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Krankenhaus die Erste

Nasser / 8 Antworten / Baumansicht Nickles

Hy Volks!


Also, ich brauche mal eure Hilfe, bitte.
Da liege ich mal wieder im Krankenhaus und leide, mit schmerzverzogenem Gesicht,  so vor mich hin (ihr dürft euch ruhig darüber freuen).

Da sehe ich, wie sich so langsam die Braunüle aus meinem Arm verabschiedet. :(

Nun gut denke ich, das ist ja schliesslich kein grosses Problem die Braunüle wieder mit einem bischen Pflaster zu fixieren.
Also greife ich mit schneller Hand zur Klingel um einen hübschen Pfleger oder einer Schwester herbei zu läuten.

Doch HALT!

Da fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren, dass es wohl das dümmste wäre, was ich in dieser Situation machen könnte.
Schliesslich möchte ich nicht, dass mir eine Schwester ins Essen spuckt, nur weil ich sie zur Fixierung einer Braunüle genötigt habe.

Ok

Ich rolle mich auf die Seite (krümme mich dabei vor Schmerzen), schlüpfe in die Pantoffel und trete den langen Weg zum Stationszimmer an. (Ihr dürft euch weiterhin, an meinen Qualen, weiden).

Geschafft

Nun stehe ich vor dem Stationzimmer von Station 9.
Ich werfe einen Blick hinein und sehe niemanden. :(

Doch halt.

Da kniet doch ein Karbolmäuschen, mit dem Rücken zu mir, vor einem Karteischrank und wühlt wie verrückt nach einer Akte.

Ich räuspere mich (fällt nicht besonders schwer, da es ein Schmerzstöhnen ist), und sage zu ihr:

Schwester, können sie wohl bitte mal nach meiner Braunüle sehen, die löst sich gerade aus meinem Arm und bevor sie ganz herausgefallen ist, kann man sie vielleicht noch mit etwas Klebeband retten.

Tja, hätte ich es mal geschehen lassen. Denn nun dreht sich der weisse Kittel um, richtet sich auf und kommt auf mich zu, wobei die folgende Worte aus ihrem Munde sprudeln:

Ich habe jetzt keine Zeit und suchen sie sich gefälligst eine richtige Schwester.


Helft mir bitte.


Was war das?


MfG Nasser

;) Und immer trocken bleiben.
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out-freyn Nasser „Krankenhaus die Erste“
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Dazu fällt mir ein Gedicht von Eugen Roth ein:

"Was bringt den Doktor um sein Brot?
a) die Gesundheit, b) der Tod.

Drum hält er uns - auf dass _er_ lebe -
zwischen beiden in der Schwebe.!

The conspiracy theory of society [...] comes from abandoning God and then asking: »Who is in his place?« (Sir Karl Popper, Conjectures and Refutations, 1963)
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Kamusi Nasser „Krankenhaus die Erste“
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Eine KPH, eine Krankenpflegehelferin????????
Die dürfen nicht das machen was eine examinierte Krankenschwester darf.

Gruß
Kamusi

Genieße die Stille
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Nasser Nachtrag zu: „Krankenhaus die Erste“
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Jo danke euch beiden. :)

@out-freyn

Wandlung

Dass wir den Arzt nicht fürchten dürfen,
ist klar - doch wenn wir tiefer schürfen,
so kommen wir auf den Gedanken:
heut fürchtet mehr der Arzt die Kranken!

Cool, (Eugen Roth) werde ich mir unbedingt merken. :)

@Kamusi

Ich tippe mal auf Ärztin.
War ja schliesslich nur Pflaster.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob das zu ihren Kompetenzbereich gehört. ;)

MfG Nasser

;) Und immer trocken bleiben.
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Dominik6 Nasser „Krankenhaus die Erste“
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*G* jaja nasser... nette kleine anekdote von dir und deinen
qualen, die du erleben musstest. ich fühle mit dir ;-)

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Nasser Dominik6 „ G jaja nasser... nette kleine anekdote von dir und deinen qualen, die du...“
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Ja, danke das du mit mir fühlst, aber lieber nicht, waren echt nicht zum Aushalten. :(

Aber an meine "Qualen" darfst du dich weiter "weiden".

Allerdings haben sie mir dann leider ein bischen Dipidolor gespritzt, und weg waren sie. :)

MfG Nasser

;) Und immer trocken bleiben.
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Dominik6 Nasser „Krankenhaus die Erste“
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hm, das mit dem spritzen und weg sind alle schmerzen kenn ich irgendwo her *grübel* ;-)

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DannyCoburg Nasser „Krankenhaus die Erste“
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Ein Freund von mir ist Krankenhausarzt und ich habe ihm das erzählt. Die Person hat in jedem Falle falsch gehandelt, denn es ist nicht vorauszusetzen, daß der Patient weiß, an wen er sich in einem solchen Fall zu wenden hat. Sie hätte dich in jedem Falle weitervermitteln müssen. "Nicht zuständig" wird zwar oft gebraucht, ist aber nicht zulässig.

Gute Besserung!

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Nasser DannyCoburg „Ein Freund von mir ist Krankenhausarzt und ich habe ihm das erzählt. Die Person...“
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Jo, danke für die Besserung, wird aber wohl nicht viel nützen. :(

Noch mal zu der Situation zurück.
Der weisse Kittel ist an mir vorbeigerauscht und in den Gängen verschwunden.
Ich habe, logischer Weise, erst relativ spät realisiert, was da gerade vor mir abgelaufen ist.
Schliesslich hatte ich hatte ich schon eine Dröhnung "Novaminsulfon" in meinem Balg.

Weitere Konsequenzen habe ich dann sofort verworfen.

a. Es war kein Zeuge dabei (Beweispflicht).

b. Garantiert wäre mir dann der "weissen Kittel" im OP begegnet (Nein Danke, einmal reicht völlig).

c. Mir fiel dann auch die Geschichte von einem Bekannten ein, der auch mal im Krankenhaus war und von seinem Leidensgenossen (gebrochenes Bein) im Zimmer berichtete.
Der hat einen Aufstand vor seiner OP mit den Ärzten gemacht.
Als er dann wieder aus dem OP kam, hatte er zwar wieder ein zusammengeflicktes Bein, aber auch einen dicken Fleck im Genitalbereich.
Die Ärzte verwenden wohl eine Pflock, den sie auf dem OP-Tisch fixieren, damit man das Bein strecken kann.
Aber da lag aber wohl etwas dazwischen.
Aua.
Keine Ahnung ob das stimmt, schliesslich ist man ja selten, als Patient, bei einer OP wach und blaue Flecke hatte ich in meinem Leben schon wahrlich genug.

MfG Nasser

;) Und immer trocken bleiben.
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