> Privatunternehmen werden sich die Filetstücke an Strecken aussuchen zur Bewirtschaftung, also die stark befahrenen Hauptadern,
> welche heute schon meist sehr gut ausgebaut sind und in gutem Zustand, dem Bund oder Land bleiben die Nebenstrecken bei denen es meist im Argen liegt.
> Diese Strecken werden zudem durch Ausweichverkehr stärker belastet werden und deren Unterhaltungskosten steigen. Vom Umweltaspekt des Ausweichverkehrs auf Nebenstrecken ganz zu schweigen.
All das befürchte ich auch. Aber diese ungezügelte Privatisierungswut scheint ja als Allheilmittel für sämtliche Probleme fest im ideologischen Weltbild aller etablierten Parteien verankert zu sein. "Mehr Markt - weniger Staat", die Privatwirtschaft wird's schon richten, ob Straßen, Post, Bahn, Wasser-, Gas- oder Elektrizitätswerke.
Wann immer das böse Erwachen folgt, es wird dann zu spät sein: Einmal privat - immer privat. Ist doch logisch, dass die Investoren ihre Filetstücke nicht freiwillig wieder hergeben. Privatisierungen sind irreversible Vorgänge, der Staat kann nichts zurückkaufen. Abgesehen davon, dass ihm die finanziellen Mittel dafür fehlen werden, denn mit den Privatisierungserlösen werden ja nur ein paar Haushaltslöcher gestopft.
CU
Olaf