Hallo,
ich habe mir gestern Abend einen bottfähigen Linux-USB-Stick gebastelt und heute morgen am Bürorechner getestet.
Alles lief wunderbar, nur: Nach dem Neustart auf Windows geht der Netwerkadapter nicht mehr.
Ich bezweifle einerseits, dass das an dem Linuxstart liegen kann, andererseits ist das das letzte, was passiert ist - und unter Linux war ich noch online.
Das Problem sieht so aus: Das Netzwerkymbol in der Win-Taskleiste ist mit einem roten x-markiert. De- und Reaktivieren der Netwrkverbindung bringt nichts. Neustart bringt nichts. Gerätemanager zeigt keine Probleme an.
Für jede Hilfe dankbar
Jörg
Heimnetzwerke - WIFI, LAN, Router und Co 16.535 Themen, 81.366 Beiträge
Update: Wenn ich mit dem Stick starte geht alles wunderbar.
Wie gehst du denn ins Netz? Per Kabel (LAN) oder per Funk (WLAN)?
Hast du feste IP-Adressen vergeben? Oder werden die IPs im Netzwerk per DHCP automatisch vergeben?
Welches Windows läuft auf den Rechnern? Welcher Router wird benutzt? Funktioniert das Netz bei den anderen Rechnern noch? Tritt der Fehler nur bei dem Rechner auf, an welchem du den Stick angeschlossen hast? Oder funktionieren alle Rechner im Netzwerk nicht mehr - was die Verbindung zum Internet betrifft?
Gruß
K.-H.
Hallo,
ich verrate mal, was ich weiß. Das problem ist, dass der Mensch, der das alles eingerichtet hat heute nicht da ist.
Es geht um eine Verbindung per LAN. Das Kabel geht aus dem Rechner in einen Switch. Wenn ich mir die Eigenschaften der Netzwerverbindung anzeigen lasse --> TCP/IP -->Eigenschaften, ist die Option "IP-Adresse automatisch beziehen" eingestellt (Ich hoffe, das war es, was Du wissen wolltest).
Sonstiges:
Der betroffene Rechner läuft auf Windows Vista. Internet läuft über eine Fritz-Box.
Danke & Gurß
Jörg
Ich denke, dass durch deine Experimente genau diese Einstellungen verändert wurden.
Ich gehe davon aus, dass in deiner Firma jeder Bürorechner eine eigene - feste - IP bekommen hat. Und die kann dir eigentlich nur der Admin wieder einstellen, da es bei Vergabe einer falschen festen IP zu Komplikationen im gesamten Netzwerk der Firma kommen kann (bei Doppelvergabe einer IP). Es muss also eine "freie" feste IP aus dem Firmenpool vergeben werden.
Sorry, mehr kann ich dazu leider nicht sagen. Vielleicht kannst du eine nette Kollegin oder einen netten Kollegen mal bitten, dir die Einstellungen auf deren oder dessen Computer zeigen zu lassen - wenn du dort dann siehst, dass feste IPs eingestellt sind, dann hast du den Fehler gefunden. Viel Glück.
Gruß
K.-H.
Der Rechner, der nicht mehr geht ist einer, an dem wir alle arbeiten. Mein eigener geht noch.
Mein Rechner bezieht seine IP ebenfalls automatisch und hat DHCP aktiviert.
Das seltsame ist, dass das Netzwerk auf dem defekten rehcner komplett ausgeschaltet ist - also das Netzwerksymbot mit einem roten x markiert. Unter "Netzwerkverbindungen verwalten" wird sogar behauptet, dass das LAN-Kabel abgezogen sei. Was definitiv nicht so ist.
Gruß
Jörg
PS: Ich kann mir nicht erklären, wie ein Bootvorgang vom USB-Stick irgendwelche Einstellungen auf der Windowspartition ändern sollte.
Nur nochmal zur Klarstellung:
rotes X bedeutet: Netzwerkkarte ist aktiviert aber das Kabel ist entfernt.
Wenn die Netzwerkkarte tatsächlich deaktiviert wurde, erscheint im Systray gar kein Netzwerksymbol mehr (auch keins mit rotem X).
Ein Kabeldefekt (evtl. auch Wackelkontakt) kann ausgeschlossen werden? Evtl. sollte man mal das Patchkabel austauschen.
Kann ich mir zwar auch nicht erklären, aber man soll bei solchen Problemen keine Möglichkeit ausschließen... :-))
Wenn du mit dem Stick startest, dann schau doch mal unter dem dort installierten Linux (welche Distri ist das?) nach den Netzwerkeingenschaften, was dort eingestellt ist. Vielleicht kannst du die unter Windows dann angleichen.
Gruß
K.-H.
Ubuntu 9.1
Ich sehs mir nochmal unter Ubuntu an. Vemrutlich ist es irgendein "Du-bist-fremdgegangen-Rachemechanismus" von Windows ;)
Auch unter Ubuntu stehts auf IP-Adresse automatisch beziehen / DHCP
Noch etwas, das mir aufgefallen ist: Die Systemzeit ist um eine Stunde zurück verstellt worden.
Noch 'ne (wenn auch schon fast unmögliche) Möglichkeit, dazu aber erstmal folgende Frage: Hast du einen Onboard-Chip oder eine "normale" Netzwerkkarte verbaut?
Wenn onboard, dann schau doch mal beim Start ins BIOS, ob der überhaupt aktiviert ist.
Ich weiß, ist schon fast unmöglich, dass Ubuntu da irgendwas verstellt hat (vor allen Dingen, weil das Netz ja unter Ubuntu vom Stick läuft), aber man weiß ja nie. Ansonsten fällt mir schon fast nichts mehr ein, was man noch überprüfen könnte.
Gruß
K.-H.
Die Systemzeit wurde wahrscheinlich von Linux neu gesetzt, jenachdem wie dort die Einstellungen sind kann das schon mal passieren. Du solltest dort mal kontrollieren welche Zeitzone Linux verwendet.
Im BIOS ist eingetragen:
Onboard PCIEX 10/100 Mb LAN
Im Netzwerk- und Freigabecenter steht:
Atheros L2 Fast Ethernet 10/100 BaseT-Controler (Stauts: Netzwerkkabel wurde entfernft ...)
Der BIOS-Eintrag war Enabled, ich habe es mit Disabled versucht - kein Erfolg.
Das Ding macht mich irre ;) btw: Danke für den Einsatz!
Jörg
Da fällt mir jetzt nur noch ein, im Gerätemanager mal die Netzwerkkarte zu deinstallieren. Beim nächsten Start installiert sie sich "normalerweise" wieder selber, danach dann das Netzwerk neu konfigurieren. Wer weiß, vielleicht ist da bei den Treibern irgendwas zerschossen worden. Wenn der neu installiert wird, dann könntest du Glück haben...
Wenn der Onboard-Chip die einzige vorhandene "Netzwerkkarte" ist, dann solltest du den aber vorher im BIOS wieder auf "Enabled" setzen, sonst geht gar nichts mehr.
Gruß
K.-H.
Ausprobiert, klappt nicht.
Mir gehen so langsam auch die Ideen aus.
Leider habe ich nur WinXP in einer virtuellen Maschine laufen (ich selber benutze Linux). Vista kenne ich so gut wie gar nicht.
In WinXP würde ich empfehlen, mal unter Start-Einstellungen-Netzwerkverbindungen nachzuschauen, welche LAN-Verbindungen da aufgelistet sind und dann die, welche mit einem roten Kreuz gekennzeichnet ist, zu deinstallieren. Anschließend über den Netzwerkinstallationsassistenten eine neue Verbindung erstellen. Ich denke, dass die Schritte unter Vista ähnlich sind.
Ich kann immer wieder nur sagen: Viel Glück.
Gruß
K.-H.
Ich werde es ausprobieren und Meldung geben ;) Muss aber erstmal arbeiten.
Nochmal Danke für die Hilfe.
Klappt auch nicht. Wir hauen im Verlauf des Tages mal eine neue Netzwerkkarte rein.
Nochmal eine Zusammenfassung:
Problem:
- Gestern abend war alles wunderbar
- Heute morgen habe ich mit meinem USB-Stick in Ubuntu gebootet. Alles gut geklappt.
- Seit dem wird in Windows nicht mehr erkannt, dass ein Netzwerkkabel eingesteckt ist (Status bei den Netzwerkverbindungen: Das Kabel wurde entfernt). Unter Ubuntu klappt alles noch.
Gescheiterte Lösungsansätze:
- Netzwerkverbindung de- und wieder reaktiviert
- Kabel in andere Ports des Switch gesteckt
- Switch neu gestartet
- Unzählige Neustarts
- Gerätemanager überprüft: Keine Fehler, keine fehlenden Treiber
- Netzwerkkarte deinstalliert, reboot, Netzwerkkarte installiert sich neu, keine Veränderung
- Verbindungseinstellungen von Windows mit denen in Ubuntu verglichen. Alles gleich
(IP wird automatisch vergeben / DHCP)
- Die in Ubuntu vergene IP-Adresse manuell bei Windows eingegeben
- BIOS in den Ausgangszustand versetzt
- Verschiedene Duplexmodi ausprobiert
- Versucht Systemwiederherstellungpunkt von Windows zu verwenden (ohne Erfolg)
- "netsh winsock reset" zum Resetten von winsock eingegeben
- Kabel ausgetauscht
Das war's
Jörg
Da ist der Wurm drin... :-)
Berichte mal, wie es weiter gegangen ist, wenn du neu installiert hast.
Gruß
K.-H.
Damit meine ich natürlich die neue Netzwerkkarte... :-)
Gruß
K.-H.
Ansonsten checke mal die Dienste, die im Hintergrund so laufen:
Start -> Ausführen -> services.msc
Besonders alle Netzwerkdienste sollten eingeschaltet und automatisch/manuell gestartet werden. Soweit ich weiß, meldet Vista ein Netzwerkkabel als nicht angeschlossen, wenn die Dienste Netzwerkverbindungen und Netzwerklistendienst beendet und deaktiviert sind.
Lukas
Hallo Gegenzeit
Mache mal einen Kaltstart, also den Rechner komplett ausschalten, wenn nicht schon probiert.
KEINEN Reboot innerhalb von Win oder von Linux nach Win.
Gruß
g.k
Hallo,
die Karte geht wieder. Ich war nicht dabei, als die Kiste "repariert" wurde, aber das ist es, was man mir am Teleofn drüber gesagt hat:
Ein Bekannter einer Arbeitskollegen war am Abend da, und sagte er habe ein ähnliches Problem schon einmal gehabt - und es gelöst, in dem er einen betriebssystemunabhängigen Treiber installiert hat. Das hat er wohl auch getan und es läuft wieder. Ich verusche bei Gelegeneheit mal Genaueres rauszufinden.
Auf jeden Fall ist es dämlich, wenn man Gefahr läuft mit dem Stick Dinge zu zerschießen.
Gruß
Jörg
PS: Und nochmal Danke für den Beistand ;)
Mann, das freut mich. Dann bis zum nächsten Mal... :-))
Gruß
K.-H.
Hallo
Ich könnte mir ja noch vorstellen, das eine Energiespareinstellung die Karte deaktiviert hat, das würde auch den Erfolg mit der Treiberinstallation erklären.
Persönlich kenne ich das Problem eher umgekehrt, egal ob Onboard- oder gesteckte Netzwerkkarte.
Bei einem direkten Reboot von Windows nach Linux deaktiviert Windows die Karte und Linux kann sie beim Start nicht aktivieren, obwohl unter lspci das Gerät angezeigt und funktionsfähig gemeldet wird.
Geholfen hat in dem Fall immer komplettes Herunterfahren, Rechner am Netzteil ausschalten und eine Weile warten.
War das Board dann richtig stromlos, ging es wieder.
Vielleicht hilft das beim nächsten Mal auch umgekehrt oder Du experimentierst damit, auch wenn ich das an einem Firmen-PC jetzt nicht unbedingt machen würde.
fakiauso
Dieser Beitrag wurde gelöscht, weil ein anderer User einen berechtigten Einwand dagegen hatte. Die Begründung befindet sich hier.