Wie bekommt man denn eigentlich diese Metalle mit total unterschiedlichen Schmelzpunkten zur Legierung zusammen?
Beispiel Kupfer und Zink = Messing
oder Kupfer und Zinn mit noch niederigerem Schmelzpunkt = Bronze ?
Theoretisch müssten doch Zink und Zinn schon lange verdampft sein bevor das Kupfer überhaupt erst mal flüssig wird...?
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mal wikipedia fragen kann sicher nicht schaden
http://de.wikipedia.org/wiki/Legierung
Zinn hat einen Siedepunkt von 2602°C, Zink von 907°C. Kupfer hat einen Schmelzpunkt von 1085°C.
Du siehst, eine Legierung von Zinn und Kupfer herzustellen, ist kein Problem. Und auch eine Legierung von Zink mit Kupfer geht: Kupfer schmelzen, Zink eintragen. Du musst nicht die reinen Metalle aufschmelzen und dann als Schmelze miteinander vermischen.
So steht das NICHT in dem Wikipedia-Link von Mario32. Vielleicht sollte man erst mal den Wikipedia-Artikel lesen, bevor man großspurig darauf hin weist.
Bitte um eine Korrektur zu Zinn.
So heiß werden meine Lötkolben nicht. ;)
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cz marwoj
Ich habe den Link tatsächlich noch nicht gelesen...
...aber auch nicht GROSSADMINISTRATOR"spurig" darauf hingewiesen.
Einfach ein parr temperaturwerte zitieren erklärt die frage jedoch sicherlich nicht!
Ich bin zuversichtlich das dort, wie in der Regel üblich, fundiert erklärt wird. Deshalb vermute ich das bei wikipedia was zu SINTERN steht.
Legierungen können nicht nur durch Schmelzen der Metalle hergestellt werden! So das auch große Unterschiede zwischen den Schmelz-/Siedepunkten der einzelnen Metallanteile kein Hinternis sind
Bei vielen Legierungen liegen die Legirungsbestandteile gar nicht als reine Erze vor, zudem werden oftmals auch Katalysatoren eingesetzt, die den Schmelzpunkt herabsetzen. Ansonsten haben die meisten verwendeten Stoffe einen großen bereich in denen sie in der Schmelze vorliegen.
Suche mal unter dem Stichwort "Eutektischer Punkt ".Ich glaube dort wirst Du finden wonach Du suchst.
Auszug :....Weiterhin nutzt man den herabgesetzten Schmelzpunkt zum Erstellen von Legierungen, bei denen die Schmelzpunkte der beiden Komponenten weit auseinander liegen. Dies ist zum Beispiel bei Aluminium (Al, Schmelzpunkt 658 °C) und Wolfram (W, Schmelzpunkt 3380 °C) der Fall. Versuchte man, eine Aluminium-Wolfram-Legierung direkt herzustellen, indem man beide Bestandteile einfach "in einen Topf wirft" und erhitzt, so wäre das Aluminium bereits verdampft, ehe das Wolfram geschmolzen ist. Fertigt man jedoch erst eine Vorlegierung aus Wolfram und einem Metall mit hohem Schmelzpunkt an, ist die Herstellung möglich. ......