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Handy als Hotspot fürs eigene Laptop - Fragen zur technischen Umsetzung (Router, NAT etc)

W@ldemar / 9 Antworten / Baumansicht Nickles

Guten Abend,

ich nutze zu hause wie vermutlich die meisten einen Router. Also der Router verbindet sich mit dem Internet und kein PC, der hier angesteckt ist, ist also direkt mit dem Internet verbunden (Stichwort NAT). Ich bin kein Experte, nur oberflächliches Wissen. Das heißt, ich kann mich entsinnen, dass vor der Zeit von Routern, also als man noch per MODEM oder ISDN Verbindung ins Internet ging, ohne Firewall oder geschlossene Ports bzw. abgeschaltete Dienste schnell mal einen Wurm auf dem Rechner hatte. 

Um mir unterwegs das kurze Mailen und arbeiten zu erleichtern, möchte ich mit meinem Netbook unterwegs mein Blackberry (ja ich bin old School) als Hotspot für mich selber nutzen. Soweit so schön. 

Nun ... ich nutze dann Windows 8.1 (bald 10) und weiß nicht, ob hier das gleiche gilt, also fungiert mein Blackberry Hotspot auch wie ein richtiger Router und leitet nur angeforderte Datenpakete weiter oder ist das tatsächlich eine direkte Verbindung meines Notebooks mit dem Internet, so wie wenn ich ein Modem nutzen würde? 

Reicht die normale Windows 10 Firewall aus? 

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mi~we W@ldemar „Handy als Hotspot fürs eigene Laptop - Fragen zur technischen Umsetzung (Router, NAT etc)“
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Hm ... ein Handy, das ins Internet geht, hängt quasi auch hinter einem "Router" (des Mobilfunkanbieters). Das Handy bekommt gar keine "öffentliche" IP-Nummer, die vom Internet aus direkt ansprechbar wäre (die gilt nur im jeweiligen Netzwerk des Mobilfunkanbieters).
Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß der "Router" des Mobilfunkanbieters, der dann dein Handy ins Internet bringt, ein offenes Scheunentor ist, das alles von außen (=Internet) durchlässt. Macht dein Router zu Hause ja auch nicht.
Die Mobilfunkanbieter werden schon darauf achten, ihr Mobilfunknetz vor Angriffen aus dem Internet zu schützen - hoffe ich doch mal!Lächelnd

https://www.teltarif.de/mobilfunk/technik/mobile-daten.html

"Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum." (Marc Aurel)
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W@ldemar mi~we „Hm ... ein Handy, das ins Internet geht, hängt quasi auch hinter einem Router des Mobilfunkanbieters . Das Handy bekommt ...“
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Danke sehr, das klingt logisch und im Link steht auch beschrieben, dass im grunde der Hauptanschluss des Providers so arbeitet wie ein heimischer Router, NAT plus Firewall. Mein telefon hat nämlich definitiv keine Firewall und trotzdem sind Tests erfolgreich, die Ports entweder geschlossen oder unsichtbar.

Weshalb man sich früher, wo man sich im Kern ja auch 'eingewählt' hat mittels isdn Karte oder Modem trotzdem Würmer wie Sasser usw über Lücken des Betriebssystems einfangen konnte bleibt mir dennoch schleierhaft, denn doch auch da wurde man technisch betrachtet mit dem Internet nicht direkt, sondern über den Einwahlknoten des Providers verbunden, der doch auf seinen Servern sicher auch eine Firewall einsetzt. 

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mawe2 W@ldemar „Danke sehr, das klingt logisch und im Link steht auch beschrieben, dass im grunde der Hauptanschluss des Providers so ...“
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über den Einwahlknoten des Providers verbunden, der doch auf seinen Servern sicher auch eine Firewall einsetzt. 

Ich bin immer davon ausgegangen, dass man die Firewall selbst betreiben muss. Schließlich muss man ja auch selbst entscheiden, welche Ports offen sein sollen und welche nicht. Das kann man ja kaum an den Provider delegieren. Und wo soll ich denn die Provider-Firewall konfigurieren, wenn ich einen bestimmten Port öffnen möchte?

In der Frühzeit der Internet-Nutzung (per Modem bzw. ISDN-Adapter) konnte man den Rechner eines anderen Users über die von dessen Provider vergebene (öffentliche) IP-Adresse anpingen. Und man konnte auch einen Web- oder FTP-Server, den derjenige auf seinem Rechner betreibt, über diese IP-Adresse nutzen. Auch andere Windows-Dienste waren damals von außen erreichbar. Daher waren diese Rechner damals prinzipiell von außen sehr gut angreifbar.

Ob sich das irgendwann mal (providerseitig) geändert hat, weiß ich nicht. Dass man heute (z.B. bei einem DSL-Anschluss) einen Firewall-Schutz durch den Provider hat, habe ich bisher nicht gehört.

(Dass das im Mobilfunkbereich anders gehandhabt wird, ist mir bekannt. Im Mobilfunkbereich kann aber das Tethering z.B. auch vom Provider verboten werden.)

Gruß, mawe2

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mi~we W@ldemar „Danke sehr, das klingt logisch und im Link steht auch beschrieben, dass im grunde der Hauptanschluss des Providers so ...“
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Eine Firewall ist eben auch kein Allheilmittel. Die Internetanschlüsse für normale Rechner müssen halt anderen Anforderungen genügen als bei einem Handy. Niemand betreibt einen Server auf einem Handy.Lächelnd Oder eine Webcam, deren Bilder dann vom Internet aus abrufbar sein sollen. Die DSL-Leitung für deinen PC muss halt "durchlässiger" sein als beim Handy.

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mawe2 mi~we „Eine Firewall ist eben auch kein Allheilmittel. Die Internetanschlüsse für normale Rechner müssen halt anderen ...“
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Niemand betreibt einen Server auf einem Handy. Oder eine Webcam, deren Bilder dann vom Internet aus abrufbar sein sollen.

Bei Tierbeobachtungskameras in freier Wilbahn dürfte es eher die Regel als die Ausnahme sein, dass diese Webcams (die ja auch einen Server enthalten) per Mobilfunk ihre Bilder ins Web liefern.

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mi~we mawe2 „Bei Tierbeobachtungskameras in freier Wilbahn dürfte es eher die Regel als die Ausnahme sein, dass diese Webcams die ja ...“
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Technisch machbar ist vieles. Für ein normales Feld-Wald-Wiesen-Handy ist das jetzt aber eher kein realistisches Einsatzszenario.Lächelnd Mit einem 0815-Mobilfunkvertrag dürfte so was dann auch nicht gehen.

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mawe2 mi~we „Hm ... ein Handy, das ins Internet geht, hängt quasi auch hinter einem Router des Mobilfunkanbieters . Das Handy bekommt ...“
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Hm ... ein Handy, das ins Internet geht, hängt quasi auch hinter einem "Router" (des Mobilfunkanbieters).

Heißt das dann, dass man sich mit den anderen Nutzern des selben Mobilfunkanbieters (in der selben Region) ein gemeinsames lokales Netz teilt?

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hatterchen1 W@ldemar „Handy als Hotspot fürs eigene Laptop - Fragen zur technischen Umsetzung (Router, NAT etc)“
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Gestottertes Wissen ist besser als eloquente Dummheit. Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.Rom) Staatsmann und Philosoph
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W@ldemar Nachtrag zu: „Handy als Hotspot fürs eigene Laptop - Fragen zur technischen Umsetzung (Router, NAT etc)“
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Also wie es heute ist, weiß ich nicht, das letzte Mal als ich ein Modem benutzt habe, schrieb man noch das letzte Jahrtausend. Klar, auch das klingt logisch, dass der Provider alles durchleitet, weil er nicht weiß, was der Endverbraucher mit der Dienstleistung "Internet" vor hat. Der eine will surfen, und alles dicht haben, der andere will einen Server betreiben, der andere was weiß ich. 

Daher wenn man mit einem ungepatchten Windows am besten rein ist, Sasser und Blaster und Lovesan und wie sie alle hießen, waren recht schnell auf dem Rechner. 

Die NAT Technik hat ja nichts mit Firewall zu tun, auch wenn sie eine Nebenwirkung hat als Schutz. 


Vielleicht hat sich einfach im Laufe der Zeit die Sicherheit verändert wie in vielen Bereichen. 

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