Was einem heutzutage so an Hardware verkauft wird ist echt ein Spaß. Kleines Beispiel:
Für meinen Internetzugang gehe ich seit dem Umzug über WLAN, dafür benötigte ich einen passenden Router. Aufgrund eigentlich recht guter Erfahrungen im SoHo-Bereich mit dem Gerät und des günstigen Preises (vor allem für Cisco-Hardware) habe ich einen LinkSys WRT-54G geholt. Für den SoHo-Bereich ist der Funktionsumfang im Originalzustand ausrichend, für meinen Fall war er es jedoch nicht. Ergo mußt ich eine modifizierte Firmware aufspielen. So weit alles okay, es lief...zumindest so lange, bis die APs von meinem Provider auf 128Bit WEP umgestellt wurden.
Gibt man nun die WEP ein und will die Einstellungen übernehmen, so sieht alles ganz gut aus. Er übernimmt die Einstellungen, findet beim Scan den AP, aber verbinden tut er sich nie wieder mit ihm, besser gesagt, so lange bis man WEP wieder deaktiviert (und der WEPKey stimmt zu 100%). Tja, das ist Teil 1. Teil 2 kommt jetzt:
Um auch im Haus flexibler zu sein hab ich gestern bei einem Blligangebot zugeschlagen: Ein Set von Acer mit WLAN-Router, USB-Dongle (hab nicht vor den Mist zu nutzen) und PCMCIA-Karte. Im Rechner habe ich ohnehin schon eine PCI-WLAN-Karte von LG, die mit den Herstellertreibern immer für schöne Bluescreens unter 2000 sorgte, hier halfen auch nur alternative Treiber.
Die helle Freude ist auf jeden Fall der Router. Ungefähr alle 20 Minuten verschwindet die Verbindung zu ihm (bekannes Problem, sollte mit der neuen Firmware allerdings behoben sein...denkste). Besser noch ist der integrierte DHCP-Server. Wenn er denn mal was tut, meistens ist er nämlich nicht verfügbar, ganz abgesehen davon, daß man die Dauer des DHCP-Lease nicht einstellen kann.
Noch besser ist der DHCP in Bezug auf die DNS-Server. Der Acer-Router hängt mit dem WAN-Interface am LinkSys und bekommt seine Einstellungen per DHCP (das läuft auch sauber), nur den Clients weißt er zwar (ab und an) eine IP zu, aber keine DNS-Server. Tut er dies doch mal, dann übermittelt er seine eigene IP als DNS-Server, doch dummerweise unterstützt er gar kein DNS.
Fazit: Man bekommt teilweise gute Hardware, deren Firmware sie auf ein lausiges Minimum beschneidet (LinkSys), man bekommt Hardware, die die grundlegendsten Funktionen nicht erfüllt (Acer) und man bekommt graue Haare, weil man selbst so blöd war, ein Schnäppchen machen zu wollen. Den eigenen Kunden predigt man Qualiätshardware und selbs fällt man auf sowas rein....;o)
Mal sehen, was der Acer-Support dazu so zu sagen hat :o)
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Also von dem Acerset kann ich Dir ähnliches berichten! Meine Ex wollte unbedingt W-Lan, und anstatt auf mich zu hören, und auf Netgearprodukte zu setzen, hat sie sich genau dieses Set im Media Markt gekauft. Grundsätzlich kann man für 69€ Setpreis nichts falsch machen, dachte ich zumindest. Der Router selbst... naja, lausig im vergleich zu meinem Netgear, kaum Einstellungsmöglichkeiten ect.
Dann habe ich alle aufgebaut. Der Router in einem Zimmer, und ein PC mit dem USB Ding ein zimmer weiter. Dazwischen nur ein Flur, und das ganze in einem Neubauhaus mit Pappwänden.
Die Empfangleistung von dem USB Stick habe ich niemals auf 100% bekommen. Pendelte die ganze Zeit zwischen keine Verbindung und ganz schwaches Signal. Mit der PCMCA Karte wars kein stück besser. Selbst wenn man neben dem Router sitzen bleibt, bricht einfach die Verbindung ab, und das unregelmäßig und nicht rekonstruirbar.
Naja, isse selbst schuld, obwohl ich den Mist zurück gebracht hätte. Jetzt zieht sie immer den Stick raus, und wieder rein wenn die Verbindung weg ist :D
Bei USB kann es auch an USB selbst liegen. Habe selbiges Problem mit einer USB Maus, die ständig ausfällt. USB rausziehen und wieder reinstecken und sie geht wieder. Der Scanner dagegen läuft einwandfrei. Der Witz, die Maus kann es nicht sein, sie läuft an anderem PC einwandfrei und ich hab 2 gleiche. Einzige Lösung für mich bisher: PS2 Adapter.
Solche Probleme habe ich bisher nur dann feststellen können, wenn ich zu viele Geräte am USB Port hängen hatte und sie nicht mehr genügend Strom bekamen.
Mit einem aktiven USB-Hub (mit NT) kann man dem entgegnen, oder man verteilt die USB Geräte auf die einzelnen Motherboard Ports.
Zu viel Geräte, wenn nur die Maus dranhängt? Glaub ich nicht. Der Scanner ist in der Regel deaktiviert. Bliebe dann vielleicht das NT, sollte aber bei einem 1800+ mit 300Watt dicke langen, reichte sogar für einen Prescott mit 3 HDs... Powermanagement-Problem vielleicht. Naja, hängt nun an PS/2 was solls...
Nein nicht nur die Maus. Bei mir hängt z.b. an einem USB Hub die Maus, ein Kartenleser, eine Webcam, , der Scanner, ein Joystik und ein Kabel für USB Sticks dran. Wenn alles in Betrieb ist, wird's da zu eng. Windows gibt ja auch Auskunft über die erlaubten maximalen Ströme der USB Ports, wenn diese überschritten werden, bekommen die USB Geräte eben nicht mehr genügend Saft. Da kann dein NT meinetwegen 1 Gigawatt haben, die USB Ports haben ihre eigene Limitierung (siehe Systemsteueuerung, System, Hardware). Und was die Geräte auch im standby (also nur an USB angeschlossen ohne Betrieb) ziehen, kann ich nicht beurteilen, jedenfalls werden sie wohl auch standby etwas Strom ziehen.
Bei nur einer Maus trifft das natürlich noch nicht zu.
Nun gibts schon weniger Mädels als Buben und dann sind die auch noch lesbisch.
Armes Deutschland!
Ich hab noch ein 350DM Modem rumliegen. Hatte damals auch 99DM Teile gegeben, die es auch taten, aber ich dachte, kaufst du Qualität, dann haste länger was davon.
Waren 250DM zum Fester rausgeschmissen, weil man nicht mehr Funktionen brauchte und DSL kam.
Auf teure Markenware im Privatbereich setzen kann auch ein Fehler sein, weil man damit recht unflexibel ist und sie wegen des hohen Anschaffungspreises länger nutzen will, obwohl die Technik schnell veraltet und oft schon nach 1 Jahr nicht mehr den billigsten Geräten standhält.
Aber die ganz billige Ware wie solche Angebote kaufe ich nie, mittlere Qualität hat auch ihren Preis und ist nicht billig. Aber Schnäppchen sind unter den Billigangeboten auch oft, nur finde ich den Kauf dann wie Lotto-Spielen.
Also gerade bei Routern habe ich den Eindruck gewonnen, dass im SoHo Bereich ungemein viel Mist verkauft wird, der eigentlich nie in den freien Markt hätte gelangen dürfen.
Ob den Herstellern bewußt ist, dass sie sich damit auf lange Sicht selber schaden? Ich stehe wegen solchen Geschichten Routern jedenfalls sehr skeptisch gegenüber und wenn, dann würde ich auch nur auf mein Fli4L Router bauen und nicht auf diese zusammengeflickte Plastikbecher mit Silizium Füllung und Firmware. ;-)
Jupp...wie heißt das so schön bei Software? Bananensoftware...reift beim Kunden.
Heute so über den Tag hat das Ding noch mehr Macken offenbart, z.B. das Webfrontend weigert sich häufiger mal zu funktionieren. Ein genauerer Scan von dem Teil hat gezeigt, daß es doch einen offenen Port 53 (DNS) hat, nur offenschichtlich keinen Dienst dahinter.
Mit Acer hatte ich eigentlich immer gute Erfahrungen gemacht und der Router is (war) eh nur dazu gedacht hier innerhalb der Wohung die Internetleitung zu verteilen, aber selbst dafür scheint das Ding ungeeignet. Da waren die 50 Euro für das Bundle immer noch ca. 49,99 zu viel :o(...
falls der aussem MM-Saturn ist, haste ja 2 Wochen rückgaberecht.... das solltest Du unbedingt nutzen :D da ist selbst der Simens W-Lan Router für 34€ besser, auch wenn der nur 11Mbit kann
Der GW 300 Kann auch nur 11 MBit, reicht aber. Das mit dem Umtusch wart ich mal noch ab, bis ich Rückmeldung von Acer hab, enn man dort als Händler meckert ist die Reaktionszeit ganz passabel :o)
Hallo,
ich hatte in meinem Netz (nur Macs, also Aiport Extreme 54Mbit) ähnliche Probleme mit nem D-Link 624+ Router (mit ca. 90 Euro auch nicht richtig billich). Andauernd flogen mir die Verbindungen um die Ohren, einmal am Tag stand Netzteil-Ziehen auf dem Plan und so weiter und so weiter. Selbst ein "angeschlepptes" WIntel-Laptop (Centrino) wollte nicht so richtig. Schöne Schei...
Habe jetzt das Ding zurückgeschickt und mir einen LinkSys WAG54G (mit DSL-Modem) geholt und was soll ich sagen ?
Es rockt !
Keine Probleme, keine Abstürze, die Macs finden nach dem Ruhezustand in sekundenschnelle das Netz wieder etc. Also bestens.
Das Teil kostet so ca. 109 Euro (Alternate) und ist es wert. Meine eindeutige Empfehlung ! Auch der Support ist ganz gut (musste bei der Einrichtung mal wegen DSL Encapsulation nachfragen).
Hast du mal das Broadcasting der SSID zugelassen?
Habe hier eines dieser tollen Netgear-Produkte und das Teil funktioniert bei Verschlüsselung nur, wenn der Netzwerkname gesendet wird. Bis ich darauf gekommen bin ....
Armes Deutschland!
Nein, habe ich nciht getestet, will ich aber auch nicht. Mittlerweile hat mich Acer angerufen (!), war sehr erquicklich. Daß der USB-Stick nciht wirklich funktioniert hat ihn nicht überrascht (mich auch nicht), Treiber dafür bieten sie auch gar nicht an (hab aber mittlerweile für das Ding einen alternativen Treiber gefunden, daß dem Ding die Macken austreibt. Was mir an dem USB-Stick erst später auffiel ist, daß es bei jedem Reboot seine MAC ändert (mit dem alten Treiber), was nicht wirklich praktisch bei einer Access-Control auf Basis der MAC ist ;o)...
Bei dem Router hab ich durch heruprobieren herausgefunden, daß (fast) alles funktioniert, wenn man den WEP-Key nicht als 26Bit HEX eingibt, sondern nur als 13Bit ASCII (sehr seltsam). Ist ärgerlich, da ich extra ein kleines Tool geschrieben hatte, daß die WEP-Keys automatisch in besimmmten Intervallen mit zufälligen HEX-Werten neu setzt.
Das Einzige, was noch nicht zuverlässig funktioniert ist die Verbindungsstabilität, so alle halbe Stunde (wenn der Lease des Acer ausläuft) hängt das komplette Netz für ca. 1 Minute.
Worüber der Acer-Support allerdings erstaunt war ist, daß der Router einen offenen Port 53 hat, obwohl er selbst keinen eigenen DNS-Dienst anbietet (ich vermute ja er könnte mit einer weniger kastrierten Firmware, wie der LinkSys)...Ich soll den Router die Tage unfrei an Acer zurück schicken für ein Ersatzgerät.
Auf jeden Fall werde ich meiner Hardwarehersteller-Blacklist wohl im Bereich Netzwerk einen neuen Eintrag hinzufügen...
Zitat aus einer Netgear Bedienungsanleitung (allerdings für die WPA-Verschlüsselung):
"Empfängt der Access Point zwei Datenpakete, welche die Prüfung des Message Integrity Codes (MIC) nicht bestehen, innerhalb von 60 Sekunden nacheinander, wird das Netzwerk aktiv angegriffen, daher setzt der Access Point Gegenmaßnahmen ein, zu denen das Lösen der Verbindung jeder Station gehört, die den Access Point nutzt. Dies verhindert, dass Angreifer Informationen über den Schlüssel auflesen und warnt Administratoren, bedeutet jedoch auch, dass Benutzer 60 Sekunden lang die Netzwerkkonnektivität verlieren. Davon abgesehen könnte dies ganz einfach zeigen, dass keine einzelne Sicherheitstaktik ganz ohne Schwachstellen ist."
Armes Deutschland!
Gehst du über einen Hotspot online oder wie darf ich das verstehen, dass dein Provider die WEP-Verschlüsselung eingeführt bzw. umgestellt hat?
("So weit alles okay, es lief...zumindest so lange, bis die APs von meinem Provider auf 128Bit WEP umgestellt wurden.")
Armes Deutschland!
Ja, ich gehe über einen Hotspot online, allerdings hakt das Ganze noch an allen Ecken und Enden. Ich habe zwar theoretisch 1MBit UP- und DOWN-Stream, aber da ich im EG wohne und dazu noch ca. 350Meter vom AP entfernt bin ich momentan noch froh überhaupt eine abile Verbindung zu bekommen. Ich hoffe mal darauf, daß mein Vermieter bald fertig mit dem Umbau des Dachgeschoßes ist, dann kommt der Route rhier im Haus mitsamt Antenne hoch und sollte Sichtverbindung haben.
Zu dem Ausschnitt unten: Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit, aber in der Dokumentation des Router stand nichts von so einem Feature (das übrigens hirnrissig hoch 10 ist, Stichwort DoSAttacke).
Hi xaff,
leide mit dir ;-))
Dank DSL und etlichen Metern Kabel - die Sohnemann zähneknirschend durchs ganze Haus gezogen hat - bleiben mir diese Probleme gottseidank erspart ;-)
Aber du kriegst das sicher in den Griff (früher oder später ;-) )
Viele Grüße
Wie´s aussieht wohl erst später ;O)