Hallo zusammen,
wir besprechen im Moment im Sozialwissenschaftenunterricht die "Generation \'99", wobei wir dort viele Aspekte eingebracht haben, z.B. die Medien(verwahrlosung), die Musik, soziale Strukturen etc.
Mich würde allerdings mal unabhängig davon interessieren, was ihr mit der Generation \'99 verbindet, sind das die Leute, die mit dem PC aufwachsen, sind das schlechte Schüler (vgl. PISA), schreibt einfach mal was euch dazu einfällt... Vor allem in Hinblick auf den Computer finde ich das sehr interessant.. Die Computerkriminalität ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sehr hoch - wie erklärt ihr euch das?
Ich hoffe, das ganze ist nicht "zu" Off-Topic... Ich finde das nämlich privat auch sehr interessant...
Gruß
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Befor ich mich auslasse:
Sind mit "Generation \'99", Menschen/Kinder gemeint welche 1999 geboren wurden oder um welche Altersgruppe geht es hier?
Gruß
triker
tach auch,
mal unter der annahme, das mit Generation 99, die schönste zeit gemeint is(18-22J.), würd ich mal sagen:
-sex, drugs und rock&roll!
-leben ohne rücksicht auf konsequenzen!
-alles ausprobieren, solange es nur nicht gesellschaftskonform is.
-halt spaß haben, egal wie idiotisch es auch aus heutiger sicht gewesen sein mag.
computer: stimmt eigentlich, damals gings es gerad bei mir los(PIII 500).
analoges modem, audiogalaxy und im winter 99/00 gings mit napster los(hab ich richtig zurückgezählt?)
die ersten mp3s, nach stunden des saugens, der wahnsinn!
damals hat der begriff "illegal" noch nicht zwangsläufig auch ins thema des filesharings gehört.
vielleicht liegt es daran, das ich herzlich wenig gewissensbisse verspüre, wenn ich irgendwas illegales tue, da nu mal fast alle meine positiven erinnerungen aus dieser zeit auch immer mit illegalen verhalten in zusammenhang stehen.
aber ich dachte, das geht jedem so.
denn wozu sind gesetze da?
um gebrochen zu werden!
ansonsten wären die doch ziemlich überflüssig?
mfg
deleen
schön, wenn man so verantwortungslos leben kann, weil man weiß: egal was man tut, da ist immer jemand, der einem wieder aus der Scheiße zieht.
Prima Einstellung auch gegenüber seiner Eltern, die dann den Schaden haben und alles wieder in Ordnung bringen dürfen.
Solche Jugendlichen braucht das Land.
Vor allem im Hinblick auf den total gewissenlosen drogenkonsum: egal, nehmen wir halt mal dies Pillchen und den Pilz. Sind wir eben mit 25 am Ende und liegen dem Staat auf der Tasche, weil er Rente/Sozialhilfe/Übergangsgeld an uns zahlen muß.
Hauptsache wir haben Spaß gehabt und unsere Eltern mal so richtig in die Verantwortung genommen, ist ja auch unser gutes Recht, nicht wahr?
Zum Glück gibt es aber in jeder generation auch noch die Jugendlichen, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen, das wird bei den "99ern" auch nicht anders sein. Den anderen wünsche ich, mal so richtig auf die Fresse zu fallen. Ohen rücksicht auf Verluste leben mag ja in ordnung sein, wenn es nur einen selbst betrifft. Da aber niemand im gesellschaftlichen Vakuum lebt, ist sowas schlicht und einfach asozial.
hmmm,
das reizt etwas!
wieso nimmst du an, das irgendjemand anders als ich selber für die diversen schäden meines handelns aufkamm?
ich empfand diese erlebnisse als höchst lehrreich!
schließlich geht probieren immer noch über studieren.
Den begriff der Verantwortung wirkt nu mal deutlich weniger abstrakt, wenn diese auch tatsächlich übernohmen werden musste.
es mag wohl sein, das einige meiner weggefährten nicht den absprung geschafft haben, aber sowas sehe ich als normalen schwund an.
die meisten unserer illustren gruppe sind mittlerweile recht erfolgreich was ihren beruflichen werdegang angeht(ok, die meisten sind noch nicht fertig, aber das kommt noch in nächster zeit!).
aber wenn ich mir diejenigen anschaue, die damals immer brav und anständig waren, so will ich mit den meisten heute nicht tauschen.
wenn man nicht frühzeitig die grenzen des möglichen auslottet, so wird man später sich viel zu weit entfernt von dieser grenze aufhalten.
und dafür eignet sich die "Sturm und Drang Zeit" nu mal am besten.
und was deine meinung zur geschichte und kultur angeht bzw das wissen darüber:
solch einer einstellung kann ich nu überhaupt nicht beipflichten!
es macht nicht immer und jedem spaß sich mit der vergangenheit zu beschäftigen, aber nur daraus kann lehren ziehen für die zukunft!
womit ich wieder beim anfang meines schreibens angelangt bin.
nur wenn man das komplexe zusammenspiel vieler gesellschaftlicher vorgänge der vergangenheit versteht, kann man diese in der zukunft besser machen.
dafür ist es notwendig, über politik der vergangenheit halbwegs nen plan zu haben, und ebenso auch über die kultur der selbigen, womit wir dann bei schiller und goethe angekommen wären.
nur aus dem zusammenspiel dieser komponenten ist es möglich, zu verstehen, und nur wenn man verstanden HAT, kann man es besser machen.
mfg
deleen
PS:
und ich bereue nichts:-)
für seine eigenen Handlungen die verantwortung zu übernehmen, heißt ja nicht "brav" zu sein. Im gegenteil. Wer immer brav ist, umgeht das Problem, indem er überhaupt keine Handlungen ausführt, deren Konsequenzen er dann tragen könnte.
Ich kenne aber viele (allerdings aus meiner "Generation" Jahrgang 77), die auf Teufel komm raus Blödsinn gebaut haben und sich dann von den Eltern ausm Dreck haben ziehen lassen. Wenn ich also sowas hör wie "ohne Rücksicht auf Verluste" etc. dann denke ich an eben diese Leute. zB. an Leute, die in der Psychiatrie gelandet sind (Drogenkonsum etc) und dann nichts besseres zu tun haben, als sich bei der nächsten Gelegenheit einen "zu geben", wobei natürlich die Therapie nach kurzer Zeit abgebrochen wird und die Leute wieder im krankenhaus landen. Daß das die Allgemeinheit jeden Tag hunderte an Euro kostet, interessiert sie nicht, hauptsache, sie haben ihren Spaß gehabt.
Was die geschichte betrifft: ja! Ich beschäftige mich auch mit dem alten Rom und lerne Latein. Aber das was wir in der Schule in Geschichte hatten, hab ich mir nicht gemerkt. Die knappe Schulzeit sollte mit wichtigeren Dingen ausgefüllt werden als immer das ewig gleiche (Franzlsische Revolution, Industrialismus). Da wäre es doch wesentlich wichtiger und interessanter, wenn ein direkter Bezug zu heutigen Ereignissen hergestellt würde. Und nicht Lehrpläne von vor über 100 Jahren verwendet würden. Gleiches gilt für die Literatur: ist heutige Literatur weniger wichtig oder warum muß man sich mit Werther quälen lassen? Warum nicht mal den Hitchhikers Guide lesen?
Schiller und Goethe sagen -behaupte ich mal- keinem Jugendlichen mehr was. Die Zeiten sind völlig andere und das sollte auch in den Lehrplänen berücksichtigt werden.
das ist schon sehr unterhaltsam, wie "Wir" kinder des heißen herbstes schon tendenziell den gleichen ansatz für unsere diskussion wählen, dann aber doch daraus stark differierende schlußfolgerungen ziehen.
ich für meinen teil,
finde die geschichte der antike für eher unwichtig, aber gerade die "franzecken revolte" oder die epochen des industrialismus, imperialismus und aufklärung sind als sehr bedeutsam für die probleme der aktuellen zeit einzustufen.
vielleicht liegts auch daran, das ich in der schule faust, lessing und büchner regelrecht verschlungen habe, während ich mit der moderneren literatur irgendwie so meine probleme hatte, aber da scheiden sich wohl die geister.
aber wenn ich ehrlich bin, muß auch ich zugeben, das es leute in meinem bekanntenkreis gibt, die sehr wohl in deine argumentation gegen die "ohne Rücksicht auf Verluste" lebensweise sprechen.
Diese Einstellung ist halt ein spiel mit dem feuer, und leider verbrennen sich dabei wohl doch einige gehörig (und auch dauerhaft) die finger, wenn du weißt was ich meine.
aber sowas sehe ich(hört sich jetzt vielleicht krank an) als normalen schwund an.
bei allem was man macht, um etwas zu gewinnen(ich sprech jetzt mal von lebenserfahrung) kann man auch verlieren. und in der regel verhält sich die spanne des gewinnes proportional zum verlust.
klar, ich bin froh, das ich nicht zur verierer-seite gehöre und verdränge dies auch mal gerne, aber aus heutiger sicht hat es bei uns eine deutliche mehrheit auf die gewinner seite geschafft, und das ist unterm strich ein größerer gewinn für die gesellschaft, als die paar abgestürzten( aus der sicht der betroffenen mag dies bestimmt anders sein), aber ich bin mal so egoistisch.
mfg
deleen
aber ich dachte, das geht jedem so.
denn wozu sind gesetze da?
um gebrochen zu werden!
ansonsten wären die doch ziemlich überflüssig?
Selten so einen Mist gelesen.
Ob Generation 99 Kinder sind, die 1999 geboren wurden kann ich denke ich verneinen, die wären dann ja erst 5... Ich denke eher die Zeit um 1999 ist gemeint.... Aber der Begriff Generation '99 hat keine Definition, schreibt also das, was ihr damit verbindet :)
@deleen, schön zu lesen, und du hast meine vollste zustimmung ;)
Ich gehe mal davon aus, dass mit der 99er Generation die Mädchen und Jungen gemeint sind, die um '99 die Schule verlassen haben und zur Zeit in der Ausbildung oder im Studium sind. Da ich von Zeit zu Zeit als Gastdozent an Fachhochschulen Lehraufträge wahrnehme, kenne ich einige hundert dieser "99er" zumindest oberflächlich - und als "alter Sack" (=fast 60) muss ich sagen, dass ich eigentlich sehr angetan bin von diesen jungen Leuten.
Wenn man von einigen halbgaren "Pfeifen" mal absieht, die es zu allen Zeiten gegeben hat, ist die absolute Mehrheit der heute Studierenden wesentlich lernwilliger und interessierter als ihre Vorgänger, für meinen Geschmack allerdings aber auch recht unkritisch, manchmal etwas undiszipliniert (man könnte auch sagen: schlecht erzogen) und - leider! - im Hinblick auf nicht fachbezogene Allgemeinbildung (Literatur, Kunst, Geschichte, Wirtschaft, Politik; von Rechtschreibung will ich gar nicht reden) ziemlich unbedarft (Ausnahmen bestätigen die Regel). Statt mal ein gutes Buch zu lesen, surfen sie im Internet und artikulieren sich in einer Art Micky-Maus-Sprache; statt mit anderen zu kommunizieren, versenden sie SMS. Ob "Die Glocke" von Schiller oder Goethe ist, wissen sie nicht, und Eisenhower halten sie für einen Stahlarbeiter, aber sie wissen, wie man einen Athlon übertaktet oder sich Klingeltöne kostenlos herunterlädt.
Ansonsten sind sie - Pisa hin, Pisa her - nach meinen (subjektiven) Erfahrungen nicht schlechter als alle Generationen vor ihnen auch - sie sind halt nur an anderen Dingen interessiert, und das ist ihr gutes Recht. (Würde die Jugend nur das tun, was die Alten ihnen vorleben, würden wir heute noch in Höhlen hausen und Waldbeeren sammeln.)
ich habe auch solche Studenten unterrichtet und bin gar nicht angetan von den meisten von ihnen. Weil sie wenig Engagement zeigen, wenns schwierig und langwierig wird. Und weil sie simple Gleichungen nicht mehr ausrechnen können.
Aber ich gehe mal davon aus, daß mein Jahrgang da auch nicht besser war, bloß seh ich den aus einer anderen Perspektive.
Zu Goethe und Schiller kann ich sagen: ist doch auch pupsegal, wer von denen welches Gedicht geschrieben hat, das kein normaler Mensch heute noch liest. Mein mann mußte zb in der Schule grad "die Weber" von Hauptmann lesen und verstand ob der wenig deutschen Sprache, die in diesem Stück verwendet wurde, kein Wort. ich mußte übersetzen, obwohl ich auch nicht alles verstand. Wozu muß man sowas heute noch lesen? Heute sind eben andere Dinge wichtig. Heute muß man wissen, wie man mit dem Internet umgeht und wie man seinen Computer sicher hält. Und nicht, welche längst verotteten Politiker vor 200 Jahren mal was getan oder gesagt haben. Das ist im heutigen Alltag so unwichtig, daß es völlig gestrichen werden sollte aus allen Lehrplänen (außer im geschichtsstudium). Niemand kann mit diesen Infos noch was anfangen. Aber die wirklich wichtigen Dinge heute lernt man nicht in der Schule, wie zu allen Zeiten, nehme ich an.
Siehst Du, das ist der Unterschied zwischen den Generationen. Du hast selbstverständlich vollkommen Recht, niemand muss heute noch wissen, wer Goethe war, was Schiller geschrieben hat oder wer wann gegen wen den Siebenjährigen Krieg geführt hat. Zu "meiner Zeit" mussten wir "Die Glocke" oder Geschichtszahlen noch auswendig lernen, obwohl uns das im wirklichen Leben eigentlich nichts genützt hat - aber man kam sich halt so schön gebildet vor, wenn man den Götz von Berlichingen zitieren konnte, anstatt einfach: "Leck mich am Arsch!" zu sagen.
Wer von Kunst, Literatur oder Geschichte keine Ahnung hat, kann trotzdem ein zivilisierter Mensch sein. Wer davon hingegen etwas versteht, der ist nicht nur zivilisiert, sondern obendrein auch noch kultiviert. Und letzteres gefällt mir nun mal besser - wie gesagt, ein reines Generationsproblem ohne tiefere Bedeutung.
Wieso muss man heute eigentlich wissen, wie man mit dem Internet oder dem Computer umgeht? Ich kenne jede Menge Leute, die davon nicht die geringste Ahnung haben und es trotzdem im Leben zu etwas gebracht haben. Es ist eben alles relativ: der eine ist stolz, Homer im Originaltext lesen zu können und der andere bildet sich etwas darauf ein, den Quellcode von Windows zu verstehen. Richtig wichtig ist eigentlich weder das Eine noch das Andere.
ich nehm mal an, die Leute die Du meinst, die es zu was gebracht haben ohne Computer, haben es zu etwas gebracht, als Computer noch nicht so wichtig waren wie heute. Oder zumindest den Grundstein dazu gelegt. Heute kann man doch kein Referat mehr in der Schule handschriftlich abgeben. Nein, das muß ne Powerpoint-Präsentation sein. Und das Unterrichtsmaterial liegt ebenso wie notwendige Skripte im Studium nur noch zum Runterladen auf irgendeinem Server. Wer sich da nicht auskennt, keinen Internetanschluß hat, ist da völlig aufgeschmissen.
Es gibt sicher noch Berufe, in denen man ohne Computer auskommt, aber das sind dann wohl eher die, die mit "geringqualifizierten" Arbeitskräften besetzt werden, was ja die meisten Leute nicht als Ideal (für sich) betrachten und anstreben.
Und ich habe nichts gegen Bildung :) Ich bin auch eine "alte Lateinerin", wenngleich erst 27 und dennoch stehe ich nicht auf Goethe und Schiller, auch wenns "gebildet" daherkommt. "Rot und Schwarz" von Stendhal hab ich allerdings gelesen und fand es gut.
"....Und nicht, welche längst verotteten Politiker vor 200 Jahren mal was getan oder gesagt haben. Das ist im heutigen Alltag so unwichtig, daß es völlig gestrichen werden sollte aus allen Lehrplänen (außer im geschichtsstudium). Niemand kann mit diesen Infos noch was anfangen."
Sehe ich überhaupt nicht so, man soll zwar nicht so viel in der Vergangenheit rumwühlen, dass man die Gegenwart vergisst, aber dennoch bin ich der Meinung, dass man durch die Aufarbeitung der Vergangenheit die Gegenwart erst wirklich verstehen kann.
TL
Okay als Jahrgang 83´ dürfte ich hier jawohl genau richtig sein, oder ?
Hmm. Betreff Computer: Umstieg von vorsinntflutlicher Pentium100 Technik auf AMD 450 MHZ Power mit 3dfxBanshee - insofern 3d zocken bis zum anschlag (wie geil das erste mal q3a war . . . . und erst im lan - nächtelanger blutrausch)
Danach anschaffung eines 8x Brenners von Philips - nie wieder CD´s kaufen - naja eher doch denn: (und jetzt die ultimative Rechtfertigung gegenüber der Musikindustrie) Achtung!
Ein Kumpel kommt zu mir (noch nicht so gut bekannt miteinander), guckt sich meine spärliche CDsammlung an und entdeckt den Brenner - booah geil ich hätt gern die und die als sicherheitskopie - o.k. alles klar ich komm dann nächste woche bei dir vorbei und revanchier mich - und stieß durch diesen Zufall auf NIN und andere sehr, sehr, sehr geile Bands(im Moment läuft altes NeurosisZeug) von denen jetzt das CD-Regal voll mit ORIGINALEN!!! steht (ist halt geiler als die digitale Beliebigkeit eines ALDI- Rohlings oder ein MP3 Datenhaufen).
Kaaza und Soulseek respektive Napster fand ich damals zwar unglaublich faszinierend aber bei mir MUSS ein komplettes Album vorhanden sein (der KÜNSTLER[sic!] denkt sich schon was bei Artwork,Reihenfolge der Tracks,etc).
Zum Thema Brenner: Die Generationen vor uns bauten sich MixTAPES und verschenkten diese (Film: High Fidelity *unbedingtanschau*) bzw. das Tapedeck im Auto bekam etwas Schmackhaftes zum Abspielen; meine(?) Generation hingegen gibt sich dem digitalen Schlenz hin und stellt ein paar Bytes zusammen (ja auch ich bin schuldig, aber ich bin geheilt und werde immer besser im MT bauen) und nennt das kreative Leistung - würg! (im Nachhinein)
Um zum wirklich sehr feinen Thema zurück zu kommen: der Jahrgang 99 (respektive Menschen die in den 90er aufgewachsen sind) definiert sich durch Spaßsucht, grenzenlose Freiheiten und Möglichkeiten(wie pathetisch) und dem Versuch sich gegenüber den älteren G. verzweifelt zu rechtfertigen (kein Diss an ältere Semester!) und steht dann doch genau dort wo der Jahrgang 89,79,69,59,49, etc. in seiner Adoleszenz sich sah.
Zum Thema Computerkriminalität: Ich glaube vielen ist dass gar nicht bewußt in welchen rechtlichen Sphären sie sich bewegen; allerdings muss man den Kiddies zur Verteidigung einräumen, das der jugendliche Geist sämtlich Freiräume jedweder Art bis auf das äußerste ausreizt (Filesharing,Raubkopieren) und sich der Tragweite des Begriffs Urheberrecht zum größten Teil gar nicht bewußt ist (mist, jetzt hab ich mich wiederholt).
Insofern: alles wie beim Alten + der Faktor Computer und digitale Möglichkeiten = extremes Potenzial, das jedoch oftmals die falsche Richtung einschlägt und sich selber in den Schwanz beißt. Soviel dazu!
@weissnix:
"Würde die Jugend nur das tun, was die Alten ihnen vorleben, würden wir heute noch in Höhlen hausen und Waldbeeren sammeln"
GANZ GROSS - damit bringst du das Thema auf den Punkt und machst sämtliche intergenerationären Diskussionen überflüssig - wo ist der Spruch her ?
Der Spruch ist von mir, aber so originell ist der ja nun auch wieder nicht. Es ist halt so: zu meiner Zeit war ich ein "Halbstarker", vor dem sich die Erwachsenen grausten, weil er "Negermusik" hörte, eine Elvis-Tolle hatte und den Nachbarn mit einem frisierten Moped die Ohren zu ballerte. Heute tragen die Kiddies Baseball-Kappen, erschrecken alte Omas mit ihren Skateboards und zocken am Karstadt-Gameport, aber eine frisierte MoFa mit aufgebohrtem Auspuff ist immer noch "in". Wo ist da der Unterschied - irgendwann werden wir alle mal vernünftig! Und noch einmal: die jungen Leute so um die 20 - 25, die ich kenne, sind nicht schlechter als wir "alten Säcke", sie sind einfach nur anders.
Ich muß leider aus meiner Sicht und vor allen dingen aus meiner eigenen Erfahrung heraus sagen, das die Generationen die seit ca. 1980 auf der Erde wandeln, meiner Meinung nach an der Perspektivlosigkeit leiden, wie wir sie heute tagtäglich erleben!
Warum lohnt es sich denn überhaupt noch zu leben? Nicht das ich suizidale Tendenzen hätte (das hatten wir ja erst hier...KLICK)
Manchmal denke ich schon, das ein bißchen weniger Technologie besser wäre für uns alle, doch dann sitze ich wieder vor der Rappelkiste und entdecke was neues, und bin wieder Feuer und Flamme! Ein echtes Dilemma!
Und damit habe ich ja die PISA noch gar nicht mit einbezogen! Ich meine, jeder sollte doch eigentlich wissen, das es in der BRD keinen Fäkalienminister gibt (TV-Total!), oder? Man sollte ein kleines bißchen auf seine Umwelt eingehen und etwas rücksicht nehmen! Vom Respekt ganz zu schweigen!
da ich ( Jg.62 ) schon im zarten Alter von ca. 11 Jahren regelmäßig den Spiegel gelesen habe , erschreckt mich natürlich auch die heutige , teilweise erschreckende Ahnungslosigkeit und Ungebildetheit der Jugend ! wie sesselpupser schon erwähnte ist es zwar lustig , aber auf andere Weise wirklich absolut traurige Realität , zu sehen , wie bei Stefan Raab's satirisch aufgezogenem " Erstwählercheck " , sich die Jugendlichen auf's Höchste mit hochnotpeinlichen Antworten blamieren . Von Politik oder Geschichte quasi Null Ahnung , da wird auch schonmal ein Bild von Christoph Daum eingesetzt , wenn nach Konrad Adenauer gefragt wurde . Ich frag mich , was die Kiddies so den ganzen Tag in der Schule treiben ?! sich gegenseitig mobben + verkloppen , oder von Britney Spears + Kylie Minogue träumen , solch immens wichtigen Fragen erörtern : welcher Nagellack passt am besten zur Eröffnung des neuen Mc Dagoberts und zu Murad's tiefergelegten BMW ????
wie Nörgler immer so treffend zu sagen pflegt : Armes Deutschland !
gibt natürlich auch andere , aber langsam frage ich mich : was ist den Herrschenden wohl lieber ? Eine kritische Intelligenz , die es schafft , diesen Planeten mal langsam zurückzufahren und das Leben wieder lebenswert zu machen , oder dusseliges arbeitswilliges " Pack " um denselbenPlaneten weiterhin so rücksichtslos zu plündern und letztendlichen auszurotten , wie bisher .... ?!?!?!!???
Letzteres.
Was den Unterricht betrifft, selbst ich (eingeschult ´86)kann mich noch an Klassen erinnern, die gerade mal 15 Schüler umfassten! Angenehmer Unterricht kann ich nur sagen! Aber als ich in die siebte Klasse einer anderern Realschule gewechselt bin, hatten wir 30 Schüler! Wie soll man da noch vernünftig lernen (geschweige dennoch Unterrichten), wenn man wirklich lernen muß, ich meine jetzt nicht Mitschüler, die eine genügend hohe Intelligenz besitzen, das die den Stoff sofort verstehen, die ich hier nicht beleidigen möchte!
Jetzt werden wahrscheinlich die älteren Jahrgänge maulen, damals hätte es auch große Klassen gegeben, sogar mit verschiedenen Jahtgangsstufen, damals hatte der Lehrer aber auch andere Möglichkeiten für Ruhe zu sorgen (was nicht heißt, das ich schlagen toll finde) und es gab eine gewissen "Grund-Disziplin"!
Dann kommt noch dazu, das man doch heute nur einen Dreck wert ist, wenn auf der Jeans Jinglers steht und nicht Fremann T. Porter und Co.!
Man ist doch schon out, wenn man die falschen Socken anhat! Um vom rest ganz zu schweigen! Ich werde den ngedanken an eine Schuluniform immer hassen, aber manchmal denke ich mir, es wäre besser, wir hätten in deutschland diese Pflicht!
Meine Meinung!!! Aber mir fällt das leicht zu sagen, da ich aus der Schule nun doch schon ne weile raus bin!
Da gibt es einen passenden Cartoon, leider finde ich ihn im Moment nicht. Ich versuche ihn mal zu beschreiben:
Die Weltkugel ist in eine Art Vorrichtung gespannt, mit der sie ausgequetscht werden kann. Dadurch fliegen an der Seite Gold und Diamanten raus, die von der jubelnden Bevölkerung aufgefangen werden. Derjenige, der am Hebel dreht sagt zur Beruhigung:
"Keine Angst, ich drehe nur noch so lange, bis der Hebel abbricht....!"
:-|
Kennt jemand dieses Bild? Je länger ich darüber nachdenke, umso mehr will ich es haben!
Gruß!
Scheint interessant zu sein!
Wenn dus gefunden hast, dann gib doch mal bitte n Link weiter!?
Wenn ich nur noch wüsste von wem der Cartoon war......! *rätsel*
Sollte ich aber fündig werden stelle ich den link hier rein, ist doch klar.
Gruß!
Aber die Inhalte hast du bis heute nicht verstanden.
Die Generation 99 ist wahrscheinlich genau so, wie jede andere Generation, nur haben sie andere Spielzeuge als die vorherigen Generationen.
Wobei die Spielzeuge nicht immer "pädagogisch wertvoll" sind!
aba latürnich hab Ich die inhalte verstanden , hast Du sonst noch Sorgen ?!
@ charlie62
ja , das war in der Tat der Thread , auf den ich zu Recht noch immer mega-stolz bin !!! aber ich brauch mal Deine Hilfe ; da Du ja viel zu wissen scheinst ... kennst Du ganz bestimmt auch diesen Klingelton ( den ich unbedingt für mein Handy brauche ... )
er geht ungefähr so : la la la la ui ui ui ui ui kazonkazong ui ui ui la la hup hup hup dong la la
Gruß vom mighty old Eisensack
blablabla
die Jugend ist verdorben. Alle samt sind die schlecht. Eigentlich sollte sie jetzt alt sein und wir jung. Es ist so nicht gerecht.
Wir würden bessere Dinge tun, wir haben eher das Recht, nochmal jung zu sein, als sie alt zu werden.
Alle Saufen, alle rauchen, alle sind schlecht. Alle unter 30 sollten abgeschoben werden. So wird es wieder bergauf gehen.
Früher (ich bin 1940 geboren) war halt doch alles besser
eine sehr radikale Meinung, adelhildchen, findest du nicht?
zum thema:
also es gibt wirklich "menschen" in meiner generation (ich bin 86 geboren, komme jetzt in die 12 eines gymnasiums mit physik (mit ca 7 leuten) und mathe LK), die von nix ne ahnung haben...sieht man ja bei raab. aber ich denke auch, dass raab wirklich nur die dümmsten exemplare rauspickt. wir sagen dazu meistens "hauptschüler" (sorry, aber die erfahrung sagt ja).
Auch ich könnte mit diesen historischen werken von goethe und etc kaum was anfangen und finde sie in der schule auch eher mäßig interessant, aber ich frag mich auch: wozu das? Es bringt doch wirklich nix. selbst zum interpretieren nicht geeignet, da heute keiner mehr so spricht.
Aber dennoch denke ich, dass man die vergangenheit kennen muss. denn nur so kann der mensch lernen...
@adelhildchen: wenn du sowas ernst meinst, kennst du die falschen jugendlichen...
mfg, Hühnerschregga
Zweifellos picken sich die Redakteure bei TV-Total die dümmsten raus (ob das IMMER HS sind wage ich dann doch zu bezweifeln, ich kenne auch "Gymmis" die so sind!), denn sonst würde der Witz ja gar nicht greifen!
Trozdem ist es mehr als beschämend, wenn son lullu die Angie Merkel als Fäkalienminister betitelt! Ich meine, Minister für Landwirtschaft und Umwelt, das hätte ich mir ja noch gefallen lassen, aber FM!?!!!!!