Ich muß täglich 60 Km zur Arbeit fahren. Bei einem Verbrauch von 7l bei 1,44 Euro sind das über 6 Euro nur fürs dasein. Das entspricht bei mir einem (täglichen !) netto Stundenlohn. Man kann doch auch mit Alkohol fahren ? (Also nicht im Mann, sondern im Tank :-)) ). Wie stelle ich es an, täglich 5L Alc zu destilieren ? Mit Zucker, Hefe und was noch ?
Das muß doch irgendwie gehen ?
Wie machen ?
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man kann zwar mit alkohol motoren betreiben, aber einen normalen ottomotor eines pkw wird das wohl recht schnell umbringen, wenn er nicht speziell dafür angepasst wurde. mit alkohol wird sich wahrscheinlich der zündzeitpunkt ändern, die brenntemperatur und vor allem auch die abgaszusammensetzung. ich bin zwar kein experte, aber ich vermute mal daß das ziemlich schnell deine ventile zerstören würde, eventuell sogar den zylinder oder den zylinderkopf und die lambdasonde würde wohl auch etwas verwirrt werden.
was aber auf jeden fall problematisch sein wird ist das brennmonopol des staates. wenn dich jemand verpfeiffen würde hättest du recht schnell den zoll am hals und eine saftige strafe dazu.
Wär ein argument um sich mal bei der bahn zu erkundigen, ist definitiv günstiger als den Motor umrüsten, schwarzbrennen usw.
solltest Du Dir Gedanken machen, überhaupt noch zu arbeiten.
Ich kann die Leute eh nicht verstehen die täglich eine Stunde zur arbeit hinfahren und wieder zurück- ich hät mir da verdammt schnell eine Wohnung ind er nähe der Arbeit gesucht...
naja, das mit der wohnung in der nähe der arbeit ist so eine sache. die wohnungen sind dort meist teurer da die arbeitsstellen statistisch eher in der nähe von großstädten liegen. die leute wohnen aber meist gerne eher im grünen und günstig, möglichst mit günstigeren lebenshaltungkosten. deswegen finde ich ehrlich gesagt die pendlerpauschalen auch etwas ungerecht. in der regel spart derjenige, der außerhalb wohnt aufgrund niedigerer wohn- und nebenkosten geld, opfert dafür zeit auf dem weg zur arbeit, schädigt aber damit zudem die umwelt und bekommt dies teilweise zurück erstattet. derjenige, der in der nähe der arbeitsstelle wohnt wird doppelt gestraft in den meisten fällen. er zahlt mehr für wohnen und die lebenshaltungskosten, wohnt der dann noch zu nahe, kann er nicht mal großartig was absetzen.
natürlich ist es aber auch schwer zumutbar, daß jeder seiner arbeitsstelle hinterherziehen muß, gerade bei familien mit kindern. letztendlich ist das ganze so oder so problematisch.
Wenn es nur ums Geld geht, kann er in der zeit während der andere in Auto sitz eine Überstunde abreißen und hat am ende des Monats wieder mehr geld... Ansonsten wär mir die Zeitrersparniss schon einiges Wert, mal davon abgesehen das es zur rushhour nicht grad gemütlich auf der Straße ist.
natürlich ist es aber auch schwer zumutbar, daß jeder seiner arbeitsstelle hinterherziehen muß, gerade bei familien mit kindern. letztendlich ist das ganze so oder so problematisch.
klar da stimmt sicher, aber ein Job ist eine Sache die man länger ausüben will, und jahrelang Stunden auf den weg zur arbeit zu verschwenden- wär für mich zumindest nicht akzeptabel ;)
YO Kolti, ich war damals (vor ca 10 Jahren) so bekloppt, für 15 DM in Wechselschicht (05:30:-1400: und 1400:-2230:) zu malochen - Ergebnis: Rücken und Handgelenke kaputt, Auto verschrottet, schlafstörungen etc... und die Arbeit hat Spaß gemacht - na ja, um halb sechs Montags nicht wirklich, aber man war kein asozialer.
Mittlerweile finde ich es überhaupt nicht mehr asozial, nach Abzug aller Kosten kann man besser im Bett bleiben.
Nächste Woche wird sich mein Kumpel den Vermieter eines für mich prädestinierten Objektes greifen, schaun mer mal, vielleicht werden wir auf unsere alten Tage noch selbsttändig.
cu _Quax
In Bremen laufen glaube ich Taxis (Diesel) mit altem Öl aus Frittenbuden. Ansonsten: Aldi.
Öl halten diesel eine gewisse zeit aus, auch wenn eine Umrüstung dringend zu entfehlen ist, aber dann auch noch verunreinigtes von den fritten Buden das ist doch eindeutig zuviel des geizes.
Nö, das alte Frittenöl wird nicht einfach so auf´s Auto gekippt, das Zeug wird wiederaufbereitet. Es gab vor Jahren bei VOX - Auto-Motor-Sport-TV einen Bericht zum Thema.
Andererseits kann der Sprit noch nicht zu teuer sein, sonst müsste ich, um nicht überholt zu werden, mit ´nem Moped nicht knappe 80 km/h in der Stadt fahren.
Diese Kopfkranken sterben nicht aus, man nannte sie früher Yuppies - ?
cu _Quax
Also 5 Liter Alk schafft man nur mit einer professionellen Destillieranlage.
Wobei da auch schon der Zoll ein Auge darauf hat und sowas für nicht angemeldete Privatleute sowieso verboten ist, nur Brennereien können eine Lizenz dafür erwerben und müssen dann auch fette Steuern abdrücken.
Brennprinzip: Man braucht diverse Früchte, diese setzt man dann mit Wasser, Zucker und Gärhefe zu einer Maische an, woraus wiederum Wein entsteht mit Alkoholgehalt bis max. 15 % zum Beispiel der bekannte Apfel- oder Birnenmost, Äppelwoi oder Cidre usw.
Dieser wird dann eben mehrfach destilliert um hochprozentigen Alkohol zu bekommen.
Nimmt man dann allerdings den Preis für 1 Liter reinen Alkohol im Vergleich zu 1 Liter Benzin, ist das fahren mit Alkohol sowieso unbezahlbar. Abgesehen mal davon dass die Motoren derzeit wohl gar nicht auf Alkohol umgerüstet werden können.
Alternativen: Gas, Wasserstoff, Solarflitzer, Rapsöl, oder einfach Salatöl von Aldi, wie ein Test vom TÜV gezeigt hat können das recht viele Autos ab ;-)
Eines ist bei den ganzen alternatieven Treibstoffen sicher: Sobald ein bestimmter Prozentsatz an Menschen diese nutzt wird der Staat kommen und auf irgend eine Art und Weise auch dort einen wieder zur Kasse bitten, ganz abgesehen davon was der TÜV, die SVO und weiß der Geier wer nach dazu sagen wird.
Einen Motor der nur durch Wärme läuft gibt es schon seit jahrzehnten, es ist der Stirlingmotor, eine Wärmequelle jeglicher Art genügt um ihn zu laufen zu bringen, also Holz, Papier, Spiritus, Sonnenkollektor... Aber wird daraus ein Antriebkonzept entwikelt? Nöö, da versucht man lieber Brennstoffzellen oder Motoren die mit Wasserstoff laufen zu entwickeln....
Dann doch lieber die Bahn oder der Umzug...
Grüße
Martin