Hallo,
man stelle sich folgendes Szenario vor: Ein Tagungsraum mit 400 Teilnehmern, die alle gleichzeitig per WLAN ins Internet wollen.
Meine Idee ist jetzt folgende: eine 50.000er DSL-Leitung bestellen, WLAN-Router mit DHCP-Server dran, dann so konfigurieren, dass er IP-Adressen im Bereich von 192.168.0.1 bis 192.168.255.255 verteilt und die Netzmaske auf 255.255.0.0 einstellen. (Wenn ich die Artikel bei Wikipedia richtig verstanden habe, habe ich ja dann über 65000 IP-Adressen zur Verfügung)
Geht das so? Oder wie würde man das sonst einrichten? Oder ganz anders? Kann das ein herkömmlicher Router überhaupt, oder muss das was Spezielles sein? Habe ich dabei vielleicht sonst was übersehen?
Danke!
Gruß,
Till
P.S.: Die Frage der Bandbreite, die jedem Teilnehmer zur Verfügung steht, sei mal dahingestellt....
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Servus,
guck mal hier: http://www.securepoint.de/produkte-nac400-appliance.html - Preisregion liegt bei ca. 7-10 TEUR (http://www.securepoint.de/dokumente/securepoint-preisliste-endkunden.pdf).
BG,
Bergi2002
@Bergi2002: Danke für den Link, aber das ist völlig außerhalb des Budgets!
Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass es sich dabei um eine Tages-Veranstaltung handelt, nicht um eine dauerhafte Installation.
Gruß,
Till
Consumer-Router sind meist nur für Class-C-Netze ausgelegt, können also jeweils ca. 250 Hosts versorgen. (Vermutlich bricht die Performance schon vorher zusammen!)
Als preiswerte Lösung wäre evtl. eine Kombination von mehreren einfachen WLAN-Access-Points denkbar?
Gruß, mawe2
...hieße auf deutsch: zwei Consumer-WLAN-Router kaskadieren. Aber wie löse ich dann das Problem mit den IP-Adressen?
Gruß,
Till
Access-Point 1 könnte den z.B. Adressbereich
192.168.1.1 bis 192.168.1.200 belegen
Access-Point 2 müsste dann z.B. Adressbereich
192.168.2.1 bis 192.168.2.200 belegen
Beide Access-Points würde ich über verschiedene Kanäle laufen lassen, damit sie sich nicht stören.
Adressmäßig wäre das sicher kein Problem. Ob die Performance solcher Geräte aber ausreicht, tatsächlich 200 Hosts zu versorgen, muss stark bezweifelt werden. (Praktische Erfahrungen habe ich mit solchen Größenordnungen nicht...)
Ansonsten kann ich nur die gleichen Empfehlungen geben wie Bergi2002. Solche Größenordnungen kann man ja auch nicht eben mal selber simulieren, um auszuprobieren, was passiert.
Gruß, mawe2
Servus,
dann solltest du dringend in Betracht ziehen, bei einem Tagungs-/Messezentrum in der Nähe einen entsprechenden Raum / Halle mit den entpsprechenden Möglichkeiten zu mieten - hier was auf SoHo-Basis stricken zu wollen ist vergebliche Liebesmüh und funktioniert meisst eh nur 5 Minuten fehlerlos.
BG,
Bergi2002
Lustigerweise sind wir das Tagungszentrum hier.... Aber leider ohne entsprechende Infrastruktur.
funktioniert meisst eh nur 5 Minuten fehlerlos
Das fürchte ich auch, deshalb wollte ich mich hier mal kundig machen. Wahrscheinlich wäre es besser/sicherer, das Ganze an einen externen Dienstleister zu verkaufen.
Gruß,
Till
Ups..... egal, ich würde hier wirklich (da ich ja auch von Teilnehmern Geld für die Zurverfügungstellung der IT-Struktur nehmen wollt / werdet) den Auftrag ausschreiben - such am besten nach einer Firma, die Hotels bzw. Messen mit sowas bereits erfolgreich bestückt hat (bitte nicht die IT-Butze vom Nachbardorf, weil der Chef mit deren Chef im Skatclub ist) - Leistungsbeschreibung so detailliert wie möglich erstellen, Referenzen erfragen und vor-Ort-Begehung machen.
Danach entscheiden, welche der angebotenen Lösungen die für Euch Beste ist - selber Basteln schadet da nur.
BG,
Bergi2002
PS Du könnest auch mal in anderen Tagungszentren, Messen oder Hotels nach deren Dienstleistern fragen - das ist schon mal ein guter Startpunkt für die Suche.
Hallo,
sorry wenn ich mich jetzt oute, aber können nicht maximal 127 bzw. 255 Geräte gleichzeitig an einem WLAN-Router angemeldet sein?
Lukas
Der arme, kleine Homecomputing-Router...
Der bricht doch unter der Last des Daten-Managements (Entgegennahme von Anfragen der 253 Rechner, Anforderung und Entgegennahme von Daten aus dem Internet für diese 253 Rechner und zeitnahe Verteilung dieser Daten an den jeweils richtigen Rechner) völlig zusammen.
Gruß
Shrek3
Miete den benötigten Kram (sowie das Knowhow :-) ) bei einem darauf spezialisierten Dienstleister. Dann vergraulst du die Tagungsteilnehmer auch nicht grad mit mangelhaftem Internetzugang.
Servus Till3,
1. aus dem 192.168er Netz kannst du dich nicht bedienen, wie bereits angesprochen handelt es sich dabei um ein Class C netz, will heissen, du kannst damit nur 253 geräte in einem Netz(255 IPs, -1x router, -1x broadcast) organisieren. Du könntest hier aber auf ein Class A Subnet (10.0.0.0) ausweichen, das hätte Platz genug, oder eben auf ein Class B, wobei mir da der Bereich grad nicht einfällt :-)
2. Mit einem oder 2 Routern wirst du nicht auskommen, da 802.11 vorsieht, dass die verfügbare bandbreite gerecht und hart zwischen den angeschlossenen Clients geteilt wird. Sprich bei einem 802.11g Netz mit einem Client bekommt dieser die theoretischen 54MBit/s. Mit 2 Clients kriegt jeder harte 26MBit/2. Mit 4 gibts dann für jeden noch 13 MBit/s etc... Das Problem ist aber, dass immer der langsamste Client die Maximalgeschwindigkeit vorgibt. Wenn also in einer ecke einer Steht, der nur nen 1mbit handshake drankriegt, wird das unter allen geteilt.
Ich würde an deiner Stelle bei einer nahegelegenen Universität anfragen, die haben in der Regel bereits die professionelle Infrastruktur für sowas und vermieten günstig. Ausserdem ist natürlich bei einer Uni in der regel ein ausreichend schneller Internetzugang bereits vorhanden. Meistens kannst du mit der Raummiete auch gleich noch ein bis zwei studenten für den Techsupport anmieten.
Hallo an alle!
Vielen Dank für die hilfreichen Tipps und Denkanstöße.
Zwar sind es inzwischen nur noch 200 Teilnehmer, aber nichts desto trotz werde ich es extern vergeben, dann hab ich nicht den Stress damit, sollen sich doch die Profis den Kopf zerbrechen, wie man das macht.
Gruß,
Till