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Stoiber der alte blender nervt mich - Bayern ist top in bildung

gelöscht_21907 / 7 Antworten / Baumansicht Nickles

grad wieder in der süddeutschen was zum thema bildung gelesen.
jetzt werden in bayern auch noch volkshochschulen geschlossen.


Stoibers wahre bildungspolitik (nicht die ,die auf stoiber ist toll sendungen propagiert wird)


- An der Uni werden massig stellen gestrichn
 (aber immer mehr leute sollen studieren)


- Studiengebühr (wer solls sich das dann leisten)


- 32 kinder in der 1. und 2. klasse (bei sohn eines freundes - bei mir waren es damals 21 )
( die letzen 2 reihen können einfach schlafen)


- jetzt auch noch an der minimalsten weiterbildung - volkshochschule sparen.


total absurd immer höre ich bildung wär im 21 jahrhundert das wichtiges human kapital. und dann so ein sparprogramm. stoiber sagt immer das bayern bei pisa top in deutschland ist. bei diesem kurs wird das bald nicht mehr so sein. vorallem ist bayern bei pisa einer der besten (von den schlechten) das wird immer unterschlagen.


 


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Triology61 gelöscht_21907 „Stoiber der alte blender nervt mich - Bayern ist top in bildung“
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diese Problem wird niemand (auch hier in Sachsen - wir waren auch sooooo gut!) klären, solange es keine vergleichbaren Stabdards (bundesweit) gibt ....einheitliche Prüfungen Realschule...
solange jedes Land seinen eigenen Käse zum Augenzukleistern veranstaltet und an der Bildung überall weggespart wird (Lehrbücher noch in D-Mark...alles auf Euro - kein Geld..usw) ruckt hier nix.
Und wie wir alle schon lange festgestellt haben:
"Wer heute bei der Bildung spart, hat morgen dumme Politiker!" - galt so schon vor 30 Jahren, die Folgen sehen wir heute

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ThorPrime gelöscht_21907 „Stoiber der alte blender nervt mich - Bayern ist top in bildung“
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Die von Stoiber gern herangezogene Pisa-Studie hat ja nichts mit Hochschulen zu tun, hier sieht es, nicht ganz untypisch für CDU-regierte Länder, absolut mies aus. Ich kenne dies von Kollegen aus BaWü, Hessen, Sachsen, Bremen und natürlich an eigenene Erfahrungen hier in Berlin. Wobei natürlich zu sagen ist: es geht überall alles den Bach runter. Mit jedem neuen Winter-Semester habe ich den Eindruck (welcher dann durch die Teilnehmerlisten meiner Mitarbeiter bestätigt wird), dass es mehr Studenten werden und überall wird gekürzt: konnte ich vor 4 Jahren noch bezahlte Tutorien anbieten, müssen diese heute unentgeldlich durchgeführt werden. Dass sich hier die Bewerberanzahl "in Grenzen" hält, ist verständlich, zum Glück gibt es aber immer ein paar Enthusiaten.
Einige meiner Kollegen müssen teils zu drastischen Mitteln greifen (brutal schwere Klausuren = "Sieb-Verfahren") und häufiger Wechsel der (sehr befristeten) Professur sind mittlerweile die Regel. Dass dies für rundum schlechtere Studienbedingungen sorgt, ist, so denke ich und nicht nur ich, ein fataler Trend.

Und nun der Hohn: die "Politiker" reden permanent "Deutschland braucht mehr Kinder", wie diese überhaupt auch nur annähernd gut ausgebildet werden sollen, steht in den Sternen. Hier hat keine Partei einen sinnvollen Vorschlag zu machen. Wen es so weiter geht, haben wir in 20 Jahren einfach mal unterdurchschnittlich gebildete Kinder und dies, so denn die Unterstützung der Familien wirklich mal relevant verbessert wird, auch noch in Massen.

Gruß (meine Professur läuft im Juli aus und ich werde wohl nach Hamburg müssen) TP

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technot ThorPrime „Pisa vs. Hochschule vs. Kosten vs. Leidträger“
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Ich darf Dir berichten, dass es hier an der FH Magdeburg ähnlich aussieht, zumindest schimpft mein Bruder immer über die Zustände.

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xafford ThorPrime „Pisa vs. Hochschule vs. Kosten vs. Leidträger“
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Einmal die Pisa-Studie außenvor gelassen (deren Aussagekraft halte ich ohnehin für rein hypothetischer Natur) so stimme ich Dir nur teilweise zu. Ich denke, daß viele Leute Ursache und Wirkung verwechseln. Es ist zwar unbestreitbar eine Tatsache, daß den Universitäten die Mittel kurz und klein gestrichen werden, aber das eigentliche Problem ist mener Meinung auch, daß Hinz und Kunz studiert. Du sagst selbst, daß es immer mehr Studenten werden, es steht aber zu bezweifeln, daß einfach alle jungen Leute heute viel intelligenter und lligenter und Bildungshungriger sind. Es sieht so aus, als würden die Leute einfach denken man müsse studieren, wenn einem nichts besseres einfällt, dies entwertet einen akademischen Abschluß, so wie der Ansturm auf Gynasien das Abitur abgewertet hat.
Meiner Meinung nach sollten Universitäten vermehrt auf Eignungstests umsteigen und danach die Qualität der Lehre anheben, was nicht unbedingt und zwangsläufig mit den vorhandenen Mitteln in direktem Zusammenhang stehen muß.
Ich kenne selbst einige Leute, die ihr Abi gerade einmal mit 3-4 geschafft haben und ein Hochschulstudium absolviert haben, aber von der Materie selbst keinerlei grundlegende Ahnung haben und sich einfach durchgemogelt haben oder schlicht und einfach reines Wissen gepaukt haben ohne Verständnis. Dafür braucht es keine Universität.
Wovor man sich allerdings hüten sollte ist der Weg über hohe Gebühren zu selektieren, da Kinder aus reicheren Familien nicht zwangsläufig auch die geeigneteren Akademiker sind.

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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gelöscht_21907 xafford „Pisa vs. Hochschule vs. Kosten vs. Leidträger“
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Hallo,

ja viele mogeln sich so durch . oder nutzen den studentenstatus aus um steuern zu sparen usw. allerding wird ja auch von der politik immer wieder gefordert das man "mehr Akademiker benötigen und international mithalten zu können" dem wiedersprichen natürlich die ganzen sparorgien.
leider unterschlägt stoiber auch immer wieder das in bayern nur etwa 25% der abiturienten in bayern aus "arbeiterfamilien"kommen, der rest kommt aus akademikerfamilein - so viel zur chancengleichheit. ein studiengebühr wie du schon schreibst wird dieses verhältniss noch verschärfen.

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ThorPrime xafford „Pisa vs. Hochschule vs. Kosten vs. Leidträger“
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"daß Hinz und Kunz studiert" => ich weiß nicht ganz, wie es hier mit Naturwissenschaften aussieht, aber afaik sind hier die NC sehr "lasch", aber: es sind recht brutale Fächer, wer da nicht viel Zeit investiert, fliegt ganz schnell.

"Es sieht so aus, als würden die Leute einfach denken man müsse studieren, wenn einem nichts besseres einfällt" => naja, Lehrstellenmangeln und die Tatsache, dass viele Chefs genau wissen, wie schlecht heutzutage Realschulabschlüsse und auch das Abi sind, machen es den Kids nicht leicht. Da ist ein Studium schon eine wirklich zukunftssichere Idee.

"sollten Universitäten vermehrt auf Eignungstests umsteige" => Dein Wort in des bildungsministers Ohr. Wenigstens bei künstlerischen Studiengängen und Journalismus ist es ja seit Jahren Usus.

"die ihr Abi gerade einmal mit 3-4 geschafft haben" => laos bei PoWi, Sozilogie, BWL ... hat man mit sowas schonmal keine Chance. Da muss fast immer eine 1 vorm Komma stehen und "Durchmogeln" ist nicht drin. Spätestens bei der Zwischenprüfung zeigt es sich dann, was der Student wikrlich kann. Da merkt man recht schnell, wer nur auswenig lernt oder "auch mal was versteht" und die haben bei mir (und auch vielen Kollegen) keine Chance.

Zu den Gebüren: tja, ein leidiges Thema, ich mache es mit da recht einfach: Wer sein Studium nicht der der Regelstudienzeit packt (etwas Toleranz und Härtefälle sind natürlich weiterhin erlaubt), bekommt schonmal spontan kein BAFÖG mehr, und "wer bummelt, muss zahlen" ist auch ein nettes Motto (allerdings nicht von mir)

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ThorPrime Nachtrag zu: „Durchaus verständlich“
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Dein Wort ins Frau Buhlmahns Ohr (Name war mit entfallen).

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