die Jugend und die deutsche Sprache. Ein krasses Thema, oder besser voll krasses Thema, finde ich. Besonders der schon fast in den Ohren schmerzende Umgang mit dem Wort "voll". Voll gut, voll herftig, voll krass, voll fett, voll leer, voll öde, voll cool, voll, voll, voll....
Sicher, jede Generation versucht sich voll von der vorhergehenden Generation zu unterscheiden. Eben der Generationenkonflikt. Eigendlich voll nichts neues. Aber habe wir (ich bin 35) das nicht anders gemacht? Hatten wir auch nur so einen bescheidenen Wortschatz? Ich kann mich daran erinnern das wir zur Schule Penne gesagt haben, das Eltern die Ollen waren und Fernsehn als Glotze bezeichnet wurde. Zumindest da haben die Jugendlichen heute einen anderen Umgang gefunden. Schule ist Schule und auch andere Dinge werden mit ihrem normalem Nemen benannt.
Oder höre ich nur den falschen Kiddys zu? Morgens in der Straßenbahn geht das schon los:... voll der geile Film auf pro7 gewesen.... ... voll die fette Schlägerei.... ... voll in der Disco gewesen und voll die geile Musik gehört.... Kein Satz in dem nicht wenigstens einmel das Wort voll enthalten ist. Dabei geht es auch ohne. Die Krönung ist allerdings der total überflüssige einsatz: Haste mal voll ne Zigarette für mich? Hmmm, das lässt einen vielleicht erahnen wie solche Menschen in einigen Jahren sprechen werden.
Nach der Rechtschribreform nun also bald auch die Sprachreform? Eine Steigerung erfährt das Ganze dann noch durch "Türkeutsch": Ey Alda, gugg ma voll dem fettem 5er BMW midd ohenm Dach, ey, un voll dem fettem Schalppen druff. Gut, eine Bereicherung des Hörgefühls für die deusche Sprache ist es schon. Und sicher mag man darüber lächeln oder lachen können, aber es ist ja kein Witz, so spricht man auf der Straße wirklich. Aber, Alder, muss dem voll so sein ey? ;))
...wir haben in der schule tatsächlich noch etwas gelernt. wir hatten noch echte vorbilder, echte idole.
wenn du jetzt das radio anmachst, oder zb viva schaust, dann wirst du mit tönen und yeah motherfucker vollgedröhnt. heute nennen das die coolen jugendlichen "musik". schreiben können sie nicht richtig, einen dreisatz bekommen sie nicht hin. viren können sie nur aus dem baukasten basteln... und hamburg ist die haupstadt von bayern.
gut - es gibt einige wenige ausnahmen. zu wenige...
Was waren denn das für Idole und Vorbilder? Anscheinend können das ja auch nicht sonderlich gute Vorbilder gewesen sein, oder hast du dich nicht dran gehalten?
...so dummgiver - nun aber schnell in´s bettchen, ist schon etwas spät für dich und du willst doch bestimmt keine schimpfe von der mama bekommen - oder?
und vergiss bitte deine hausaufgaben zum thema "interpunktion" und "apostroph" nicht...
...ich einfach nicht widerstehen.
Garf, gehört Gross- und Kleinschreibung nicht ebenso zur deutschen Sprache?
Ansonsten profiliert euch ruhig weiter, ihr beiden. Viel Spass noch!
...ich nehme für mich die deutsche sprache nicht als gesetz in anspruch, wenn aber doomgiver eine derartige diskussion will - nun - dann soll er sie bekommen.
für mich ist die generelle kleinschreibung in foren wie diesem, wo es nicht um rechtschreibung und grammatik geht, erlaubt... und eigentlich ist es auch egal. du kannst doch gross schreiben, was du willst - ich werde dich nicht versuchen zu einer anderen schreibweise zu bekehren.
doom ist da etwas mehr pingelich. ..kleinlich. wer keine anderen probleme hat, der spatet eben die berühmten haare.
Ich wollte mich nicht wirklich in eure Beziehung einmischen, aber du hast gerade sowas von im Glashaus gesessen, da musste es einfach raus.
Ansonsten wirst du von mir nicht viel zum Thema Rechtshreipunk finden.
..so dummgiver - nun aber schnell in´scolor> bettchen, ist schon etwas spät für dich und du willst doch bestimmt keine schimpfe von der mama bekommen - oder?
und vergiss bitte deine hausaufgaben zum thema "interpunktion" und "apostroph"color> nicht...
Bist du deine ständigen Eigentore eigentlich nicht langsam leid?
Ich habe nun lange Nachgedacht: Eine gute Frage: Vorbilder in meiner Jugend.... Mir fällt keiner ein der als Vorbild hätte (bewust) herhalten können. Mein Stiefvater? Nein, bestimmt nicht. Bestenfalls noch mein Opa.
Grüße
Wenn man sozialwissenschaftlichen Erhebungen Glauben schenken kann, sind für die weitaus meisten Heranwachsenden die Eltern das größte Vorbild - noch vor Einstein, Gottschalk, Goethe, Bohlen und den "Superstars"...
Idole hatte ich eigentlich nie. Für Abba habe ich als Teenie geschwärmt... und für Agnetha Fältskog im besonderen :-)
Meine Eltern waren ganz sicher nicht als Vorbild geeignet - ich kann nur schlechtes über sie sagen :(
Mein Vorbild war Lara Croft: sich nix gefallen lassen und sich allein durchschlagen.
Schade wenn man so über seine Eltern denken muss... aber wenn es so war, muss man es zugeben und darf sich nichts vormachen. Ich gebe ehrlich zu, dass ich in der Hinsicht ziemlich viel Glück gehabt habe.
Meine Idole sind Sirene und Olaf19, Sirene weil sie so voll Hammer krass emanzipiert ist u. Olaf,... na weil er Olaf ist, außerdem hat er einen voll, fett, krassen, obergeilen Musikgeschmack (Agnetha);-)
Na das mit der Agnetha ist aber auch schon ein paar Jahre her...! Wobei: Die Musik finde ich immer noch gut, wenn ich heute auch im Allgemeinen andere Sachen höre (siehe Antwort auf Gurus weiter oben - jaa, so langsam wird der Thread unübersichtlich).
Ich muss selber gestehen, dass ich früh mit Abba angefangen habe, das war noch vor David Hasslehoff. Eigentlich sollte mir das peinlich sein, aber ich stehe dazu, Hassleless würde ich heute nicht mehr hören (Ich gebe aber zu mir ein paar Knight Rider Serien runtergeladen zu haben), aber Erinnerungen kommen dabei trotzdem hoch, was komischerweise bei Rednex u. Konsorten nicht der Fall bei mir ist. EInzig allein bei Scooter, von denen hatte ich mir im Sommer 97 ne CD geholt, die war aber schon voll krass alt, nämlich ein Jahr. Da ist gute "elektronische Musik" drauf, kein Hardcore Techno, aber auch kein Trance- einfach nur hörenswert.
ABBA fand ich schon immer gut, auch wenn einige Songs sehr kitschig sind, aber Scheiß drauf Kitsch ist ja nichts Schlechtes. Habe auch einige Videos von ihnen, dabei muss ich sagen, seeing is believing, jedenfalls was Agnetha betrifft ;-) Übrigens bringt die Gute im Juni oder gar noch im Mai ein neues Album raus. Ob man da viel oder nichts erwarten sollte, keine Ahnung, auf jeden Fall sind laut ihren eigenen Angaben und denen von den BBA's die Gerüchte von wegen Depressionen alle unwahr. ABBA mag bubble gum Pop gewesen sein, aber sie sind nicht manufactured gewesen, so wie Kylie u. Konsorten in den späten 80ern.
Gruß TL
PS. You've gone really quiet recently.....würde mich interessieren was aus Deinen applications etc. geworden ist!?
Stimmt, Agnetha hat ne Platte eingespielt. Es werden Evergreens aus den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrtausends sein. Es wird nicht viel Promotion von ihrer Seite selber betrieben; nur ein Interview für einen schwedischen Sender und daraus hab ich dann Ausschnitte gesehen.
Soviel dazu. Aber jetzt hab ich noch ein Hünchen wegen deinem Spruch über Kylie zu rupfen....
Kommt du mir mal demnächst unter die Augen. ;-)
Wie siehts eigentlich aus? Wann schlägst du im Großraum Ruhrpott eigentlich auf?
Jau, ich hatte ein Interview halb gehört, auf einem Oldiesender.
Rupf mal, Kylie ist ne abgebrochene, altersschwache, unoriginelle "Frau", die ich nicht mehr hören kann. Das Beste was sie verbrochen hat, war "where the wild roses grow" mit Nick Cave ohne oder mit den Badseeds. Na gut, früher als 8 Jähriger fand ich sie in "Nachbarn" als Charlene ganz gut ;-)
Ich hoffe im Juni, allerspätestens Julie umgezogen zu sein, leider scheinen die Vermieter in Dortmund nicht so recht aus dem Arsch zu kommen, das dauert ewig bis man zurück kontaktiert wird.
Waas? Du bist auch aus Dortmund? Ich werde mich in der Nähe des Hbf niederlassen, vielleicht sieht man sich ja mal.
Öhmmm, für Fußball interessiere ich mich nur zur EM oder WM :-)
Wieso auch? Wer denn noch?
Übrigens geborener - sonn ächtn, vahsteehsse? Unn vonn datt kickn habbich aunich viel wech - tu ich nua bai Gelägenheit ma kuckn!
Je nachdem wo du dich am Hbf niederlässt, wirst du (leider) gar nicht um Borussiafahnen herumkommen - unweit davon war (offizielle Version) bzw. ist (Tatsache) die Gegend der unseeligen Borussenfront.
Och da gibt es schon noch ein paar Leute aus meinem Bekanntenkreis, die wirst Du sicher nicht kennen. Ich habe es nur erwähnt, weil ich vor einiger Zeit dachte, ich würde dort niemanden kennen.
"Übrigens geborener - sonn ächtn, vahsteehsse?" Nee, versteh ich nicht.
"Je nachdem wo du dich am Hbf niederlässt, wirst du (leider) gar nicht um Borussiafahnen herumkommen - unweit davon war (offizielle Version) bzw. ist (Tatsache) die Gegend der unseeligen Borussenfront."
Macht nichts, ich bringe meine DDR Fahne mit. LOL!
"Meet me in the corner when the lights..."
Hmm, den kannte ich nicht, habe ich noch nie von gehört. Aber mit Google war doch etwas raus zu bekommen: Lindisfarne- Meet me on the corner, geschrieben vom Bassisten Rod Clements. Gibt es sogar bei Kazaa.....
Soll das heißen Du treibst DIch da öfter des Nachts rum oder wie? ;-)
Wenn du die DDR-Fahne Samstags rausholst, sach Bescheid, damit ich der Nachwelt wenigstens noch ein paar Bilder von deinen Überresten präsentieren kann.
Mit den Ultras sollte man sich kein Spässken erlauben, die kennen nur ihre eigene Fahne.
Aber am Wochenende kommt ja die richtige Borussia (ich sach nur: weh, weh, weh, borussia de) zu Besuch und schickt das traditionslose Plagiat (ist ja nicht mal im Club der Hundertjährigen) in den UI-Cup.
>>>>>"Übrigens geborener - sonn ächtn, vahsteehsse?" Nee, versteh ich nicht.
Übersetzung für Zugezogene/Zuzieher:
Meine Eltern, genauer meine Mutter sorgte(n) 1957 dafür, dass ich mich als echter geborener Dortmunder fühlen und ausgeben darf. "sonn ächtn ehm - vahstehsse gezz?"
Und abgesehen von 15 Monaten, in denen ich mit Panzerabdieseln und Natopausenverlängern dem Staat meine Bringschuld erwies habe ich auch immer hier gewohnt und werde es wohl auch bis ans Ende meiner Tage - falls unser Haus nicht abbrennt oder so...
Nimm das mit den Ultras nicht auf die leichte Schulter; du wärst nicht der Erste der hinterher weiss, dass Fussballbegeisterung auch vorgeschoben seien kann um mal richtig die Sau rauszulassen und ein paar Nasen zu verbiegen. In welcher Himmelsrichtung vom Bahnhof aus gesehen ziehst du denn?
Nein, ich treibe mich nicht in der Gegend herum. Ich habe früher sehr lange in der Gegend gearbeitet und kenne mich deshalb recht gut aus.
"Meet me on the corner" war für uns (dammalz - waisse?) so eine kleine Hippi-Hymne und ausserdem das Synonym von "Sammstach (oder jeder andere beliebige Tach...) iss trinken tun - kommsse auch?"
Vielleicht meeten wa uns ja ma on the corner!
wir hatten mal ein an sich recht gebildetes mädel in der firma , die mit einer ausländerclique zusammenhing . scheußlich , welche auswirkungen , dass auf ihre sprechweise hatte . jeder 2. satz begann bspw. mit " Weißt Du .. ! "
ich bin der festen Überzeugung , dass diejenigen unserer " lieben ausländischen mitbürger " die eh keinen Bock auf Bildung haben und in der Schule nur den obercoolen Macker raushängen lassen , das deutsche Bildungsniveau auf den derzeitigen miserablen Stand gebracht haben ! also ganz lieben herzlichen Dank dafür und Viel Spaß dann als Akkordfließbandarbeiter , Straßenkehrer oder bei Mc Doofnalds !
Es gibt einige sozialwissenschaftliche Thesen, die das Phänomen versuchen zu erklären. Ich will da jetzt nicht näher ins Detail gehen, weil das Thema teils recht trocken ist und zudem nicht wirklich meine Spezialität, aber ein paar Gedanken poste ich dennoch.
1. das Rebellieren gegen die Eltern und die "Alten" war immer aktuell, ist es noch und wird es wohl auch bleiben (Generationenkonflikt)
2. Faulheit drückt sich auch in der Sprache aus
3. mangelde BILDung ebenso
4. die "Kids" haben zu viel Freihzeit (daher wird meine Tochter auch schön in den Haushalt eingebunden, da kommt sie erst gar nicht auf den Gedanken, eine Talkshow zu sehen)
5. die antiauthoritäre Erziehung zeigte, zeigt und wird auch weiterhin unangenehme "Nebenwirkungen" zeigen, oder sollte man besser "schlechte Erziehung einer überforderten Gesellschaft" sagen?
6. wir allen dürfen uns bei "Sido", "Eko", "Aggro" und Co. für ihre Vorbildfunktion für die heutige Jugend bedanken (ich hoffe, ich habe keinen der Interpreten falsch geschrieben, sonst "kommsch derb fett die Fress voll und werd platt'macht")
7. ich finde ja, dass dieses "Kanackisch" mit einem berliner Dialekt noch lächerlicher klingt, was man da so hören muss, wenn man mal an der Ketwurstbude steht, ist fürchterlich
Wobei ich schon einiges an Deutschen Rap/HipHop gehört habe und höre deren Texte eine sprachliche Vielfalt aufweisen die mich imemr wieder überrascht. Kalr das auch dort viele Vorbilderh herkommen und das es voll krasse "Wörder" gibt die die Kiddys dankbar aufnehmen (Die Leude wolln das was passiert, die Leude woll das Bass massiert, die Leude ham das fast kapiert, die Leude wolln los...), was ich aber alles weder schlimm finde noch bedenklich finde. "Schlimmer" ist der völlig sinnlose Einsatz bestimmter Wörter, wie z.B. voll.
Die Medien, besonders die an Jugendlichen orientierten greifen das Thema leider nicht auf sondern fördern durch entsprechende Ausdruksweisen der "Moderatoren" dieses Verhalten.
Zur Retschreibung: Wer sich hier noch darüber aufregt wie jemand was wie scheibt.... Grundgütiger. Solange ger Inhalt eines Textes zu erfassen ist.... Ob nun alles kleingeschrieben ist oder die Interpunktion für'n Arsch ist, was soll's? Das ist nun wirklich etwas was sich auch noch im alter entwikeln kann. Da spreche ich aus eigener Erfahrung. Als Schülar was ich ein "Lego" der wirklich schlimmeren Sorte. Das hat sich aber alles zu einem sehr großem Teil "verwachsen", zum einen dadurch das ich angefangen habe nicht nur "Comix"-Hefte zu lesen sondern richtige Bücher, zum anderen dadurch das es mir einfach nicht mehr peinlich ist darüber zu reden und einfach Ratschläge an zu nehmen. Ich habe lange Zeit "fürleicht" geschrieben statt vielleicht, sicher, man kann darüber grinsen, aber das eben auch nur mittlerweile. In einem Liebesbrief macht sich sowas nur bedingt gut, auch eine Bewerbung gewinnt durch einen solchen Umgang mit Wörtern auch nicht....
Aber hier schreibt man weder das Eine noch das Andere, weswegen ich der Meinung bin das die Rechtschreibung durchaus zu vernachlässigen ist und nicht Teil einer Diskusion weden sollte...
...wenn ich es wage, Dir zu widersprechen, @Martin: >weswegen ich der Meinung bin das die Rechtschreibung durchaus zu vernachlässigen ist...
Da kann ich Dir nicht Recht geben. Nun gut, gegen Tipp- und Flüchtigkeitsfehler ist keiner gefeit. Aber grundlegende Rechtschreibkenntnisse, das Bemühen, seine Muttersprache -nicht nur voll in Wort, sondern auch in Schrift zu beherrschen, sollte man sich schon bemühen. Ich meine mal, eine halbwegs korrekte Ausdrucksweise gehört wohl zu den Grundlagen der Höflichkeit, wende ich mich an jemanden, mit dem ich kommunizieren will.
Das manche User fehlerhafte Rechtschreibung zB hier, in diesem Forum mehr oder weniger zur Grundlage machen wollen und behaupten, über eine korrekte Rechtschreibung würde das halbe Forum lachen, halte ich für bedenklich.
Nicht umsonst werten die Personalchefs (die es immerhin zu etwas gebracht haben) Bewerbungen zuerst nach ihrem orthographischen und grammatikalischen Inhalt aus.
Soll aber Deinen Thread nicht verfälschen, denn
>...und nicht Teil einer Diskussion werden sollte...
diesen zweiten Teil Deines von mir zitierten Satzes habe ich selbstverständlich auch gelesen und akzeptiere ihn.
Jürgen
Nicht umsonst werten die Personalchefs (die es immerhin zu etwas gebracht haben) Bewerbungen zuerst nach ihrem ortographischen und grammatikalischen Inhalt aus.
Nein, das erste Selektionskriterium ist das Bewerbungsfoto, dann erst folgen Orthcolor>ographie und Grammatik.
Bei diesem typisch deutschen Auswahlverfahren, rutschen die besten Bewerber durch das Raster und die größten Blender bekommen den Arbeitsplatz.
Deshalb haben in deutschen Firmen Beamten- und Krämerseelen das Sagen, während innovative und kreative Kräfte fehlen.
> das erste Selektionskriterium ist das Bewerbungsfoto,...
> [so] rutschen die besten Bewerber durch das Raster und die größten Blender bekommen den Arbeitsplatz.
> Deshalb haben in deutschen Firmen Beamten- und Krämerseelen das Sagen, während innovative und kreative Kräfte fehlen.
Das ist der treffendste Kommentar, den ich zum Thema Misere am Arbeitsmarkt seit langem gelesen habe. Respekt!
Okay - dann müsste man aber auch noch das Anschreiben mit ins Spiel bringen...
Mal der Reihe nach:
- Wer schon an der vernünftigen Gestaltung des Briefumschlags scheitert, dem ist nicht zu helfen - kein Mitleid.
- Das Anschreiben wird bestenfalls kurz überflogen, weil würd ja Zeit kosten, das richtig zu lesen, und da Personalabbau auch vor Personalabteilungen nicht Halt macht, ist eben keiner da, der Zeit zum Lesen hat. Also wird das Anschreiben schnell zur Seite gepackt.
- Beim kurzen Blick auf die Mappe fällt erst das Bewerbungsfoto auf, denn das wird gleich auf der ersten Seite - Lebenslauf oben rechts, oder besser, weil ansprechender: Deckblatt - angebracht. Wenn ganz viel Zeit ist - aber auch nur dann - wird noch der Lebenslauf kurz überflogen.
Daraus folgt ganz klar: Charlie hat recht, das Foto macht's.
Und da der hoffnungslos überbeschäftigte, in unbezahlten Überstunden ersaufende Personalchef natürlich keine Zeit hat, sich die pro ausgeschriebene Stelle eingehenden 170 Mappen persönlich anzuschauen, wird er seine Sekretärin damit beauftragen, das für ihn zu erledigen. Die wiederum hat die Qual der Wahl, sich aus über 170 Bewerberfotos die knackigsten und braungebranntesten Brad-Pitt-Typen für die Vorauswahl herauszusuchen... aus denen der Personalchef wiederum sich die fachlich geeignet(st)en filtern kann.
Mal ganz ehrlich... meine derzeitige berufliche Situation schaut so aus, dass ich momentan nicht in der Verlegenheit bin, Bewerbungen verschicken zu müssen. Und darüber bin ich heilfroh. Mir tun die armen Schweine leid, die sich heutzutage unter diesen beschissenen Bedingungen bewerben müssen.
Damit keine Missverständnisse aufkommen: Dieser Beitrag ist nicht ganz frei von Satire und von Übertreibung... und doch kommt er der Realität verdammt nah.
Aber ich mußte ja nach dem freundlichen Hinweis von @charlie61, das ich das Wort "Orthografie" falsch geschrieben hatte, diese berichtigen. Und das hier oben, das wäre nur sinnvoll gewesen direkt darunter. Hier verlor es jeglichen Sinn. Also hab ich es selbst gelöscht.
Ansonsten strebe ich an, Nachbearbeitungsweltmeister zu werden.
Anweisung ausgeführt!
Das "y" gefiel mir nun mal besser, als das "ie". Sieht doch viel fürnehmer aus!
Nun ja, solange sich die kleinen Doofies im Schulbus gegenseitig selber mit dem Spackengelabber verblöden, ist es doch egal.
Wie ich aber schon mal hier im Forum geschrieben habe (denn sie sind wirklich blöd hehehe),
wenn mir so ein Spasti von Azubi daherkommt mit Gelabber wie: ...das haben wir nicht wirklich im Laden oder mir das voll coole fette Zeugs aus dem Warezlager anrollern will, dann ist eben mal ein kurzes Gespräch mit der Personalabteilung angesagt. Und dann ist der bald wohl auch nicht mehr wirklich der coole fette Azubi da *g*
Edler Recke Max, so sehr mich eure Worte rühren, so harsch muß ich dero Ansinnen von mir weisen ob seiner niederen Natur. Soll etwa ich meine Worte derart wählen, dasz selbst das niedere Gesinde es vernehmen mag? Wo bleibt da edle Herkunft und Geblüt?
Hmmm, der Kopf raucht und auch ist nicht alles zu entschlüsseln, hilf doch mal jemand bitte:
Geneigte Leser, Xaff und alle Anderen!
Was man als Kind nicht gelehrt wurde, kann man als Erwachsener nicht wissen.
Es ist schwierig keine Satire zu schreiben, aber es ist gottes Gebot und vom Feind gelehrt.
Dein Wort sei mir Befehl, ich verharre in andächtigem Schweigen, lerne für meiner alten Tage Weisheit, entsage der Satire und lerne von meinen Gegnern zu lernen ;o)
Schweigt andächtig Xafford und Andere.
Was man in der Jugend nicht lernt, lernt man im Alter niemals.
Es ist schon schwer, nicht Satiren zu schreiben
sondern man sollte auch bei seinen Gegnern in die Lehre gehen.
"Shut up and fuck yourself for freedom" - wir in den siebzigern waren dagegen doch die Orthographie in persona und nichts konnte uns von der Muttersprache wegbringen... ;o))
Wie sagte meine Oma bei Bedenken der Eltern hinsichtlich dieser verbalen Entgleisungen: Wartet ab - das wächst sich ´raus!
Auflehnung in der Jugend ist eben immer auch mit der Sprache verbunden.
Wail- wennich vannünftich wie unse Alten gekwatscht hätte - allso datt wea doch sowatt von langwailich inne Umgepunk vonn datt gepflechte Konnvasation wo wa gawohnt warn zu machn gewäsn. Unnte Kummpels hättn mich nich inne ängere Wahl genommen von datt alauchte Krais, dea wo auffe nechste Fete de Bierkes sich bai ain inn Kella innen Kopp schüttn konnte.
Ich bin 16, und ich kann sagen:
Ich verstehe xaffords Text sogar ;-)
Habt vertrauen in die Jugend, es gibt noch einige "Kids" die es doch können, oder sich anstrengen es irgendwann zu können.
(Aber ja, besonders in manchen Foren ist die Rechtschreibung und Grammatik und was man sonst noch falsch machen kann meistens wirklich falsch, und zwar VOLL falsch *g*)
Nun, wie man schreibt und wie man spricht ist sicher ein Unterschied. Mal Hand auf's Herz: Wenn Du mit deinen Kollegen "abhänst", wie sprecht ihr dann? Hochdeutsch oder eher das was ich beschrieben habe? Ich beobachte ja an mir schon das ich Wörter wie krass, fett oder "ahn mal den" benutze. Zu meiner Verteidigung, oder Begründung, muss ich sagen das ich z.Z. Deutschen HipHop höre und hier noch ein 15 jähriger "rumpubertiert", somit also mein unmittelbares Umfeld nicht gerade optimal ist... :)))
> das ich Wörter wie krass, fett oder "ahn mal den" benutze
Nun ja... benutzen tu ich all solche Wörter auch. Das ist auch nicht das Problem, denke ich. Ein bisschen schade um das Kulturgut Sprache wird es aber dann, wenn man sich gar nicht mehr anders artikulieren kann!
BTW, was heißt "ahn mal den"? Klingt irgendwie hessisch :-)
Nein, nicht hessisch, auch wenn ich aus der Gegend bin. Der Ursprung dieser Wortkombination liegt wohl eher im Norden, so bei Hamburg, und meint: Schau der den mal na, oder hör dir das mal an, je nach dem in welchem zusamenhang das Wort "ahn" verwendet wid. Gebräuchlich ist aber wohl: Ahn mal den/ihn, womit gemeint ist das man sich den/ihn mal anhören oder anschauen soll.
Aber du hast recht, erst wenn man nicht anders kann ist es eine üble Sache, solange man noch wiss was Hochdeutsch ist, auch wenn nun auch nicht reinstes, geht es ja noch...
Grüße
Da hat der Bildungslücken-Detektor aber voll zugeschlagen. Wenn die Redensart aus dem Raum Hamburg stammt, müsste ich sie normalerweise kennen. Voll normal! - Ha!! Wir sind wieder beim Thema :-)
Vielleicht solltest Du Dir dann mal was von den "Absoluten Beginnern" anhören, aus HH kommt ja eine megne "fettes Zeug" mit "krassem Beat" und "coolem Flow", oder so... :)) Also Fünf Sterne Deluxe, Der Tobi und das Bo usw...
Grüße
Also mir ist das nicht gerade an Sonderschülern aufgefallen, in der Straßenbahn sitzen Real- genauso wie Gynasialschüler, sicher auch ein paar "Hauptis" (btw: ich war auch so einer) dabei, also kann ich das nicht umbedingt an einer Schulform fest machen....
Grüße
ich weiss nicht, wie es "damals" war, aber in der heutigen zeit hat die jungend die dumme angewohnheit, dass man sich unter kumpels anders unterhält, als mit anderen leuten. und weil "voll, geil, aggro, uvm." gerade in mode ist, wird es halt so oft wie möglich ins gesprochene eingebaut. der unterschied ist jetzt der, ob jemand auch "normal"/hochdeutsch reden kann - oder nicht. einige können es nicht, was ich persönlich schon traurig finde. und da behaupte ich, dass der anteil der hauptschüler höher ist, als gymnasiasten. kann es aber nur an 6schulen, an denen ich bisher war, beurteilen.
schaut euch halt nicht gerade die sonderschüler...
Das brauchen wir garnicht. Bildungsexperte Rainer Domisch: " in Deutschland sind 24% der Neuntklässler nahezu moderne Analphabeten. Sie verstehen nicht, was sie lesen."
Kürzlich in einer Gesprächssrunde- einer, Abiturient, beschwerte sich, er bekäme keine Lehrstelle. "Immer diese blöden Tests!"
Er wohnt seit seiner Geburt in der "Scheffel"- Straße. Das war mal ein guter Mediziner. Ich fraget ihn: Wer war das? "Keine Ahnung. Interessiert mich nicht!" Allgemeinbildung.
Ich fragte weiter: Was ist die Wurzel aus 81? "Keinen Taschenrechner dabei. Ist ne Eins hinten drann, da ist es was Krummes" Ich: Wieviel ist 9 x 9? "Ähhh...Hm..."
Der hatte in Mathematik eine Zwei!!!
Nun ja, ich glaube, man muß da nicht erst in die Hilfschule gehen.
Hier ist was Grundlegendes faul!
Leider wird immer das Negative "der Jugend" (mich kotzt dieser Ausdruck an sich schon an, was ist die Jugend? Kein Platz für Individuen?) an den Pranger gestellt.
Es gibt sie schon noch, die guten, vernünftigen, intelligenten Jungendlichen, leider finden diese sicher kein Lob oder eine Anerkennung, man muss ja schließlich auf den minderbemittelten Sonderschülern herumhacken. Ja es gibt sie noch, die jungen Leute die sich auch noch Gedanken machen.
Nicht nur "die Jungen" voll-nix-checker stehen für das "arme Deutschland", nein auch manch ein einspurig denkender Erwachsener.
@higgl, Deine HP? Nicht schlecht. Allerdings gehörst Du dann mit 20 Lenzen nicht zu der Klientel die ich meine. Es geht um Schüler -> 10. oder 12. Klasse... "Die Jugend" ist bestimmt nicht der optimale begriff, aber kannst Du einen bsseren vorgeben um diese Gruppe kurz zu bescheiben? Die Teens?
(und noch eine kleine Anmerkung, bitte !!!nicht falsch verstehen!!! Falls es Deine HP ist, schau mal unter der ToDo-Liste nach:
...
1. Bestimmte Vokabeln können markiert, um diese nicht abzufragen.
...
Diesen Satz kann ich nicht so recht verstehen. Aber wie gesagt: Nicht falsch auffassen, ich will nicht rumnörgeln!) ;))
sorry, dass meine Antwort Mittag so kurz ausgefallen ist, ich war etwas unter Zeitdruck. Und auch sorry, dass ich suggerierte, die oben gelinkte HP sei mein Eigen ;O)
Allerdings gehörst Du dann mit 20 Lenzen nicht zu der Klientel die ich meine. Es geht um Schüler -> 10. oder 12. Klasse
Wie gesagt, die HP ist nicht von mir. Ich bin 18 und gehe in die 11. Klasse ;)
kannst Du einen bsseren vorgeben um diese Gruppe kurz zu bescheiben
Nö, wenn du mit Jugendliche Leute im Alter zwischen ungefähr 14 und 18 meinst, nicht. Der Begriff an sich ist ja auch ok - mich stört es nur, wenn immer von "den" Jugendlichen gesprochen wird und jeder und alles in einen Topf geschmissen wird.
Übrigens: Unter Freunden rede ich bayerisch - für dich wird das wohl noch schlimmer sein als dieses "Türkdeutsch" ;-)
Falls du mich mit "Deine Rechtschreibung ist aber auch saumäßig" meinst: Ich habe nie behauptet das ich das kann, und wie mit JüKi schon besprochen: Darum geht es nicht, oder? Und noch einen: Das ist schon viel besser geworden, ich lerne in der Tat noch immer dazu! :)
Grüße
Martin
(Wer aufhört Fähler zu machen lernt nichts mehr dazu!)
Vor langen Jahren sprach mein Bruder (noch in der Ausbildung) zu seinem (schon älteren) Meister, als der ihm Vorhaltungen über die heutige Jugend machte, folgenden Satz: Mag sein, aber wir haben keine Juden vergast.
Nun, es gibt auch folgenden Satz:
Wenn die heutige Jugend so weitermacht wie bisher, dann wird die Welt untergehen.
Dieser Satz steht auf einer babylonischen Keilschrift-Tafel. Ihr seht, das jede Generation Probleme mit dem Nachwuchs hatte.
Aber um auf das ursprüngliche Thema zu kommen: Ja, die heutige Jugend spricht eine solche Sprache. Aber nur dann, wenn sie es auch wollen. In der meisten Zeit reden die ganz normal. Ich kann mich noch gut an meine Jugend erinnern, mein Vater schimpfte über die Negermusik (es ging um Gary Glitter oder Suzi Quattro, Kiss war auch cool, also völlig daneben gegriffen mit der Negermusik) und alle Langhaarigen sollten erst mal 2 Jahre zum Arbeitsdienst.
Da würde ich eher auf ein Problem mit der Generation die so um 1930 geboren wurde tippen.
Hallo, ich kann mich dem grossadministrator nur anschließen. Das ist nun mal ein Teil der Jugend: zu rebellieren, zu provozieren, sich gegen die "Alten" aufzulehnen. Und die Sprache gehört einfach dazu. Das war zu meiner Zeit genauso. Mir klingt auch noch das Wort "Negermusik" in den Ohren, wenn ich Slade oder Black Sabbath gehört habe, oder "Schools out" von Alice Cooper. Auch wir haben mit Sprache provoziert, und Wörter oder Sprüche, die den Erwachsenen besonders mißfielen, wurden von uns natürlich besonders gepflegt. Das ist heute nicht anders, und wird auch die nächsten Generationen so sein.
Meine Tochter (12 Jahre) z.B. ist sprachlich sehr penibel, korrigiert mich, wenn ich mal "wegen dem" sage statt "wegen des" und in der Schule korrigiert sie sogar manchmal ihre Lehrer, weshalb sie bei einigen sogar als Klugscheißer gilt. Das hält sie aber nicht davon ab, auf dem Schulhof und auch sonst schon mal recht derbe loszulegen, nach dem Motto: Ey Alter, willst du voll in die Fresse? Verpi... dich, du Ar..., alter Wichs.., voll cool, u.s.w. Eben das übliche "Erwachsenen-vor-den-Kopf-Stoß" Gehabe.
Ich fahre übrigens im Winter täglich mit dem Bus immer so um die Mittagszeit, und da sind genau solche Kids dann haufenweise drin. Und wenn man genau hinsieht, schauen die sich nach jedem derben Spruch verstohlen um, ob sich denn ein Erwachsener darüber aufregt. Und wenn ja, geben sie noch einen drauf.
> hurra und voran - keiner weiß wohin, aber alle kommen mit?
Das nennt man dann wohl "Off-Off-Topic" :-)
CU
Olaf
P.S. Mal ehrlich... auf den ernsten Brettern kann das mitunter nerven, wenn alle mitschwadronieren, ohne dass irgendjemand irgendwas zum Thema beizutragen hat. Aber auf Off Topic ist das doch ganz okay, u.a. dafür ist dieses Brett ja da.
Ich als Mitglied dieser von den Medien gebrandmarkten Generation kann mal meine Erfahrung aus meiner Welt kundtun (ach du scheiße, rede ich geschwollen;-))
Ich weiß, dass viele Leute "voll" in jeder erdenklichen Situation benutzen. Selbst ich schließe mich da nicht völlig aus. Aber so extrem, wie ihr es seht, isses auch nicht. Auf jeden Fall nicht im meinem Freundeskreis/JgSt
Allerdings mache ich mir jetz schon Sorgen um die "Kinder" unter uns...die werden wohl voll (schon wieder...hehe) daneben werden. Das merkt man jetzt schon: saufen mit 13, rauchen mit 14, viel zu dreist, etc. Die "Mängelliste" ist unendlich lang
Ich habe im Alter von 10 mit dem rauchen (nicht andauernd aber oft; richtig kam mit 15) angefangen und war auch mit 14/15 schon öfter mal blau. Mit 22 habe ich mit dem rauchen aufgehört und meinen jährlichen Alkoholkonsum schaffen einige sicher locker an einem Wochenende.
Es ist also nicht zwangsläufig so, dass alles aus der Jugend übernommen wird...
besser als "voll" wäre zumindest bei uns im Östen "übelst" oder im Arzgebärg "iiibelsde Sorte"
erfüllt den selben zweck im satz, klingt aber voll cooler, ey !