Ist eine alte Aufzeichnung aus dem Jahre 1936. Aus meiner Familie. Die Zahlen sind ja klar, aber was bedeuten die Schriftzeichen dahinter?
Ich kann schon einigermaßen die deutsche Schrift entziffern (also die, die meine Eltern gelernt haben, so in den 20er und 30er Jahren), aber hier bin ich echt überfragt.
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Eine Unterschrift ?
Das ist die Schrift "Sütterlin" und ich habe es mal an meinen Onkel geschickt! Du hörst von mir...:)
luttyy
Ein bissi weiß ich schon. Das Datum ist 22.10.30 und unter der 30 ist die Unterschrift drin. Den Rest krieg ich auch noch :)
luttyy
Das dürfte keine Unterschrift sein, sondern müsste der Name des Kindes sein. Wir laufen zu den ganz "Alten"! :))
luttyy
Hmmm..., das Datum heißt 22.10.20 und unten darunter müsste nach Meinung der Alten "Bruder" stehen. Aber ganz sicher sind sie sich nicht mit dem Namen.
Na denn, ich hoffe ich konnte helfen.
luttyy
lol sieht aus wie "Geburtstag der Rinder" oben Mitte
ROFL die KATZ
GreeTz Selecta
Finde ich gar nicht witzig und dannach war auch nicht gefragt!
luttyy
... liest Du einen kompletten Roman in altdeutscher Schrift!
Um die Sache noch zu erschweren, wird Dir das Lesen eines Romans in altdeutscher Schrift und Dialekt auferlegt ... z. B. Ludwig Anzengruber - Der Sternsteinhof!
rill
Ich hab's auch mal versucht:
Meine Oma hat noch "Adolf Hitler - Mein Kampf" irgendwo rumliegen, ist zwar "nur" 70 Jahre alt, aber schon allein der Dialekt ist heftig.
Um das klarzustellen:
Ich bin weder rechtsradikal, noch rechtspopulistisch veranlagt!
cm
ich habe mehrere Romane und Bände mit Kurzgeschichten und Novellen in altdeutscher Schrift ohne Probleme gelesen.
Ich hab' nicht umsonst den Anzengruber erwähnt, der ist in bayerischem Dialekt geschrieben, den ich als Nicht-Bayerer aber zu 99% verstehe (in meinem Elternhaus wurde galizianisch bzw. egerländisch gesprochen). Aufgeschriebener Dialekt ist natürlich etwas schwieriger ...
rill
@rill:
Die deutsche Schrift kann ich auch perfekt lesen, wenn sie gedruckt ist. Ich habe hier z.B. einen Karl May Roman "Old Shurehand" aus den 20er Jahren in deutscher Schrift, das bereitet mir überhaupt keine Probleme, diesen zu lesen, selbst meine Tochter (12 Jahre alt) liest das nach einer gewissen Eingewöhnungszeit ohne Probleme. Das Problem ist die geschriebene Sprache!
Mein Vater hat die deutsche Sprache als Schriftsprache gelernt. Meine Mutter Sütterlin. Sie waren halt ein paar Jahre auseinander. Sütterlin ist während der Hitler-Zeit unterrichtet worden, war eher zackig, kantig, so wie heute die vereinfachte Ausgangsschrift gegenüber der lateinischen Ausgangsschrift. Die deutsche Schriftsprache war eher ausdrucksvoll, geschwungen, persönlich.
Was ich damit sagen will, was mein Vater da geschrieben hat, ist nicht Sütterlin, sondern die damals normale deutsche Sprache, und diese kann ich eben echt nicht entziffern....
Wenn du jemanden weißt, der das kann, wäre ich dir sehr dankbar, denn ich hab noch eine Menge Material, dass entziffert werden muß.
Bei "deutscher Handschrift" habe ich ebenfalls große Probleme, nur einige markante Buchstaben, wie das "Mittendrin-S" und das "Endungs-S" sind mir geläufig bzw. daran konnte ich mich erinnern ... als Kind habe ich mir das von Oma und Opa mal erklären lassen.
Ich habe auch bei Deinem Schriftbeispiel mitgerätselt. Da ja schon der Vorschlag "Bruder" kam, könnte man vermuten, daß alte deutsche Schrift mit neuer lateinischer Schrift vermischt wurde ...
Ich war jetzt auch der Meinung, daß es nur eine deutsche (Hand-) Schrift gab ... man muß wohl (verschiedene) deutsche Schriften von Sütterlin unterscheiden.
Ich hab' mal Sütterlin in eine Suchmaschine eingegeben und diesen Link gefunden. Auf der Seite gibt es einige interessante weiterführende Links.
rill
Danke für den Link, hab ich gleich als Lesezeichen gespeichert. Also diese Sütterlin/Deutsch Geschichte kenne ich eben nur von meinen Eltern (was die Unterschiede angeht), aber die kann ich leider nicht mehr fragen. Sicher waren die Übergänge sehr fließend, ich schreib ja heute auch noch die lateinische Ausgangsschrift, die ich vor fast 40 Jahren gelernt habe, und nicht die vereinfachte Ausgangsschrift, die meine Tochter gelernt hat.
Ich hab hier noch zwei Beispiele für den Unterschied der beiden Schriften:
Dies ist Sütterlin, aus dem Poesie Album meiner Mutter von 1937:
Das nächste ist Altdeutsch aus einem Poesiealbum von 1909:
Die Buchstaben als solche sind im Prinzip zwar gleich, aber die Art, wie sie geschrieben wurden, war doch recht unterschiedlich. Die Einträge in dem Poesiealbum von 1937 sehen alle irgendwie gleich aus (eben "gleichgeschaltet"), die in dem Poesiealbum von 1909 waren sehr verschieden, mit persönlichem Charakter.
Nun muß man aber bedenken, dass in Poesiealben (zumindest damals) immer sehr ordentlich geschrieben wurde. Die Alltagsschrift sah doch sicher ganz anders aus. Und diese dann zu entziffern, ist so gut wie unmöglich.
Als Beispiel hier ein Auszug aus einem Kalender meines Vaters von 1944:
Die Maus dient als Größenvergleich.
Wer soll das entziffern können.... (Das Bild ist etwas unscharf, in echt ist die Schrift gestochen scharf, aber lesen kann ichs trotzdem nicht)
So, nun ist aber gut mit dem Thema...
Danke noch mal für den Link, schönen Abend noch
Gruß Eike
Ich finds aber witzig. LOL Rinder omfg.
Naj wie auch immer.
GreeTz Selecta
Hi,
unsere Vorfahren sind der Meinung das es eine Unterschrift ist.
Gruß
D.H.
Ist kein Sütterlin, sondern eine schlampige Unterschrift in Latein -letzte 3 Buchstaben "der".
Also meine Oma schreibt heute auch noch so, aber auch die konnte das nicht entziffern,
eine hingekrakelte Unterschrift in Altdeutsch ist eben so unlesbar wie eine hingekrakelte Unterschrift im Jahre 2004.
P.S. Es leben die Rinder *g*
Danke für deine Bemühungen. "Bruder" scheint mir auch am wahrscheinlichsten, wenn dieser eine Schnörkel nicht wäre. Ich will hier auch keinen dumm sterben lassen: Es handelt sich hier um einen Militärkalender aus dem Jahre 1936, der meinem Vater gehörte. Darin war unter anderem diese Seite ausgefüllt worden:
"Mein Geburtsdatum" also das meines Vaters stimmt.
Geburtsdatum der Frau: stimmt nicht (meine Mutter war jünger)
Verlobungsdatum: Weihnachten 1936 stimmt nicht (jedenfalls nicht mit meiner Mutter, die haben sich erst 1938 kennengelernt und 1940 geheiratet).
Da macht mich das Geburtsdatum eines vermeintlichen Kindes doch sehr stutzig...
Vielleicht gibts ja irgendwo noch ein relativ altes Brüderchen oder Schwesterchen....
Erscheint mir auch logisch. Der Schnörkel vorne ist die Zahl 20.
Gruß
luttyy
Hi Schnaffke,
der erste Buchstabe sieht aus wie ein H.
Die letzen beiden wie PR.
Dann ein Punkt. Einé Abkürzung?
CU
Konstantin
Hi Schnaffke,
der erste Buchstabe sieht aus wie ein H.
Die letzten beiden könnten ein PR sein.
Dann ein Punkt. Eine Abkürzung?
CU
Konstantin
Hallo Schnaffke,
ich kann deutsche Schrift relativ gut lesen, da ich auch einige Dokumente aus alter Zeit habe, u. a. handgeschriebene Rezepte, die mehr als 100 Jahre alt sind. Bis jetzt habe ich alles entziffern können. Also, falls ich dir helfen kann...
Gruß
Jaelle