Eine neue NAS musste her, da mein iMac mit der alten Fantec DB-C35, die wir bis vor wenigen Tagen noch einsetzten so seine Probleme hatte. Die Fantec Box ist leider wohl nicht zu 100% sondern nur zu 99% Mac kompatibel…
Nach einigen Tagen intensiver Sucherei im Internet, bin ich durch einen Eintrag in einem Forum auf die beiden NAS Hersteller Synology und QNAP gestoßen. Die QNAP Geräte, die mir hätten gefallen können, waren mir leider allesamt zu teuer. Daher habe ich mich etwas intensiver bei Synology umgeschaut.
Ich hatte diese Firma vorher noch nie gehört. Aber was ich so bei Google gelesen habe, hat mich nach 3 Tagen rumgrübeln überzeugt. Nachdem ich nun meine bessere Hälfte überzeugen konnte „DAS TEIL BRAUCHEN WIR UNBEDINGT“, habe ich bei Amazon für 220 Euro die Synology DiskStation DS109 bestellt.
Dies ist eine NAS mit 1 Schacht für 1x 3,5 Zoll SATA Festplatte. Es gibt auch einen Adapter, um eine 2,5 Zoll Platte einzubauen.
Mehr dazu später.
Paket ist angekommen und wurde ausgepackt. Im Lieferumfang befindet sich das übliche Zubehör:
- die NAS
- eine CD mit der passenden Software
- 1x Netzteil
- 1x Netzwerkkabel
- 1x Begrüßungsheftchen („Bitte zuerst lesen“ und die Garantiebestimmungen).
Und so sieht Sie aus:
An der Front findet man:
- den Ein/Aus Schalter
- einen Taster für die Funktion um direkt von einem angeschlossenen USB Gerät auf die NAS zu kopieren
- ein paar Status LEDs
- 1x USB Port
- 1x eSATA Port
Auf der Rückseite findet man
- 1x Netzteilanschluss
- 1x Lüfter
- 2x USB Ports
- 1x Kensington Lock
- 1x Reset Taster
- 1x GigaBit LAN Port
Das ganze Gehäuse ist aus weißem, glänzenden Plastik, das Frontpanel ist dunkelgrau. In meinen Augen wirkt das Gerät aber nicht billig, sondern ordentlich verarbeitet.
Schauen wir uns mal das Innenleben an...
Das Außengehäuse ist 2-teilig und lässt sich nach dem Lösen von 2 Schrauben auf der Rückseite leicht aufschieben. Innen findet man dann die Metallhalterung, auf der oben die Festplatte angeschraubt wird. Auf der Unterseite dieser Halterung sitzt das Mainboard.
Auf dem Mainboard sind der Speicher und die CPU nicht direkt als solche zu erkennen. Hier auf dem Bild habe ich RAM und CPU markiert. Der Speicher besteht aus einem einzigen Modul "ELPIDA E1116AEBG" mit einer Kapazität von 128MB. Die CPU ist vom Typ "Marvell Kirkwood". Die Taktfrequenz beträgt 1,2GHz. Der CPU fehlt jedoch eine FPU (Fließkommaeinheit oder mathematischer Coprozessor), weshalb sie in der Konvertierung von Bildern und Video um ca. den Faktor 8 langsamer ist, als die 1,06GHz CPU des größeren Bruders "DS109+", welcher eben auch eine FPU besitzt.
(Kleiner Ausreißer: Die Fliesskommaeinheit ist das Teil, was damals einen 486 SX vom deutlich schnelleren 486 DX unterschied).
Die CPU besitzt keinen Kühler, sondern wird passiv durch die Umgebungsluft mitgekühlt.
Der eingebaute Lüfter ist misst 40 x 40mm und ist von der Marke "Evercool". Schön ist, dass der Lüfter nicht fest verlötet, sondern nur gesteckt ist. Im Falle eines Defektes kann man ihn also nach Ablauf der Garantie selber einfach tauschen.
Okay. Festplatte einbauen, Gehäuse zusammenschrauben, anschließen und los gehts.
1. Inbetriebnahme: Ohne eine Festplatte lässt sich mit der NAS Box nicht viel anfangen. Bevor man loslegen kann, muss die Firmware auf der Festplatte installiert werden. Dazu gibt es einen Assistenten, der sich auf der mitgelieferten CD befindet.
Der Assistent formatiert und partitioniert die Festplatte zuerst. Danach muss man die Firmware hochladen.
Ich hatte anfangs so meine Schwierigkeiten, die richtige Datei mit der Endung .pat zu finden. Im Handbuch steht nämlich nicht drin, welche die richtige ist, geschweige denn, dass man überhaupt nach einer .pat Datei suchen muss. Da sollte Synology bitte noch nachbessern.
Beim ersten Versuch, die Firmware auf die DS109 zu laden, erhielt ich eine Fehlermeldung, dass der Vorgang nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Okay. Neuer Versuch. Assistent neu gestartet, Platte neu formatiert und neu partitioniert. Dann die Firmware wieder hochgeladen. Nun hat die DS109 die Firmware erfolgreich installiert, und ich konnte die Netzwerkdaten eingeben.
Nach einem Neustart der Box konnte ich mich dann per Browser auf der Managementkonsole anmelden.
Man landet zuerst auf einem Desktop, über den man dann die Managementkonsole aufruft.
Der Aufbau und der Umfang von dem was die Box alles kann, und wie man was alles einstellen kann, unterscheidet sich deutlich von dem, was ich bisher gesehen habe. Alles ist sehr übersichtlich und erfreulich gut erklärt. Auch Anfänger sollten hier keine großen Probleme haben.
Ich kann jetzt nicht detailliert auf jeden Punkt eingehen, aber ich gebe mal einen Überblick mit hier und da ein paar Details.
Die Managementkonsole gliedert sich wie folgt auf:
- Informationen
- System
- Berechtigungen
- Speichern
- Gemeinsame Dateien
- Netzwerkdienste
- Anwendungen
- Sicherung
- Externe Geräte
..............................................
Information:
Hier findet man allgemeine Informationen zum System, wie die Seriennummer, Modell, Arbeitsspeicher, den Systemnamen, die UP Time, IP Adresse, MAC Adresse, Anzahl der Festplatten, Temperatur etc.
Des weiteren findet man hier auch verschiedene Protokolle, die festhalten, wer, wann, was auf dem Gerät gemacht hat.
System:
Hier gehts zu den systemweiten Einstellungen wie Netzwerk, Sprache, PPPoE Verbindung, Datum/Uhrzeit, Benachrichtigung (die Box sendet bei wichtigen oder kritischen Vorkommnissen auf Wunsch Infos an bis zu 2 Emailempfänger), Energieverwaltung, Zurücksetzen auf Werkseinstellung, Firmwareupdate etc.
Berechtigungen:
Hier werden Benutzer angelegt und die Rechte eingestellt. Es werden hier gemeinsame Ordner angelegt, verwaltet, freigegeben und mit entsprechen Rechten versehen. etc.
Speichern:
Hier findet man Informationen zur verbauten Festplatte (Typ, Seriennummer, Temperatur, S.M.A.R.T. Werte). Auch ein einfacher und ein detaillierter S.M.A.R.T. Test können hier durchgeführt werden.
Gemeinsame Dateien:
Hier wird u.a. FTP, NFS und die Anbindung ans Windows Netzwerk (SMB) konfiguriert. Des weiteren kann man hier den FileStation Dienst aktivieren und einstellen (mehr dazu später).
Netzwerkdienste:
Hier werden DDNS, der Terminalzugriff (ob über Telnet oder SSH oder keins von beidem) und der Webserver konfiguriert (auch die MySQL Datenbank wird hier ein oder ausgeschaltet)... Ja, die DS109 kann auch PHP und MySQL!
Anwendungen:
Hier startet und konfiguriert man:
- UPnP Unterstützung (z.B. in unserem Fall zum Anbinden an die PlayStation 3)
- iTunes (die DS109 kann als iTunes Server dienen und ermöglich so das gleichzeitige Zugreifen mehrerer Leute per iTunes auf seine Musiksammlung)
- Audio Station (damit kann man über den Browser mittels eines integrierten Musikplayers Musik hören, die auf der DS109 liegt).
- Photo Station (das ist ein Dienst, der aus dem Systemordner "Photo" auf Wunsch ganze Bildergalerien kreiert, ohne das man irgendwas machen muss. Diese können dann von überall aus mit jedem Webbrowser angesehen werden)
- Download Station (ermöglicht das selbstständige herunterladen von Torrents, Emule/HTTP/FTP etc. auch Rapidshare Premium User können hier herunterladen lassen)
- Surveillance Station Raumüberwachung, sofern man denn eine IP Kamera hat)
Sicherung:
Hier kann das System gesichert werden. Man kann auch inkrementelle Backups erstellen. Man kann auch manuell und automatische Sicherungsjobs speichern und zu bestimmten Zeiten unbeaufsichtigt laufen lassen.
Sicherungsziele können sein: Externe Datenträger, andere DiskStations, Rsync kompatible Server
Externe Geräte:
Hier werden alle Geräte verwaltet, die man von außen noch so anschließen kann. z.B. USB oder eSATA Laufwerke, USB Drucker und sogar USVs.
Okay. Soweit zum dem was das Teil theoretisch alles kann. Jetzt mal ein paar Sachen, die mir so im Praxisalltag mit dem Ding interessant erscheinen.
Performance / Datenübertragung:
Eigentlich halte ich es für sinnlos genaue Performancewerte zu nennen, weil die sich von Rechner zu Rechner und von Switch zu Switch und von Kabel zu Kabel und von Netzwerkkarte zu Netzwerkkarte deutlich unterscheiden können.
Bei uns zu hause steht die Box in einem Gigabit Netz. Es werkelt ein D-Link DGS 1008D 8 Port Gigabit Switch. Ans Internet sind wir mit einem Linksys WRT54GL Router angebunden, auf dem ich die DD-WRT Firmware installiert habe.
Über das Netzwerk habe ich an meinem iMac 24" (2009er Baureihe) Datenübertragungsraten von ca. 28MB/Sekunde.
Meine Freundin greift über WLAN von ihrem ThinkPad R51e auf die DS109 zu. Im ThinkPad werkelt eine 10/100 WLAN Karte mit Atheros Chipsatz. Ich habe bei ihr bisher nur lächerliche 1,5 MB /Sekunde gemessen. Bin mir noch nicht im klaren woran das liegt.
Gut, das Notebook hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel und nutzt WPA2 Verschlüsselung, was jetzt auch Performance kostet. Ich unterstelle einfach mal, dass aktuellere Notebooks über WLAN deutlich mehr schaffen werden.
Schließe ich eine USB Festplatte direkt an die DS109 an, und starte ich dann eine Datensicherung direkt auf die Platte, zeigt mir die Box eine Dauer von ca. 4,5 Stunden für eine Datenmenge von rund 400GB an. Wenn ich mich da nicht verrechnet habe, müssten das so um die 25MB pro Sekunde sein (für eine Samsung 500GB Platte mit 7200U/Min in einem LaCie Gehäuse).
Die eSATA Performance konnte ich noch nicht messen. Kann ich aber gerne nachreichen.
Performance / allgemein:
Die allgemeine Arbeitsgeschwindigkeit empfinde ich als recht Flott. Auch bei Verzeichnissen mit an die 8000 Objekten Inhalt, wird der Ordnerinhalt zügig angezeigt. Die Navigation mittels eines Browsers ist ebenfalls flott. Keine der Anwendungen reagiert träge oder ähnliches. Mausklicks werden fast schlagartig ausgeführt. Wobei hier auch die Wahl des Browsers eine Rolle spielt. Mit dem Firefox läuft die gesamte Bedienung der Box etwas träger ab als mit dem Safari Browser. Letzterer ist da deutlich fixer.
Beim umwandeln von Bildern oder Videos sieht das schon etwas anders aus. Lässt man einen Ordner mit ca. 30 Fotos für die PhotoStation umwandeln, dauert das schon locker Minuten, bis die Bildergalerie erstellt wurde. Auch wenns Videos für die Galerie ins Flash-Format umgewandelt werden, sollte man auch etwas Zeit mitbringen. Hier macht sich das Fehlen der FPU bemerkbar.
Aber es läuft zuverlässig (bisher). Auch Galerien mit über 1000 Fotos wurden anstandslos umgewandelt und Thumbnails kreiert. Nur hat es ein paar Stunden gedauert. Genau kann ichs nicht sagen, da ich irgendwann schlafen gegangen bin. Am nächsten Morgen war aber alles fertig (wobei es hier auch wieder auf die Größe und Auflösung der Bilder ankommt).
Also "mal eben" in ein paar Minuten 200 x 8MegaPixel Bilder von der letzten Party ins Netz stellen, is nich ;)
Über die Performance der FileStation kann man auch nicht meckern. Die FileStation stellt den Festplatteninhalt im Browser in der Optik eines Datei-Explorers dar. Ich kann also von der Arbeit aus zu Hause meine Dateien organisieren, als ob ich lokal am Rechner sitzen würde. Das ist sehr schön und funktioniert wirklich wunderbar. Auch über eine 1500er DSL Leitung ist an der Geschwindigkeit absolut nichts auszusetzen.
Die PhotoStation und das Blog laden ebenfalls lokal, so wie über eine langsame DSL Leitung sehr zügig.
Probleme:
Ja, es ist nicht alles Gold was glänzt ;) Auch die Ds109 ist nicht perfekt. Aber die paar Probleme, die ich damit habe, sind an einer hand abzuzählen:
1.: vollständige Sicherung auf einen USB Datenträger bricht bei mir unvorhergesehen ab. Das Protokoll meldet, dass der USB Datenträger ausgeworfen wurde. Ist natürlich Quatsch. Aber im Synology-Forum bin ich nicht der einzige mit diesem Problem. Sicherungen auf USB scheinen hier wohl des öfteren mal bei bestimmten Gehäusen Probleme zu machen.
2.: Der Ordner "Video" lässt sich ums verrecken nicht im Netzwerk freigeben! Man kann ihn auch nicht löschen, da er vom System benötigt wird. Allerdings kann man ihn umbennen. Bei mir heißt er jetzt "useless_folder" und wird ignoriert. Ich habe dafür einen neuen Ordner "Video" angelegt, der nun auch im Netzwerk gefunden wird.
Das wars. Mehr Probleme hab ich grad nicht.
Energie / Temperatur / Lautstärke
An der DS109 kann man Einstellung ob und wenn die interne Festplatte, sowie externe Festplatten schlafen gehen sollen. Das spart Strom. Des weiteren hat man die Möglichkeit, den Lüfter auf 3,5Zoll oder 2,5Zoll Festplattenmodus laufen zu lassen. Da die Box auch 2,5Zoll HDDs unterstützt, kann man in letzterem Fall einiges an Strom einsparen.
Die Temperatur hält sich in Grenzen. Schläft die interne Festplatte (Seagate) beträgt deren Temperatur lauf Anzeige 32 Grad Celsius.
Bei Dauerstress der Platte steigt die Temperatur auf bis zu 45 Grad Celsius an. Mehr aber nicht. Da aber in der Spezifikation meiner Platte steht, dass sie bis zu 60 Grad warm werden darf, hab ich da keine Bedenken.
Der Lüfter ist natürlich temperaturgesteuert und reguliert sich selbstständig hoch oder runter.
Die Lautstärke ist harmlos. Bei uns steht das Teil im Flur und man hört kaum. Ein leichtes Rauschen ist zu vernehmen, mehr aber nicht. Auch nachts ist das für uns kein Problem (das Schlafzimmer ist direkt neben dem Flur und wir haben die Türe immer offen). Was mich nachts nur stört, ist die extreme Helligkeit der blauen Betriebsleuchte. Die erleuchtet unseren 12m² Flur so sehr, dass man Nachts auf Klo gehen kann, ohne das Licht einschalten zu müssen.
Modelle / Preise:
Bei Amazon hat mich das Gehäuse rund 220 Euro gekostet. Von der DS109 gibts noch 2 weitere Versionen:
- DS109j: Das ist die kleinere Variante mit einer 266MHz CPU und nur 32MB RAM. Der Funktionsumfang ist aber der gleiche, wie bei der größeren Version. Die DS109j kostet so um die 130 Euro.
- DS109+: Dies ist die HighEnd Variante mit der 1,06GHz CPU, welche den mathematischen Coprozessor enthält und 512MB RAM hat. Von der Performance her ist das Ding das Nonplusultra. Kostet aber dann auch rund 350 Euro (nur das Gehäuse!).
Weitere Modelle und Typen finden sich auf www.synology.com
Sonstiges:
Ich weiß nicht, was ich sonst noch schreiben soll. Ich habe gestern mal die BETA Version der bald erscheindenen Firmware 2.2 installiert, weil die einiges mehr an Funktionen bietet (Rapidshare Premium Accounts werden unterstützt, eine Firewall kommt dazu, ein Protokoll für die FileStation, eine grafische Darstellung der Systemauslastung, eine Funktion um Eindringlinge auszuschließen usw.)
Die BETA läuft bisher stressfrei und hat keinerlei Datenverlust herbeigeführt. Auch alle Einstellungen blieben erhalten.
Auf www.synology-forum.de findet sich ein deutschsprachiges und sehr umfangreiches Forum, in dem sich einige wirkliche Freaks rumtreiben, die fast jede Frage beantworten können. Wer so eine DiskStation hat, der sollte in diesem Forum seine Fragen stellen.
In dem Forum wird auch der Support von Synology hochgelobt. Es kann wohl gut passieren, dass sich Jungs bei einer konkreten Anfrage mal bei Dir zu Hause auf die Box einloggen und direkt vor Ort nach dem Problem suchen. Das nenn ich mal Service.
Auch soll die Firma recht offen für Verbesserungsvorschläge an der Firmware sein.
Synology ist von seinen Produkten so überzeugt, dass deren gesamter Webauftritt und das firmeneigene Intranet komplett auf deren eigenen NAS Systemen läuft. Kann man hier nachlesen:
http://www.synology.com/deu/products/profiles/index.php
Persönliches Fazit:
Synology entwickelt die Firmware selber und kauft sich nicht einfach hinzu, wie z.B. Fantec oder RaidSonic. Das hat den Vorteil, dass die Firmware eben genau auf dieses System abgestimmt ist und daher flott und problemlos funktioniert.
Für mich die beste NAS Lösung die ich je hatte und eine klare Kaufempfehlung (und das sage ich, obwohl ich das Teil erst seit knapp einer Woche habe!).
Meine / unseren vorigen NAS Systeme waren (in chronologischer Reihenfolge):
- Linksys NSLU2. Wenn sie mal lief, lief sie stabil. Fuhr aber oft erst nach mehreren Anläufen hoch, und die Übertragungsrate war sehr schlecht. Rund 3MB/ Sekunde. Auch das Webinterface war extrem träge.
- RaidSonic IB-NAS901-B. Produzierte am laufenden Band Abbrüche bei der Übertragung von großen Datenmengen übers Netzwerk. Ging noch am gleichen Tag Retour zum Lieferanten.
- Fantec LD-H35NSU. Nutzt die gleiche Firmware wie die RaidSonic NAS, läuft aber stabil, ohne Abbrüche. Die Box hab ich heute noch. Dient aber nur zum spielen und experimentieren.
- Fantec DB-C35. Tolles Gerät, wenn man nur Windows Rechner hat. Kann bei weitem nicht so viel wie die Synology, läuft aber ebenfalls absolut stabil und kühlt die Platte aktiv. Hat aber so seine Probleme mit Macs, daher wird sie nun verkauft.
Links:
Webseite des Herstellers:
www.synology.com
Deutsches Forum:
http://www.synology-forum.de
LiveDemo der neuen Firmware:
www.synology.com" target="_blank" rel="nofollow">
www.synology.com
Bei Anregungen oder Kritik oder sonst was, einfach hier texten. Ich hab sicher noch irgendwas vergessen.
Wer noch Fragen hat: Auch immer her damit. Ich schau mal was ich tun kann ;)
Noch ein paar Screenshots einger (nicht aller!) Anwendungen die native auf der DS109 laufen:
Heimnetzwerke - WIFI, LAN, Router und Co 16.538 Themen, 81.400 Beiträge
Hallo HK,
klasse Bericht. Solche Berichte sollten noch mehr Leute in dieser Ausführlichkeit hier ins Forum reinstellen.
Pin das Ding bloß schnell in Deinem Forum fest ;)
Gruß
hugo
1.: Danke Hugo20 für das Feedback!
2.: Ich hatte von Sicherungsproblemen direkt auf externe Datenträger via USB berichtet. Die "Problemplatte" steckt nun in einem neuen Gehäuse mit eSATA Anschluss (Typ: FANTEC DB-S35US2).
Damit habe ich nun 2mal ein neues Komplettbackup gestartet, und beide male brach es wieder mittendrin ab. ABER: Dank des Sicherungsprotokolls habe ich gesehen, dass es beide mal an ein und der selben MP3 Datei gescheitert ist. Hm, scheint tatsächlich eine defekte MP3 zu sein. Habe sie gelöscht, und das Backup neu gestartet.
Diesmal lief alles ohne Probleme und Fehlermeldungen durch. Gute 422GB in ca. 4,5 Stunden. Find ich gar nicht so schlecht. Die letzten Backups mit der alten Hardware haben immer so zwischen 12 und 24h gedauert, je nach dem von welchem Rechner ich das gemacht habe.
Noch etwas: Die DS109 unterstützt auch inkrementelle Backups. "Super Sache", dachte ich, und ging der Sache mal etwas genauer auf den Grund...
Die Firma Synlogy versteht unter "inkrementelles Backup" allerdings was anderes als ich.
Ich kenne das bei dieser Art der Backups so, dass beim ersten mal von Platte A ein komplettes Backup auf Platte B geschrieben wird. Bei allen weiteren Sicherungen, werden dann nur noch alle Ändernungen, die ich auf Platte A gemacht habe, auch auf Platte B angewendet. Lösche ich auf Platte A also eine Datei, wird diese dann auch auf Platte B gelöscht.
Nicht so bei der DS109. Wenn man der Beschreibung und einiger Beiträge im Synology-Forum glauben darf, löscht dort ein inkrementelles Backup keinerlei Dateien auf Platte B. Heisst im Klartext: Der Speicherplatzbedarf auf der Backup-Platte steigt immer weiter an.
Okay, das bedeutet andererseits ein gewisses Mehr an Sicherheit, da ich eine versehentlich gelöschte Datei wiederherstellen kann, aber da unsere Platte eh am Kapazitätslimit läuft, kommt diese Art der Sicherung bei uns nicht in Frage.
Lieber hätte ich da das ECHTE inkrementelle Backup.
Schöner Bericht, mit Kaufanreiz ;-)
dass es beide mal an ein und der selben MP3 Datei gescheitert ist. Hm, scheint tatsächlich eine defekte MP3 zu sein.
Der Dateiinhalt sollte beim Backup irrelevant sein. Nicht das der Datenträger an dieser Stelle defekt ist?
Das mit dem Backup scheint mir wirklich sehr unglücklich, insbesondere da die Wiederherstellung dann unter bestimmten Bedingungen zu einem totalen Chaos führen würde. Wenn das ganze über rsync läuft müsste hier nur ein Parameter geänder werden...
Gruß
bor
Ich wills nicht hoffen! Mal abgesehen von der Sache mit der Datei habe ich nämlich keinerlei Zugriffs oder Kopierprobleme.
Ich lasse grud just in diesem Moment remote einen S.M.A.R.T. Test laufen. Mehr kann ich auf die schnelle nicht machen. Soll 163 Minuten dauern. Bin mal gespannt, was dabei raus kommt ;)
Das mit dem Backup scheint mir wirklich sehr unglücklich, insbesondere da die Wiederherstellung dann unter bestimmten Bedingungen zu einem totalen Chaos führen würde
Was meinst Du? Die Sache mit dem "inkrementell" bzw. "doch-nicht-ganz-inkrementell"?
Kleine Fehlerkorrektur:
Der eingebaute Lüfter ist ein 50x50mm und nicht 40x40mm !
Hi,
ich habe das Teil auch und es rockt.
Wenn man auch ein bisschen Löten kann, kann man das fehlende WOL extern aufrüsten.
Dazu gibts einen Bausatz von Pollin.
grüße