Hallo Leute,
wenn ich an den drohenden Krieg denke, fällt mir immer dieser zurückgebliebene Präsident ein. Was mich aber deutlich mehr interessieren würde, ist, wieviel Prozent des amerikanischen Volkes eigentlich wirklich für den Krieg sind.
Aus dem Gefühl heraus würde ich auf 40% Hardcore-Befürworter (und Mitläufer) tippen, die aber weltweit eine Präsenz von nahezu 100% haben.
Es wird sicher auch ein grosses Kriegegner-Potenzial geben, dass aber diskriminiert und totgeschwiegen wird. Aber wieviel Prozent sind es nun wirklich???
cu,
Off Topic 20.481 Themen, 227.573 Beiträge
... das hätte einige vorteile:
- ich müsste ihm nicht mehr ins gesicht schaun
- ich könnte ihn festhalten, wenn er versucht zu fliehen
- ich könnte ihn jederzeit in den schwitzkasten nehmen
man könnte nun sagen, dass die leute, die bush gewählt haben auch für den krieg sind, dies wäre aber zu einfach.
man könnte sagen, dass es ein klassisches nord-süd-gefälle gibt, hier würde man natürlich den pazifisten im süden und den geiern, ne, ähm falken im norden unrecht tun.
selbstverständlich sind nicht nur die paar hollywood-stars und alt-68er dagegen, viele, die einen krieg höchstselbst miterlebt haben, warnen und sprechen sich gegen den krieg aus, aber: amarika ist groß, sehr groß und amerika ist dumm, sehr dumm. so verwundert es (pervers wie es sit) nicht wirklich, dass wohl angeblich immernoch knapp 75% ninter bush stehen.
interessant: man nehme die 81mio deutschen, subtrahiere die bundestagsfraktion von cdu/csu und als ergebnis bekommt man: ziemlich genau die summe der kriegsgegner in den USA.
hätt ich fast vergessen: der typ. amerikaner is übergewichtig, ein tv-junkie, glaubt an gott, wird schon in frühster kindheit auf patriotismus getrimmt, hat eine feuerwaffe, aber null plan von politik und der welt.
die frage ist natürlich: wie will mal der propaganda-maschine überhaupt entkommen ? man müsste hierzu lesen, lernen, den fernseher auslassen ...
und immerwieder fällt mir Volker Pispers ein:
"Ich habe auch gar nichts gegen Amerika, es ist ein wunderbares Land, wirklich! Das Problem sind die Menschen, die da leben.
Die Gemütsverfassung des durchschnittsamerikaners ist mit "naiv" sehr wohlwollend umschrieben... Im Grunde wissen wie Amerikaner von der Welt nur eins: wir sind die guten"
Wird schon etwa stimmen, ca 50% schätze ich.
Sie werden in s.g.amerikanische "demokratie" nie gezeigt.
Nur Leute, die mit dem Unsinn direkt verbunden sind, sind sicher erst IN.
Ich habe in einem polnischen Sender die gegen Seite mal gesehen,da gibts schon Remmidemmi, allerdings alles unorganisiert.
Es bleibt nur hoffen, daß die Amis mal richtig aufwachen und versuchen unsere Mutter Erde zu verstehen.
mfG
Vielleicht liegt das Problem auch darin, dass keine Wehrpflichtarmee besteht. Die US-Army ist letztendes ein Auffangbecken für sozial Schwache, deren Bildungsstand trotz der augenscheinlich guten Ausstattung der amerikanischen Schulen erschreckend rudimentär ist. Dazu kommt noch ein im Vergleich zu unserem (BW) völlig konträres Führungsprinzip. Während hier eher auf den mitdenkenden Soldaten gesetzt wird, zielt die amerikanische Ausbildung auf gehorsamste Kampfmaschinen ab. Das hat sicher bedingungslosen Gehorsam ohne geringste Gewissensbisse, aber auch totales Chaos und damit entsprechend hohe Verluste im Falle einer eventuellen Führungslosigkeit zur Folge.
Die sozialen Bindungen zur zivilen Bevölkerung sind m.E. eher schwach ausgeprägt, eine moralische Kontrolle durch Bekannte und Verwandte entfällt, ansonsten sind die amerikanischen Stützpunkte ghettoähnliche Enklaven. Gleichsam fehlt damit ein direkter Informationsfluß zwischen Streitkräften und Zivilbevölkerung.
Resultat ist eine insgesamt schwach entwickelte Beziehung zum (biolog.) Leben des Soldaten, was wiederrum die Hemmschwelle zum riskanten Einsatz desselben extrem herabsetzt.
Hmm,
ich weiss ja nicht wieviel Erfahrung Du auf dem Gebiet hast.
Meines Erachtens ist absoluter Gehorsam/Disziplin und eine Ausbildung zur Kampfmaschine die einzige Chance in einem Kampfeinsatz zu überleben.
Die "Weicheier", die er überwiegende Anteil deutscher Sodaten nun mal sind, können im echten Krieg nie überleben.
Ich mache den Amis nicht zum Vorwurf, dass sie ihre Soldaten vernünftig ausbilden, sondern wie sie die Jungs einsetzen.
mal nur so als denkanstoß...
wenn eines der toten kinder im irak/kurdengebiet dein kind gewesen wäre und eine frau deine frau - würdest du dann krieg gegen saddam haben wollen?
schwere frage.
Dann würde ich den Krieg wollen, klar!
Gut: Wieviel Kinder/ Familienangehörige hat Bush dort verloren? Und wieviel lässt der amerikanische Staat jährlich hinrichten?
Nur mal so als Denkanstoss...
cu,
du merkst - die frage ist wirklich komplizierter als es scheint.
...wer sollte saddam denn sonst stoppen? der sicherheitsrat? die bundeswehr? schutzschilde(wen schützen die eigentlich)??
;-)
...aber eine Meinung muss ich haben!
Ich will nur meinem Ärger Ausdruck verleihen, dass da ein offenbar durchgeknallter Präsident fast die ganze Welt als Idioten und die UNO als Kasperletheater bezeichnet (...USA ist der grösste Schuldner der UNO!).
Das Saddam kein Unschuldiger ist, ist auf jdenen Fall klar (und wird von mir auch scharf verurteilt), aber wenn es danach gehen würde, wäre fast die ganze Welt von Amerikenern annektiert.
Nein, nicht alle Länder, es gibt auch sicher Staaten ohne strategische Rohstoffe. (wusstest du, dass fast das ganze Kabinett von Bush früher in der Erdölbranche aktiv war?).
Und ich lasse mich nicht zwingen, vor den Amerikanern einen Kniefall zu machen, denn, Dankbarkeit für die Befreiung hin oder her, ein gesundes staatliches Selbstbewusstein im Sinne der politischen Verantwortung war doch immer gewünscht. Dass wir in den Gesetzen als Lehre aus den von uns angezettelten Kriegen Agression verurteilen und die Vorschub eben durch die Gesetzgebung erschweren, kann uns doch nicht zum Vorwurf gemacht weden.
Ganz ehrlich, in diesen Tagen bin ich stolz, ein Deutscher zu sein!
cu,
...dein standpunkt ist ok gt.
;-)
ein paar sachen:
1. wenn die ganzen lutscher von cia, fbi, nsa und wie sie alle heissen nur halb soviel drauf hätten, wie sie geld verschlingen, könnte saddam durch einen anschlag oder ähnliches von der bildfläche verschwinden. die frage ist natürlich, ob genannte vereine einfach nicht fähig sind oder ob es schlicht und ergreifend gewollt ist, den irak zu kontrollieren (würde mal auf letzteres tippen.
2. sehr interessant finde ich, dass der "präventivkrieg", der diese woche "offiziell" beginnen wird (paramilitärische US kommandos metzeln schon längst im irak) zur aktion "enduring freedom" gehört. ein zur wehrsetzen der "evil doers" (o-ton dabbelju) wäre jedoch ein "terroristischer akt".
3. wenn nochmal ein dummer amerikaner rumheult, dass die deutschen die "befreier von damals" jetzt nicht unterstützen würden, haltet ihm einfach das deutsche grundgesetz unter die nase, worin schwarz auf weiss geschrieben steht, dass deutschland an keinem präventivkrieg teilnehmen kann/darf.
schönen gruss
bommeln
Dieser 'finale Rettungsschuss', also eine Exekution Saddams ist nichts neues. Der CIA hatte schon mehrmals die Möglichkeit ihn durch einen Kopfschuss oder sowas aus den Weg zu räumen, dass würde aber vielleicht 3 Probleme nach sich ziehen:
1. Angst vor Vergeltung. Bush hat natürlich Angst, dass ihn irgendein Spinner 'ne Kugel verpasst. Ist natürlich sehr egoistisch und auch feige, da statt dessen mehrere tausend Zivilisten und Soldaten an Bush Stelle sterben werden. Sozusagen ein Stellvertreterkrieg (meiner Meinung nach sollte man die beiden sich gegenseitig auf die Fresse hauen lassen, wer gewinnt hat halt gewonnen).
2. Entspricht dass nicht mehr ganz der Political Correctness. Bush würde sich dadurch sicherlich nicht beliebt machen und eine Exekutionn an sich hätte terroristische Tendenzen. Da er aber ohnehin schlecht da steht, würde es meiner Meinung nach keinen Unterschied machen.
Als Politiker hätte ich aber ein besseres Gewissen jemanden hinterfotzig erschießen zu lassen als tausende Zivilisten draufgehen zu lassen.
3. Ist es zweifelhaft, ob sich dadurch was ändert, da ja nach wie vor eine Diktatur bestehen würde und nur Saddams Nachfolger an die Macht kommen würde. Dieser könnte dann wiederrum Rache verüben oder sowas.
Um die Strukturen im Irak wirklich zu ändern muss man in das Land rein, dass geht nicht indem man ein paar mal mit dem Gewehr rumballert.
Jetzt aber mal was historisches. Ich kann nicht beschwören, dass das richtig was ich sage, aber es gab bis ins Jahr 1976(?) einen Exekutionsbefehl. Der CIA war befugt Leute durch Kopfschuss o.ä. aus dem Weg zu räumen, bis der damalige Präsident der USA diesen Befehl temporär verbat. Bis zu seiner Abwahl hat er dies nicht mehr geändert und so besteht dieses 'Verbot' immer noch und scheint sich eingebürgert zu haben.
naja...man möge es mir verzeihen (oder du), aber ich will in allen 3 punkten widersprechen ;O)
1. rache muß bush auch bei einem krieg gegen den irak befürchten, nicht mehr nicht weniger, als sonst auch, zumal saddam diesen krieg höchstwahrscheinlich nciht überleben wird, schon aus eigeninteresse, denn er könnte viel erzählen über ölgeschäfte und waffengeschäfte mit den USA.
2. ein sündenbock findet sich immer, dem man die hinrichtung in die schuhe schieben kann, sei es ein shiit, ein kurde, ein iraner, ein famillienmitglied, daß an die macht will, etc...
3. nach der planung der USA soll ohnehin der komplette apperat mit allen verbrechern, die jetzt in militär und ämtern sitzen weiterbestehen, sie sollen nur nach amerikansicher pfeiffe tanzen. eine demokratische wahl ist in dr nach-kriegs-planung der amerikaner seltsamerweise nicht zu finden. des weiteren ist es zweifelhaft, ob nach einer eroberung durch die amerikaner nciht wieder ein diktator dran kommt, die USA haben eine lange tradition im unterstützen von diktatoren (vor allem in südamerika).
ich würde eine andere theorie favorisieren:
eine exekutionvon saddam würde den amerikaner nciht den gewünschten einfluß sichern, den sie im irak gerne hätten.
"ich würde eine andere theorie favorisieren:
eine exekutionvon saddam würde den amerikaner nciht den gewünschten einfluß sichern, den sie im irak gerne hätten. "
das meinte ich doch. dachte es sei rübergekommen. egal. und die restlichen punkte von xaffords antwort kann ich nur unterstreichen. die amis werden die strukturen bestehen lassen und nur einen pro-amerikanischen "stadthalter" (total falscher begriff, mir fällt der richtige nich ein) einsetzen. fazit : grosse scheisse.
mfg
bommeln
Das ist nicht richtig. In der vor kurzem neu erschienen NSS (National Security Strategy) der Amerikaner wird als Zielgebung deutlich die Demokratisierung des mittleren und nahen Ostens festgelegt. Dadurch geht auch der Einzug der Marktwirtschaft einher. Durch die Demokratie und Marktwirtschaft soll Frieden geschaffen werden, da durch die wirtschaftliche Vernetzung die Gefahr von kriegerischen Konflikten geringer ist (man ist halt untereinander abhängig).
Auf kurz oder lang wird die Bush-Administration also versuchen den Irak zu demokratisieren.
In dieser Strategy wird übrigens auch über die Möglichkeit von Prävention und Präemption gesprochen. Dass ganze wird zwar nur am Rande erwähnt, ist aber sehr interessant, da man damit die Möglichkeiten von Präventivschlägen zukünftig als zulässig offen lässt.
@GTFreak:
Das dir Saddam lieber als Bush ist, finde ich sehr traurig !!
Denn du leidest ja nicht unter ihm ! Bush wird die nächste Wahl verlieren, aber Saddam wäre bis an sein Lebensende Diktator.
Amerikanischer, britischer & französischer Außenminister 1937: "Uns ist Hitler lieber als Stalin"... die Folgen sind bekannt.
Genauso waren viele Amerikaner 1942 der Ansicht: "Was sollen wir uns denn in Europa einmischen ? Wenn Hitler so ein schlimmer Diktator ist, warum befreit sich das Volk nicht selbst ?" Hätten damals die Pazifisten gesiegt, möchte ich gar nicht wissen, wie die Gegenwart aussehen würde !
>>Gut: Wie viel Kinder/ Familienangehörige hat Bush dort verloren? Und
wie viel lässt der amerikanische Staat jährlich hinrichten?<<
So einen Quatsch hab ich schon lange nicht mehr gelesen, sorry aber ich mische
mich normalerweise NIE in solche Diskussionen ein, aber das ist doch zu viel.
Das Sadam Hussein ein Hochintelligenter Massenmörder ist, DAS macht ihn
so gefährlich seine Gefolgschaft ist im doch furchtbar egal. Dagegen ist Georg
doch ein nichts, hätte er nicht seine Berater würde er wahrscheinlich noch in
die Windeln machen. Was würden denn wir machen!? He Du böser Sadam, Du darfst
doch keine kleine Kinder vergasen und dein Volk unterdrücken. Das in Texas
leider Gottes auch unschuldige Menschen hingerichtet werden ist schlimm genug,
aber im Gegensatz zum Irak!? Oh man...
Klasse, du nimmst irgendeinen Satz, reisst ihn aus dem Zusammenhang und knallst ihn mir um die Ohren.
cu,
Hallo GTFreak,
Wenn die Leser den ganzen Thread lesen (was ich natürlich für Dich hoffe)
ist es keines weg's aus dem Zusammenhang gerissen. Nur in meinen Augen ist es
halt kein richtiger Vergleich. Befasst man sich mit der Geschichte des Sad(d)am
(des Irak) so ist es nur sehr schwer zu ertragen. Lese ich dann ein Vergleich
der (ein kleines) Bisschen hinkt dann werde ich ein wenig Sauer. Leider
lernen die Menschen nicht aus der Geschichte. Sollte ich deinen Ohren ein wenig
eingeheizt haben... nimm's nicht zu Persönlich, wir alle wollen doch eigentlich
nur eins... im Biergarten sitzen un ah Woiza suffa. Prost :-))
1.) Ich trinke ein Weissbier auf dich
2.) Unsachlich will ich mit dem Thread auf keinen Fall werden, aber ich sehe doch unterschiedlichere Standpunkte als ich angenommen habe. Gut für meine Meinungsbildung!
Sachlich zu bleiben ist sehr schwer, wenn die USA die Abrüstung verlangt, der Irak durch die prekäre Lage (der nachweislich keine Massenvernichtungswaffen hat) abrüstet und der Ami sagt, dass auch bei einer Vollabrüstung einmaschiert wird. Geht's noch?
Im Spiegel gibt es einen sehr guten Artikel über die schwindende Grossmacht USA, ist absolut lesenswert (und hoffentlich wahr).
cu,
dämlich genug um so einen Präsidenten zu haben, denn ein Volk bekommt immer den Präsidenten den es verdient
Oh Gott und warum haben wir dann Schröder als Kanzler ????
George Bernhard Shaw (englischer Schriftsteller) bei seinem ersten USA-Besuch
Dem ist nichts hinzuzufügen, höchstens: