Die Wahl rückt näher, ich lese alte Nachrichten, alte Versprechen, versuche zu vergleichen, was ist versprochen worden, was ist geschehen, was ist umgesetzt worden, was liegt noch immer auf dem Tisch?
Seit ich diese Wahlshow gesehen habe, die am Sonntag in allen möglichen Sendern lief, frage ich mich ernsthaft, wieso Merkel das leider viel zu schwach argumentiert hatte, Schröders Versprechen nochmal vorzubringen und vor allem, ihn beim Wort zu nehmen.
"Wenn wir die Arbeitslosenquote nicht spürbar senken, dann haben wir es nicht verdient, wieder gewählt zu werden", hatte Gerhard Schröder im Dezember 1998 wenige Wochen nach seiner Wahl zum Bundeskanzler erklärt.
Damals betrug die offizielle Arbeitslosenzahl 3,9 Millionen. Im Februar dieses Jahres war sie auf 5,2 Millionen gestiegen.
Ich habe das Gefühl, in der Periode 1998 - 2002 war man damit beschäftigt, sich zu beklagen, was die vorangegangene Regierung alles falsch gemacht hatte, in den darauf folgenden Jahren bzw. in der Periode zog das Beispiel nicht mehr und man versuchte kläglich, Deutschland zu regieren.
Viel ausser sinnlosen Reformen, die den kleinen Bürger Geld gekostet haben (und kosten), ist ja nicht herausgekommen.
Doch genau das ist es doch, was Hr. Schröder Fr. Merkel am Sonntag im TV vorwarf, man gehe den kleinen Bürger ans Leder. Doch frage ich mich, wo bitte, tut Hr. Schröder dies nicht? Tut er es nicht, indem er von uns kleinen Bürgern 10 Euro Praxisgebühr verlangt? Tut er dies nicht, indem er von uns kleinen Bürgern zusätzliche Zuzahlungen für Zahnbehandlungen verlangt? Tut er dies nicht, indem er uns enorme Spritsteuern (unabhängig von der jetzigen Situation in den USA) auferlegt?
Aber er beklagt sich lauthals über 16% MwSt, die den kleinen Mann betreffen.
Doch meine Frage lautete ja weiterhin - wieso nimmt ihn keiner beim Wort? Wieso?
Die Aussage stammt von 1998, er hatte 2002 ja sogar eine erneute nicht verdiente Chance vom Volk bekommen, die er wieder vergeigt hatte. Muss dieser Mensch eine dritte Chance bekommen? Wofür?
Wenn man jetzt fragt, was die derzeitige (noch) Opposition entgegenzusetzen hat, kann man das einfach beantworten: Sie misst sich nicht an leeren Versprechungen.
Und ist es nicht so "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht"? Und das dem mächtigsten Mann Deutschlands (selbstverständlich nach dem Trainer der Deutschen Fussball Nationalmannschaft ;) )?
Ein Mann, der sich offen hinstellt, sich an Äusserungen wie diesen messen will, diese bei weitem nicht erfüllt und dem auch seine Parlamentarier offenbar ja nicht mehr trauen - wieso sollen wir dem trauen?
Da da hammer doch schon einen, der selbständig denkt und nicht nach Tradition wählt! Was ich im Übrigen verdammt wichtig finde. Es gibt nichts schlimmeres als " ich hab seit fuffzig jahren SPD gewählt und wähl die deshalb immer noch"
Es soll eine Alternative zur SPD geben??? Das ist mir neu.
Wenn Du die WASG meinst, kann ich nur lachen. Viel Phrasendrescherei von einem Ex-BM, der seinen Job hingeworfen hat.
Für mich sind sowieso alle WASG-Wähler "Ewig Gestrige", denn wer es noch nicht kapiert hat, dass es in D ziemlich radikale soziale Einschnitte geben muss. Da kommen wir nicht umhin! Der Sozialstaat in dieser Form ist nicht mehr bezahlbar.
Ich weiss nicht, wenn ich wählen soll, die SPD auf keinen Fall. Und der Rest ist nicht besser...
leider bist du den gängigen Mythen und Märchen, Lügen und Legenden auf den Leim gegangen, wie sie schon seit Jahren in einer breiten Öffentlichkeit propagiert werden :-( Aber damit bist du sozusagen „in bester Gesellschaft“, da inzwischen selbst einst links-liberale Medien wie der Spiegel kräftig dabei mitmischen. Selbst die Grünen, in den 80er Jahren noch wegen linksradikaler Umtriebe vom Verfassungsschutz beobachtet, sind inzwischen vom „Reformbazillus“ befallen.
Leute, denen der Sozialstaat immer schon ein Dorn im Auge war, nutzen eine gigantische Propaganda-Maschinerie, um in der Öffentlichen Meinung die Überzeugung zu verankern, unser seit Jahrzehnten bewährter Sozialstaat, sei „urplötzlich“ veraltet und nicht mehr tragbar. Diese Art der „Gehirnwäsche“ scheint mehr und mehr Früchte zu tragen.
Was ist denn das Problem in Deutschland?
Die Binnenkonjunktur will und will einfach nicht in Gange kommen – das ist das zentrale Problem. Mit mehr Nachfrage innerhalb Deutschlands wären mehr Wachstum und mehr Beschäftigung möglich, das Verhältnis zwischen „Gebern und Nehmern“ (=Beitragszahlern und Empfängern) würde wieder günstiger, auch ein Abbau der Staatsverschuldung wäre denkbar.
Aber das alles bleibt graue „Hätte, wenn und aber“-Theorie, solange die Binnenkonjunktur nicht anspringt. Eines ist aber sicher: Dieses ewige Herum-Reformiererei an gewachsenen, bewährten Strukturen und die endlose öffentliche Diskussion darüber sind absolut kontraproduktiv. Je tiefer die sog. „Reformen“ den Bürgern in die Tasche greifen, desto weniger Kaufkraft hat jeder von uns.
Mehr noch, das ständige Drohen mit angeblich unumgänglichen „tief greifenden, schmerzhaften Einschnitten“, führt zu einer derartigen Verunsicherung in der Bevölkerung, dass selbst die Leute, die noch Geld ausgeben könnten, ängstlich auf ihren Kröten sitzen, weil sie sich heute nicht darauf verlassen können, dass altbewährte und mitnichten veraltete „Sozialtechniken“ morgen noch funktionieren.
Folge: die Binnenkonjunktur lahmt weiter, und die self-fulfilling prophecies unserer Reformeiferer bestätigen sich scheinbar von alleie. Ich kann nur hoffen, dass mehr und mehr Menschen erkennen, dass dieser ganze neo-liberale Reformschmu ein großer Irrtum ist, der in die Kategorie „ideologischer Sondermüll“ gehört.-
[Ob das was die Linkspartei sich vorstellt], in dieser Form alles tatsächlich realisierbar ist, kann natürlich niemand mit letzter Sicherheit sagen. Evtl. steckt hinter vielen Forderungen das Prinzip des orientalischen Basars: erst viel verlangen, dann Kompromisse eingehen. Eine Chance haben diese Leute IMHO aber allemal verdient – zunächst ohnehin nur in der Opposition, denn eine Koalition wird ja von den möglichen Partner, rot wie grün, kategorisch abgelehnt.
P.P.S. Leider werden Verlinkungen in der Threadansicht neuerdings nicht mehr kenntlich gemacht - ich setze an den fraglichen Stellen mal eckige Klammern, damit man es besser sieht.
Olaf, ich bin überwiegend deiner Meinung was die Reformhysterie anbelangt.
Auch die Argumentation mit der Binnenkonjuktur ist schlüssig. Mir stellt sich allerdings die Frage, wieso gerade eine Gruppierung von Alt-, Neu- und Möchtegernkommunisten, angeführt von einem Paar egomaner Maulhelden ohne Durchhaltevermögen, diese schwierige Aufgabe bewältigen sollte.
Es mag ne Menge Kadermanieren in der PDS geben, Kommunisten sind da aber doch sehr in der Minderheit. Die PDS wird auch als Linkspartei untergehen, wenn sie sich nicht ändert. In der Stadt Berlin muss sie erst mal vom neoliberalen Gleis runter. Die außenpolitische Beißhemmung wird ihr auch nicht bekommen. Als pures Auffangbecken aller Antihaltungen wird die Unternehmung auch nicht laufen. Aber es reicht zunächst, dass sie am Hexenhäuschen Neoliberalismus knabbert.
Hi Olaf,
>Leute, denen der Sozialstaat immer schon ein Dorn im Auge war da sitzen doch aber nur die verlängerten Arme auf den Bänken im Bundestag, die Anschaffer aber doch in Industrie und Wirtschaft, oder?
Eine neue,besser, andere Regierung würde vermutlich nur die gewissen Verbindungen für eine kurze Zeit behindern, letztendlich werden die Strukturen aber bald wieder(in anderer Farbe) aufgebaut sein, oder?
Hinter all dem vermute ich den (krankhaften) Zwang zu möglichst schnell, einfach, unbemerkt(?) viel Geld und Macht(Geld = Macht?) zu erlangen.
Wenn ich zuweit daneben liege mit dieser Einschätzung solltest du mich bitte korrigieren...
andernfalls genügt ein ;-) oder ein leider :-(
Da du ja so ein Fan der Linkspartei bist (ich sags gleich, keine Partei kann mich 100%ig überzeugen, aber ...).
Ich finde es schade, dass sich 2 Köpfe der Linkspartei ihre einfach mal von mir unterstellte Intelligenz zu Nutze machen, um den Leuten ein System vorzustellen, das in keinem Land der Welt erfolgreich funktioniert hat, das zu dieser Zeit vollkommen unbezahlbar und unmachbar wäre, zudem mit jedem anderen Europäischen und Ausser-Europäischen Land und deren Wirtschaft kollidieren und schlichtweg nicht funktionieren würde.
Es die zwei Herren der Linkspartei dort betreiben ist meiner Ansicht nach eine Volksverdummung und Verblödung feinster Art, den Leuten zu dieser Zeit eine 30 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich vorzustellen, ein Gesundheitssystem, das schlichtweg wie ein schlecht finanzierter Witz klingt, zudem an allen Ecken und Enden Steuererleichterungen, Lohnerhöhungen - doch keine einzige Argumentation, ausser den Spitzensteuersatz für den letzten Rest an Unternehmen, die wir im Land haben, deutlich zu erhöhen, vorzubringen, ist ein erbärmlicher Haufen Mist, den sie da propagieren.
Ich frage, mich warum Leuten nicht einfach das Mikrofon abgestellt wird, wenn sie zu Zeiten von absolut konkurrenzunfähigen Lohnkosten wie derzeit in Deutschland die Löhne noch mehr belasten wollen.
Wie wollen wir jemals international Fuß fassen, jemals in China unsere Produkte verkaufen, wenn wir die Lohnkosten noch mehr anheben, die Staatsverschuldung noch höher treiben, als es dieser Eichel schon getan hat? Den Maastrich Vertrag wieder (oder immernoch ... wie auch immer) brechen?
Wohin soll das führen? Was sollen diese Parolen deren Finanzierung nicht einmal im Ansatz geklärt ist?
Sind wir mittlerweile da, wo wir vor fast (ich mags kaum aussprechen) 100 Jahren schonmal waren? Wo einfach dahergelaufene Propagangaexperten kommen, uns erzählen, Brot statt Arbeitslosigkeit, Geld für alle und das Volk "frisst", ohne nachzudenken? Sind wir schon wieder so weit?
Ich finde es schade, dass sich 2 Köpfe der Linkspartei ihre einfach mal von mir unterstellte Intelligenz zu Nutze machen, um den Leuten ein System vorzustellen, das in keinem Land der Welt erfolgreich funktioniert hat, das zu dieser Zeit vollkommen unbezahlbar und unmachbar wäre, zudem mit jedem anderen Europäischen und Ausser-Europäischen Land und deren Wirtschaft kollidieren und schlichtweg nicht funktionieren würde.
Noch nie funktioniert??
Amerika hat es aus der wirtschaftkrise hinaus geholfen und dient auch als grundlage für die immer noch starke aber anders ausgerichtete amerikanische Wirtschaft. Das war der Wiederleg zu "nie erfolgreich".
So da wir das geklärt haben schauen wir zu unseren Skandinavischen Nachbarn Finnland und schweden - ich streich fairerweise mal finnland raus da man hier auch argumentieren könnte das sie es sich durch ihre Ölressourcen leisten können. In Schweden werden sehr hohe gehälter gezahlt, auch da dort über 50% des geldes wieder in den Staat fließt... Es verfügt über hervoragende Soziale sicherungssysteme und trotzden haben sie eine funktionierende Wirtschaft mit einen Exportanteil von ca.45%... Und schweden würd ich nicht als das Rohstoffsreichste land bezeichnen, zwar ziehen die viel kapital aus ihren Wäldern, aber das nicht jeder damit Geld machen kann zeigt Deutschland die eher ein Problem haben das die Wälder zu schnell wachsen und sich ausbreiten. Die demografie in Schweden ist trotz gut ausgebauten verkehrswesen eher als Aanchteil zu Werten, da bis auf in wenigen Orten die Bevölkerungsdichte zu wünschen übrig läßt.
Ach ja der stadt greift auch stark in die Wirtschaft ein, inden sie 30% des BIP für Güter und dienstleistungen ausgeben und weitere 20% sozialstaatlich umverteilen.
Folge: die Binnenkonjunktur lahmt weiter, und die self-fulfilling prophecies unserer Reformeiferer bestätigen sich scheinbar von alleie. Ich kann nur hoffen, dass mehr und mehr Menschen erkennen, dass dieser ganze neo-liberale Reformschmu ein großer Irrtum ist, der in die Kategorie „ideologischer Sondermüll“ gehört.-
...der in die Kategorie „ideologischer Sondermüll“ gehört.
Auch wenn ich den "Reformschmu" als antwort auf die harsche Kritik auf dein favourisiertes System werte, will ich das nicht stehen lassen ;)
Die Binnenkonjunktur will und will einfach nicht in Gange kommen – das ist das zentrale Problem. Mit mehr Nachfrage innerhalb Deutschlands wären mehr Wachstum und mehr Beschäftigung möglich, das Verhältnis zwischen „Gebern und Nehmern“ (=Beitragszahlern und Empfängern) würde wieder günstiger, auch ein Abbau der Staatsverschuldung wäre denkbar.
Durch die EU haben wir einen sehr großen Binnennmarkt, in denen aber regional große Unterschiede herschen. So aber wenn wir jetzt "Unternehmerunfreundlich werden" und viel mehr für die Arbeitnehmer machen haben unsere Unternehmer nachteile gegenüber der direkten konkurrenz in Europäischen ausland. Da der deutsche Markt nur bedingt gefördert wird, da von der gehaltserhöhung viele europäische Nachbarn profitieren(schau mal in deinen Kühlschrank wenn du mir nicht glaubst: Französischer Käse, italienscher Wein, holländische Tomaten usw.). Wenn wir jetzt aufhören können wir sagen juchu die ganze EU profitiert von diesen Politischen umsprung, aber ich mach mal weiter die produktionskosten dadurch müssten wir den preis erhöhen(plötzlich hast du staat deutscher Markenbutter irische oder Holländische in Kühlschrank), aber da wir ja etwas mehr Geld haben können wir ja auch unsere kaufgewohnheiten beibehalten - also trifft es uns ndoch nciht so doll *juchu*
HALT Die anderen europäischen länder haben ja nicht mehr Geld, dort werden die Billiger produzierten Produkten ja noch Konkurrenzfähiger und dort haben die leute nicht das Geld das sie sorglos einkaufen können...
Mehr noch, das ständige Drohen mit angeblich unumgänglichen „tief greifenden, schmerzhaften Einschnitten“, führt zu einer derartigen Verunsicherung in der Bevölkerung, dass selbst die Leute, die noch Geld ausgeben könnten, ängstlich auf ihren Kröten sitzen, weil sie sich heute nicht darauf verlassen können, dass altbewährte und mitnichten veraltete „Sozialtechniken“ morgen noch funktionieren.
Klar inder Problematik stimm ich dir zu, da hätte der deutschen regierung auch ein gutes marketing geholfen, um wettbewerbstechnische wichtige einschnitte besser an den Bürger zu verkaufen. Ich hatte mich schon vor kurzen über Eichels "wir müssen sparen" ausgelassen, also sag ich mal hier das dort formulierungen "wie finanzen überprüfen" und Reformprofiteure ins Rampenlicht stellen(die gabs auch bei Hartz 4) geholfen hätten.
Durch die koppelung an die EU und den Euro, haben wir aber auch andere Nachteile bei der Anwendung von Keynes. Es gibt gewisse Schwankungen zwischen den markt und den kunden, welche sich keynes zunutze gemacht hat. Dadurch das die Bürger mehr Geld kriegen steigen die preise still und leise hinterher, der Bürger hat aber immer noch in Kopf das er jetzt 200e mehr verdient und läßt es sich gut gehen- in normalfall würd es danach eine Inflation geben und alles wär auf den alten Stand währendviele Bürger noch eine weile brauchen bis sie merken das sie gar nicht mehr haben und eine gehaltserhöhung fordern.... Wie du siehst dieses Konzept erfordert meist eine Inflation(Schweden ist mit 1% eine seltene ausnahme) die wir durch die bindung des Euros an viele andere Märkte nicht kriegen.
Olaf,du bist meiner Ansicht nach weitab der Realität.Was willst du mit deinem gewachsenen Sozialstaat,wenn die weltlage sich gegenüber der Zeit,in der er gewachsen ist,sehr stark verändert hat?Dieser Sozialstaat ist durch seine übermäßigen Garantien ein Hemmschuh für uns und wird im übrigen in wenigen Jahren in dieser Form unbezahlbar sein.Wir schaffen unseren Wohlstand schon lange nicht mehr in Kohlezechen und Stahlwerken,für die dieser Sozialstaat zugeschnitten war.Und bedenk mal die Altersentwicklung.Wenn in 30,40 Jahren das Verhältnis Rentner-beitragszahler fast 1:1 sein wird,dann kann ich mich wohl hinstellen und sagen:Ja,unser Sozialstaat soll unverändert bestehenbleiben.Bravo!Weiterhin ist deine Theorie vom Wiederanspringen der Binnenkonjunktur und von der angeblichen Kaufzurückhaltung ein blankes Märchen,mehr nicht.Ein anspringen der Binnenkonjunktur in der von dir erhofften form kann es gar nicht geben,schon deshalb weil immer mehr Private überschuldet sind,obwohl sie ja nach deiner Theorie Kaufzurückhaltung geübt haben müßten.Was du sagst,zeigt,das du die ökonomischen Tatsachen ignorierst und dir etwas zurechtschusterst,was meiner Ansicht nach schlicht und einfach Träumerei ist-fernab den Fakten.
ich bin jetzt schon einigermassen über Deine Antwort überrascht. Ich schätze Dich sehr, aber so ein (auf gut bayerisch) "Schmarrn" passt nicht zu Dir. Das ist aus meiner Sicht totaler Blödsinn.
Aber wir können gerne mal die Woche telefonieren, denn nachdem es in München keine Treffen (Sommerfest, VIP) mehr gibt, sehe ich Dich gar nicht mehr!
Dann erkläre doch mal deine Sicht! Alle meckern rum, vor allem die Oberkapitalisten hier und alles was sie bringen ist "Unsinn", "Schwachsinn", "Schmarn" usw..
Ich mecker hier nicht rum, aber sein Posting passt aus meiner Sicht nicht zu ihm. Und das habe ich gesagt.
Ausserdem ist das Thema zu umfangreich, so dass ich mit Olaf telefonieren möchte. Ist auch überfällig...
gute Idee - lass mal deine Nummer über meine Mailaddy bei Nickles rüberwachsen.
@charlie62, die Herren Gysi und Lafontaine finde ich nicht "egomanischer" oder "maulheldenhafter" als Westerwelle, Fischer, Schröder und so manchen anderen. Was das Durchhaltevermögen angeht: Lafontaine ist als Bundesfinanzminister und Gysi als Berliner Wirtschaftssenator zurückgetreten, weil beide die Politik der jeweiligen Regierung nicht mehr mit ihren Überzeugungen vereinbaren konnten. Das kann man so oder so beurteilen: Die einen sprechen von "Feigheit" und "Kneifen", andere von "Courage" und "Rückgrat". Ich bin mir nicht sicher, wer mit welcher Auffassung recht hat, nur: Mir geht es in erster Linie um politische Richtungen und Inhalte, nicht um Personen. Die Galionsfiguren der Linkspartei bieten nicht mehr und nicht weniger Angriffsflächen als die der anderen Parteien auch - deshalb, lass uns lieber bei den Ideen und Konzepten bleiben, das ist doch viel interessanter.
@M. Mann, volle Zustimmung wg. Praxisgebühr. Der zusätzliche Arbeitsaufwand für die Ärzte plus "Ausfallrisiko", falls mal jemand nicht bezahlen kann, ist schlicht eine Zumutung. Es sind sogar Fälle bekannt geworden, wo Arztpraxen überfallen und ausgeraubt worden sind, wegen der Kasse mit den Praxisgebühren :-(( Unklar bleibt aber, wie du darauf kommst, dass die Linkspartei eine "30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich" fordert. Im Programm steht jedenfalls ganz was anderes, schau mal hier:
@ALL Ich bleibe dabei, die Reformen haben viel mehr mit ideologischer Überzeugung als mit praktischer Notwendigkeit zu tun.
Die Deutschen mit ihrem Hang zu Fatalismus und Miesepetrigkeit reden systematisch den eigenen Standort schlecht, um die angebliche Notwendigkeit von Reformen zu rechtfertigen. In Wahrheit sind wir wettbewerbsfähiger als die Polizei erlaubt - so sehr, dass es für unsere europäischen Nachbarn schon fast zum Problem wird: n-tv zitiert The Economist: Ausländische Investoren loben den Standort Deutschland.
In dem Artikel steht auch, dass die Lohnstückkosten bei uns in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen sind. Damit wird auch das ewige Gejammer über die Lohnnebenkosten zu Makulatur, abgesehen davon dass Lohnnebenkosten ein Kostenfaktor sind wie jeder andere auch. Es ist überhaupt nicht nachvollziehbar, dass dieses Thema immer dermaßen hochgespielt wird.
Natürlich werden wir niemals mit dem Lohnniveau von China konkurrieren können - da könnten wir unsere Löhne vierteln, selbst das würde nichts helfen. Das können andere Länder aber auch nicht - trotzdem haben sie nicht die konjunkturellen Probleme wie wir.
Der Wirtschaftsexperte Bert Rürup hat Deutschland in einem Focus-Interview sogar als "Globalisierungsgewinner" bezeichnet. Das Glas ist eben nicht immer halb leer, es ist auch halb voll! Unsere Wirtschaft spürt nicht nur die harte Konkurrenz durch China im Nacken - sie profitiert auch davon, dass sie in China günstig einkaufen kann. Daran hängen auch eine Menge Arbeitsplätze bei uns. Außerdem steigern die Exporte in die westliche Welt die Kaufkraft Chinas, so dass auch die Chinesen in die Lage versetzt werden, mal bei uns kaufen zu können.
Nein, Deutschland ist nach wie vor ein wohlhabendes, um nicht zu sagen reiches Land - der Reichtum wird nur zunehmend ungünstig verteilt. Wer das nicht glaube, googele mal nach "Armutsbericht 2004 Bundesregierung" - da stellt sich Rot-Grün ein verdammt schlechtes Zeugnis aus: In den letzten 7 Jahren der Regierung Schröder ist die Quote derer die unter der Armutsgrenze leben deutlich angestiegen, während eine immer kleiner werdende Handvoll reicher Leute fast die Hälfte der gesamten Privatvermögen besitzt.
Und dann kommt ein Herr Kirchhof und will allen Ernstes die Steuerprogression weitgehend abschaffen (25% für alle Einkommen über 20.000 Euro). Im Klartext: Ein weit unter dem Bevölkerungsdurchschnitt verdienender Arbeitnehmer zahlt dann ebenso 25% Steuern wie ein Großverdiener. Da ist der Abbau der Abschreibungsmöglichkeiten ein verdammt schwacher Trost, zumal davon auch Schichtarbeiter und Krankenschwestern (Nacht- und Feiertagszulagen) betroffen sind.
Daran, dass eine schrumpfende Anzahl Beitragszahler eine wachsende Anzahl Rentner mit durchziehen muss, kann keine Reform der Welt etwas ändern. Eine Umschichtung vom traditionellen Umlageverfahren auf das Kapitaldeckungsverfahren (= private Vorsorge) hilft jedenfalls nicht weiter, im Gegenteil: Das Kapitaldeckungsverfahren ist in der Verwaltung weit mehr als doppelt so teuer. Das ist also keine Lösung des Problems.
Längere Lebensarbeitszeiten, damit die Beitragszahler länger einzahlen und die Renter kürzer Rente beziehen: Könnte funktionieren, wenn denn Arbeitsplätze für die älteren Arbeitnehmer da wären. Wenn diese Arbeitsplätze aber nicht da sind, dann nützt es auch nichts, jetzt mehr Kinder in die Welt zu setzen - im Gegenteil, die würden dann Sozialhilfe kassieren, anstatt als Arbeitnehmer in die Rentenkasse einzuzahlen.
Sollte der Kindermangel von heute tatsächlich zu einem Arbeitskräftemangel von morgen führen, bliebe immer noch die Möglichkeit, Arbeitskräfte aus dem Ausland anzuwerben - es gibt genug Menschen auf der Welt, die sich alle 10 Finger danach lecken würden, in D zu leben und zu arbeiten.
Es gibt genug,die geil darauf sind,hier zu arbeiten-wenn du dich da mal nicht täuschst!!Es gibt vielleicht genug,die mit Blick aufs Kindergeld oder anderer "Errungenschaften" hierherschielen,das schon.Aber qualifizierte Kräfte?Nee,du.die gehen anderswo hin.Wegen der Lebensarbeitszeiten-das ist eh nur ein Vorwand,um die Renten drücken zu können.Damit habe ich es zwar vermieden,offen zu sagen:Die renten werden um 20% gekürzt!Am ergebnis ändert sich nichts,denn es ist klar daß die Leute nicht wirklich bis 70 arbeiten.So was nennt man Gaukelspiel.Daß die private Versicherung doppelt soviel Verwaltung kostet wie die staatliche,glaubst du wohl selber nicht,oder?
Olaf,im Kirchhof-Modell ist soweit ich weiß ein genereller Freibetrag von 8000 E angesetzt.Daß bedeutet,daß ein Familienernährer mit 3 oder 4 Familienmitgliedern,der nicht viel verdient,gar keine oder sehr geringe Steuern zahlt,und keine 25% wie du sagst.Nicht gewußt oder bewußt "weggelassen"?
Ausländische Investoren loben den Standort Deutschland-nun ja,kaufen können wir uns dafür nix,denn investieren tun sie kaum hier,sondern anderswo.
Niedrige Lohnstückkosten betreffen die Industrielle Massenfertigung.Was nutz mir aber das,wenn eine Werkstattstunde 100 E oder mehr kostet.Außerdem bezweifle ich,daß diese Stückkosten bei uns niedrig sind.wenn dem so wäre,würden wir Festplatten oder Fernseher oder Mainboards bei uns fertigen können.
gute Wettbewerbsfähigkeit in europa,mag sein,aber einbilden brauchen wir uns darauf nicht viel,meine ich.Gutim Wettbewerb wären wir,wenn wir mit den Asiaten konkurrieren könnten,aber da brauchen wir erst gar nicht antreten.
Das eigene Land schlechtreden-diese Aussage halte ich für Quatsch.Wir haben sämtliche Haushalte überbelastet,überall chronische Defizite,wir haben besonders bei den Jüngeren teils krasse Bildungs und Ausbildungsdefizite,wir haben 5 Mio.arbeitslose,Stagnation im Wachstum,verringerung der soz.vers,pfl. Beschäftigung,wir haben dagegen eine rasch wachsende Zahl von Rentnern und pensionsberechtigten,und wir haben eine wachsende Anzahl von Jungen,die die Anforderungen nicht erfüllen können oder wollen.Ob man das nun als halb voll oder halbleer ansieht,ist Ansichtssache,ein sinken des Lebensstandards hat ja gerade erst eingesetzt,wird sich aber beschleunigen.
aber,bereits die nahe Zukunft wird zeigen,was wirklich stimmt,dann unterhält man sich nochmal.Mfg
> im Kirchhof-Modell ist soweit ich weiß ein genereller Freibetrag von 8000 E angesetzt.
> Daß bedeutet,daß ein Familienernährer mit 3 oder 4 Familienmitgliedern, der nicht viel verdient, gar keine oder sehr geringe Steuern zahlt,und keine 25% wie du sagst.
> Nicht gewußt oder bewußt "weggelassen"?
Moin Hardcore - weder das eine noch das andere :-)
Klar gibt es auch im Kirchhof-Modell einen Freibetrag - Freibeträge und ihre Höhe sind aber nicht das Thema. Es geht darum, dass der Spitzensteuersatz bei mageren 25% liegt, die ein Durchschnittsverdiener ebenso zahlt wie ein Großverdiener. Eine Steuerprogression soll es laut Kirchhof nur bei Einkommen unter 20.000 geben, war zu lesen.
> Daß die private Versicherung doppelt soviel Verwaltung kostet wie die staatliche, glaubst du wohl selber nicht,oder?
Na immerhin ist für die staatliche Rentenversicherung keine Vertreterprovision fällig - was meinst du wohl, warum unsere Versicherungswirtschaft so scharf ist auf das Geschäft mit der Angst vor dem Älterwerden... wäre ich Verschwörungstheoretiker, würde ich so weit gehen zu behaupten, die Lobby der Versicherungswirtschaft habe das durchgedrückt, dass die private Altersvorsorge von allen Seiten so propagiert wird *g*.
Zu den Misständen, die du weiter unten beschrieben hast - will ich auch alles gar nicht in Abrede stellen. Wirtschaft hat aber eine ganze Menge mit Psychologie zu tun- die Lage bei uns mag nicht rosig sein, die Stimmung ist aber noch schlechter.Genau umgekehrt müsste es sein: Die Leute müssten wieder Vertrauen schöpfen in die Stärke ihrer Volkswirtschaft.
Die ständige Miesepeterei der letzten Jahre - Deutschland hat abgewirtschaftet / steht am Abgrund / ist nicht fit für den Wettbewerb etc. - führt letztlich dazu, dass auch diejenigen unter uns, die es sich leisten können, nur noch die nötigsten Ausgaben tätigen, um getreu dem Prinzip "Spare in der Not, dann hast du in noch größerer Not" (eigentlich: "Spare in der Zeit, dann hast du in der Not" ;-)) jeden Euro beiseite legen für die düsteren Zeiten, die da auf uns zukommen sollen.Das entwickelt sich aber zur selbsterfüllenden Prophezeiung, denn wenn kein Geld ausgegeben wird, kann auch die Konjunktur nicht anspringen.
> bereits die nahe Zukunft wird zeigen, was wirklich stimmt, dann unterhält man sich nochmal.
Das war ein schönes Schlusswort ;-)
Ich werde mich jetzt mal ausklinken... war eine spannende Diskussion, aber auf die Dauer wird es doch ermüdend, und man läuft Gefahr sich im Kreise zu drehen.
Von mir aus ist alles gesagt, die Argumente und Gegenargumente stehen alle da - es ist auch eine Frage des persönlichen "Geschmacks", welche Denkweise mehr zusagt. Letztlich sind wir alle keine Wirtschaftsexperten, nur Bewohner eines Landes in angespannter Lage, die sich Gedanken machen... davon, dass ich per Briefwahl die Linkspartei unterstützt habe, wird Deutschland ebenso wenig untergehen wie davon, dass du am 18. dein Kreuz bei den blau-gelben machen wirst (hattest du glaube ich mal gepostet, oder?)
Moin,Olaf,ich werd die FDP wählen,ja,CDU ist für mich kaum wählbar.du hast recht lassen wir es dabei.Gespannt darf man jedoch auf den Kassensturz sein,der nach der Wahl uns dann aufgetischt werden wird.Nur noch zur Versicherung,Olaf,daß die Privaten diese Propaganda betreiben glaube ich nun gewiß nicht.Man brauch nicht mal nen taschenrechner,um zu sehen,daß in 30 Jahren lediglich soviel an rente gezahlt werden wird,um das allernötigste bezahlen zu können.Dabei wirds dann kaum eine rolle spielen,wieviel du eingezahlt hast,es gibt dann mehr oder weniger eine art Sozialhilfe für alle rentner.Das ist keineswegs Panikmache,sondern sind absehbare entwicklungen.Daß die Privatfirmen damit Geld verdienen wollen ist völlig klar,wer wollte das nicht,aber es ist ja auch zutreffend:Ohne Extraersparnis lebst du als Rentner in 30,40 Jahren in kümmerlichen Verhältnissen-schlechter als heute mit sozialhilfe.Ich würde auch wetten,daß die staatliche rentenverwaltung weitaus teurer ist als die private,trotz fehlender Provision.Ok,das solls gewesen sein,bis später dann!
Halte ich für abwegig,denn die FDP als kleine Partei hat nunmal aufgrund der wenigen wähler die sie haben,keinen übermäßigen Einfluß auf die Politik gehabt.Hätte man damals die politik nach Lambsdorffs Vorstellungen gemacht,wäre sicher so manches heute besser.Es waren aber nicht seine Vorstellungen,die sind viel zuviel verwässert worden.andererseits,das stimmt schon,gab es in der FDP auch ne ganze Reihe von Nachtkappen.Sehr überzeugend finde ich aber Wolfgang Gerhard.Weiterhin gut finde ich die zielsetzung,den staat insgesamt zurückzuschrauben.
symphatisch finde ich es auch,daß du deinen Indianerreim nunmehr ne Nummer kleiner schreibst.
Halte ich für abwegig,denn die FDP als kleine Partei hat nunmal aufgrund der wenigen wähler die sie haben,keinen übermäßigen Einfluß auf die Politik gehabt.
Dann bringt es ja nichts die zu wählen. ;o)
In Wirklichkeit spielt die FDP gern Zünglein an der Waage. Deshalb war diese Partei immer viel mächtiger als dies der Stimmenanteil vermuten läßt.
Hätte man damals die politik nach Lambsdorffs Vorstellungen gemacht
Wie hätte denn die Politik eines vorbetraften Steuerbetrügers ausgesehen?
steuerbetrüger,-wenn er was falsch gemacht hat,so hat er eben eine strafe bekommen und fertig:)Einer wie er ist mir jedenfalls tausendmal lieber als diese ach so gesetzestreuen Dummköpfe und Gaukler,die uns regieren und die zu nichts taugen!Welche Politik er gemacht hätte?zum beispiel hätte er niemals die wirtschaft mit solchem hirnverbrannten Müll wie "Ausbildungsplatzabgabe" oder "Antidiskriminierungsgesetz" traktiert.Sicher hätte er die Einheitskosten nicht auf die Lohnkosten aufgeschlagen!Er hätte bestimmt verhindert,das sich der Staat als Preistreiber beim energiepreis und den Arbeitskosten betätigt,er hätte verhindert,daß hemmungslos auf Pump gelebt wird.Die Liste läßt sich fortsetzen...
Sicher hätte er die Einheitskosten nicht auf die Lohnkosten aufgeschlagen!
Die Schwarzgeldkassen der FDP waren zwar immer gut gefüllt, aber die Kosten der Einheit hätte er wohl daraus nicht begleichen können.
O.G.L. ist auch einer, der meistens auf der "Ersatzbank" sitzt, aber nach dem "Spiel" immer zu formulieren weiß, was falsch war und wer es hätte besser machen können.
Seine eigene Unfähigkeit hat er oft genug unter Beweis gestellt. Er hat Helmut Schmidt verraten und ist unter Kohl von einer Korruptionsaffäre in die andere geschlittert.
Eben einer, der sich das Schimpfwort "Politiker" wirklich verdient hat.
möchte wissen was die einheit mit den Konten der FDP zu tun hat,tu nicht so.entscheidend hierbei ist doch,wenn ich dir das extra sagen muß,daß die einheit aus der steuerkasse hätte finanziert werden müssen und nicht aus der beitragskasse."Seine eigene unfähigkeit......"-völliger unsinn kann ich da nur sagen.das sind keine Argumente,das ist an den Haaren beigezogenes zeugs.die sozen "verraten"-wie man diesen Verein überhaupt verraten soll,würde mich mal interessieren.er hat die koalition gekündigt,was übrigens Genscher auch tat.Leute mit format bräuchten wir,allein schon der psychologischen wirkung wegen.So wie Lambsdorff,erhardt,roland koch.
Die Einheit hat bis heute ca. 1,3 Billionen Euro gekostet. Zu Lasten der Lohnnebenkosten gingen die Rente für Ostrentner und der Solidaritätszuschlag. Der große Rest wurde doch schon aus der Steuerkasse bezahlt. Wenn ich mich recht entsinne, dann regierte damals die CDU/CSU/FDP.
Dass die Einheitskosten überhaupt diese Höhe erreicht haben, daran hat auch die FDP ihren Anteil. Anstatt mittelständische Wirtschaft zu etablieren bwz. anzusiedeln und der Bevölkerung vor Ort Arbeitsplätze zu sichern, wurden zig Milliarden in unsinnige Investitionen gesteckt.
Im kommunalen Bereich Straßen die ins Nichts führen, Hallenbäder für kleine Dörfer...
Wohnflächen dort wo Menschen abwandern und Büroflächen wo keiner sie braucht, gebaut mit nur einem Nutzen - als überaus großzügige Abschreibungsobjekte für vermögende Westbürger. Diese wählen wieder FDP und die FDP wird das Steuermodell von Kirchhoff verhindern. So bleibt das Geldrad immer am laufen und irgendwann merkst auch du, dass es dein Geld ist, welches hier von untern nach oben umverteilt wird.
Wähle ruhig FDP - dein Chef lacht sich dämlich über dich.
Ich empfehle euch,Leute,schaltet mal um 19,35 Uhr heute die glotze an,es lohnt sich.Auf NTV spricht Professor Meinhard Miegel über die Zukunft des sozialstaates.Von ihm bekommt ihr keinen Blödsinn vorgegaukelt,hier wird objektiv und nüchtern analysiert.Ich werd einschalten.
Ich denke, dass du mit Lafontaine und Gysi viel zu gnädig umgehst. Gysi hat im Berliner Bankenskandal versagt und sein Heil in der Flucht gesucht. Oskar L. war als Finanzminister hoffnungslos überfordert und hat sich unter dem von dir genannten Vorwand aus der Verantwortung gestohlen.
Wenn die Personen an der Spitze einer Partei nicht ein gewisses Maß an Glaubwürdigkeit verkörpern, so schadet dies unweigerlich auch der Partei - unabhängig vom Parteiprogramm.
Gysi will mit allen Mitteln verhindern, dass die Wahrheit über seine Stasi-Vergangenheit ans Licht kommt, wohl wissend, dass dies sein politisches Ende bedeuten würde.
Lafontaine war gegen die Wiedervereinigung. Und das nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen wie jetzt zugibt. Er wollte sogar noch nach dem Fall der Mauer die Einreise von Ostdeutschen per erforderlicher Einreiseerlaubnis verhindern.
genau meine Meinung, ich wähle auch nicht zwischen Pest und Colera....
um es mal überspitzt zu sagen, Politiker werden sich erst dann wieder um Politik - und nicht um die Sicherung des eigenen und künftigen Wohlstands kümmern, wenn sie
1. alle gesetzlich versichert werden (auch ALG / Rente und so), und
2. ein Gehalt beziehen in Höhe ihrer "Vorwahleinkünfte" + meinetwegen einer gewissen Aufwandsentschädigung und
3. während ihrer "Volksvertretertätigkeit" jegliche Parteiarbeit und Parteimitgliedschaft zu ruhen hat.
Dann eerst haben wir vielleicht (hoff) eine Chance, dass dann eine Politik im Sinne des normalen Volkes unabhängig jeder Parteipoliztik entstehen könnte....
...Personenwahl (nix Parteienwahl) und Volksabstimmungen wären meine weiteren Gedanken zum Thema....aber jetzt wirds wohl zu radikal, die Hoffnung , dass sich in den nächsten Jahrzehnten hier was ändert habe ich fast aufgegeben (man denke nur an das Problem Merkel-Kirchhof)
2. ein Gehalt beziehen in Höhe ihrer "Vorwahleinkünfte" + meinetwegen einer gewissen Aufwandsentschädigung und
Was wär wenn sie ein gehalt beziehen, würden entsprechend ihrer Position...
Auf den Politiker gehältern ist sowas von lachhaft, wenn man ihren verdienst mit ihrer verantwortung aufwiegt, mit diesen "ideologischen Gehältern" mit denen wir unsere Politiker füttern brauchen wir uns nicht zu Wundern wenn nicht die besten da oben sitzen.
1. alle gesetzlich versichert werden (auch ALG / Rente und so), und
was würdest du erreichen wenn die existenzängste haben würden, ein korruptes System da Politiker sachen mitgehen lassen müssen um nach der nächssten Wahl nur annähernd ihren Lebensstandard zu halten?
3. während ihrer "Volksvertretertätigkeit" jegliche Parteiarbeit und Parteimitgliedschaft zu ruhen hat.
Aber Hauptsache die Herren Vorstände wie Hartz und sonstiges Gesindel sind bezahlbar.
Uns Hauptsache auch die Russkis und Mustafas sind mit Milliarden bezahlbar.
Uns auch ein Steuerbetrüger wie Herrn Schumi darf Jahr für Jahr den deutschen Staat um 25 Millionen bescheissen, das ist alles auch bezahlbar.
Nur der Sozialstaat soll seltsamerweise nicht mehr bezahlbar sein...
Wenn man dem Deutschen das nur alles lange genug einhämmert scheint das wohl auch zu wirken !
Wie auch Olaf schon geschrieben hat in seinem Beitrag.
Ich frag mich , was Du mit dem Thread bezwecken willst.
Ist zwar ein bisschen subtiler als die Postings, in denen Du über arbeitsfaule ALG2 Empfänger herziehst aber mittlerweile ist wohl klar, dass Du die CDU favorisierst.
Der letzte Satzteil von Dir ist lebenswichtig, das man überhaupt zur Wahl geht. Ob SPD oder CDU ist ja alles gleich. Keine von diesen Partein wird allein die Probleme lösen, in welchen wir stecken, das wird auch nicht besser durch die Mitläufer: FDP, Grüne usw.
Man sollte bei seiner Entscheidung darüber nachdenken, was die Weltöffentlichkeit von uns denkt und dann danach handelt, wenn die WASG oder die Rechten Einfluss gewinnen würden.
Die Industrie wurde abwandern, ausländische Investitionen würden versiegen, usw.
Nach den neuesten Umfragen kann keine Partei mit ihren Vasallen die absolute Mehrheit gewinnen und das ist eigentlich gut so. Helfen kann eigentlich nur noch eine grosse Koalition. Dann müssten sie zusammen den Schlamassel beseitigen, den beide Partein in den letzten 20 Jahren verursacht haben. Keine könnte die Vorschläge der anderen blockieren, beide sind in die Pflicht genommen. Auch wenn das bestimmt nicht der Wählerwille ist, ware es eine gangbare Lösung. Falls es schief geht, kann keine Partei die Schuld der anderen zuschieben.
Aha? CDU? Hmm, bist du dir da sicher? Schade, dass viele ein so eingeschränktes Denken besitzen, dass sie nichtmal wissen, dass es noch Grüne, FDP und und und gibt, die man auch wählen kann.
Wieso sollte man denn "arbeitsfaule ALG2 Empfänger" für gut heißen??? Im Übrigen stammt diese Formulierung von dir, nicht von mir, aber im Umkehrschluss wie du das hier schreibst, müsste man fast meinen, dass man das für gut heißen müsste oder sollte
Wieso sollte man denn "arbeitsfaule ALG2 Empfänger" für gut heißen?
Es geht nicht darum diese gutzuheißen, es geht darum die überwiegend ehrlich Jobsuchenden arbeitslosen(die übrigens dafür gezahlt haben- jetzt geld zu kriegen) für diese minderheit zu bestrafen.
Du amputierst dir ja auch nicht den Fuß, weil du dir den kleinen zeh verstaucht hast.
Also ich glaube nun wirklich nicht, dass derzeit an die 7 bis 8 Millionen arbeitslose Menschen (diese Zahl hat nun u.a. auch Herr Westerwelle bestätigt) freiwillig und aus purer Langeweile mit Frau und Kindern im Dreck leben wollen.
Wenn ich meine ehrliche Meinung über diesen erbärmlichen "Medienkanzler" sagen sollte,würde Schily die stasi schicken oder sowas,und ich müßte ganz tief aus der hessischen Schimpfwortkiste schöpfen:(
Aber lassen wir das,schließlich hat er sozial gerecht gehandelt,nicht wahr?Und beim wort nehmen,sowas macht man doch nicht!Er war doch ein guter Kanzler-mpf.Ein guter Kanzler für ein gutes Volk.
also bin auch kein großer spd fan!
aber man muß schon zugeben das sich die allgemeine lage (wirtschaft,terror und sonstiges umfeld) stark verändert hat...
und ma butter bei die fische:) das was wir jetzt haben ist zwar nich doll(um mal seine ausdrucksweise zu nutzen) aber die größten problem (schulden,arbeitslosigkeit) stammen nahezu komplett aus den 16 jahren kohl!
und die angela würde es sicher nicht besser machen;)
wenn ich mir allein schon vorstell das DIE uns im ausland representiert!!!
na dann gute nacht! is ja extra peinlich!
und naja! jobs schaff sie vielleicht ein paar aber nicht viele und unter was für bedingungen;)
wenn wir künftig jeden in den "steinbruch" schicken für 5 euro am tag haben wir auch wieder vollbeschäftigung:)
allerdings wäre das nicht wirklich ne alternative finde ich:)
mir ist die spd mittlerweile schon nichtmehr sozial genug...
weil wer von euch möchte den ganzen tag knechten, sich von seinen boss und der kundschaft wie dreck behandeln lassen und sich dann nach einem grauenhaften und furchtbar harten tag noch gedanken über die "billigsten" rechnungen machen!???
sprich zu wenig dafür verdienen um die selbstverständlichsten und nötigsten sachen zu kaufen!??
wenn man heute 900 euro mon. netto bekommt und allein für miete (stuttgart) allein 600 villeicht700 euro warm bezahlt, vielleicht sogar noch um ins geschäft zu kommen ein auto braucht... das ist doch kein leben,oder?
wollen wir solch jobs?
Genau das ist ja das große Problem,das wir haben:unser kostenniveau ist schlicht und einfach zu hoch,jenseits von gut und böse.das fängt damit an,daß man die waschmaschine und die Hauselektrik selbst repariert,obwohl man kein fachmann dafür ist.aber wenn man es in auftrag gibt hier,kann man es nicht bezahlen,weil für die rechnung dann ein halber monatslohn weggeht.Wir können so nicht weitermachen,ich halte das für ausgeschlossen.in ländern,die wir als "Entwicklungsländer" bezeichnen,werden solche arbeiten jedenfalls in auftrag gegeben und nicht selbstgemacht!Wir müssen unser Kostenniveau durchwegs senken,das bedeutet,das der ganze Lebensstandard,die renten,sozialhilfe etc. sinkt.Das muß wieder in einklang stehen mit der ökonomischen Realität,sonst funktioniert das nicht.wegen dem Steinbruch:Das mag keine alternative sein,aber neue Jobs kannst du hierzulande wegen der hohen kosten fast nur noch im niedriglohnsektor schaffen.im hochlohnbereich ist das aus,da gibts keine neuen arbeitsplätze,sie werden vielmehr abgebaut.Also lautet die alternative:entweder die leute sind mit geringen löhnen zufrieden oder sie sind eben arbeitslos.
Das üerragende verdienst rotgrüner regierungsarbeit war es nun,uns neben den hohen arbeitskosten und der irrsinns-Bürokratie nun auch noch die höchsten energiepreise der welt verschafft zu haben.Dafür gebührt ihm und seiner sozenpartei das bundesverdienstkreuz am bande.
Seltsamerweise klappt das in anderen Ländern um uns herum ja auch bestens.
Beispiel Dänemark, kaum Arbeitslose, ALG in Höhe von 90 % des letzten Verdienstes, 1 Euro Jobs undenkbar, genauso undenkbar wie man seine Wohnung verkaufen muss oder gar in ein Dreckloch umziehen so wie bei uns.
Andere Politiker leisten eben noch was und sind keine solchen asozialen Dreckspenner wie unsere, hier bei uns wird eben mit der grossen Keule drauf gehauen... weil man sich aus Dummheit nicht mehr anders zu helfen weiss.
Beispiel Dänemark, kaum Arbeitslose, ALG in Höhe von 90 % des letzten Verdienstes, 1 Euro Jobs undenkbar, genauso undenkbar wie man seine Wohnung
"Während in Deutschland Demonstranten durch die Straßen ziehen, um gegen Ein-Euro-Jobs und andere Zumutungen der Hartz-Reform zu protestieren und Gewerkschafter wie der Thüringer DGB-Chef Frank Spieth über die Wiedereinführung des »Reichsarbeitsdienstes« wettern, sitzt in einem kleinen Büro knapp 100 Kilometer nördlich der deutschen Grenze Karin Rasmussen und freut sich. Über einen Null-Euro-Job."
Quelle: http://www.zeit.de/2004/41/D_8anemark
Klar aber ansonsten kann ich dir recht geben, auch wenn Dänemark inzwischen (Langsam) von der verstattlichen zurücktritt.
Ich habe mal diese Doku im TV aufgenommen, ist echt interessant.
Habe auch selber mal 1 Jahr in DK gewohnt.
Auch ist dort die Eingliederung der Arbeitslosen wirklich zu nahezu 100 % effektiv. Soweit in der Doku zu sehen war, ist nach max. 1 Jahr jeder Arbeitslose wieder integriert.
Beispiel Umschulung: Hier in Dl werden doch nur Berufe angeboten ( soviel ich weiss sind es genau 4 ) die schon seit der Steinzeit keiner mehr braucht. Und wie soll man die Leute dann überhaupt noch vermitteln ?
Dann werden auf Teufel komm raus einfach Tausende und Zehntausende zu Gabelstaplerfahrern ausgebildet... braucht auch keiner.
Die Leute dann wenigstens mit den Grundlagen der Computertechnik anlernen ohne das man ja heutzutage sowieso als absoluter Aussenseiter gilt, oder mal mit Word oder Excel vertraut machen, dafür fehlt dann angeblich wiederum das Geld.
Während in DK die Leute exakt am Bedarf orientiert eingesetzt oder umgeschult werden, baut man da eine Chipfabrik, dann werden die Leute eben genau dafür eingelernt und nicht 10000 Klempner herangezüchtet *g*.
auch wenn man schröder mit sicherheit einiges vorwerfen kann, den 11.09. und eine verdopplung des ölpreises konnte keiner voraussehen. das sollte man bei seiner oberflächlichen schimpferei mal im hinterkopf behalten.
zur wasg: sobald der reiz des neuen hier etwas nachgelassen hat, wird man hier wohl vergeblich das "revolutionär neue" konzept suchen. als saarländer kenne ich oskar wohl auch besser, als der großteil restdeutschlands... es sei euch also verziehen =)
Es wäre mir neu, dass der 11. September 2001 etwas mit der Spritsteuer zu tun hat ... denn wenn die nicht so hoch wäre, dann läge der Preis bei ... 1,46 (ändert sich ja dauernd) Minus 80 Cent = 0,66 Cent ... gut, ganz unbesteuert muss er ja nicht sein, selbst wenn die Besteuerung bei 40 Cent läge, hoch genug, dann würden hier einige glaube ich Luftsprünge machen ...
habe ich auch nicht im direkten zusammenhang gemeint, sondern als getrennte phänomene.
die besteuerung des sprits wollte ich damit im übrigen keinesfalls gutheißen, ich freue mich selber jedesmal an der tanke.
ich wollte damit lediglich andeuten, daß ich stark bezweifle, daß die cdu in den letzten paar jahren bzgl. der arbeitslosigkeit viel besser gemacht hätte - eben auch aufgrund der internationalen tiefgreifenden ereignisse.
Das kann durchaus sein, dass sie es nicht besser gemacht hätte, Fakt aber ist, dass unsere derzeitige Regierung - und das wäre Hohn, zu sagen, dass sie es hätte - keine zweite Chance verdient.
Zumindest sehe ich darin keinen Grund. Und das Argument, dass irgendwer sonst es vielleicht auch nicht besser gemacht hätte, ist kein Grund für mich, diese Truppe nochmal zu wählen.
Umso armseeliger übrigends, wenn eine Regierung die Situation einer solchen Erhöhung der Energiepreise noch ausnutzt bzw. nicht reagiert (das ist das gleiche wie ausnutzen in diesem Falle) und die Besteuerung nicht senkt. Da kann man doch mal sehen, dass Hr. Schröder selbst lieber ein wenig mitjammert anstatt mal eine Sekunde nachzudenken und vielleicht einmal selbst zu erkennen, wie ER vielleicht unabhängig von irgendwelchen Ereignissen, die Bürgerkasse erleichtern kann.
Aber ... was soll man von einem Kanzler erwarten, der im TV Duell nicht einmal weiss, ob nu 30% oder 30 Cent die Besteuerung eines Gutes ausmachen. Wen juckt dat schon - hat er doch gleich mit einer Liebeserklärung und ein paar Jokes wieder wett gemacht - der gute Medienkanzler.
Und eines kann ich versprechen, wenn ich schon die Gewichtung der TV Sendungen sehe - alle haben es da gemeinsam ob RTL (die mit ihrem Hr. Deppel da eine hervorragende Kanzler-Vorlage bei der Frage seiner Frau geboten haben) oder ARD oder ZDF oder Sat1 ... wenn ich diese Gewichtung von Symphatie und Glaubwürdigkeit sehe ...
Meine Güte meine Güte. Der Kanzler lügt sich da 90min was vom Sockel und wird von 70% der repräsentativ befraten Zuschauer für glaubwürdig und symphatisch gehalten.
In welcher Welt leben wir hier eigentlich?
Hoffentlich wählen nicht nur Vollidioten, sonst haben wir wohl demnächst noch einen König von Mallorca als Bundeskanzler nominiert, der ein paar Witze reisst und Freibier verspricht...
Umso armseeliger übrigends, wenn eine Regierung die Situation einer solchen Erhöhung der Energiepreise noch ausnutzt bzw. nicht reagiert (das ist das gleiche wie ausnutzen in diesem Falle) und die Besteuerung nicht senkt. Da kann man doch mal sehen, dass Hr. Schröder selbst lieber ein wenig mitjammert anstatt mal eine Sekunde nachzudenken und vielleicht einmal selbst zu erkennen, wie ER vielleicht unabhängig von irgendwelchen Ereignissen, die Bürgerkasse erleichtern kann.
Momentan sind wir in den typischen Reformloch durch die Wahlen was noch sehr bestärkt wird durch die starke Opposition in Bundesrat welche schnelle reformen verhindert(durch eine starke opposition werden sie zwar langsam gemacht, aber durch die einbeziehung vieler meinungen werden auch viele fehler korregiert).
Und nur mal kurz, Punkt 5 des gruenen 5 Punkte plans gegen steigende Öl- und Benzinpreise beasagt folgendes:
"5. Abkoppelung des Gaspreises vom Ölpreis. Dabei unterstützen wir die Initiative von Verbraucherschutzverbänden, der Gaspreiserhöhung zu widersprechen und die entsprechenden Kostenkalkulationen zu verlangen."
Selbst die gruenen wollen planen mit nicht nur mit "gruenen" alternativen, da bin ich mir sicher daas auf den konzeptpapier der Spd ähnliche Sachen draufstehen ;)
Schröders Idee der Vertrauensfrage kam ja erst auf, als er keine Chance mehr sah, irgend etwas durch den Bundesrat zu drücken.
Was sollte sich daran jetzt ändern? Nochmal SPD würde nochmal 4 Jahre Totalstillstand bedeute - wieder keine Reformen.
Und selbst wenn Schröder reformieren wollte (was er nicht will), hätte er seine Leute nicht mehr hinter sich und könnte Gesetze sowieso nicht verabschieden.
Eigentlich ist seine Kandidatur ein Witz von vorn bis hinten - er will vorzeitige Wahlen, weil wir eine Situation nennen wir sie mal "Situation A" derzeit haben, um dann in die gleiche "Situation A" wieder fröhlich hereingewählt zu werden, aus der er wenigen Monate zuvor noch herauswollte.....
Die Praxisgebühr war und ist keinesfalls eine Schnappsidee, die schlecht für Deutschland ist. Nach 1einhalb Jahren waren die Kassen schuldenfrei. Deutschlands Gesundheitssystem ist einzigartig! In keinem anderen Land auf dieser WELT ist eine so gute Medizinische Verorung gewährleistet! Von nix kommt nix! Man überlegt sich nun ob mann wegen jedem Scheißdreck zum Arzt geht oder das zuhause auskuriert und das ist auch gut so!
Es gibt immer weniger Ärzte mit wirklich viel Arbeit! Außerdem kostet jeder Arztbesuch den Staat Geld falls das dem lieben M.Mann nicht klar war.
Also bitte nicht immer meckern wenn man nicht genau bescheid weiß.
Nach 1einhalb Jahren waren die Kassen schuldenfrei.
Zum Beginn des Jahres 2004 hatten die Kassen 8,3 Milliarden Euro Schulden, die man eigentlich auch über einen höheren Beitragssatz hätte finanzieren müssen. Derzeit profitieren Versicherte und Arbeitgeber also noch von einem künstlich niedrigen Beitragssatz. Die Überschüsse von 4 Milliarden Euro, die im letzten Jahr erzielt worden sind, halbieren gerade mal die Verschuldung der Krankenkassen, aber sie sind noch weit entfernt davon, eine schwarze Null zu schreiben - so wie es der Gesetzgeber eigentlich ursprünglich vorgesehen hatte.
Also bitte nicht immer meckern wenn man nicht genau bescheid weiß.
Nein, nicht jeder Arztbesuch kostet den Staat Geld, beispielsweise dann nicht, wenn ich nicht versichert bin, wie manch einer der Großverdiener, der alles aus der eigenen Tasche zahlt.
Wenn wir schon die Sache auseinandernehmen, dann aber mal bitte richtig und nicht so, wie du das da kläglich versuchst:
Die Praxisgebühr wurde erhoben, um im Gegenzug die Nebenkosten bzw. Kassenbeiträge zu senken. Ist das geschehen? Jetzt vollkommen unabhängig davon, ob die Kassen schwarze Zahlen schreiben oder nicht... es ist nicht geschehen.
Die Praxisgebühr wurde erhoben, um im Gegenzug die Nebenkosten bzw. Kassenbeiträge zu senken. Ist das geschehen? Jetzt vollkommen unabhängig davon, ob die Kassen schwarze Zahlen schreiben oder nicht... es ist nicht geschehen.
Dass es eine Mogelpackung war bzw. ist, ist doch klar, hab ich ja auch geschrieben, doch das war die originäre Idee, dass die so nie durchgesetzt worden ist, im Gegenteil ... das ist eine andere Sache.
Schande über mich...
Aber: Die Kassen sind vorraussichtlich bis Ende des Jahres schuldenfrei.
Die Praxisgebühr wurde aber nicht nur wie M.Mann behauptet um die Beiträge zu senken sondern hauptsächlich um die hohen Ausgaben und somit Schulden der Kassen zu senken.
Hab mir das gerade eben nochmal von einem Mediziner bestätigen lassen. Deshalb glaueb ich weiterhin, dass die Praxisgebür keinesfalls ein Fehler war.
Hab mir das gerade eben nochmal von einem Mediziner bestätigen lassen. Deshalb glaueb ich weiterhin, dass die Praxisgebür keinesfalls ein Fehler war.
Sie war definitiv eine einseitige Rechnung. Wer kalkuliert den Verwaltungsaufwand der Praxen mit ein? Dein Arzt wird sich sicherlich nicht freuen, dass er hier einen Inkasso Job übernehmen darf und dann noch gerade stehen muss, wenn ein Patient keine 10 EU hat und er ihn dennoch behandeln muss
Ok ich gebe mich geschlagen... Ihr habt gewonnen... Die bösen Kassen haben Geld und der Bürger wird ausgepresst bis auf den letzten Pfennig.
Schön das es in Deutschland eine Meinungsfreiheit gibt. ^^
Ps: hab übrigens selbst schon Praxisgebühr eingeholt ;-) (Ferienjob bei meinem Daddy ;-))
dann erklär mir mal einer schlüssig und moralisch einwandfrei, warum
* sozialversicherungspflichtige einzahlen
* beamte und selbständige nicht
* pharmaindustrie steigende gewinne hat
* der leistungskatalog aber gekürzt wird
* die kassen weitgehend entschuldet sind
* aber die beiträge nicht - wie von ullalala versprochen - sinken
..um nur überschaubare argumente zu benutzen
die praxisgebühr ist - wie viele andere maßnahmen der neoliberalen spd - nur augenwischerei. ...und zwar genau so lange, wie andere auf der gegenseite steigende gewinne erziehlen.
Wieso zahlen Beamte keine Steuern?
Genau da es viel Abrechnungsaufwand spart, wenn der Staat das Geld gleich behält. Anstatt der abrechnungsmöglichkeiten der steuer wird ihnen ein leicht erhöhtes gehalt und ein höherer Freiraum für soziale Tätigkeiten eingeräumt(afaik)... ich weiß zwar grade nicht ob beamte in den normalen Pflichtkassen sind oder ihr eigenes System haben, aber wenn sie auch Pflichtversichert sind wird der Staat dafür auch geld überweisen- es wär aber dann auch Witzlos da die Gehälter für die Arbeit ohne kassenbeitrag(wenn sie KV zahlen müssten würde ihr gehalt deentsprechend steigen) berechnet werden.
Warum selbständige nicht?
Frage eins bekommen die leistungen aus der Pficht-KV wenn sie sich nicht dort freiwillig versichern?
Frage zwei wenn sie in die Plicht-KV einzahlen würden, müssten sie den höchstsatz zahlen(oder einführen)...
Außerden bezahlen sie die private Krankenversicherung auch ordentlich, auch wenn es ein paar vergünstigungen gibt.
* pharmaindustrie steigende gewinne hat
* der leistungskatalog aber gekürzt wird
Was hat a mit B zu tun, die pharmaindustrie verkauft weltweit, oder meintest du damit die Apotheken? Die hatten verträge ausgehandelt und bloß weil die mit diesen verträgen besser zurecht kommen als geplant, kannman die doch für ungültig erklären wenn die apothekendichte aufgrund dieser verträge abgenommen hätte würde die kassen doch auch sagen Pech gehabt.
> ich weiß zwar grade nicht ob beamte in den normalen Pflichtkassen sind oder ihr eigenes System haben, aber wenn sie auch Pflichtversichert sind wird der Staat dafür auch geld überweisen- es wär aber dann auch Witzlos da die Gehälter für die Arbeit ohne kassenbeitrag(wenn sie KV zahlen müssten würde ihr gehalt deentsprechend steigen) berechnet werden.
hmmm,
mach Dich doch erst mal schlau.. ..wenn du weiter so naiv wie weitere Bürger herumlamentierst ist mir leider alles klar"
Das grundprinzip ist aber leider fakt, wenn Beamte beiträge zahlen müssten und Steuern sehen ihre gehälter ganz anders aus...
Freundchen, Du behauptest hier in diesem Thread nun schon zum zweiten Mal, dass Beamte keine Steuern bezahlen. Wo hast Du denn dieses Märchen aufgeschnappt.
Freundchen, Du behauptest hier in diesem Thread nun schon zum zweiten Mal, dass Beamte keine Steuern bezahlen. Wo hast Du denn dieses Märchen aufgeschnappt.
Weiß ich leider auch nicht, aber das schwirrt schon recht lang in meinen Kopp rum, aber danke das mich aufgeklärt hast.
Wieso wurden kurz nach der Einführung der Gebühr die Beitragssätze (die für den Bürger entscheidenden) nicht gesenkt, dafür aber die Gehälter der Manager erhöht?
Sie war definitiv eine einseitige Rechnung. Wer kalkuliert den Verwaltungsaufwand der Praxen mit ein? Dein Arzt wird sich sicherlich nicht freuen, dass er hier einen Inkasso Job übernehmen darf und dann noch gerade stehen muss, wenn ein Patient keine 10 EU hat und er ihn dennoch behandeln muss
Ein sehr guter Punkt, das tolle daran ist das man nach nicht erfolgreichen mahnungen die klage zum Sozialgericht(oder so ähnlich) bringen muss, dort muss rechtlich von den Ärtzten diese 10 euro eingeklagt werden was Gebühren von 160€ bedeuten... Und das ist noch nicht genug, diese Kosten können nicht auf den schuldigen Patienten umgewälzt werden, der muß weiterhin nur 10€ zahlen - also mahnt und klagt der arzt gratis...
So nun zu den Grund der 10€ Praxisgebühr, diese dienen Primär dazu ärzte Hopping* zu vermeiden. Was auch erklärt warum die Barmer ihr hausarztmodell nachgeschoben hat, wo patienten außer in Notfällen eine Überweisung brauchen wie in alten zeiten ;)
*Ärzte-Hopping was ist das? Das sind patienten die von Arzt zu arzt rennen mit der selben krankheit, um mal einen extremeren fall zu bringen: Ein kind hat einen leichten Husten, welches ihr erst 3 Kinderärzte gesagt haben bevor sie an 4ten Tag zum HNO arzt gegangen ist und dort ein "RaucherEKG" hat machen lassen um dann an 5ten Tag den nächsten Kinderarzt aufzusuchen...