Meine Tochter hat mal wieder eine Frage, die ich ihr (als Mutter) nicht beantworten kann. Auch mein Mann hat sich schon immer mit dem elektrischen Rasierer rasiert, und weiß auch keinen Rat.
Und in der fast unvermeidlichen Werbung wird für Naß-Rasur Produkte geworben, und meine Tochter will nun wissen, wo denn der große Unterschied ist.
Also an alle, die sich rasieren: Welche Rasur bevorzugt Ihr, naß oder trocken, und warum. Ich hab da überhaupt keine Idee (da weiblich).
Ich brauch jetzt ein paar Antworten aus der Männergemeinde.
ich finde es auch eher mühsam und laufe drum zumeist unrasiert herum. und wenn ich doch mal rasiert bin, dann trocken. hab keine lust auf ein blutbad...
Jo, kann mich dem nur anschliessen. Naß ist deutlich gründlicher.
Aber es kommt auf dem Typ an. Manche Herren können die Naßrasur nicht ab. Bekommen Pickel oder was weiß ich. Ist halt vom Hauttyp abhängig.
Ich erinnere mich ganz gut an die ersten Naßrasuren, ich hatte danach auch immer rote Pusteln. ABer das geht mir der Zeit weg.
Es kommt wohl auch auf den Rasierer an. Die Billigen Einwegdinger kannste meist vergessen. Die reißen oft nur die Haut auf.
Ich habe zur Zeit (und das schon ziemlich lange) Den 3-Klingenrasierer von Gilette.
Schnauzer rasiere ich immer mit dem Strich, alles andere gegen den Strich. Hält heute aber auch nur 2 Tage, dann muß ich wieder ran...:-(
Aber die anderen haben recht, es ist einfach ein schönes Ritual und meine Kinder schauen zu gern dabei zu.
Naß und gegen den Strich (wenn man(n) es verträgt),
selber nutze ich einen "altmodischen" Rasierklingen-
Apparat, die Klingen sind sauscharf, und auch
deutlich preiswerter, und halten länger als das
neumodische Mehrklingen-Zeug. Der Schaum wird
am besten selber geschlagen, und mit einem guten
Dachshaarpinsel aufgetragen, und einmassiert.
Ich hasse es auch mich zu rasieren, aber ab und an, wenn´s zu sehr juckt, oder ich zivilisiert aussehen will....
In Punkto Werkzeug schliesse ich mich FreddyK. und Frednerk an - Zuerst zwei mal mit dem Strich (Lange Haare entfernen + sauber Rasieren) - und dann noch einmal gegen den Strich...
Ich hab so ein Schraub-Teil von Gilette, wenn man hinter dem Kopf den Ring dreht, dann öffnen sich am oberen Teil zwei Klappen, die geben dann die Klinge frei.
Allerdings bevorzuge ich Rotbart-Extra Dünn - Rasierklingen - die halten zwar nicht so lange die Schneide wie die Wilkinson, sind aber dafür bei der ersten (einzigen Rasur damit) Rasur schärfer als die Wilkinsons.
Den Schaum mach ich mir mit Rasierseifestab (entweder Palmolive oder Wilkinson) und Rasierpinsel (keine Ahnung ob Dachs- oder Schweineborsten).
Nach der Rasur wasche ich mir dann das Gesicht mit möglichst warmem Wasser - ich vertrage kein Rasierwasser..
bin erst kürzlich von elektrisch auf "mach3-turbo" (also nass, falls jemand dass net kennt...) und muss sagen: ist einfach besser, und viel gründlicher, und die haut wird weniger in mitleidenschaft gezogen. Ich als "teeni" hab mit dem üblichen schieß zu kämpfen (mitesser...), und da ist die nassrasur einfch besser zur haut.
Ich hatte übrigens gehört, daß Trocken- bzw. Naßrasierer nie umsteigen (außer Hellspawn) ...
Frage an die Naßrasierer:
Habt Ihr auch schon die Beobachtung gemacht, daß weggelegte Klingen - weil unscharf/verbraucht - nach einer gewissen "Lagerungszeit" bei Wiederbenutzung wieder scharf sind (zumindest für kurze Zeit)??
Mein Vater ist von Nass auf Trocken umgestiegen, aber nur weil er Blutverdünnende Medikamente nehmen muss und sonst bei einem kleinen Schnitt sehr viel Blut verlieren könnte
Auf Deine Frage kann ich nur sagen - NEIN.
Allerdings hab ich auch schon manchmal ne stumpfe Rasierklinge - in ermangelung einer Ersatztklinge - an einem alten Ledergrürtel nachgewetzt - das reichte dann für eine Rasur
... nass - Hautpflege inklusive, gründlich, keine unangenehmen Geräusche am Morgen, "Ritual" ... nehme übrigens auch die klassischen Klingen zum Einschrauben, die schon mein Großvater benutzte, und einen Dachshaarpinsel. Wenn dafür keine Zeit ist, gehe ich eben mit "Räuberbart" ;)
HTH, Z.
Nassrasur:
- gründlich
- nahezu glatt
- hält länger an
- gefährlich
- reizt die Haut
- teuer (Klingen, Schaum)
Trocken:
- nicht allzu grundlich
- viele Rasierer taugen nichts
- glatte Rasur nahezu unmöglich
Ich persönlich würde auch die Nassrasur bevorzugen, wobei ich noch nicht in dem Alter bin, wo man sich täglich rasieren müsste - einmal in der Woche reicht bei mir dicke...
Ich empfehle die vorsichtige Nassrasur.
Aber aufpassen: Narben auf den Beinen quittieren die Männer immer mit ganz eigenartigen Blicken und unter den Achseln sollte man mit nem Nassrasierer auch sehr vorsichtig sein.
Im übrigen finde ich gepflegte Zwei-Tage-Bärte viel aufregender, als z. B. so nen Idioten(schnur)bart, wie ihn dieser Prolet da bei Sat1 trägt. Ingo Lenssen oder so ähnlich. Sieht auf der Degenerationsleiter irgendwie auf dem direkten Weg zum Pavianarsch für mich aus; aber wer sich unbedingt als Volldepp produzieren muss ...
alle 2 Wochen mit der Haarschneidemaschine auf Stufe 2, bei wichtigen Terminen mit einem alten trockenen Brötchen nachpolieren und mit Schauma schön nachwaschen
Ich bevorzuge auch die Nassrasur, weil´s eben viel gründlicher ist und ich mich so nur alle drei Tage zu rasieren brauche...!
Eine Frage hätte ich da noch: ich habe jetzt schon des öfteren gehört man soll die Klingen mit kaltem Wasser abspülen damit sie länger scharf bleiben. Jeder Friseur den ich gefragt habe hat mir das bestätigt, aber erklären konnte mir das keiner! Weiß hier vielleicht jemand eine Antwort?
Gruß!
Anfangs hab ich nur nass rasiert und hatte nur Anfangs Hautprobleme (war auch noch in der Pubertät). Inwzwischen rasiere ich schon seit Jahren nur trocken. Als ich einmal nass versucht habe, habe ich sofort einen leichten Ausschlag bekommen, dafür war dann endlich auch mal wieder alles ganz sauber wegrasiert. Mein elektrischer Rasierer machts wohl nicht mehr lange ohne neue Klingen, ich muss über manche Stellen (am Hals) mehrmals drüber fahren, was der Haut auch nicht besonders gut tut.
Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase ist eine Nassrasur sicherlich die sauberere Methode. Und es hat diesen bereits genannten "Ritual"-Effekt.
Nass, ungründlich und unregelmäßig, weil rasieren eine scheiß Tätigkeit ist, ich hasse es. Hauptsache der Scheiß hängt mir nicht über die Oberlippe und Haupsache es kitzelt nicht auf der Brust.......dann ist es kurz genug.
Wächst Indianern (okay,political correct:Amerikanische Ureinwohner) eigentlich echt kein Bart,und warum?
Hat hier jemand ein Diplom in Ethnophysiologie?
Ich hab zwar weder ein Diplom, noch ist es je für mich eine essentielle Frage des Lebens gewesen, aber denen wächst ein Bart wie allen anderen auch. (Naja, Frauen haben sicher auch bei den Indianern ihre Geheimnisse.) ;) Nur haben die Jungs wohl keinen sehr starken Bartwuchs.
Da bei den meisten Nationen ein Bart nicht ins Schönheitsideal passte haben die sich die Haare rausgerupft, mit wachsender Begeisterung bis nichts mehr wuchs.
Tja wer schön sein will und wollte, der muss und musste schon immer leiden.
Ich hab auch schon Bilder gesehen, von Indianern mit Bart. Meine Indianerphase ist allerdings schon ne ganze Weile her.
Hier noch ein Netzfundstück:
Indianer gehören zur grossen ethnischen Gruppe der Mongoliden, wie auch die Chinesen, Inuit, Japaner und so weiter. Diese Menschen zeichnen sich durch einen spärlichen Bartwuchs aus. Amerikanische Ärzte vermuten, dass dies eine Anpassung an kalte Lebensräume sein könnte; immerhin ist es in Sibirien und Alaska einige Monate im Jahr bekanntlich recht frisch. Die Vermutung basiert auf der Beobachtung, dass in Alaska stationierte, barttragende Soldaten häufiger Unterkühlungen im Gesicht aufwiesen als bartlose. Die Ursache: Die eng an der Haut liegenden Barthaare kühlen durch die kalte Luft so stark aus, dass sie sogar vereisen.
Mittlerweile gibt es sogar ein Bartverbot für in Alaska stationierte Soldaten.