Es muss einfach raus.
So ein Praktikum ist doch extremer Mist.
Man glaubt es kaum, aber vielleicht ist es ja auch mittlerweile Standard.
Da bewirbt man sich für ein Praktikum im Büro und wo landet man nach 4 Stunden? In der Produktion.
Und warum das Ganze?
Weil ein Produktionsmitarbeiter ausgefallen ist und der Chef kurzfristig die Stelle besetzen musste.
Da fängt man sein Praktikum morgens gemütlich an und freut sich, dass man vielleicht ein paar Tabellen mit Excel machen kann und dann kommt nach ca. 4 Stunden der Chef und schickt einen in die Produktion. Und zwar an so eine blöde CNC Maschine oder so.
Der Typ von der Maschine ist mit Magenschmerzen zum Arzt gegangen.
Toll...
Klar ist da auch ein PC dran. Aber auf dem Laufen nur x, y, z und son Mist.
Und das Beste, der Nachbar-Arbeiter, der die Einweisung für 2 Tage machen soll, ist hin und weg von seiner blöden CNC Kiste.
Das kann es doch wohl nicht sein, dass man sich so für eine CNC Mühle einsetzt?
Der Typ drückte auf sein Zahlen-Keyboard rum, als ginge es um sein Leben.
Ein bischen Kaffee kochen, neben der PC Tätigkeit im Büro, könnte man ja noch akzeptieren.
Nee nee nee...
-. .- ... ... . .-.
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Tja,
da hat Dich das Berufsleben wohl mit aller Härte erwischt. In meiner Eigenschaft als Konstrukteur sitze auch viel lieber am CAD. Aber die Realität ist anders. Im Moment drehe ich dicke Schrauben M 24 und so als Ausgleichssport damit ich das nich verlerne....
MfG. Hexagon
> Da fängt man sein Praktikum morgens gemütlich an
-Praktikum-
-gemütlich-
was bist Du denn für einer?
nee, ich ich schreibe nicht weiter, ich denke mir nur noch mein Teil..
;~|
MB
P.S. ich kenne mich auch, mit fast allen CNC-Steuerungen aus!
So, du kennst dich also mit allen CNC-Steuerungen aus!
Vielleicht bist du ja dieser komische Typ von der Nachbarmaschine, der mit dieser Kiste verheiratet ist.
Übrigens bewegt der sich ziemlich langsam. Macht sich dafür aber äusserst wichtig mit seiner Tastatur. Faselt immer was von x und y. Scheinen wohl seine Traumzahlen zu sein, die er da reindrückt.
Man ist der abgefahren mit seiner dusseligen Kiste.
Hoffentlich bekommt der Stamm-Arbeiter keine Verlängerung von seinem Arzt.
Ich haue mich jetzt noch eine halbe Stunde hin und schnappe mir dann die Mofa.
Mal sehen, was der Typ heute so alles drauf hat.
-. .- ... ... . .-.
ROFL
Richtig, das ist Deutschland - Generation Praktikum.
Warum? Billig, unverbindlich, hire-and-fire-system erlaubt, es ist quasi alles erlaubt.
Wer nicht mitmacht fliegt.
Früher hat man die Tätigkeiten Azubis machen lassen, weil sie billig waren bzw. billiger als "normale" Kräfte.
Heute lässt man die Tätigkeit Praktikanten machen. Wieso? Billiger als kostenlos geht nicht.
Aber ich weiss, was als nächstes kommen wird
Es werden wohl demnächst freie "Praktikantenstellen" angeboten, die der Praktikant gegen eine Vergütung bekommen kann. Allerdings bekommt nicht ER die Vergütung, sondern zahlt sie als Aufwandsentschädigung an das Unternehmen - mit der Option - eventuell vielleicht später mal einen bezahlten Arbeitsplatz zu erhalten?
Oder was soll da noch kommen.
Also ich habe ein zweiwöchiges Betriebspraktikum bei so ner Medienfirma gemacht und das war verdammt geil!!! Ich durfte ein Experimentierboard bauen, im Grafik -und Videoschnittbereich helfen (hab geholfen, richtige Werbespots für RTL zu cutten;-)) und vieles mehr.
Dann kam noch eine Woche bei einem Autokonzern. Ganz nett, aber eine Woche lang Getriebe auseinandernehmen, naja... Zumindest durfte ich in sämtliche Autos und ins Betriebscasino:-)
Man kann also Glück oder Pech haben...
Man kann Glück oder Pech haben, aber die wenigsten Firmen holen sich Praktikanten, um ihnen etwas beizubringen. Wieso auch. Welchen Nutzen haben sie davon? Heute denkt doch jeder Chef nur noch an sich. Sozialverantwortung ist für Firmen ein Fremdwort.
Warum auch werden z.B. Firmenschulungen immer seltener? Weil man das nicht in den Firmenbilanzen ausdrücken kann - ein guter Mitarbeiter steigert zwar den Geschäftswert, aber nicht den bilanziellen Firmenwert. Da kauft man lieber neue PCs oder so etwas, Bildung bleibt auf der Strecke - eben all das, was man nicht bewerten kann.
...
aber die wenigsten Firmen holen sich Praktikanten, um ihnen etwas beizubringen
Da wag ich mal zu wiedersprechen, ein pratikum kann durchaus nützlich für einen Betrieb sein- Schülerpratikas wie es bei nasse rwohl der fall sind können helfen gute Schüler an ein unternehmen zu binden oder das Intresse bei ihnen für den teilbereich zu wecken so dasss diese Schüler mit einen Plus an Vorwissen später bei ihnen anfangen können.
Bei pratikas von ausgelernten(architekten und wiwis können davon ein lied singen), sieht es aber in großteil bös aus- was man schon davon sieht das kein DAX unternehmen unterschreiben wollte das sie die pratikanten nur zum "inspizieren" ihrer leistungsfähigkeit einstellt und nicht als Billige ausgebildete Arbeitskraft ohne Chanche auf eine festanstellung.
...der neueste Trend scheint zu sein, vor der Erwägung einer Ausbildung / Einstellung den Kandidaten eine -natürlich unbezahlte- Arbeit auf Probe über 14 Tage (oder sogar länger) machen zu lassen und hinterher festzustellen: nee, nee - is nich...
..paar Mal in meinem Bekanntenkreis in letzter Zeit so geschehen.
Lass doch die dämliche Maschine mal voll abfahren, hast dich halt verdrückt auf der Tastatur weil du keine Ausbildung dafür hast und dann kannste den Chef mal weinen sehen. Dann drohste noch mit Anzeige weil er eine ungelernte Kraft da ran lässt und dann kriegt der Chef einen epileptischen Anfall und braucht ein Beissholz. Ist zwar nicht die feine Art aber wie du mir so ich dir, darfst nur nicht grinsen dabei, immer ernst bleiben und ein interessiertes Gesicht machen. Vielleicht noch eine kleine Kamera mitnehmen und den Anfall vom Chef fotografieren und dann hier zeigen.
Jeder Betrieb behandelt dies ja anders. Kürzlich hatten wir eine Praktikantin im Haus, die jeweils 2 Wochen lang unterschiedliche Abteilungen durchlaufen mußte. Manche haben Sie nur zur Ablage eingeteilt, aber andere haben Ihr wirklich sinnvolle Beschäftigung gegeben. Sie durfte z.B. an einer Katalogerstellung mitwirken.
Praktikanten sind für viele Firmen billige Aushilfskräfte geworden. Selten zur Übernahme in diese Firmen.
Nur wer ein Defizit in hochqualifizierten Kräften hat und sich neue Ausbildungskräfte vorher im Einsatz ansehen will praktiziert das noch ernsthaft. Dort kann man die Arbeitswilligkeit und das Talent schon vorab erkennen.
Gruß, Henning
Mach doch gleich ein Praktikum bei der Agentur für Arbeit.
Greetz!!