiten muss. Wenn die jetzt schon bei 67 sind, dann sind 3 weitere Arbeitsjahre auch nicht mehr ganz abwegig - in einem Vierteljahrhundert ist es so weit. Ich frage mich nur, was dann mit denen passiert, die mit Anfang 60 ihren Job verlieren. Wer stellt die denn noch ein?
CU
Olaf
Ist doch kein Problem. Ich meine, wenn man diese zynische Schiene nur konsequent weiterverfolgt, dann haben wir irgendwann eine flächendeckende und gewinnträchtige Euthanasieindustrie. Vor allem würde man ja die Angehörigen wieder zu Ausgleichszahlungen wegen schuldhaften Jobverlusts heranziehen können. Wird eh Zeit, dass man sozial Schwachen auch noch den letzten Cent entzieht. Die verursachen ja schliesslich die ganzen Missstände und sind verantwortlich für den Hunger auf der Erde, oder hat schon mal jemand was von hungerleidenden Reichen gehört? Gut, Magersucht, aber das liegt nur an den Sorgen, die ihnen die ganze widerliche und arme Mischpoke verursacht.
70 werde ich eh nicht - was solls.
Tumor ist, wenn man trotzdem lacht -
cu _Quax
Habe ich 97 auch gedacht.
Stand 50:50. Ist alles vorbei.
Kopf hoh..
--
cz marwoj
Begeistert bin ich von der Aussicht auf ein längeres Arbeitsleben natürlich auch nicht. Andererseits - was ist die Alternative?
Als die Altersrente in den 60ern auf das heutige Niveau angehoben wurde, konnte man davon ausgehen, dass der durchschnittliche Rentner nicht sehr viel länger als sagen wir mal 10 Jahre Leistungen der Rentenversicherung in Anspruch nimmt.
Inzwischen ist die Anzahl derer, die 20 bis 30 Jahre lang von der Rente leben, drastisch angestiegen. Und im Gegensatz zur (ab ca. 2010 abnehmenden) Zahl der Beitragszahler steigt die durchschnittliche Lebenserwartung wohl auch zukünftig weiter an. Dazu kommt ein immer späteres Berufseinstiegsalter der Berufsanfänger (z.B. mit akademischer Ausbildung). Viele haben mit 65 erst ca. 35 bis 40 Arbeitsjahre auf dem Buckel.
Die "neuen Alten" sind mit 65 auch noch nicht körperlich so verbraucht wie in früheren Jahren, als die Arbeitsbedingungen noch anders und schwere körperliche Arbeit der Regelfall war.
@Olaf:
In wenigen Jahren wird in D die Zahl der Menschen im Erwerbsalter sehr stark absinken. Geburtenstarke Jahrgänge gehen in Rente und werden von geburtenschwache Jahrgängen von Berufseinsteigern abgelöst. Das Thema Arbeitslosigkeit dürfte sich dann drastisch entspannen und eher dazu führen, dass Fachkräfte händeringend gesucht werden. Die dürfen dann vermutlich auch gerne schon etwas älter sein...
Verwechselt da einer die echten beitragszahler mit den potentiellen?
mr.escape
Ich kann nicht ganz folgen, was Du meinst. Ich habe folgendes gemeint: Diversen Rechenmodelle der Bevölkerungsentwicklung in D ist gemein, dass ab ca. 2010 die Bevölkerungszahl abnehmen wird. Der Grund dafür liegt in der demographischen Entwicklung der letzten 50 Jahre. Die Unterschiede zwischen den Modellen liegen lediglich in unterschiedlichen Erwartungen bezüglich der Zuwanderung.
2050 wird D (um mal den durchschnittlichen Wert anzunehmen) ca. 75 Mio Einwohner haben; ein Großteil davon ist älter als 65 Jahre.
Das heißt, die Zahl der Einwohner im erwerbsfähigen Alter wird weit stärker sinken als die derzeit ca. 5 Mio Arbeitslosen. Es wird also weniger Arbeitslose geben als heute (quasi nur noch freiwillige Arbeitslosigkeit), insgesamt aber auch weniger Erwerbspersonen.
Somit nimmt die Zahl der Beitragszahler ab. Da es kaum noch Arbeitslosigkeit geben wird, unterscheidet sich die Zahl der potentiellen Beitragszahler nur unwesentlich von der Zahl der "echten".
Von paradiesischen Zuständen sind wir dann aber weiter entfernt als heute. Das Problem der Arbeitslosigkeit hat sich zwar "von selbst" erledigt, dafür gibt's ein riesiges Problem mit den Sozialversicherungen.
Interessanter Link: Statistisches Bundesamt
Und das genau ist der punkt. Daran glaubt eigentlich keiner mehr, auch nicht bei den üblichen prognosen (deren hauptproblem ist, dass sie die zukunft betreffen ;))
Mehr zur demographie: http://www.nachdenkseiten.de/cms/front_content.php?client=1&lang=1&idcat=7&idart=572
Das Problem der Arbeitslosigkeit hat sich zwar "von selbst" erledigt, dafür gibt's ein riesiges Problem mit den Sozialversicherungen.
Und selbst wenn das stimmen würde, so kann ich nicht sehen, warum niemand aus dem heer der arbeitslosen aus den nachbarländern für abhilfe sorgen sollte.
Außer die leute arbeiten unter schlechteren bedingungen, als selbst sklaven sie haben, wird die rationalisierung weiter gehen, warum auch nicht. Was maschinen verrichten können brauchen menschen nicht zu machen. Bei vielen scheint aber die these fest im hirn verankert zu sein, dass "wer nicht arbeitet auch nichts essen soll" (z.b. http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangsarbeit).
mr.escape
Ich hab' mir Deinen ersten Link mal quergelesen. Allerdings ergibt das, was dort steht, auch nicht immer Sinn.
Die Zahl der tatsächlich (sozialversicherungspflichtig) Beschäftigten in Deutschland ist in den letzten Jahrzehnten stetig angestiegen. Nach der Logik von Herrn Voß ("Es kommt nicht auf die Zahl der Menschen an, sondern auf die Zahl der (versicherungspflichtigen) Arbeitsplätze.") dürften demnach aktuell keine Probleme der sozialen Sicherungssysteme bestehen. Wie erklären sich aber dann die 80 Mrd. EUR, die jährlich aus dem Bundeshaushalt an die Rentenkassen fließen müssen? Die Ansichten Herrn Voß' werden offenbar auch nur von wenigen der (hoffentlich) Sachverständigen geteilt.
Bericht der Kommission "Nachhaltigkeit in der Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme". Dabei möchte ich es aber belassen - setzen wir ein Bookmark auf diesen Thread und schauen in 30 Jahren wieder rein; vielleicht zeichnet sich bis dahin ein klareres Bild davon ab, wessen Ansicht letztendlich die zutreffendere war. :-)
wird die rationalisierung weiter gehen, warum auch nicht. Was maschinen verrichten können brauchen menschen nicht zu machen.
Rationell ist das aber nur solange die Maschine weniger kostet als der Mensch. Und da erwarte ich bei den Energiekosten (gerade in Hinblick auf den beschlossenen Ausstieg aus der Atomkraft - den ich grundsätzlich für richtig halte, aber erst dann, wenn die alternative Energieversorgung sichergestellt ist) nicht gerade einen rapiden Verfall, sondern eher einen Anstieg. D.h., es könnte sich bei steigenden Kosten für Energie bald wieder rechnen, aus Rationalisierungsgründen Maschinen abzubauen und durch menschliche Arbeitskräfte zu ersetzen. Ein solches Rechenmodell gab's übrigens schon mal, nämlich das Konzept einer "Ökosteuer für Arbeit und Umwelt" der ödp.
Ich bin da etwas pessimistisch, ob das noch möglich sein wird. Aber nicht wegen datensicherheit oder ob nickles.de so lange hält, sondern wegen der dann herrschenden umstände.
Rationell ist das aber nur solange die Maschine weniger kostet als der Mensch. Und da erwarte ich bei den Energiekosten ... nicht gerade einen rapiden Verfall, sondern eher einen Anstieg. D.h., es könnte sich bei steigenden Kosten für Energie bald wieder rechnen, aus Rationalisierungsgründen Maschinen abzubauen und durch menschliche Arbeitskräfte zu ersetzen.
Ich glaube, dass bevor menschen wegen energiekosten maschinen ersetzen, vieles andere schon längst kollabiert ist! So lange, wie menschen nicht als wegwerfprodukt behandelt werden (dürfen), sind die laufenden kosten für die meisten tätigkeiten deutlich höher als bei maschinen. Die kosten für entwicklung/anschaffung von maschinen sind da aber schon ein andere baustelle.
Mir fällt auf anhieb kein bereich ein, wo der trend von hoher zur geringen rationalisierung geht.
Passend zum thema, bin ich gerade über das hier gestoßen: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21221/1.html
mr.escape
Wer nichts arbeitet soll nichts essen-was erzählst du denn da?Es mag Gegenden in der welt geben,wo das zutrifft,hier trifft folgendes zu:Ganze Familien liegen tagein tagaus auf der Couch vorm Fernseh,während Papa Staat die Rechnungen zahlt und dafür sorgt,daß der hintern auch ja schön gewärmt wird,während ledige 40 Std die Woche arbeiten und 50% ihres Lohns vom Staat abgeluchst bekommen.Das jedenfalls ist die Realität,die ich sehe!!
Schlechtere Bedingungen als Sklaven-merkwürdig,daß in allen anderen Völkern das anders gesehen wird.5 E Stundenlohn sind nicht verlockend,das gebe ich zu,aber:Woher solls kommen?Von oben oder von wo?Wenn am Markt mit der Tätigkeit nicht mehr zu verdienen ist,wer ist dann schuld?
Moin Stefan, deinen Optimismus bezüglich Vollbeschäftigung kann ich leider nicht teilen. Es wird in Zukunft weniger potenzielle Arbeit Suchende geben, ja - damit aber auch zwangsläufig weniger Konsumenten. Folge: Es wird weniger produziert, somit werden auch weniger Arbeitskräfte benötigt.
Ganz abgesehen davon wird es die weitere technische Entwicklung mit sich bringen, dass menschliche Arbeit zunehmend überflüssiger wird. Wenn wir Glück haben, dann bleibt die Arbeitslosenquote in Zukunft so hoch wie heute. Eine geringere Bevölkerungsdichte wird dieses Problem nicht verschlimmern - besser wird aber auch nichts werden.
CU
Olaf
Es wird dann vielleicht bei uns etwas weniger konsumiert,dafür in Asien mehr,Olaf.Wir sind doch kein abgeriegelter Binnenmarkt,sondern ein Rädchen im Getriebe der Weltwirtschaft.
Die weitere technische entwicklung wird menschliche Arbeitskraft überflüssig machen-das trifft ohnehin nur auf den produzierenden Sektor zu,weniger auf andere Sektoren.Im übrigen glaube ich nicht,daß es so sein wird.Durch die hohen Arbeitskosten hier ist sowieso in den Betrieben an Personal nur das absolute Minimum vorhanden,mehr nicht.Mannlose Fabrik-gabs doch schon,es funktioniert nicht.
Haahaa das kann mich alles nicht mehr jucken, bin gerade 65 geworden
und habe den Rentenbescheid von der BfA in der Tasche.
Mein Gewerbe habe ich abgemeldet, den Kundenstamm verkauft jetzt gehe
ich mit meinen PRT spazieren und lasse mir die Sonne auf die Glatze
scheinen.
Das Komische dabei ist, jetzt bekomme ich fast jeden Tag Jobangebote,
könnten sie nicht so 2 oder 3 Tage in der Woche bei uns aushelfen.
Ist schon komisch auf dieser Welt.
gruß aldixx
...vielleicht kommt man ja noch auf die glorreiche Idee die 75 anzupeilen...
Out-freyn hat völlig recht, Leute.Das ist keine böse unsoziale Politik oder sowas das sind Dinge,die jeder nachvollziehen kann.Wo soll denn das Geld herkommen,wenn die Leute immer älter werden und erst mit 30 anfangen zu arbeiten?Schon jetzt muß die Rentenkasse zu 30% aus Steurmitteln aufgefüllt werden,sonst wäre sie schon längst bankrott.Arbeiten bis 67 ist eh nur ein Trick,die Leute halten eh solange nicht durch,das ist nur ein Vorwand,um nicht offen sagen zu müssen:Die Renten werden um 10% gekürzt.Also wieder vorgaukelei.Die Renten werden real durch diese Maßnahme gekürzt,denn die Leute gehen vorher und bekommen dann halt soundsoviel abgezogen.Aber das ist doch erst der anfang,die Renten werden bis in 30 Jahren derart abschmelzen,daß es für viele problematisch sein wird,die Heizung im Winter zu zahlen.Das ist eben auch eine "Belohnung" dafür,daß wir in all unserer Bequemlichkeit viel zu wenig Kinder großziehen.Jetzt werden die rechnungen dafür langsam aber sicher kommen.Das alles wundert mich aber garnicht,die Politik ist hier nur insofern anzuklagen,daß sie die Kinderlosigkeit indirekt unterstützt hat und den Leuten die Wahrheit stets verschwiegen hat.-Mich beschäftigt dabei eine andere Sache:In der Tat ist es doch so,daß Männer hier 40,45 Jahre am Stück dem immer steigenden Streß ausgesetzt sind und oft früh sterben,während Frauen oftmals unterbrechen oder ganz ausscheiden aus der Maloche,um dann 10,20 Jahre länger zu leben und das Geld zu kassieren,das andere eingezahlt haben.Also,Jungs,klasse Geschäft für uns:Wir malochen,lassen uns ordentlich abkassieren,während die angeblich sooo benachteiligten Madames 10,15 Jahre länger leben und Rentenzahlungen erhalten.-Ich neide denen die 10 Jahre nicht,aber daran sieht man doch mal wieder wie wir beschissen werden.
genau das isses, Arbeitsplätze gibts eh nicht in der Menge, wollen würden viele ja auch bis 65, aber mit über 50 heutzutage.....
es geht einzig darum, dass jedes Jahr früher vor dem gesetzl. Rentenalter einen Abschlag von n3,6% auf die volle Rente bedeuten....also bei weiter fehlenden Rentensteigerungen kann man sich ausrechnen, was noch bleibt...(wie Zinseszins, nur eben Rückwärts vermindernd...).
Also sind die 2 Jahre mehr ein Verlust von geschätzten etwa 7% gegenüber dem Eintrittsalter von 65, und das trifft jeden! Oder glaubt irgendwer ernsthaft, bei über 5 Mio ohne Job gibts Arbeit für die, die erst später in Rente wollen-dürfen-können-sollen??
Es gäbe schon Arbeit,aber zu geringeren Bedingungen,Lohn,Absicherung.Die Hürden für gutbezahlte Erwerbsarbeit hängen bei uns so hoch,daß viele das nicht mehr bringen können.Die Alternative,geringere Bedingungen,ist in anderen Industriestaaten selbstverständlich,niemand verliert da ein Wort darüber,bei uns glaubte man,das nicht annehmen zu müssen sondern die Leute dann 30,35 Jahre lang vom Steuer und Beitragszahler bei null Arbeitsleistung durchfüttern zu können.Das sind eben überzogene Ansprüche,die jetzt fallen werden,ob jetzt gleich oder in 3 Jahren.Wir müssen es halt einsehen,daß wir mit solchen Vorstellungen und Erwartungen in der Zukunft nicht mehr durchkommen.Es wird nicht mehr reichen,mit 18 in die IG Metall einzutreten um mit 45 in Frührente zukommen.Und,wenn du mich fragst,ist auch vollkommen richtig so.
@"hardcore"
Zum Thema "Arbeit bis 67" fällt mir auf, daß gestern ein Bewerber bei uns in der Firma saß, der, weil er über 40 ist, hinter vorgehaltener Hand belächelt wurde ("machen wir jetzt ein Seniorenheim auf?").Er hatte keine Chance..
..und wenn man dich fragt, ist das wahrscheinlich alles vollkommen richtig so?
Hallo.
Sicher; Frauen arbeiten VIELleicht nicht SO schwer wie Männer -
ABER, willst DU Dir die ganzen Jahre den Haushalt antun ?
Nadenn, Sven
Grinsegruss
im Bergbau kann man mit 48 in die sogennante "Anpassung" gehen..
seit den 70igern kann man in der Montanindustrie mit 58 sein Po einziehen..
also was solls, oder anders gesagt, erst alles ausnützen und dann beschwert sich die Nachkommenschaft, albern :-(
Ist doch ganz einfach: Da ein Mann durchschnittlich 74 Jahre alt wird, muß man nur das Rentenalter auf 74 anheben - und schon verwandeln sich die Defizite in 100% Überschuß.
Bei Frauen führe man -mit dem selben Ergebnis- die Rente ab 80 ein.
Wie einfach Sozialpolitik doch ist. Nur: Warum heußt sie eigentlich so?
Daß der Zweck des menschlichen Daseins darin besteht, bis zu seinem Tod das Bruttosozialprodukt zu mehren, steht doch außer Zweifel. Oder sollte es doch noch andere wichtige Dinge geben???
Es gibt andere wichtige Dinge,aber hier zählt offensichtlich nur noch eins:Möglichst wenig tun und möglichst viel kassieren.(Bestes Beispiel:LehrerInnen-die Hälfte der Tage des Jahres ohnehin zuhaus und dann nach 10,15 Berufsjährchen in Frühpension wollen).Pech halt nur daß diese Rechnung nicht mehr aufgeht.
Na, ich glaube, daß diese Mentalität eher bei denjenigen im Vordergrund steht, die selber dicke Posten haben und den anderen das sparen empfehlen.
Läuft da nicht gerade vor dem BGH ein interessanter Prozess.....schon mal davon gehört?
Nö,von einem Prozess habe ich nix gehört.Gleichwohl glaube ich nicht,daß das bei denen mit dicken Posten häufig zu finden ist,sondern daß das quer durch geht,vor allem aber bei allen Arten von Staats-Jobs.
> die selber dicke Posten haben und den anderen das sparen empfehlen.
Und genau das nervt am meisten an dieser Art von Politik. Da wird immer ganz wichtig und bedeutungsschwanger von "tiefgreifenden und schmerzhaften Einschnitten" schwadroniert - schön, nur die da so schwadronieren, die trifft es ja auch nicht. Immer nur bei anderen die Opfer abfordern - das kann jeder.
CU
Olaf
Hallo.
Ja; irgend etwas ist am Läuten . . .
Gruss
Die Regierenden sind völlig hinter dem Mond, aber beim Sozial-Rassismus ganz vorn. Dass sie sich bei HarzIV so verkalkuliert haben, liegt daran, dass unser Genie Clement ganz sparsam war und sich beim Gesetzgeben auf einen Sozialreport aus dem Jahr 1998 verlassen hat und verlassen wart. Und nun Clement + Jubelperser feststellen, dass es inzwischen vielen Leuten viel schlechter geht als damals und HarzIV daher trotz aller Grausamkeiten mehr kostet als angenommen. Künstlerpech! :-)
Und schon wieder eine Rentenkürzung.
Haha,der Artikel ist wirklich der Hammer,Tilo.Da triffts den Nagel auf den Kopf.Wir drehen uns in unserer Verwirrtheit im Kreis wie der berühmte Hund,der seinem Schwanz nachjagt.
Mal ein Zitat aus dem Artikel:
"Fast fünf Millionen Erwerbslose sind registriert, zwei bis drei weitere Millionen sind es nicht; fast die Hälfte der Erwerbstätigen haben Angst, dass sie es nicht bleiben. Die Renten sind nicht sicher. Wir sollen selbst vorsorgen. Wir sollen lebenslang lernen, um den Anschluss zu behalten. Wir sollen mobil sein und unsere Ansprüche an die Qualität unseres Jobs und seiner Bezahlung senken. Wir sollen nicht so oft zum Arzt gehen und uns dort nicht so viel verschreiben lassen. Wir sollen unsere älteren Familienangehörigen selber pflegen, statt sie ins Altenheim abzuschieben. Wir sollen dabei optimistischer sein, mehr leisten und mehr kaufen. Wir sollen mehr Kinder machen, im Kindergarten einspringen, wenn dort Personal erkrankt ist, die Schule privat putzen, weil öffentliches Geld fehlt, den eigenen Kindern einen geordneten, wirtschaftlich gesunden selbstständigen Betrieb vererben, uns als Mäzene von Kunst und Kultur betätigen, weil das ja auch nur "freiwillige Leistungen" des Staates sind. Auch für unsere Beerdigung sollen wir selbst vorsorgen. Da fragt sich der Mensch doch zu Recht: Wofür brauche ich die Politik noch?"
Das zeigt,daß wir beim Tanz ums goldene Kalb fast alles verkehrt machen.
Andererseits, wenn man sich so umsieht was für bekloppte Kretins manche in die Welt setzen, sollte man statt Kopulationszwang manchmal doch besser den Kastrationszwang einführen.
Ich warte nur wie lange es dauert bis die bei uns in Österreich damit nachziehen !!!
Na ja was sagte einst mal einer: shit happens
mfg
thomas