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Also doch Routerzwang

torsten40 / 9 Antworten / Baumansicht Nickles

Die Bundesnetzagentur ist der Ansicht, dass die Leitung der ISP Anbieter nicht an der TAE endet, sondern am Router

http://www.golem.de/news/router-bundesnetzagentur-bewegt-sich-in-richtung-routerzwang-1310-102206.html

Wenn das tatsächlich durchkommt, dann ist ja auch bald ende mit der Netzneutralität, und die Erfassung privater Daten, nimmt ganz neue Maßstäbe.

Und da bei VoIP der Router immer an sein muß, wird die nächste Jahresendabrechnung auch teurer. Zwar nicht viel, aber Sie wird teurer ...

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Maybe torsten40 „Also doch Routerzwang“
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Und da bei VoIP der Router immer an sein muß, wird die nächste Jahresendabrechnung auch teurer. Zwar nicht viel, aber Sie wird teurer ...

Moin,

sorry, das kann ich so nicht stehen lassen. Gemeint ist damit weniger der Router, also die Routing-Funktionen, sondern die DSL-Modem-Funktion. Kombigeräte wie die verbreitete Fritzbox sind beides in Einem, kann man also nicht trennen.

Man kann aber eigentlich immer einen WLAN-Router zusätzlich betreiben, ob nun am reinen DSL-Modem, oder am Kombigerät.

Ob Du Dir also ein zusätzliches Gerät installierst und somit die Kontrolle behälst, bleibt Dir überlassen.

Gruß

Maybe

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
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torsten40 Maybe „Moin, sorry, das kann ich so nicht stehen lassen. Gemeint ...“
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Dennoch muss ein VoIP Zusatzgerät/modem (meinetwegen) im Betrieb sein, dass eine Verbindung herstellt, um telefonieren zu können. Bei einem klassichen Anschluss, habe ich nur meine Ladeschale, und den "stromlosen" Splitter.

Zumal kein ISP Anbieter die SIP Zugänge rausrückt, denn das würde den Routerzwang ja überflüssig machen, und der Privatanwender nimmt wieder seinen eigenen Router nach Wahl. Also ist die Zwischenschaltung eines VoIP Modems sinnlos, da man keine Daten zum konfigurieren (freiwillig) bekommt.

Was man da natürlich machen kann, ist einen Router hinter dem Router, aber ergibt sich mir der Sinn nicht, im privaten Bereich :)

Kann natürlich sein, dass ich das ganze zu engstirnig sehe, und Routerzwang + Onlinekonfiguration eine tolle Sache ist. Aber ich persönlich sehe mich da extrem eingeschränkt.

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Maybe torsten40 „Dennoch muss ein VoIP Zusatzgerät/modem meinetwegen im ...“
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Zumal kein ISP Anbieter die SIP Zugänge rausrückt, denn das würde den Routerzwang ja überflüssig machen, und der Privatanwender nimmt wieder seinen eigenen Router nach Wahl.

Das Problem kenne ich und daher betreibe ich immer noch das Alice- Spharion IAD Modem vor einem WLAN-Router. Das angebotene Nachfolgemodel mit WLAN und eingeschränkter Routerfunktion habe ich damals dankend abgelehnt. So mag es dem Support möglich sein, mein Modem zu vermessen und zu konfigurieren, aber dann ist auch Schluß mit auslesen.

Einen Punkt hatten wir ja hier besprochen und Du hattest mir dazu einen Tipp gegeben:

http://www.nickles.de/forum/viren-spyware-datenschutz/2013/fritzbox-7390-zugriff-von-1-1-moeglich-539002417.html

Kann natürlich sein, dass ich das ganze zu engstirnig sehe, und Routerzwang + Onlinekonfiguration eine tolle Sache ist. Aber ich persönlich sehe mich da extrem eingeschränkt.

Seh ich auch so. Solange für mich nicht geklärt ist, inwieweit Daten ausgelesen und manipuliert werden können, bleibe ich bei meiner Lösung mit dem externen Router. Denn wer sagt mir, dass bei der Routerkonfiguration Schluß ist und nicht noch tiefere Einblicke ins Heimnetzwerk möglich ist?

Wenn es also um VOIP und Internet geht, da gebe ich Dir zwangläufig Recht. Wenn man keine Daten bekommt, kann man sie auch nirgendwo eingeben. Es ist also ein Gerät vom ISP nötig, aber eben nicht zwingend auch als Router für heimische Netzwerk! ;-)

Gruß

Maybe

 

 

 

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torsten40 Maybe „Das Problem kenne ich und daher betreibe ich immer noch das ...“
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Es ist also ein Gerät vom ISP nötig, aber eben nicht zwingend auch als Router für heimische Netzwerk! ;-)

Das ist jetzt Erbenszählerei ^^

Warum soll ein Anbieter 2 Geräte (VoIP Modem + Router)  rausschicken, wenn der schon eins im Angebot hat, das beides kann.

Ich denke. was den Anbietern tatsächlich stört, ist das W-Lan, und das X Geräte im Haushalt so online gehen können. Bei Kabel Deutschland, kann man bsp W-Lan dazu mieten. Alternativ kann man natürlich einen W-Lan Router dazu schalten. Da ist aber wieder das 2 Geräte Problem, und steht im Widerspruch zur oft geheuchelten Nachhaltigkeit. ;) Ebenso T-COM, die die "besseren" Router auch nur noch mieten. Das ist doch hirnrissig. Dazu fällt mir ein Spruch ein:"Warum billig kaufen, wenn man auch teuer vermieten kann"

Und auch die FritzBoxen, bekommen immer schwächere W-Lan Antennen. Meine Uralt SL Wlan, ging ohne Probs durch 3 Wände, und hatte vollen Wlan, jetzt bei dieser, eine Wand, und nur noch 2 Balken an Wlan.

Routerzwang kann ja nicht nur heißen, dass man keine Zugangsdaten mehr bekommt, sondern auch, dass nur noch der Anbieter das Ding einstellen kann. Eines Tages bekommste ein Router mit MAC Filterung drin, und kannst kein neues Gerät zulassen, weil die entsprechende Option deaktivert ist, oder man das Routerkennwort nicht mehr bekommt. Dann kann man ja ein W-Lan Zugang mieten für 1-2€montl., und W-Lan Funktion dient eigendlich nur noch als Hotspot, für Jedermann. Weit hergeholt, aber allemal vorstellbar

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Maybe torsten40 „Das ist jetzt Erbenszählerei Warum soll ein Anbieter 2 ...“
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Und auch die FritzBoxen, bekommen immer schwächere W-Lan Antennen. Meine Uralt SL Wlan, ging ohne Probs durch 3 Wände, und hatte vollen Wlan, jetzt bei dieser, eine Wand, und nur noch 2 Balken an Wlan.

Moin,

betreibst Du den neueren Router im 802.11n-Modus (300 Mbit) ? Ich frage, weil meiner Erfahrung nach 802.11n deutlich eingeschränkt ist bei Reichweite und Stabilität, eben deutlich störanfälliger. Ich bin daher wieder zurück auf 802.11g, also "nur" 54 Mbit. Für das Internet reicht es allemal, beim komplexen Streaming im Netz wird es natürlich eng.

Diese Erfahrung haben viele in meinem Umfeld bereits gemacht, vor allem bei Decken mit Fussbodenheizung, die ja eine sehr große Störquelle sind. In einem Falle, einer Fritzbox 7390 ist regelmäßig eine Mikrowelle als Störquelle.

Daher sind bei mir alle stationären Geräte auch immer noch per Gigabit-Ethernet vernetzt.

Aber schon lustig zu lesen, oder? Moderne N-Router mit multiplen MIMO-Antennen und evtl. sogar mehreren WLAN sind schlechter als alte Kisten! ;-) Aber die Hersteller wollen ja auch Repeater verkaufen!

Routerzwang kann ja nicht nur heißen, dass man keine Zugangsdaten mehr bekommt, sondern auch, dass nur noch der Anbieter das Ding einstellen kann. Eines Tages bekommste ein Router mit MAC Filterung drin, und kannst kein neues Gerät zulassen, weil die entsprechende Option deaktivert ist, oder man das Routerkennwort nicht mehr bekommt. Dann kann man ja ein W-Lan Zugang mieten für 1-2€montl., und W-Lan Funktion dient eigendlich nur noch als Hotspot, für Jedermann. Weit hergeholt, aber allemal vorstellbar

Ich will hier keinen ISPs auf blöde Ideen bringen, aber unter IPv6 wäre das viel einfacher zu realisieren. Jedes Gerät bekommt eine eindeutige, einmalige Adresse. Nun beschränke man die Zugänge auf max. x-zugelassene Geräte.

Wenn man weiter spekulieren will, ist über die MAC-Adresse der Geräte ja auch der Hersteller zu identifizieren und so könnten Fremdgeräte erkannt und ausgesperrt werden.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, den Endverbraucher zu kastrieren, wie man auch mit den neuen Drosselungen sehen kann. Supi, endlich 50-200 Mbit durch Glasfaser und dann eine volumenbasierte Drosselung. Das macht echt Sinn!

"Ihr neues Auto fährt jetzt nicht mehr nur 16 km/h, sondern 200km/h, aber nur für 100km, danach geht es nur noch im Schritttempo bis zum nächsten Monat!"

Kein Mensch würde so ein Auto kaufen!

Gruß

Maybe

 

 

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
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torsten40 Maybe „Moin, betreibst Du den neueren Router im 802.11n-Modus 300 ...“
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Aber schon lustig zu lesen, oder? Moderne N-Router mit multiplen MIMO-Antennen und evtl. sogar mehreren WLAN sind schlechter als alte Kisten! ;-) Aber die Hersteller wollen ja auch Repeater verkaufen!

Wirklich bestätigt wurde es nicht, aber man kann es immer wieder nachlesen. Ich bin da nicht der Einzige, dem es aufgefallen ist. Und bei meinen Geräten hat nichts geändert, ausser der Router. Dabei ist es egal ob b/g/n, bzw die angebotenen Kombinationen. Hab alle mehrere Tage mal laufen lassen, alleine, an der W-Lan Signalstärke hat es nichts geändert.

 

 

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mawe2 Maybe „Das Problem kenne ich und daher betreibe ich immer noch das ...“
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bleibe ich bei meiner Lösung mit dem externen Router

Da stellt sich mir die Frage, wie lange es noch brauchbare und dennoch bezahlbare Router für den Privatnutzer zu kaufen geben wird?

Wenn der Routerzwang allumfassende Realität bei allen Providern wird und quasi jeder so ein Ding von seinem Provider aufgedrückt kriegt, wird die Nachfrage nach "freien" Routern drastisch sinken. Für die Router-Hersteller wird es oberste Priorität haben, langfristige Verträge mit den Providern zu haben, der Endkundenmarkt ist demgegenüber zu vernachlässigen.

Ich finde die Entwicklung höchst bedenklich!

Und wenn man die Summe aller bedenklichen Entwicklungen in der IT-Branche so betrachtet, kann man schon absehen, wohin das führen wird. Leider ist die überwiegende Mehrheit der Nutzer technisch so unzureichend geschult, dass sie diese Probleme nicht als solche erkennen können.

Gute Ausgangslage für alle Datensammler!

Gruß, mawe2

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torsten40 mawe2 „Da stellt sich mir die Frage, wie lange es noch brauchbare ...“
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Leider ist die überwiegende Mehrheit der Nutzer technisch so unzureichend geschult, dass sie diese Probleme nicht als solche erkennen können.

Da wird auch wohl der einzige Knackpunkt sein, den ich beim Routerzwang sehe. Nicht jeder ist technisch so visiert, dass dieser einen Router einstellen kann. Ich will auch garnicht wissen, wie oft die vom Kundenservice angerufen werden, wegen genau dieser Fragen. Dennoch, wenn ein Servicetechniker raus kommt, verdient der Anbieter in der Regel auch seine 99€.

Beim besten Willen, ich sehe einfach keine Gründe, die für einen Routerzwang sprechen.

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mawe2 torsten40 „Da wird auch wohl der einzige Knackpunkt sein, den ich beim ...“
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Beim besten Willen, ich sehe einfach keine Gründe, die für einen Routerzwang sprechen.

Auch die Unversiertheit vieler Nutzer ist kein Grund für einen Zwang!

Die Provider können doch beides anbieten:
- dem DAU seinen fernkonfigurierten Providerrouter
- dem Crack seine nötigen Zugangsdaten zur Konfigurierung seines eigenen Endgeräts

Die Welt könnte so einfach sein - wenn man nur wollte!

Gruß, mawe2

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