Off Topic 20.512 Themen, 227.871 Beiträge

Die Autobahngebühr kommt

Tilo Nachdenklich / 11 Antworten / Baumansicht Nickles

Ihr dürft die Autobahn nochmal bezahlen, bzw. Autobahnfahren für die Besserverdienenden.
www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck-378661,00.html
Es beginnt ganz bescheiden mit 100 Euro. Wir erinnern uns, früher waren die GEZ-Beiträge ja auch nicht so hoch.

bei Antwort benachrichtigen
J-G-W Tilo Nachdenklich „Die Autobahngebühr kommt“
Optionen

das wäre so, als ob wir beide beschließen, das MN seine "Millionengewinne" auf uns beide aufteilt!
Die Autobahnen gehören dem BUND, da können die Landesverkehrsminister beschließen, was sie wollen, es ist unerheblich.
Außerdem geht sowas heute nicht mehr ohne Brüssel.

bei Antwort benachrichtigen
Sesselpuppser Tilo Nachdenklich „Die Autobahngebühr kommt“
Optionen

Dieses Dokument ist auf diesem Server nicht/nicht mehr vorhanden!

Na ja, war dann wohl ne Ente???

bei Antwort benachrichtigen
J-G-W Sesselpuppser „Dieses Dokument ist auf diesem Server nicht/nicht mehr vorhanden! Na ja, war...“
Optionen

häääääää?

Länder beraten über Autobahngebühr

Mit der Union an der Regierung werde es Autobahngebühren nicht geben, versprach Kanzler-Kandidatin Angela Merkel im Wahlkampf. Ein Nein, das die Bundesländer offenbar nicht allzu ernst nehmen: Nächste Woche wollen die Verkehrsminister über die Einführung einer PKW-Maut beraten.

Stuttgart - Zur Diskussion steht ein Vorschlag für die Einführung einer Autobahnvignette, den eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe ausgearbeitet hat. Einen entsprechenden Bericht der "Stuttgarter Nachrichten" bestätigte das baden-württembergische Innen- und Verkehrsministerium.

Die Jahresvignette solle 100 Euro kosten, berichtet die Zeitung. Daneben sehe der Entwurf auch Tages- oder Wochenvignetten vor. Um die finanzielle Belastung der Autofahrer abzufedern, schlägt die Arbeitsgruppe vor, die Mineralölsteuer im Gegenzug zu senken.

Bei etwa 45 Millionen potenziellen Nutzern allein aus Deutschland dürften Einnahmen von mehr als drei Milliarden Euro zu erzielen sein, hieße es in dem Papier der Arbeitsgruppe. Leichte Lastwagen, Busse und ausländische Nutzer sollen weitere 500 Millionen Euro Einnahmen pro Jahr bringen. Auch die Länder hatten vor der Bundestagswahl die Einführung einer Pkw-Maut noch mit großer Mehrheit abgelehnt.


© SPIEGEL ONLINE 2005
Alle Rechte vorbehalten
Vervielfältigung nur mit Genehmigung der SPIEGELnet GmbH

bei Antwort benachrichtigen
Sesselpuppser J-G-W „häääääää? Länder beraten über Autobahngebühr Mit der Union an der...“
Optionen

Nicht hä! War gestern Abend bei mir so!
Habe es mit FF, IE und Opera versucht.

Danke aber für den Text!

bei Antwort benachrichtigen
m. mann Tilo Nachdenklich „Die Autobahngebühr kommt“
Optionen

Ich fahre sowieso ungern Autobahn, dann wird mir eben die Entscheidung abgenommen und ich fahre Bundesstrasse, so hoch können die Spritpreise garnicht steigen, dass der Sprit für den Umweg teurer würde, als die Maut kostet :-)

P.S. Ne N.T. ??? Glaubste doch selbst nicht. Das ist das EINZIGE was mir derzeit noch als Schröpfmittel bekannt ist, ist ja auch leicht, AUS hat es schon lange, andere EU Länder auch.

Mich wundert es eher, warum DE nicht Vorreiter dieser Steuer war, ich meine, bei uns ist doch sogar der Furz, den man lässt, besteuert ;-)

bei Antwort benachrichtigen
testicle m. mann „Ich fahre sowieso ungern Autobahn, dann wird mir eben die Entscheidung...“
Optionen

Ich weiß nicht, ob Du den Artikel nicht ganz zu Ende gelesen hast, aber die Planung sieht auch vor Bundesstraßen zu privatisieren. Damit dürfte auch diese Ausweichmöglichkeit nicht gesichert sein.
Letztendlich ist dies aber gelinde gesagt eine doppelbödige Schweinerei. Es wird zwar niemand ernsthaft geglaubt haben daß die PKW-Maut auf ewig tabu sei, aber ein so dreister Schwenk ist schon ein Schlag ins Gesicht der Bevölkerung. Die Autobahnen wurden mit Steuermitteln gebaut und unterhalten, man könnte sie also durchaus als Gemeineigentum ansehen und dies moralisch zu Recht. Gleicches gilt für Bundesstraßen. Eine Bemautung der Autobahnen lies sich ja mit diesem Umstand durchaus nochvereinbaren, die Privatisierung von Bundesstraßen in meinen Augen jedoch nicht.
Die vorgebrachten Argumente sind zudem derart hahnebüchen daß einem angesichts der Merkfähigkeit mancher Politiker und politischer Beamter das Grausen kommen könnte. Das erste Argument mit der Entlastung durch Privatisierung ist auf den ersten Blick zwar plausibel, wenn man aber weiter denkt merkt man, daß die Einsparungen weit geringe ausfallen dürften, als hier glauben gemacht wird aus mehreren Gründen. Privatunternehmen werden sich die Filetstücke an Strecken aussuchen zur Bewirtschaftung, also die stark befahrenen Hauptadern, welche heute schon meist sehr gut ausgebaut sind und in gutem Zustand, dem Bund oder Land bleiben die Nebenstrecken bei denen es meist im Argen liegt. Diese Strecken werden zudem durch Ausweichverkehr stärker belastet werden als zuvor und deren Unterhaltungskosten steigen. Vom Umweltaspekt des Ausweicchverkehrs auf Nebenstrecken ganz zu schweigen.
Mit dem Umweltargument wird dann auch noch bei der Autobahnmaut argumentiert und hier ist dies genau gegenläufig wirksam. Jeder halbwegs vernünftige Autofahrer weiß daß ein PKW am wenigsten Treibstoff verbaucht und die wenigten Schadstoffe ausstößt wenn er mit relativ konstanter Gescwindigkeit ohne Ampelstops oder Stops an Kreuzungen lange Strecken auf Betriebstemperatur zurück legt. Genau die Srecken auf denen dies möglich ist werden nun bemautet und spätestens seit der LKW-Maut weiß jeder was auf Nebenstrecken passiert. Höheres Verkehrsaufkommen auf Bundes- und Landstraßen und Ortsdurchfahrten. Man erreicht hier genau das Gegenteil dessen womitt als Krücke argumentiert wird.
Dann soll noch die Mineralölsteue als Entlastung gesenkt werden. Abgesehen davon daß es mit 99% Wahrscheinlichkeit nicht geschehen wird allein schon weil man Mehreinnahmen erwirtschaften will als Ziel und mit einer Entlastung auf anderer Seite dies nicht möglich wäre ist dies widersinnig, da die ökologisch einzig sinnvolle Möglichkeit der Sanktion die Strafsteuer auf den Verbrauch ist. Würde die Mineralölsteuer gesenkt und jemand zahlt pauschal eine Maut ohne Abhängigkeit in der Fahrleistung so sind diejenigen im Vorteil die jeden noch so unnötigen Kilometer mit dem PKW zurücck legen. Diejenigen welche umweltbewußt weniger fahren und unnötige Kilometer vermeiden und somit Ressourcen sparen und Schadstoffe vermeiden werden ddurch indirekt benachteiligt.
Also liebe Politiker, einmal nachsitzen im Fach Argumentation.

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 testicle „Ich weiß nicht, ob Du den Artikel nicht ganz zu Ende gelesen hast, aber die...“
Optionen

> Privatunternehmen werden sich die Filetstücke an Strecken aussuchen zur Bewirtschaftung, also die stark befahrenen Hauptadern,
> welche heute schon meist sehr gut ausgebaut sind und in gutem Zustand, dem Bund oder Land bleiben die Nebenstrecken bei denen es meist im Argen liegt.
> Diese Strecken werden zudem durch Ausweichverkehr stärker belastet werden und deren Unterhaltungskosten steigen. Vom Umweltaspekt des Ausweichverkehrs auf Nebenstrecken ganz zu schweigen.


All das befürchte ich auch. Aber diese ungezügelte Privatisierungswut scheint ja als Allheilmittel für sämtliche Probleme fest im ideologischen Weltbild aller etablierten Parteien verankert zu sein. "Mehr Markt - weniger Staat", die Privatwirtschaft wird's schon richten, ob Straßen, Post, Bahn, Wasser-, Gas- oder Elektrizitätswerke.

Wann immer das böse Erwachen folgt, es wird dann zu spät sein: Einmal privat - immer privat. Ist doch logisch, dass die Investoren ihre Filetstücke nicht freiwillig wieder hergeben. Privatisierungen sind irreversible Vorgänge, der Staat kann nichts zurückkaufen. Abgesehen davon, dass ihm die finanziellen Mittel dafür fehlen werden, denn mit den Privatisierungserlösen werden ja nur ein paar Haushaltslöcher gestopft.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
m. mann testicle „Ich weiß nicht, ob Du den Artikel nicht ganz zu Ende gelesen hast, aber die...“
Optionen

Naja, also dass die Steuereinnahmen sicherlich kaum für die Strassensanierung (und hoffentlich nicht noch für den Strassenneubau) ausgegeben werden, ist doch wohl klar.

die Tabaksteuer gibts ja auch nicht, um die Prävention zu erhöhen, genauso wenig die Alkohol oder Kaffeesteuer um irgend etwas in Bezug auf den Konsum dieser Güter zu unternehmen.

Die Steuer dient halt einfach als Einnahmequelle - mehr nicht. Sie könnten auch die Lohnsteuer erhöhen ... besser sie erhöhen was anderes.

bei Antwort benachrichtigen
Triology61 Tilo Nachdenklich „Die Autobahngebühr kommt“
Optionen

Schaut euch doch mal den LKW-Verkehr auf den Bundesstraßen... an, wenn die nicht mal DAS in den Griff kriegen?
...und dann noch zusätzliche Millionen von Transportern, PKW...rasend auf die Bundesstraßen.
Die Stadte dicht, das Volk sauer, die Politiker zufrieden.....

bei Antwort benachrichtigen
m. mann Triology61 „Schaut euch doch mal den LKW-Verkehr auf den Bundesstraßen... an, wenn die...“
Optionen

Also ich sehe der Sache gelassen entgegen. Ich werde nicht auf das Auto angewiesen sein, notfalls schaffe ich es schneller wieder ab, als ich es mir angeschafft habe und fahre eben wieder Zug und Bus :-p

Wer darauf wartet, dass die Politik irgend etwas für einen entscheidet, der hat schon verloren

bei Antwort benachrichtigen
Tilo Nachdenklich Nachtrag zu: „Die Autobahngebühr kommt“
Optionen
bei Antwort benachrichtigen