Hallo, ich wollte meinem Patenkind (14 Jahre) ein Taschengeldkonto einrichten, als Geschenk, anstelle von irgendwelchem Kram zum Geburtstag und zu Weihnachten. Da ich das natürlich vorher mit den Eltern absprechen muß, habe ich also gestern mit denen telefoniert. Da diese Familie von Hartz IV betroffen ist, haben sie es erstmal abgelehnt, weil auch das "Einkommen" der Kinder überprüft würde, und sie dadurch evt noch weniger Geld bekommen würden. Nicht, dass sie das
nicht annehmen wollen, mein Patenkind wünscht sich schon länger ein Taschengeldkonto. Sie haben einfach nur Angst, dass dann unterm Strich noch weniger überbleibt....
Da war ich erstmal erschüttert.....
Dann hab ich gegoogelt, aber leider nicht allzuviel gefunden. Beim Sparbuch gibts einen Freibetrag von 750 Euro, beim Taschengeldkonto war von 50 Euro pro Jahr die Rede, aber alles sehr schwammig.
Weiß jemand, wie das bei so einem Tachengeldkonto ist? Wieviel darf ein minderjähriges Kind monatlich aufs Taschengeldkonto bekommen, ohne dass dies als "Einkünfte" verrechnet und den Eltern wieder abgezogen wird? Also ich dachte so an 10 Euro pro Monat.
Ich bin da im Moment völlig ratlos, aber überwiegend wütend...
Off Topic 20.562 Themen, 228.481 Beiträge
Clement redet von gewollten pädagogischen Effekten.
so würde ich es bezeichnen.
Nachdem das alles mit den Sparbüchern der Kinder durch die Medien ging und die lieben Kleinen ja auch nicht gerade doof sind, musste ich damals selber mit erleben wie die 2 Kleinen von der Nachbarin vor Angst schreiend in ihren Nachthemdchen da standen, Tränen überströmt und ihre Sparschweinchen an sich gepresst als wäre es das letzte, weil ja nun der böse Mann kommt und das alles weg nimmt.
Obwohl die Familie gar nicht betroffen ist von Hartz.
Moin Moin!
Sorry, da habe ich im Moment leider auch k.A. , aber ich werde mich mal erkundigen.
Allgemein habe ich eine andere Einstellung zu Geldgeschenke.
Immer persönlich übergeben (ist natürlich auf Entfernung schlecht zu realisieren) und im kleinen Rahmen, wenn überhaupt.
Bei einem ähnlichen Fall, wird das Kind leider schon mit 6 Jahren auf den Mammon gedrillt und fixiert, leider von den Eltern.
Halte ich persönlich nicht für klug. (Bin aber kein Maßstab. ;) ).
Lieber mit dem Kurzen mal rausgehen und spielen, also Erwachsener mit Kind.
Sieht man nämlich nicht oft, nur wenn sie Kinder klein sind.
Mit 14 Jahren sieht die Lage schon anders.
Wut verstehe ich sehr gut, aber wem nützt es?
Sobald einem sowas wie Harz4 selber trifft, oder im Bekanntenkreis, könnte man die Wände hochgehen.
Hmm, eigentlich habe ich Null Bock auf eine politische Diskussion, deshalb nur kurzes Blabla.
Ich denke, dass wenn man bei BWL ein bischen aufgepasst hat, es wohl keine andere Möglichkeit gibt. Schliesslich kann man nicht unbegrenzt in den Geldtopf reingreifen.
Leider haben das die Deutschen, 16 Jahre lang gewaltig gemacht. Jede Einnahme-Überschuss-Rechnung hätte Aufschluss über das Verhalten geben können, aber keiner hat sich auch nur ein Stück in Richtung Vernunft bewegt, obwohl das Problem schon lange bekannt war. Nun ist der Salat da und alle müssen kürzer treten (auch ich/wir, und das nicht zu knapp).
Ich bin aber nicht so blauäugig, um nicht zu begreifen, dass es keine andere Möglichkeit gibt. Also Kopf runter und durch.
Jeder kann natürlich eine andere, eigene Meinung haben, ist ja ein freies Land, und ich will bestimmt niemanden überzeugen.
MfG Nasser
Stimmt, wenn man die Einkommen, Nebeneinkommen und ständigen Erhöhung der Diäten anschaut, sieht man sehr deutlich dass WIR ALLE deutlich kürzer treten müssen ;-)
Gib den Eltern am besten mal den Tipp, das Geld so langsam vom Sparbuch verschwinden zu lassen.
Oder steck das Geld einfach in einen Briefumschlag und ab damit.
Gib den Eltern am besten mal den Tipp, das Geld so langsam vom Sparbuch verschwinden zu lassen und auf die paar Cent Zinsen kann man sowieso pfeifen.
Oder steck das Geld einfach in einen Briefumschlag und ab damit.
"Oder steck das Geld einfach in einen Briefumschlag und ab damit"
... Verwandten irgendwie helfen zu wollen geht wohl nur noch illegal...
Hallo,
der Freibetrag wurde nach massiven Protesten auf nun insgesamt 4.850,00 Euro erhöht.
Wenn das Lehrlingsgehalt eines Kindes nicht auf das ALG II angerechnet wird (siehe Link), dann sicherlich das Taschengeld auch nicht:
http://www.bundesregierung.de/pressemitteilung-,413.761209/Einkommen-minderjaehriger-Kind.htm
Möglicherweise wird eine Zuwendung an das Kind als Hinzuverdienst bewertet. Wie z.B. Einnahmen des Kindes durch das Austragen von Zeitungen.
Bei einer monatlichen Zuwendung von 10,00 Euro wären dann nur 15% = 1,50 Euro frei. Der Rest würde auf die Leistungen die das Kind erhält angerechnet.
Siehe Punkt 2 und Punkt 8:
http://www.foerderland.de/306.0.html
Eine andere Lösung wäre, das du ein Konto auf deinen Namen anmeldest und dem Kind die Karte gibst! Nicht ganz fein, zugegeben, aber doch ein Lösungsansatz!
Ansonsten denke ich nicht, das die SBs bei den Ämtern die 120€ im Jahr als Einkommen anrechnen! Das wäre viel zu aufwändig und würde sich keinesfalls rechnen. Eine andere Seite wäre die Reaktion der Beroffenen.
ALlerspätestens dann würde ich pserönlich richtig böse werden.
siehe:
Arbeitslosengeld II
kann sein das Charlie62 Recht hat, auf meiner Quelle stehen noch 4100,- Euro pro Kind, als Kinderfreibetrag, bezogen auf jedes Kind eines erwerbsfähigen Bedürftigen.
http://www.ihre-vorsorge.de/Themen-2004-Arbeitslosengeld-II.html?session=f525c4bbb6b228b7ad1a506358758655
und
http://www.arbeitsagentur.de/
Falls da Zweifel sind, kann ich auch mal das Bild hier mit der Info hochladen, ich denke aber, dass schon die URL genügt.
MfG Nasser
Unter bestimmten Voraussetzungen steht Ihnen für Ihre Altersvorsorge ein Freibetrag in Höhe von 200 Euro je Lebensalter, höchstens jedoch 13.000 Euro zu. Zusätzlich ist vom Vermögen abzusetzen die Altersvorsorge (Riester-Rente) in Höhe des gesetzlich geförderten Umfanges.
Zudem hat jedes Mitglied der Bedarfsgemeinschaft einen Freibetrag von 750 Euro für notwendige Anschaffungen zur Verfügung.
Immer bei denen nachschauen, die das ganze verbrochen haben. ;o)
http://www.bundesregierung.de/Politikthemen/Arbeitslosengeld-II-Hartz-IV-,11886/Fragen-und-Antworten.htm
Hy Charlie, bei der Adresse hab ich als erstes nachgeschaut, da war bei den FAQ´s immer nur von Sparguthaben die Rede, nicht von regelmäßigen "Einkünften".
Trotzdem Danke für die Antwort.
Hallo Frau Schnaffke,
der Hinweis bezog sich auf das Posting von Nasser.
... hab ich nicht aufgepasst...
...für eure Antworten und Links. Irgendwie geht es da aber immer um Einkommen und Vermögen von Kinder. Hier handelt es sich ja nicht um Einkommen, eher um eine monatliche Zuwendung. Der Tip, die zu fragen, die es verbrochen haben ist nicht schlecht. Ich frag einfach mal das Arbeitsamt, die haben es zwar nicht verbrochen, sind aber ausführendes Organ.
Ich poste dann mal die Antwort.
Der Begriff Einkommen darf hier nicht im steuerlichen Sinne gesehen werden. Hier ist alles Einkommen was "herein kommt". Auch das Kindergeld. Wenn du dem Kind etwas zukommen läßt, dann braucht es ja vom Staat weniger Unterstützung. Zumindest sieht dies der Staat so.
... heißt das, dass alles, was auf so einem Taschengeldkonto eingezahlt wird, als zusätzliche Einnahme verbucht wird, und somit auch vom Staat wieder eingezogen werden kann? Ich meine jetzt nicht diese ganzen Betrügereien, die per Ebay abgehen und die über die Konten der Kinder abgewickelt werden, ich will wirklich nur meinem Patenkind die Möglichkeit schaffen, jeden Monat einen gewissen Betrag zur Verfügung zu haben, weil sich die Eltern das schlichtweg nicht leisten können.
Das ist denen sowas von egal wo das Geld her kommt, ob von ebay, von der Oma oder vom Zeitungsaustragen oder von dir.
Die sehen wirklich nur die Summe und fertig.
Wenn man die Zeit und Nerven dazu hätte, einfach jeden 2. Tag da antanzen und das Geld pflichtgetreu angeben. Natürlich nicht alle 10 Euro auf einmal, mal 50 Cent, mal 1,50 dann wieder 9 Cent usw.
Überlastung funktioniert wirklich, hier im Ort hat ein Bekannter auch so einen Nebenjob angemeldet, bei der klapprigen Nachbarin mal Rasen mähen für nen 5er und so Zeugs.
Folge:
3 Seiten Fragebogen jedesmal, und die üblichen Geldstreichungs-Androhungen, bis zum 15. jedes Monats alles anzugeben, egal ob er was verdient hat oder gar nicht gemäht hat und wenn die Afa nicht gleich im Ort gewesen wäre noch jedesmal 1 Euro Versand für das Zeugs.
Also hab ich mir was überlegt (während den Vorlesungen hat man ja Zeit für sowas):
Fragebogen automatisch komplett von Word ausdrucken lassen
Das Rasenmähen nun immer nach dem 15. verlegen
Am 13. oder 14. bei der Tussi den Fragebogen einreichen, ich hab gar nix gemacht und auch gar nix verdient
Am 16. den Fragebogen bei der Tussi einreichen mit den 5 Euro, hab nun doch Rasen gemäht
Am 19. bei der Tussi neue Fragebögen anfordern (alte hat der Hund gefressen)
Nächsten Monat dasselbe von vorn
Nach nur 2 Monaten war es dann geschafft, die Tussi von der Afa war total genervt und hat geschrieben, er brauche nun gar nichts mehr auszufüllen sondern solle sich nur noch melden, wenn er mehr als 165 Euro pro Monat nebenher verdient was der ja nieeeeemals nieee nicht tut *lachwech*
Ja, we are the champions ;-)
Hallo!
Klingt gut, so kann man gegen dieses verkorkste System vorgehen.
Die modere IT-Technik hilft dabei.
Gruß
ChrE
