Ich traue meinen Augen nicht. Ich bekomme eben eine Lieferung von meinem Distributor und was sehe ich auf der Rechnung? Er berechnet mit anteilmäßig eine Mautgebühr!
Und jetzt dürft ihr dreimal raten, an wen ich diese Kosten weitergebe...:(
Gruß
luttyy
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Jau, ist mittlerweile üblich.
Ein Arbeitskollege hat neulich seine Öltanks befüllen lassen. Was wurde dort aufgeführt?
Richtig, Mautgebühr.
Der Witz in diesem Fall; wir hier am Bodensee beziehen unser Öl aus Karlsruhe. Das heißt, jeden Morgen macht sich eine Herrschar von Öl-LKWs auf den Weg über die A81 an den Bodensee.
Wäre es nicht günstiger, dazu ein paar Öl-Waggons der Bahn zu pachten? Scheinbar nicht.
Irgendwas läuft da mächtig schief, dass es sich rechnet 5-10 Öl-LKWs hin und zurück 400 km durch Deutschland zu befördern (trotz Maut), aber es sich offensichtlich nicht lohnt, zwei, drei Öl-Waggons der Bahn zu befüllen und das ganze über den Schienenverkehr laufen zu lassen...
Und dann wundern wir uns noch über Staus....
Hi czuk.
Das mit dem Öl aus Karlsruhe ist noch schlimmer. Ich wohne in Karlsruhe. Das Öl wird z.B. auch nach Stuttgart geliefert. Und wo sind die Tankstellenpreise niedriger? In Stuttgart.
Und erstmal muß eine Bahnverladestation her. Diese wird jetzt gebaut. Aber nur, weil jetzt neuerdings der Karlsruher Müll nach Mannheim in die Müllverbrennungsanlage per LKW gefahren wird. In Zukunft dann per Bahn. Vielleicht hilft das auch den Öllieferungen... Sofern Ihr auch eine Verladestation habt :-)
Gruß, Henning
A propos Müll. Unser Müll geht in die Schweiz, nachdem er ja nun nicht mehr bei uns deponiert werden darf...
Die Bahn ist zu unzuverlässig und der Transprort dauert zu lange. Bei LKW wird betankt und los gehts. Das ist so mit der Bahn logistisch nie zu schaffen. Wer als Kunde eben seine Ware zum Teil binnen 24h haben will, der entscheidet sich gegen die Bahn und Umwelt und für die Straße. Besonders Firmen sind an dieser Entwicklung Schuld. Just in Time ist dafür verantwortlich, daß die Straße zum Lagerplatz für Güter geworden ist. Zentrale Bahnlager und Umschlagsplätze wurden gerade zu Wendezeiten massiv abgebaut und dafür Gewerbegebiete fern von jeder Bahnverbindung auf die grüne Wiese gestellt, alles CDU/FDP-Politik gegen die Stimmen der Verkehrsexperten und die Erfahrung in Ländern wie den USA.
Nun ist das Gezeter groß und den Rot-Grünen wird von Gaspedalfetischisten für alles die Schuld gegeben, dabei wurde genau diese Entwicklung prognostiziert und der Güterverkehr auf der Straße soll sogar noch um das 10fache anwachsen. Wir konsumieren uns zu Tode und als Sündenbock muß die Politik herhalten...
was soll dieser blödsinn? bei allen distris wo ich einkaufe, zahle maximal 0,50 euro pro lieferung.
nachlieferungen und RMA gar nichts. wenn jemand der meinung ist das er durch diese extrem unsumme seine ware nicht mehr zu dem kalkulierten preis unters volk bekommt, sollte seinen job ueberdenken!
übrigens reden ich von einem gesamtvolumen was den waren EK angeht von 150000 euro p.A., die menge an lieferungen die ich hier erhalte kannst du dir ganz schnell hochrechnen.
desweiteren ist es normal das der verbraucher das zu zahlen hat, das ist seid jeher so gang und gäbe, weil einige distris so netts ind und nicht generell die ware verteuern, sondern einen minimalst betrag direkta uch die rechnung aufschlagen machst du hier wind, um nicht nicht?
Soso, mittlerweile berechnet mir dieser Dristributor nicht nur die Mautgebühr, sondern auch noch eine Umweltpauschale (für was auch immer, die Mitarbeiter wissen es auch nicht)!
Vielleicht bin ich ja nicht so abgebrüht wie du, und rege mich eben auf!
Andere Distris berechnen mit jedenfalls diese Gebühren nicht!!
Es trifft eben vor allen Dingen auch Kunden, die nur mal eine Kleinigkeit für 20€ bestellen!
Aber da stehst du ja drüber....
Gruß
luttyy
les dir mal die FAQ durch, ich weiss mittlerweile auch welchen distri du meinst..
andere distris sind da deutlich rigeroser, die hauen maut, umwelt und verpackung auf die einzelpreise nieder, desweitern bis du nicht verpflichet dort zu kaufen, wennd ie anderen so viel besser sind.
Die Thematik ist ja, das viele Distris gewisse Artikel gar nicht führen! Lies mal die Reseller-News (bekommst du kostenlos als Händler), da werden dann Distris genannt, die wissen aber noch gar nichts von Ihrem Glück und wieder andere haben es längst im Sortiment.
Nein, ich unterstelle hier einfach, dass gerade diese Distri mit auf den Zug springt und noch kräftig mitverdient......, immer nach Motto "Nimm was du kriegen kannst"!
Wenn ich jetzt gerade diese kleine Lieferung für den Kunden hier nehme, da hat er alleine an Frachtkosten, Umweltpauschale, Mautgebühr 8€, den Artikel selbst und verdienen muss ich auch noch was! Jetzt kommt die Mehrwertsteuer auf das "Ganze" und insgesamt sind aus 18€ etwa 40€ geworden.
Und dann jammern die Poltiker, dass der Verbraucher einfach zu wenig Geld ausgibt und die Konjunktur nicht anspringt!
Da halte ich aber auch meine Kohle zurück......
Gruß
luttyy
Ingram berechnet die Umweltpauschale schon seit Jahren. Entweder nie auf die Rechnung geschaut, oder einfach noch nicht lange dabei...
Die Firma meine ich nicht...., ausserdem rege ich mich über die Mautgebühr auf. Das mit der Umweltpauschale berechnet mir mein Distri schon lange!
luttyy
Das mit der Umweltpauschale berechnet mir mein Distri schon lange!
Ja was denn nun?
Übrigens, Ingram ist Ingram Macrotron, falls Du doch jenen meinen solltest.
Da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt! Actebis ist gemeint.
War das nicht abzusehen?
wenn ein spediteur kosten durch die maut hat - wer wird in aller regel früher oder später die rechnung in jedem fall bezahlen?
der spediteur jedenfalls nicht - sondern der endverbraucher.
klar wie klossbrühe - oder? ...oder meint hier einer ernsthaft, dass den spediteur plötzlich die spendierhosen angezogen wurden und er freiwillig auf gewinn verzichtet?
die maut wird er schon mit einkalkulieren.
*koppschüttel*
;-)
>oder meint hier einer ernsthaft, dass den spediteur plötzlich die >spendierhosen angezogen wurden
dann waehre er ein "Spenditeur"
cnr
l+
Ich arbeite hier ja in einer Groß- und Einzelhandelseinkaufszentrale der mittelständischen Baustoffbranche. Wir hatten schon 6 Monate vor geplanter Einführung der Maut (beim ersten mißlungenen Versuch) hier die Preiserhöhungen (außerhalb der Reihe) der Lieferanten aufgrund der Maut.
Als es dann um ein Jahr verschoben wurde, mußten diese erstmal auf unseren Druck wieder rückgängig gemacht werden. Inzwischen sind diese auf jeden Fall bei fast allen Lieferanten wieder im System. Der Endverbraucher zahlt dies schon lange... Ob die Lieferanten über Bundesstraßen fahren oder über Autobahn :-)
Gruß, Henning
Hast du etwas anderes erwartet?
Gruß
Heizöl: http://www.esyoil.com/
Hab kein Heizöl, hab nur Olivenöl!
Hallo Kolti!
Ist es Dir schon aufgefallen, seit die CDU in NRW die Wahlen gewonnen hat, steigt der Heizölpreis rapide.
www.esyoil.com/d3_nord.php?mon=3
Das die Maut ein unverdeckte Abzocke der Bevölkerung darstellt und auch darstellen sollte dürfte ja wohl jedem von Anfang an klar gewesen sein, oder? Vor allen Dingen, weil die Volksbescheißer es so vehement dementiert haben.
Und wenn die PKW-Maut kommt, dann berechnen wir unseren Kindern von deren Taschengeld, dass wir sie zum Kindergarten oder zur Schule fahren.
Und wenn die Fahrrad-Maut kommt, dann berechnen unsere Kleinen dem Hund, dass sie neben ihm herfahren, während er seinen Auslauf bekommt, soviel, dass er weniger zu futtern bekommt.
Und wenn unser gebildeter und wohlinformierter Hund dann aus gutem Grund einen Politiker beißt, dann hat sich der Kreis geschlossen und .... der Hund wird eingeschläfert.
Wäre ja auch eher für das Einschläfern des wahren Übeltäters, aber der steht unter Polizeischutz. Davor, dass der Mob ihnen zu nahe kommen könnte, haben sich unsere unverschämtesten Volksbescheißer schon recht gut abgesichert und dementsprechend abgeschirmt.
Mautgebühr - und das Volk zahlt...
Ja wer denn sonst?
Wenn die Spediteure höhere Kosten haben, legen sie das um - und das Volk zahlt.
Wenn die Ökosteuer auf Sprit erhöht wird, legen sie das um - und das Volk zahlt.
Wenn die Hersteller höhere Strom-, Arbeits- oder Lohnnebenkosten haben, legen sie das um - und das Volk zahlt.
Und so weiter und so weiter. Das ist nix neues, darüber hinaus völlig normal, legal und betriebswirtschaftlich richtig - und eine Nachricht wäre das erst, wenn es anders wäre...
Interessant ist allerdings, ob sich aus bestimmten Preiserhöhungen Steuerungseffekte ergeben. Beispiel Maut: Wenn bestimmte Waren allein dadurch, dass sie sinnloserweise durch die halbe Republik oder gar halb Europa gekarrt werden, teurer sind (zum Beispiel Joghurt, den man auch gut von regionalen und damit nah gelegenen Herstellern haben könnte), würde eventuell die Nachfrage und damit die Masse der transportierten Güter (hier: Joghurt) sinken. Und damit die Nutzung der Straße durch LKWs. Oder die Güter würden auf anderen Wegen (Schiene, Wasserstraßen) und damit ohne den Maut-Aufschlag transportiert - was ebenfalls weniger LKW-Verkehr zur Folge hätte.
Ähnlich sind die beabsichtigten Folgen bei der Öko-Steuer: Benzin teurer, dadurch weniger rumkarren aus Jux, weniger Energieverbrauch (und gleichzeitig Entlastung der Rentenversicherung, weil die Knete zum großenTeil ja vom Staat da rein gepumpt wird).
Das kann man jetzt alles nicht gut finden und sich darüber aufregen, dass "das Volk" alles zahlen muss. Aber wenn man das nicht will, dann muss man auch mal sagen, wie's denn anders laufen soll. Beispiel Maut: Der bundesweit flächendeckende Ausbau der Autobahnen zu drei- oder vierspurigen Pisten ist finanziell gar nicht möglich (und wohl auch nicht wünschenswert, Stichwort Flächenversiegelung). Die Abnutzung der Autobahnen durch LKW ist dramatisch größer als durch PKW (Zitat Verkehrsclub Deutschland VCD: "Ein 40-Tonnen-Lkw zerstört die Straßen im selben Maße wie 160000 Pkw.") Bisher muss aber die Allgemeinheit die Schäden durch den LKW-Verkehr zahlen - über die allgemeinen Haushalte (im Falle der Autobahnen ist's der Bundeshaushalt, der wiederum auch durch unsere normalen Abgaben wie Einkommensteuer, Mehrwertsteuer etc. gefüllt wird). Insbesondere werden durch die LKW-Maut auch die ausländischen LKW, die Deutschland lediglich zum Transit nutzen, mehr herangezogen.
Im Gegenteil: Ich finde die Maut insofern sympathisch, als sie einen direkten Zusammenhang zwischen Kosten und Verursacher herstellt (anders als zum Beispiel bei der "Öko-Steuer", die vom Namen her vorgibt, ökologisch zu sein; von dem Geld fließt aber nix in Öko-Projekte oder -Forschung, sondern eben zum großen Teil in die Rentenversicherung). Wie gesagt: Wer das nicht gut findet, sollte erstmal andere Vorschläge machen. Interessant dabei, dass die CDU, die ja immer gegen die Öko-Steuer gewettert hat, sie jetzt nicht einmal ansatzweise in Frage stellt, sondern immer nur von Vereinfachung des Steuersystems redet. Und die LKW-Maut will sie auch nicht abschaffen.
Gruß, hesl
Wenn den tatsächlich die Mautgebühr zur Behebung der Straßenschäden und Ausbau der Strassen dienen soll, müssten wir bei den immensen Schäden ja demnächst mindestens 2 Millionen Arbeitslose weniger haben! Oder?
Abert da sei Eichel und die Dumping-Angebote aus Osteuropa vor....
Augenwischerei, die finden immer eine Ausrede mit der Maut andere Löcher zu stopfen!
Gruß
luttyy
"Ähnlich sind die beabsichtigten Folgen bei der Öko-Steuer: Benzin teurer, dadurch weniger rumkarren aus Jux, weniger Energieverbrauch (und gleichzeitig Entlastung der Rentenversicherung, weil die Knete zum großenTeil ja vom Staat da rein gepumpt wird)."
Das ist ja die Krux an der Politik:
Der Spritverbrauch wird insgesamt nicht sinken sondern bei
den gegebenen Rahmenbedingungen steigen, da allein der Güterverkehr
auf der Strasse zu- und nicht abnimmt. Auch die Zahl derer, die "privat" fahren müssen nimmt zu, die wenigen Spassfahrer kannst Du vergessen. Das weiss und damit rechnet die Politik, man rechnet mit
Mehreinnahmen, nicht mit Mindereinnahmen aufgrund von
ökologisch gereinigten Bürgern die mit Fahrrad 80 Kilometer
zum Job pendeln wenn sie keine Mitfahrgelegenheit ergattern
können;-)
Also volle Übereinstimmung:
Der Sinn einer Steuer ist fraglich,
der Sinn einer Gebühr wie der Maut sollte nicht fraglich sondern
zeckgebunden sein. In diesem Falle Infrastruktur.
Mal abwarten, wohin die Kohle geht...
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In Frankreich, Italien und Spanien bezahlt man dann schon seit Jahren Autobahngebühren.
In der Schweiz und in Östereich gibt es dann den schönen Aufkleber.
Auch in Holland brütet man schon recht lange an so einem Superei oder Superding.
Bisher haben es dann massieve Proteste noch immer verhindern können.
Das Autofahren soll dann auf jeden Fall auch in NL mehr Geld kosten, und das Nichtfahren soll dann aber in einer Form von besonders reduzierter Fahrzeugsteuer dann fühlbar belohnt werden.
So nach dem Motto Fahren kostet Geld - viel Fahren kostet dann viel Geld - und das Nichtfahren soll sich auch wirklich lohnen.
Und eine ganz schlaue Gruppe will gerne ein Rentnerkennzeichen einführen, und dann möchten sie alle Renter dann am liebsten zeitweise die Teilname am Verkehr verbieten.
Aber bei alledem, habe ich vergeblich nach einer deutschen LKW-Maud Preisliste gesucht.
Gibt es denn soetwas nicht?
Oder bin ich nur zu dämlich zum richtigen Suchen?
Wollte dann doch eimal gerne wissen, was da jetzt so bezahlt werden muss, oder gibt es da dann irgendwelche Faustregeln für - die man dann leicht anwenden kann?
mfG bollerman
Richtig, ich kann da nur für Frankreich und die Schweiz sprechen. Da sind aber die Autobahnen in einem extellenten Zustand.
Bei uns werden dann 100er Schilder wegen Straßenschäden aufgestellt....
Gruß
luttyy
Grundlagen der Berechnung
http://www.maut.de/index.jsp?lng=de&inhalt=berechnung
http://www.toll-collect.de/frontend/HomepageVP.do;jsessionid=AAD562FB7A2F9FE31EA9DD9C45122DDE
MB
Werden denn irgendwelche Belege beigebracht, daß die Maut-Kosten TATSÄCHLICH angefallen sind für DIESEN Transport?
Wäre es nicht sehr viel einfacher, einen Posten "MAUT" rechnungsmäßig dazuzusetzen, dann aber Nebenstrecken zu fahren, die ja noch ohne Maut auskommen - was ja zur großen Freude der involvierten Anwohner beinahe flächendeckend geschieht, gänzlich überraschend selbstverfreilich ;-)))?
Wenn man mir sowas berechnet, verlange ich einen Nachweis dafür. Auf den Trichter "schnelle Mark nebenbei: berechnen, es aber nicht tun" sind mir denn doch schon zu viele gekommen...
Ein "Dankeschön" Mike Black für diese Grundlagen der Berechnung
Oder man macht es prinzipiell dann so wie @indronil ghosh und bezahlt halt maximal 0,50 euro pro lieferung und basta.
mfG bollerman
ein Danke zurück ;~)
MfG
MB
Was denkt denn Ihr, wer die Maut bezahlt? Die Frachtführer? Wovon?
Vielleicht von den gestiegenen Dieselpreisen der letzten Jahre?
Als ich in der Spedi angefangen habe, lag der normale Dieselzuschlag bei 4%. Derzeit steht bspw. UPS bei 10% Diesel.
Die Maut muss weiter gegeben werden.
Beispiel eine einfache Verbringung eines 40'Seefrachtcontainers von Hamburg und nach Leipzig und retour kostet rund 130 EUR Maut-Gebühren. Die normale Grundfracht liegt bei ca 600 EUR.
Also sind im Januar die Kosten nur für die Verbringung pauschal um 1/5 gestiegen, oder genauer 0,124ct/km, ohne jeden Vorteil für die Frachtführer.
Die Maut ist nur eine weitere Steuer. Der Vorteil ist: Auch ausländische Unternehmen müssen nun für ihre Strassenbenutzung zahlen - denn schliesslich, ginge es nach dem Erfinder, soll die Maut rein für die Instandhaltung der Infrastruktur genutzt werden.
So Far
PCO