War letzten Samstag mit meinen Söhnen auf einem Open-Air-Lifekonzert. Es war sehr gut und genauso laut. Wegen der Lütten (10 & 14) standen wir recht weit vorne, schätze so 8 Meter vor den Boxen mittig vor der Bühne. Der Sound war excellent, was ich ca. 1,5 Stunden durchhielt. Nach dem Konzert war ich der Einzige mit einem satten Tinitus, der sich bis Sonntag Abend nicht deutlich besserte. Sogar meine eigene Stimme hörte sich an, wie aus einem kleinen 60ér-Jahre-Transistorradio. Dazu ein sauberer hoher Pfeifton besonders auf dem linken Ohr. Montag dann zum HNO-Reparierer mit eingehender Untersuchung incl. Hörtest. Ergebnis: Links deutlich und rechts leichte Hörminderung. Hat mir ein Ginkgo-Präparat mitgegeben und gesagt, daß es mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder gut wird. Ist auch wieder gut, aber trotzdem.... Gingko! Beim nächsten Schwächeln ist bestimmt Galama oder Doppelherz an der Reihe oder ich wache eines Morgens mit dem brennenden Verlangen nach Klosterfrau auf oder finde Kölnisch Wasser toll und kauf mir beige Sandalen(Würg!!!), oder der Fuß wippt plötzlich zu einem Song von Vicky Leandros und ich finde schlafen besser, als Sex! Halt, halt, halt, weg mit den Horrorgedanken, ich bin doch erst 43! Sind Rockkonzerte in meinem Alter etwa schon kontraindiziert? Die Fehlfunktionen mehren sich, die Einschläge kommen näher. Dabei fühle ich mich im Kopf immer noch wie 22. Vielleicht alles nur Einbildung und die Anderen empfinden mich eher wie 62. Trübe, sehr trübe Gedanken! Egal, meine Familie mag mich noch. Mein Bauch ist nicht gerade klasse, aber geht noch und ich bin zum Glück kein Bartträger. Ich wette, der hätte schon die Färbung eines Stinktierrückens. Auch so ein untrügliches Zeichen für "Hart am Verfallsdatum".