Hallo zusammen! Ich verwende schon seit längerem die Datei HOSTS (c:\windows\system32\drivers\etc\hosts), um unerwünschte Websites zu blockieren. In diese Datei trage ich dann Zeilen wie z.B. 127.0.0.1 www.doubleclick.net 127.0.0.1 www.facebook.com ein. Damit wird diesen Domain-Namen die IP des eigenen Rechners zugeordnet und so das Laden dieser Sites aus dem Internet verhindert. Das funktioniert aber nur auf dem jeweiligen Rechner (Endgerät). Gibt es die Möglichkeit, die HOSTS-Datei auch im Router abzulegen? Und wenn ja, wie macht man's? Dann wäre nämlich das gesamte Heimnetzwerk auf diese Art geschützt. Schönen Gruß und vielen Dank schommal für die Hilfe... H103
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Mit einem richtigen Router, z.B. allen aktuellen FRITZ!Boxen, kann das und noch viel mehr komfortabel in der "Erweiterten Ansicht" eingestellt werden.
Dort gibt es u.a.
1. die Kindersicherung - wie lange und zu welchen Zeiten das Internet genutzt werden darf, Filter für Internetseiten zuweisen und ausgewählte Netzwerkanwendungen sperren
2. die Priorisierung - festlegen, dass bestimmte Netzwerkgeräte und Netzwerkanwendungen Vorrang vor anderen bekommen, wenn die Internetverbindung ausgelastet ist und
3. die Filterlisten - erlaubte Internetseiten (Whitelist), gesperrte Internetseiten (Blacklist) und erlaubte IP-Adresssen.
Du übernimmst also ganz einfach die zu sperrenden URLs in die Blacklist der FRITZ!Box und damit des lokalen Heimnetzwerks. Eine ausführliche Hilfe dazu bietet AVM im Heilfemenü des Routers an.
Super, vielen Dank. Das probiere ich mal aus.
Ich hoffe, dass die Blacklist der FRITZ-Box alle meine zu blockierenden URLs aufnehmen kann: In meiner HOSTS stehen nämlich ca. 60000 Einträge drin ;-)
Schönen Gruß - H103
Ein normaler 0815-Router gibt dir keine Möglichkeit, an den Internas irgendwas zu ändern. Das würde wohl so auch nicht funktionieren. Wie läuft die Sache denn ab? Du gibst im Browser eine URL ein. Windows schaut in der hosts-Datei nach einem passenden Eintrag. Ist einer vorhanden, wird der genutzt. Ansonsten wird der DNS-Server gefragt. Der Router bekommt nur die DNS-Anfrage zugeschickt und sendet die unbesehen (?) einfach an den DNS-Server deines Internetprovider weiter (der Router selbst enthält ja keinen DNS-Server). Ich glaube nicht, dass der Router die "auspackt", um nachzusehen, was der DNS-Server da gefragt wird.
Viele Router haben doch so eine Kinderschutzfkt. ,wo man Seiten sperren kann!?
Die Funktionsweise der HOSTS-Datei ist exakt so, wie du es beschreibst, aber das müsste im Router doch genauso funktionieren. Dadrin läuft doch ein eigenes Betriebssystem, meistens Linux, und auch dort gibt es eine HOSTS-Datei, nämlich /etc/hosts, die dann alle aus dem LAN kommenden DNS-Anfragen auf oben genannte Weise abfangen könnte.
Die Kinderschutzfunktion, die im ersten Beitrag schon erwähnt wurde, werde ich mir mal auch mal ansehen.
Vielen Dank & schönen Gruß - H103
die dann alle aus dem LAN kommenden DNS-Anfragen auf oben genannte Weise abfangen könnte.
Das würde aber voraussetzen, dass der Router diese DNS-Anfragen erst mal "analysiert". Wenn der die nur unbesehen einfach weiterleitet, dann wäre eine hosts-Datei auf dem Router wirkungslos. Was da jetzt der Fall ist, kann ich dir auch nicht sagen. So detailliert kenne ich mich mit den Internas von Routern auch nicht aus.
Das würde aber voraussetzen, dass der Router diese DNS-Anfragen erst mal "analysiert". Wenn der die nur unbesehen einfach weiterleitet,
Der Router (bzw. der drauf laufende DNS-Server, dessen Funktion unabhängig vom Routing erfolgt) schaut erst mal nach ob er den Namen lokal auflösen kann, bzw. ob die Zuordnung noch im Cache ist. Erst danach - sofern noch erforderlich - wird die Anfrage an den DNS des Providers weitergegeben…