Hallo,
weiß jemand wie hoch der Wirkungsgrad von Leuchtstoffröhren (umgangssprachlich: Neonröhren) und Energiesparlampen ist?
Bei einer Glühlampe ist er 5% (95% Wärme, 5% Licht).
Gruß
mgmax
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also ich hab diese daten aus unserem erdkunde-buch (von ca 2000):
"neonlampe - 20%"
und die glühlampe ist mit nur 3% am start...
die energiesparlampe ist nicht drin.
mfg, Hühnerschregga
Da die Energiesparlampen nichts anderes sind als Leuchtstoffröhren, in denen die Röhre mehrfach gebogen wurde, um sie platzsparend unterzubringen, liegt der Wirkungsgrad bei beiden bei etwa 20%.
Allerdings kann eine Energiesparlampe nur dann Energie sparen, wenn sie leuchtet!
Ich dagegen behaupte, dass eine Energiesparlampe im ausgeschalteten Zustand noch viel mehr Energie spart :-)
*scnr*
Es gibt extra-helle Leuchtstoffröhren (beim Lampenfachmann fragen), das sind dann keine Warmtonlampen (wenig rot). Allgemein haben die stärkeren dünnen Röhren den besten Wirkungsgrad (58 Watt). Man kann den Wirkungsgrad noch durch Ausnutzen der Resonanzfrequenz nochmal steigern (Elektronische Vorschaltgeräte, es entfällt auch der Wärmeverlust an der Drosselspule). Solche elektronischen Vorschaltgeräte gibt es auch mit Dimmer...und ein Dimmer bei Leuchtstofflampen spart echt Strom. Sind aber teuer.
Energiesparlampen erreichen erst ihre volle Helligkeit nach zwei Minuten. Die Helligkeit ist von der Einbaulage abhängig (unterschiedlich nach Lampenmodell). Manche Lampen und Leuchtstoffröhren starten schlecht bei Frost (Außenbeleuchtung), auch abhängig vom verwendeten Starter. Bei Dauerstartversuchen überhitzen die Drosselspulen (Brandgefahr).
Wir benutzen Leuchtstofflampen im Wintergarten, statt der üblichen Halogen-Bewegungsmelderlampen. Mit Elektronik-Starter, aber üblichen Drosseln. Die halten die vielen Ein- und Ausschaltvorgänge über Jahrzehnte durch, während Halogenlampen dauernd durchbrennen. Die leuchten den halben Garten aus.
Hallo @Tilo,
noch ein paar Ergänzungen dazu (hatte nämlich erst das Problem beim Ausleuchten eines Untersuchungsplatzes in einer Tierarztpraxis).
"Es gibt extra-helle Leuchtstoffröhren (beim Lampenfachmann fragen), das sind dann keine Warmtonlampen (wenig rot)."
Du meinst da die sog. Lichttemperatur. F. Wohnräume etc. werden Leuchtmittel mit einer Lichttemperatur von ca. 3000-3500 Kelvin angeboten, da dieses Licht dort als angenehm, weil "warm" empfunden wird.. Halogen-LM liegen bauartbedingt bei ca. 3000 bis 3100. Neon-Rö. werden üblicherweise mit 3500 Kelvin verkauft aber es gibt tageslichtnahe Neonröhren, die nicht viel kosten, mit einer Lichttemperaur von über 6000 Kelvin (Tageslicht hat ca. 6500 Kelvin parlle Sonne/mittags). Solche Röhren habe ich auch eingesetzt und, voila, die vorher im Halogenlicht etwas gelblich aussehenden Schleimhäute (problemtisch, weg. Verdacht z.B. auf Lebestoffwechselstörung) sind nun einwandfrei zu bewerten.
Alerdings macht das Licht zunächst einen etwas bläulichen Eindruck im Vergleich zu der konventionell, eben mit 3000 Kelvin auch etwas gelbstichig Halogen-ausgeleuchteten Umgebung. Es ist aber weiß.
Die Helligkeit wird vornehmlich durch die Leistung der Röhren bestimmt. (Übliche Formate 18W, 36W und 58W, welche durch ihre verschiedenen Längen auf die passenden Halterungen kodiert sind). Durch Alterung jedoch verliert eine Röhre an Leuchtkraft. Deswegen sind diese turnusmäßig auszuwechseln, was oftmals ja im professionellen Umfeld gemacht wird.
Gruß
Pumbo
Leuchtstofflampen, die immer nur mit Elektronikstarter gezündet werden, verlieren nicht so schnell die Helligkeit. Für innen bevorzuge ich die roten transparenten Starter von Conrad oder zur Not die teuren Lampi-Starter. Die Lichtleistung ist natürlich von der Watt-Stärke abhängig, aber die dicken Lampen (58 Watt) schlagen sich auch vom Wirkungsgrad deutlich besser. So ne Röhre nimmt es in einem Wohnraum mit ner unverkleideten klaren 200 Watt Glühbirne auf (ist verdammt hell!)...habe ich beim Renovieren einer Küche herausgefunden.
Hierbei wird ja das Pulver in der Röhre durch UV licht zum leuchten angeregt. Wie sieht es eigentlich mit Gasentladungslampen im sichtbaren Frequenzbereich aus?? (z.B. bei Autos oder einigen Straßenlaternen) wie hoch ist da der Wirkungsgrad eigentlich??
[ZITAT]
Die durchschnittlichen Lichtausbeuten betragen: Glühlampe 15%, Leuchstoffröhre 40%, Hg-Hochdrucklampe 35%, Hg-Höchstdrucklampe 40% und Natriumdampflampe 55%.
[/ZITAT]
gefunden hier
Dann werden die Quecksilberfreien Entladungslampen(im Volksmund Xenon licht) auch wohl bei 40 % liegen. Anstelle Quecksilber sind da ja jede menge andere Metallsalze drin. Das Prinzip ist ja das selbe. Trotzdem finde ich den Wirkungsgrad noch ziemlich gering. Gute Elektromotoren hingegen erreichen bereits über 90%, wenn ich richtig informiert bin.
Vergiß nicht die ganze Vorschaltelektronik, die wird wie ich vermute einen gehörigen Anteil der Verlustenergie hervorrufen. Allerdings kenne ich mich selbst in dem Bereich überhaupt nicht aus, ich habe nur ein paar Webseiten dazu überflogen.
Man sieht, Schulbüchern soll man nicht trauen, wie eine einfache Rechnung beweist:
- Eine 100 W Allgebrauchslampe hat einen Lichtstrom von 1200 lm
- Eine 20 W Dulux hat auch einen Lichtstrom von 1200 Lumen.
Wenn eine "Glühbirne" 15% des Stroms in Licht umsetzt, wären es bei einer Energiesparlampe demnach 75% - völlig utopisch. Quecksilber-Hochdrucklampen, die eine wesentlich höhere Lichtausbeite als 3-banden-Leuchtstofflampen haben, kämen nach dieser Rechnung nämlich auf rund 150%, was dem ersten wie auch dem zweiten thermodynamischen Hauptsatz ein wenig widerspricht. Ihre Lichtausbeute liegt bei bis zu 100 lm/Watt
(http://www.vnm-gmbh.de/tib/tib2/Archiv/040102/hochdruck.html)
Tatsächlich ist ein Wirkungsgrad von um die 5% für sog. Hitzestrahler realistisch.
HP
http://www.archester.de/download/Technischer_14.pdf
Hier noch eine recht gute Grundlagenstory. Nicht mehr aktuell sind darin die Bmerkungen über die Dimmbarkeit von Kompakt-Leuchtstofflampen und deren Preise. Dimmen ist(entgegen den Behauptungen der Site) möglich und die Preise sind nicht mehr sonderlich hoch.
HP
Was ist mit Halogenlampen?
Gibt es da Unterschiede zwischen den Nieder- und Hochvolthalogenlampen?
mfg
mgmax
"Gibt es da Unterschiede zwischen den Nieder- und Hochvolthalogenlampen?"
Ja, Hochvolthalogenlampen sollte man nicht kaufen, die sind brandgefährlich, teuer und haben einen schlechtere Lichtausbeute. Ein gewisser Anteil der Lampen platzt beim Durchbrennen und verstreut glühende Glastropfen, auch gefährlich für die Augen, wenn Du in der Nähe bist.
Normalerweise sollte aber die Quarzglaskapsel mit dem Glühfaden zusätzlich von einem Glasgehäuse umgeben sein. Das sollte doch schon vieles verhindern
Hatte doch was vergessen. Ich glaube die Hochvoltlampen halten auch nur halb so lange.