Ich kann leider nichts besonderes an dem fall erkennen. Isoliert betrachtet ist das natürlich extrem krass, aber einzelne exzesse dieser art hat und wird es immer wieder geben.
Laut unserer "polit-elite" müssen wir und auf härtere zeiten einstellen (survival of the fittest) und in dieser steigenden "hitze" ist das auftreten von solchen extremen fällen einfach wahrscheinlicher.
Was aus normalen menschen wird, wenn sie sich plötzlich im krieg wiederfinden, kann man in vielen berichten wiederfinden. Persönlich umstände und eigenschaften bestimmen, wann und wie einer die grenze überschreitet.
>Ich kann leider nichts besonderes an dem fall erkennen
wenn das die Einstellung von der heutigen Gesellschaft ist, dann gute Nacht!
Was meinst du eigentlich; Einer wie ich, der kurz nach Krieg geboren wurde und wohl die beschissenste Jugend hatte und die alle, die mit mir in diesen Jahrgängen geboren wurden, wir währen alle zu potenziellen Mördern geworden??
Solche Argumentationen lasse ich nicht gelten. Eine Verrohung der Jugendlichen ohne gleichen liegt vor. Die Eltern verfallen dem Suff oder sonstigen Häßlichkeiten und es ist ihnen Scheißegal, was ihre Kinder auf der Strasse machen.....
Das ist absolut nicht gegen dich persönlich gemeint, aber ich sehe auch an meinem Jüngsten mit 21, dass es auch ganz anders geht.
Oder bin ich zu alt für Werte wie, "Gut Erzogen, Anständig, Zuverlässigkeit und sonstige Freundlichkeiten"?
>Ich kann leider nichts besonderes an dem fall erkennen wenn das die Einstellung von der heutigen Gesellschaft ist, dann gute Nacht!
Das ist keine einstellung, sondern eine sachliche analyse. Extremes verhalten hat es (und in anderen gebieten der erde ist es noch unglaublich viel brutaler) und wird es immer geben. Das ist aber kein gutheißen oder ignorieren. Je rauer die zeiten werden, umso eher kommt es zu solchem verhalten.
aber ich sehe auch an meinem Jüngsten mit 21, dass es auch ganz anders geht.
Du verwechselst aber einzelfälle mit dem statistischen verhalten. Wäre dein jüngster unter ähnlichen bedingungen aufgewachsen (elternhaus, soziales umfeld, etc.) wäre er jetzt mit sicherheit anders drauf (natürlich nicht SO anders, das ist nur die spitze des eisbergs).
Treffen eine extreme "genetische" persönlichkeit mit extremen eltern, umfeld, etc. zusammen, dann kommt eben so etwas dabei heraus. Aggressive veranlagung, keine/negative erziehung, falsche vorbilder, sehr schlechte laune (z.b. frust durch nicht selbst verschuldete benachteiligung), evtl. drogen (auch legale) und ein nervender Nachbarsjunge und die katastrophe ist komplett. Eine entschuldigung ist das aber nicht, lediglich der versuch einer erklärung, wie es dazu kommen konnte.
Oder bin ich zu alt für Werte wie, "Gut Erzogen, Anständig, Zuverlässigkeit und sonstige Freundlichkeiten"?
Sicher nicht. Das ganze gibt es nur leider nicht fertig abgepackt an der wursttheke. Wenn u.a. das wachsende soziale ungleichgewicht und die mediale reizüberflutung schon die eltern versaut hat, braucht man sich nicht über die kinder wundern.
Schauen wir mal, wenn deine Kinder mal so alt sind. So nebenbei sind meine anderen 35/36 nicht grade auf der Sonnenseite aufgewachsen, aber sowas kam in unseren Gedanken niemals vor....
Na, vielleicht langts ja noch für einen 2-Zeiler in der Bildzeitung!
..es ist zum kotzen..., der geisteskranke Gewalttäter ist in gerade mal 10 Jahren wieder auf der Straße.
Manchmal entdecke ich Sympathien bei mir für die amerikanische Justiz...
Schauen wir mal, wenn deine Kinder mal so alt sind. So nebenbei sind meine anderen 35/36 nicht grade auf der Sonnenseite aufgewachsen, aber sowas kam in unseren Gedanken niemals vor....
klar aber die Punkte die er aufgezählt haben, erhöhen die wahrscheinlichkeit das sowas passiert...
Sicherlich wachsen in Deutschland viele kinder nicht in einen optimalen Umfeld auf und die meisten von denen können sich normal entwickeln aber du wirst nie die Zeitung aufschlagen und überschriften wie diese lesen:
"Eltern arbeitslos und alkohohl abhängig aber heinz hat sich normal entwickelt"
Ich würd von diesen einzelfall auch nicht auf die ganze gesellschaft schließen wie du es tust, solche wird es immer geben. Nur weil diesmal die Presse zur stelle um daraus eine geschichte zu machen, und uns nochmal zum nachdenken anzuregen und um ähnliche fälle in der Zukunft evtl. zu reduzieren.
"Extremes verhalten hat es (und in anderen gebieten der erde ist es noch unglaublich viel brutaler) und wird es immer geben."
Mag ja sein, aber wir sind hier in Europa, Deutschland, und nicht in Nigeria oder im Kongo wo man sich gegenseitig mit Macheten klein hackt und womöglich anschliessend noch auffrisst...
Das liegt daran, daß wir in D´land und nicht Ami-Land wohnen. ;-)
Aber ernsthaft:
ich bin schon der Ansicht, daß jeder Mensch mal Dummheiten verschieden großen Ausmaßes begeht.
Der eine schmeißt als Kind Steinchen auf vorbeifahrende Autos, der andere erschlägt mit 16 Jahren einen 7-jährigen. (Ich weiß, die Taten sind nicht vergleichbar!)
Aber aus Gleichbehandlungsgründen muß man entweder beiden oder keinem eine 2. Chance einräumen.
Die Verhältnismäßigkeiten der Strafen sind in beiden Fällen mit Sicherheit unterschiedlich. Aber auch dem 16-jährigen, wenn er jetzt für längere Zeit in den Knast geht, muß die Chance gegeben werden, ein soziales Leben wieder aufnehmen zu können.
Und nach 40 oder 60 Jahren Knast ist das ausgeschlossen.
off topic:
ich persönlich würde auch weg von "wegsperren und verrotten lassen" gehen und andere Maßnahmen intensivieren. Denn passives Dahinvegitieren im Knast bewirkt, daß die Leute zu viel Zeit haben, sich schlechte Gedanken zu machen. Ich würde eine Form der körperlichen Anstrengung verlangen, sodaß die nach einem harten Arbeitstag totmüde ins Bett fallen - sozusagen die Steinbruchmethode, nur etwas praktikabler für die Gesellschaft und ohne Gesundheitsrisiko bzw. Todesgefahr für den Straftäter.
Und eben weil so etwas hierzulande so extrem selten geschieht, erzeugt es so viele emotionen. Es wäre viel schlimmer, wenn man sich an so etwas schon hätte gewöhnen müssen.
Ein verkehrstoter ist ja schon längst keine meldung mehr wert, lediglich massenkarambolagen oder ausgelöschte familien schaffen es auf die titelseiten.
Dies brilliante Analysen können doch nicht heißen, das wir jetzt einfach zur Tagesordnung übergehen! Wenn alle so denken, dann können wir ja den Laden zu machen.
Keiner regt sich auf... gähn.... mir ist langweilig, immer das gleiche und morgen gehe ich mal kucken, was denn die Bildzeitung für neue Headlines hat.
Klasse, bei dieser Einstellung wundert mich gar nichts mehr......
> brilliante Analysen können doch nicht heißen, das wir jetzt einfach zur Tagesordnung übergehen! Wenn alle so denken, dann können wir ja den Laden zu machen.
Und was willst du konkret ab morgen anders machen als heute?
Die meisten sind unfähig, Mitleid zu haben. Mitleid mit den Eltern und natürlich mit dem kleinen Jungen....
Es wird mir schlecht und wir können ja mal dies brillianten Analysen den Eltern vorlegen.
Ich greife hier wirklich niemand persönlich, aber das kann ich nicht Nachvollziehen.
Ich weiß nicht ob du es weißt, es kam vor langer Zeit hier einem Thread zu Sprache, dass ich durch einen besoffenen Zuhälter vor Jahren ein Kind verloren habe und diese Gefühlskälte kann nur jemand an den Tag legen, der keine Kinder hat.
Luttyy, wenn du so etwas Schreckliches erlebt hast, ist es mehr als verständlich, dass das wieder hochkocht, wenn du solche Meldungen lesen musst.
Dennoch kommen die Überlegungen/Erklärungsansätze von Mr. Escape der traurigen Realität IMHO sehr nahe - mit Gefühlskälte hat das nichts zu tun. Eher im Gegenteil... auch das ist eine Art von Anteilnahme, was Mr. Escape geschrieben hat, zeigt viel Reflexion und Auseinandersetzung.
Ich will dir sagen, was ich empfunden habe, als ich die Meldung gelesen habe: Ich fand es grässlich. Einfach nur grässlich. Und für den Täter habe ich null Verständnis.
Nur: Was ändert das? Ob ich Verständnis habe und wenn ja für wen, ob ich es grässlich finde oder nicht, ob bei Nickles darüber schreibe oder anfange zu heulen: Was ändert das? Es macht den Jungen nicht wieder lebendig, es tröstet die Angehörigen nicht, es trifft den Täter nicht, es verhütet keine zukünftigen Verbrechen, es macht die Welt nicht besser...
Daher frage ich mich immer: Was sollen solche Meldungen überhaupt? Wem ist damit gedient? Wenn man von Auflagen/Einschaltquoten einmal absieht :-(
Aber wenn wir alle nur schweigen und diesen sinnlosen Taten nur zusehen und uns nicht darüber empören, werden wir noch weniger aussrichten!
Es hat jetzt absolut nichts mit dieser Sache zu tun, aber wie dir besonders bekannt ist, gibt es auch hier bei Nickles eine Selbstmordrate. Und das ist es, dieses "Schweigen".
Das nicht hinsehen, dieses einfach zu akzeptieren und eben nicht früh genug das Mundwerk aufzureissen um auf die Misstände "Lauthals" hinzuweisen, es könnte vieleicht so mancher von seinem "Tun" abgehalten werden.....
Dieses "Wegsehen" und Uninteresse ist doch schon ganz normal in diesem Land, leider.
Schreibe, dass man ein Kind ermordet hat.... ist ja nicht meines also was solls...
Schreibe, dass Millionen von Menschen hier fast nichts zu essen haben und keine Tapeten an den Wänden... was solls...interessiert doch keinen, Hautsache man hat selber die neueste Grafikkarte für 900 Euro !
Frage die vollgefressenen Säcke, wie der ALG2-Empfänger mit seiner Wohnung mit 34 Euro heizen soll im Winter (sehr interesant übrigens wie sich Merz da herausgewunden hat aus dieser Frage beim Gespräch mit Lafontaine)... soll sich doch Arbeit suchen oder sich aufhängen.
Frag mal das alles auf dem Marktplatz 1000 Leute, 980 davon laufen wortlos weiter, 15 sagen das ist mir doch alles egal und vielleicht 5 davon hören überhaupt zu.
Und wenn man den Uninteressierten dann noch auf die Nerven geht damit so wie ich gerade nun wieder, wird der Beitrag eben gelöscht, eben weil es keinen mehr interessiert.
Verhindern kann man leider wohl nichts damit, und ändern wohl auch nicht.
Aber in einem gebe ich Dir absolut recht, und das mache ich genauso auch wenns manchen absolut nicht passt, man kann nur immer und immer wieder das Mundwerk aufreissen um auf diese Misstände hinzuweisen.
Wenn auch nur bei einem einzigen "Holzkopf" etwas hängen bleibt ist schon viel gewonnen ;-)
Ich denke nicht, dass hier irgend jemand dieses schlimme Verbrechen bagatellisieren will.
In deiner selektiven Wahrnehmung ziehst du nur wieder einmal die falschen Schlüsse.
Deine Generation (die Nachkriegsgeneration) zu verklären ist schon ziemlich naiv. Entstammen doch dieser Generation Serienmörder wie z.B. Jürgen Bartsch. Dieser unsägliche Krieg hinterlies zigtausende tickende Zeitbomben, von denen nicht wenige auch explodierten. In deiner "guten alten Zeit" lag z.B. die Zahl der Kindermorde um einiges höher als heutzutage.
Unsere verzerrte Wahrnehmung haben wir einzig den Medien zu verdanken. Heute gelangt selbst das grausigste Detail dieser Verbrechen, selbstverständlich mediengemäß aufbereitet, in das hinterste deutsche Wohnzimmer. Früher wurde, als Nachwirkungen der Nazi-Zeit, über etwas was nicht sein darf auch nicht berichtet. Und wenn doch, dann nur in der regionalen Presse. Es gab keine deutschlandweite Hysterei wie heute - aber es gab sehr wohl die gleichen Verbrechen.
> Ich denke nicht, dass hier irgend jemand dieses schlimme Verbrechen bagatellisieren will.
Danke!
Auch in den anderen Überlegungen kann ich dir zustimmen. "Erinnerung vergoldet", sagt der Volksmund - aber ob unsere Zeit alles in allem schlechter ist als vergangene Zeiten, möchte ich mit einem großen Fragezeichen versehen.
Evtl. sind Egoismus und Egozentrik in unserer Zeit stärker ausgeprägt als "früher", aber selbst das ließe sich nicht mit letzter Sicherheit sagen. Der Spruch "Der Mensch ist des Menschen Wolf" ist jedenfalls um einiges älter als - z.B. ich. Ja, die Welt war schon immer verrückt... nur die Medienwelt vielleicht nicht so wie heute.
Entschuldigung........,wie kommst du denn auf sowas?? Ich verkläre doch nicht Nachkriegsgeneration!!
Und der Fall Jürgen Bartsch spielt sich damals unmittelbar in meiner Nachbarschaft ab! (Wiesbaden)
Aber die Anteilnahme der Bevölkerung war doch einfach da und es war entsetzlich und die Menschen absolut ratlos. Das ging Monatelang durch die Presse....
Heute ballert halt ein durchgetrehter 16jähriger mal schnell in der Schule 16 Leute um und so nebenbei erschlägt ein ander 16jähriger gerade mal aus Frust einen 7jährigen.
Du vestehst überhaupt nicht, von was ich Rede. Dies Form von Gewaltbereitschaft gab es so einfach nicht, und da kann mich auch der letzte Seelenklempner nicht Überzeugen.....
Deine Aussage, es hätte schon immer solche Verbrechen gegeben, stimmt einfach so nicht!! Vor allen Dingen nicht in dieser Anhäufung
Lutvy ich hab zar keine Studien zum aufkommen der Verbrechen, aber ich kenne statisken von anderen sehr schlimmen verbrechen und zwar den kindesmißbrauch... bei den ist es so, das die zahl der presseberichte sich in den letzten jahren vervielfacht hat aber die zahl der tatsächlich begangen Verbrechen sich reduziert hat- ich vermute das es bei sochen fällen ähnlich sein könnte...
Als ehemaliger Polizist solltest du die Fakten eigentlich kennen:
Polizeilich registrierte Kriminalität ist in Deutschland angestiegen. Die stärksten Anstiege erfolgten in den 70er und 80er Jahren. Seit Mitte der 90er Jahre stagniert registrierte Kriminalität auf relativ hohem Niveau. Die Einzeldeliktanalyse zeigt, dass die Anstiege vor allem zurückgingen auf Eigentumsdelikte. Auf schwerere Formen der Gewaltdelikte entfallen ca. 3% der polizeilich registrierten Kriminalität. Die schwersten Formen der Gewaltdelikte – Mord, Totschlag, Vergewaltigung – sind seit Anfang der 70er Jahre rückläufig.
nach meiner Überschrift meinte ich doch nur, das Kinder Kinder killen und sonst gar nichts. Und jetzt hast du Fall Bartsch ausgegraben, ich habe ihn unmittelbar erlebt!
Natürlich gab es immer Kinder die zu Mördern würde (Elternmorde usw.), aber doch nicht in dieser Häufigkeit und Brutalität......
Die Jugend ist heute verroht, es wird nicht mehr, wie wir damals, mit den Fäusten geregelt, sondern die Messer und die Pistolen sind an der Schulen.
Es gab es einfach nicht, das mit Springerstiefeln jemand das Gesicht zermanscht wurd, also was willst du mir da erzählen......
Natürlich gab es immer Kinder die zu Mördern würde (Elternmorde usw.), aber doch nicht in dieser Häufigkeit und Brutalität......
Das ist deine persönliche Meinung. Die Kriminalstatistik (wie bereits gepostet) sieht aber anders aus.
Es gab es einfach nicht, das mit Springerstiefeln jemand das Gesicht zermanscht wurd, also was willst du mir da erzählen......
Natürlich gab es das nicht. Es gab ja keine Juden mehr, keine Schwarzen und kaum Ausländer in Deutschland. Die Nazis hatten schon mit ihren Knobelbechern alles "zermantscht".
Wenn nun eine traumatisierte Nachkriegsgeneration, Waisen, die quasi wild und ohne Erziehung aufwuchsen, angeblich nicht zu Verbrechern wurden, warum sollte dies dann bei verwahrlosten Jugendlichen von heute eher der Fall sein?
Haben Jugendlich heute plötzlich ein "Verbrecher-Gen", oder ist einfach deine Sichtweise zu eindimensional?
kann ich Dir sagen:
weil die traumatisierte Nachkriegsgeneration genügend andere Dinge im Kopf hatte, um die sie sich kümmern mußte. Die unmittelbare NK-Generation hatte Deutschland wieder aufzubauen aus den Trümmern, die vor ihnen lagen.
Heute müssen sich Kinder und Erwachsene nicht mehr um derartige fundamental-gesellschaftlichen Dinge kümmern. Heute zählt man selbst! Ich, ich, ich!
Und in derartigen Phasen gehirninaktiver Döserei entstehen Ideen wie "mal einen richtig verkloppen" oder "ein Aussiedlerheim anzünden".
Es spielt aber noch mehr (s. u.) hinein:
Wohlstand - hätten Kinder heute keine Handies, iPods und Markenklamotten auf dem Schulweg bei sich, würden auch keine Neider entstehen, die versuchen, ihre Opfer "abzuzocken". (ich weiß: "willst Du jetzt Handies verbieten?" Nein, nur (s. u.) muß kein hilfloses Kind mit teuerstem Hightech-Equipment in die Schule)
Perspektivenlosigkeit
Jobangst
Armut
...
mich persönlich "wundert" heutzutage nichts mehr:
weder daß ein 12-jähriger eine 6-jährige vergewaltigt, noch daß ein 16-jähriger einen 7-jährigen erschlägt, noch sonst was...
Ich durfte mal in Kriminologie eine Seminararbeit über das Thema "Restaussetzung freiheitserziehender Sanktionen" schreiben unter besonderer Berücksichtigung von Sexualstraftätern.
Konkret ging es um die Taten an den beiden Mädchen (Levke und ... istmirentfallen).
Die Grundfrage war da: wie kann man es rechtfertigen, Wiederholungstäter, die einschlägig vorbestraft sind, wieder auf die Straße zu lassen?
Grundsätzlich gebe ich Dir recht, Lutty, insbesondere bei einem persönlichen Bezug zu derartigen Taten, daß es in den vergangenen Jahren ganz klar zu einer starken Verrohung der Gesellschaft gekommen ist.
Mich selber schreckt diese zunehmende Verrohung auch sehr und frage mich letztlich persönlich auch, was da schief gelaufen ist.
Die Gründe dafür sind m. E. mannigfaltig:
persönlich sehe ich die Schuld dafür in erster Linie bei den Eltern. Sie haben durch Ihre Erziehung maßgeblich auf den Werdegang der Kinder Einfluß zu nehmen. Jedoch hat nicht jedes Kind das Glück, wie Du und ich vielleicht mit einem soliden Elternhaus aufzuwachsen, die auch mal mit der nötigen elterlichen Strenge Dinge verbieten. Bestes Beispiel für den fehlenden pädagogischen Willen sind die "Super Nanny"-Shows, wo sich 7-jährige in keinster Weise ihren Eltern unterordnen, sprich: gehorchen.
Dann muß man sich aber fragen, warum die Eltern sich nicht um ihre Kinder kümmern. Zum einen mag das vielleicht an einer eigenen depressiven Haltung liegen: selber keine Perspektiven zu haben und vielleicht arbeitslos zu sein, führt u. U. dazu, daß einem auch die Kinder dann egal sind. Am anderen Ende der Gesellschaftsskala gibt´s die Fälle, daß intelligente Kinder mit dem Wunsch nach Kontakt zu den Eltern diesen nicht bekommen, weil beide Eltern karrieregeil 6 Tage die Woche von 8 bis 20 h arbeiten. Solche "Kandidaten" ticken dann mit Waffen in Gymnasien aus oder knallen vom Fenster Passanten ab.
Dann gibt´s evtl. auch noch die, die ggf. kriminell veranlagt sind und keinen äußeren Einflüssen ausgesetzt sind, die solche Taten aus Neugier oder Langeweile begehen.
Da hab ich den Eindruck, daß sich derartige Täter zu sicher vor der deutschen Strafverfolgung fühlen. Ersttäter bekommen häufig stets gemilderte Strafen, Jugendliche sogar zur Bewährung. Grund hierfür (endlich der Brückenschlag zu meiner Seminararbeit) ist die hoffnungslose Überlastung der deutschen Justiz und der Gefängnisse. Ein Teufelskreis, denn um diese Überlastungen abzubauen, wären die Politiker gefragt, die von uns Bürgern gewählt werden. Doch in keinem Parteienprogramm liest man: "mehr Richter, mehr Staatsanwälte, mehr Finanzen für den Strafvollzug".
Die große Quizfrage ist nun: wie kann man das ändern?
Das Volk - also wir alle - haben dazu den ersten Schritt zu tun und laut auf solche Mißstände hinzuweisen. Diese müssen aber von allen gehört werden: Wirtschaft (Schaffung der Arbeitsplätze) und Politik (finanzielle Begünstigungen/Unterstützung) müssen reagieren.
Ich persönlich beklage mich ernsthaft über die Dominanz der Politik bzw. des Staates in der Kindererziehung. An zu vielen Ecken und Enden werden die Eltern ihrer Rolle als Erziehungsberechtigte und Aufsichtspflichtige entmündigt. Diese lassen das mit Sicherheit auch mal gerne mit sich machen (s. o.).
Als Beispiel: rennt einem ein 6-jähriges Kind vor´s Auto, ist grundsätzlich und einschränkungslos der Autofahrer Schuld. Er trägt die gesamten Genesungskosten des Kindes, muß u. U. eine lebenslange Rente zahlen und sein Auto auch noch reparieren lassen.
Begründet wird das damit, daß dem Kind die Einsicht fehlt, wie es sich im Straßenverkehr zu verhalten hat. Wieso erhöht man dann nicht die Aufsichtspflicht für Eltern? Diese hätten m. E. dafür zu sorgen, daß, wenn sich ihr Kind auf Straßen aufhält, sich angemessen benimmt. Nötigenfalls müßten sie ihre Kinder zum Spielplatz begleiten.
Auf jeder Baustelle steht: Eltern haften für ihre Kinder.
Demnächst mache ich mir einen Aufkleber auf´s Auto wo drauf steht: "Eltern haften für ihre Kinder" und hoffe einfach mal, daß mir - toi toi toi - nie ein Kind vor´s Auto läuft; denn sonst wird´s teuer für die Eltern.
Gruß,
Dirk
P.S.: Ich bin mir bewußt, daß jetzt heftige Kritik kommen kann. Für sachliche (!) Auseinandersetzungen bin ich aber gerne zu haben.
Im übrigen bedaure ich den Vorfall und spreche den Eltern mein Beileid aus!
Genau so läuft es ab, und es kommt erschwerend dieser Commerc hinzu!
Wie soll den junger Mann Respekt gegenüber Frauen haben, wenn diese sich gleichzeitig ab 22 Uhr in den diversen Tv-Anstalten sich am Rande der Legalität präsentieren.
Es stumpft total ab, seine passte vielleicht irgendwann in diese Schema und der Umgang mitteinander erreicht dan irgendwann dieses Niveau, besonders was diese elenden "Gerichtssendungen" betrifft.
Es möchte mich nicht auch weiter auch über Computespiele und deren Folgen daraus äussern, aber wenn ich hier lese, dass einer verzweifelt einen bestimmten "Blutpatch" sucht und dieser dann natürlich auch vermittelt wird, da muss ich dich wirklich fragen, ob nicht irgendwann eine potenzielle Gewalttat oder eine sonstige Gefahr daraus wird. Latent dürfte sie auf jeden Fall vorhanden sein.
Na gut, es sicherlich schwer in einem Forum wie hier so zu argumentieren, wo ich selbst fast oder wahrscheinlich der "Älteste" bin, aber noch finde ich Angemesssen, trotzdem so zu reagieren!
der rasant angestiegenen Anzahl an Rechtschreibfehlern in Deinem obigen Beitrag läßt mich erkennen, wie sehr Dich dieses Thema bewegt.
Ich gebe Dir hinsichtlich Abstumpfung und Blutpatch recht, bzgl. Gerichtssendung relativier ich das etwas, weil ich selber mal in einer mitgespielt habe. ;-)
Aber ich weiß, worauf Du hinaus willst.
Jedoch muß ich auch hier (insbesondere bzgl. "Sendungen ab 22 h") sagen: sind da nicht die Eltern gefordert?
Ich hatte "das Glück", daß meine Eltern immer wissen wollten, was ich gucke. Die ersten Folgen von Knight Rider haben die sogar immer mitgeguckt. Nach 22 h war bei mir TV grundsätzlich indiskutabel, vom Alter ab ca. 15/16 vielleicht mal abgesehen.
Und Du solltest Deinen Gedanken, auch in diesem Forum, einfach Luft machen.
Ich bin zwar erst 27, aber ich denke, daß die Antworten in diesem Thread und einige Fragen im Forum im allgemeinen diesen etwas bedenklichen Verlauf widerspiegeln.
Ich kann Dir nur eines versichern:
sollte ich (hoffentlich) in näherer Zukunft Kinder haben, bekommen die kein Handy, keinen eigenen PC mit DSL vor 10 und mit Sicherheit auch keine 250,-- EUR Taschengeld im Monat.
Ich glaub, ich spinne! Und eine Spielkonsole erst recht nicht.
Man mag vielleicht argumentieren, daß ich mir diese Sachen mit über 20 Jahren dann selber gekauft habe, aber zum einen hätte ich sie als Teenager gerne gehabt, aber nicht entbehrt.
Und geschadet hat mir dieser "Mangel" (hoffentlich) auch nicht.
Ob Du das durch stehts von wegen kein PC usw. das glaube ich nicht.
Ich habe (weil ich keine Kinder habe) meinen Neffen jeweils zu Weihnachte einen PC geschenk weil ohne diesen es heute immer schwerer wird mitzuhalten. Selbst in den Schulen stehen schon PC.
Wie soll da der Nachwuchs das erlernte nochmal wíederholen wenn er kein PC zur verfügung hat?
Heute kommen ja schon 3 jährige und wollen einen PC!?!(kann ich nicht nachvollziehen)
Und wenn die Umwelt alle ein Handy habe wollen die Kinder auch eins.
Diese Diskusion habe ich erst durch. Das schlimme daran ist, Du kannst es nicht verhindern.
ich habe nicht gesagt, daß meine Kinder keinen PC bekommen werden.
Ich selber habe mir meinen ersten PC auch mit 14 vom Konfirmationsgeld gekauft.
Allerdings haben meine (erziehungsberechtigten) Eltern gut darauf geachtet, welche Programme ich mir installiere und daß es nicht nur Spiele sind.
Auch beim TV haben sie stets aufgepaßt. Als ich zum 15. Geburtstag von Freunden Highlander II als Video geschenkt bekommen habe, der frei ab 16 ist, haben sie den einkassiert und mir erst ein Jahr später geschenkt.
Will sagen: es kommt auf die richtige Dosierung zum richtigen Zeitpunkt an.
Ein PC auch in der Grundschule kann richtig sein und lernfördernd wirken.
Aber muß das Kind dann uneingeschränkten und unkontrollierten Zugriff auf´s WWW via 6 Mbit-DSL haben, nur um CS zu spielen und bei nickles.de nach Blood patches zu fragen?
Ich denke nicht!
Und bezüglich Handy:
als ich zur (Grund-)Schule gegangen bin, fing der Trend mit Markenkleidung an. Benetton hier, Oilily da. Das haben meine Eltern nicht mitgemacht. Und geschadet hat´s mir nicht. Auch heute renne ich nicht hinter Tommy Hilfiger her, weil viele Komillitonen meinen, das Zeugs tragen zu müssen.
Und wenn alle Eltern glauben, daß ihr Kind ein Handy haben muß: für 3,99 EUR gibt´s Handyattrappen. :-)
Ich denke, daß genau aus der Beugung diesem Zwange gegenüber die Machtlosigkeit und Ohnmacht vieler Eltern zu späterem Zeitpunkt in der Pubertät resultiert.
Ernsthaft und argumentativ: mein Kind ist in der Schule von 8 - 13 h (ca.). Dann kommt es nach Hause, wird abgeholt oder fährt mit dem Bus. Dann macht es seine Hausaufgaben, kann sich mit den in der Schule verabredeten Freunden treffen oder diese von zu Hause kurz anrufen.
Ich bin der Auffassung, daß Kinder unter 14/15 Jahren kein eigenes Handy benötigen und darüberhinaus es u. U. Einzelfallsache ist, wie verantwortungsbewußt sie mit Geld umgehen können.
Zwar suggeriert ein Handy den Eltern eine (m. E. falsche) Sicherheit, daß sie ihr Kind anrufen können oder dieses das im Zweifel auch tun kann, andererseits habe ich den Eindruck, daß viele Eltern ihren Kindern ein Handy geben, um a) dem Quängeln nachzugeben und b) sich hinsichtlich Verantwortung aus der derselbigen stehlen zu können.
Der Weg, dem Kind das beizubringen, ist steinig.
Aber darin liegt die Herausforderung von Eltern und das ist die Trennlinie zwischen 16-jährigen Gewalttätern oder sozial gefestigten Bürgern (natürlich zzgl. der dazwischenliegenden Bereiche).
Sorry für die Fehler, aber immer wenn ich emotional in die Tasten "kloppe"....:))
Aber ich finde es Anerkenneswert, dass es doch jüngere Leute hier im Forum gibt, die noch ein allgemeines Rechtsverständnis haben und auch bereit sind, die Kinder, die sie in Zukunft haben werden, zu leiten und zu führen und sie nach besten Gewissen zu ordentlich Bürgern zu erziehen.
Mag'sein, dass mich viele mitleidig "Belächeln" und was will der alte Mann, der Grufti soll sich um seinen eigenen Mist kümmern...
Aber an die Jugend, spätestens wenn es um eure Kinder geht, werden ein paar hoffentlich solche Werte weitervermitteln und genau so denken.....
sehe ich genau so.
Die Einstellungen ändern sich, sobald eigene Kinder im Spiel sind.
Man selber wird vernünftiger (schnallt sich selber öfter an, hört auf zu rauchen, fährt 30 an Kindergärten), wo man früher gedankenloser gehandelt hat.
Oder auch nicht:
ich wohne 50 m von einem Grundschul-Schulhof entfernt und sehe jeden Morgen, wie die Mütter ihre Kinder zur Schule bringen. Die 30er-Zone wird regelmäßig ignoriert und angeschnallt sind auch nicht alle Kinder.
Ich sehe es so: macht ja nix, in 9 Monaten hat man ja schon ein "Nachfolgermodell" gezeugt.
*ironie*
Damit man mich nicht mißversteht: sowas regt mich auf!
Gerade Kindern gegenüber hat man besondere Pflichten. Sie für sich selber zu ignorieren ist eine Sache; Kindern gegenüber diesen nicht nachzukommen, ist fast schon kriminell. Nicht umsonst billigt man Kindern eine grundsätzliche Arg- und Wehrlosigkeit zu.
@marwoj:
ein angemessenes Urteil wird er bekommen. Fragt sich nur, ob es angemessen hinsichtlich der Tat oder unter Berücksichtigung der vollen Gefängnisse bzw. teuren Jugendstrafanstaltsplätze ist.
Mit 16 ist man leider nicht erwachsen, wenngleich viele gerade das von sich dann glauben. Versuch einfach mal selber zurückzublicken, wieviel Erfahrung und Reife Du mit 16 hattest und wieviel das jetzt ist (sofern Du mittlerweile deutlich älter geworden bist).
Mit 16 war ich noch ziemlich grün hinter den Ohren...
Eltern, kümmert euch um eure Kinder!
Kein Politiker, kein Richter und kein "cooler Freund" schützt eure und (bald) meine Kinder vor Drogen, Waffen und Brutalität!
Es kann nicht angehen, daß pausenlos Kinder in die Welt gesetzt werden, ohne sich der Konsequenzen und der Verantwortung bewußt zu sein.
Der tolle deutsche staat(Jugendamt) fördert aber absehbare Negativentwicklung der Jugendlichen noch,dessen solltest du dir klarsein.Denn das wichtigste ist ja deren ego.Ob sie bildungslos und faul sind,ob sie Drogen nehmen und sich überhaupt nicht um die Arbeit kümmern-das Jugendamt fördert dies noch,denn wo kämen wir denn hin,wenn sich 15 oder 16 jährige Gören etwas sagen lassen müßten und es auch noch befolgen müßten.Nein,die sollen ihrer Neigung leben,klar!-Was dabei herauskommt,sieht man ja.
Könnte man meinen,aber ich möchte dich oder andere sehen,wenn deine erziehungsmaßnahmen nicht befolgt werden und stattdessen das Jugendamt dir sagt,wie du erziehen sollst.Das endet dann meist mit der Trennung,und damit dem abstieg für das Kind.Ich habe den eindruck,daß derartige fälle immer häufiger werden in den letzten Jahren.Beachtenswert dabei ist wiederum die verhängnisvolle einmischung des staates:Von sogenannten "Sozialpädagogen",die kindern weismachen wollen,daß sie sich nur auflehnen sollen,und wenn das Verhältnis zu den eltern bricht,ist das ja auch nicht schlimm,denn es gibt ja Staats-kinderheime.du glaubst ja nicht,was dort an Steuergeldern verbraten wird-und das ergebnis ist gleich den Knackis,die erst im Knast richtig kriminell werden.Im Jugendheim werden die dann vollends verkorkst und zu taugenichtsen gemacht.
Da fehlt mir persönlich die tiefere Kenntnis zu.
Aber pauschal würde ich nicht sagen "Jugendamt = Familienkiller".
Ich habe auf Gericht selber genügend Fälle miterlebt, in denen die Zwangstrennung durch Jugendamt und Fam-Gericht die einzige Chance für das Kind auf Wahrung einer sichereren Zukunft darstellte.
"aber ich möchte dich oder andere sehen,wenn deine erziehungsmaßnahmen nicht befolgt werden"
Und genau darum reden wir hier (auch): warum befolgen Kinder die Anweisungen ihrer Eltern nicht mehr? Das war in meiner Jugend (also vor 15 Jahren) absolut undenkbar, sofern die Eltern Widerworte auch konsequent ahndeten. Hierhin liegt dann wohl auch der Schlüssel:
Konsequenz - ob´s der Knast für den Kindermörder oder der Spielzeugentzug für den Kleinsten ist. Solang´s immer nur heißt "Kevin, bitte... tu das nicht, sonst wirst Du was erleben" und das Kind diesen Satz 100 mal am Tag hört, merkt das Kind irgendwann auch, daß es nix Ernstes zu befürchten hat.
Aber um Deine Frage zu beantworten:
meine Jetzt-Ex-Freundin hat mir irgendwann mal gesagt, daß sie aufgrund meiner Einstellung zur Kindererziehung mich für einen guten Vater hält: hart, aber gerecht. Das Maß macht´s hier, denn nur verbieten ist falsch, genauso wie nur gestatten. Schlußendlich gehört da noch eine gehörige Portion Vertrauen und Ehrlichkeit zwischen Eltern und Kind dazu und dann kann eigentlich nix mehr schief gehen.
Ja,sehe ich genauso.Die Sanktionen müssen greifen.Wenn das kind weiß,daß die Worte der eltern ohnehin leere Drohungen sind,weil der staat das Kind bei seiner Liederlichkeit unterstützt,dann ist hopfen und Malz schon verloren.Das sind halt die errungenschaften des sozialstaats.Damit zerstören wir uns selber.
ich würde das die Evolution des Sozialstaates nennen.
M. E. gibt es "die" richtige Staatsform nicht. Vielmehr sollte man ehrlich und offen genug zu sich selbst und anderen sein und erkennen, daß man von bestimmten etablierten Systemen Abstand nehmen muß.
Daher weiß ich auch ganz genau, wo ich am 18. Sept. meine Kreuzchen machen werde... ;-)
Ich hoffe nur, dass er kräftig und angemessen verurteil wird!
Wie könnte sich der erschlagene Bube selbst wehren, das war noch ein Kind ohne Chanse auf Abwehrmöglichkeit.
Er und gleiche Täter haben kein Recht auf einen Zusammenwachs in einer Gesellschaft.
Sage nur, weg damit, weil mit 16 ist man bereits erwachsen *in meiner Filozofie*.
PS. Zu Welt will ich nichts sagen. Ist schlimm genug, und zwar in jedem Schritt.
---
tief betroffener marwoj
>Ich glaube das einfach nicht, wo leben wir eigentlich?
Ist dir eigentlich auch schon mal der Gedanke gekommen, dass der 16-jährige geistig gestört ist, also an einer Krankheit leidet?
Gerade mit deinem familiären Hintergrund sollte die Frage doch eher lauten: Warum hat man den Täter nicht behandelt? Aufgefallen ist er ja bereits vor dem Totschlag.
"wegen Gewalttätigkeiten aufgefallen" ist ein weites Feld...
hat er im Sandkasten mal einem eine Schippe (oder Schüppe?) weggenommen oder als 14-jähriger sich mal geprügelt?
Welches Kind hat sich nicht mal mit seinen "Feinden" gerauft...
Hmm, ich finde es halt nicht gut, dass der Thread gleich in die Richtung "Täter lebenslang in den Kerker abschieben" gelaufen ist. Ein zerstörtes Leben reicht, imho.
Die Welt, in der wir leben, ist eben nicht perfekt ...
naja, da kommen sogar noch Forderungen nach "amerikanischen Strafen".
Allerdings ist das m. E. keine von der Masse dieses Threads getragene Auffassung.