Moin,
an meiner Schule will ich einen weit vom Netzwerk befindlichen Computer (ca. 100m und drei Flure weiter) ans Internet anschließen. Kommt nur ein Stromnetz-Adapter in Frage und es stellt sich das Problem der Phasenkopplung.
Gibt es eine Methode, mit der ich vorab feststellen kann, ob beide in Frage kommenden Steckdosen über die gleiche Phase kommunizieren?
Vielleicht klappt es ja ohne Phasenkopplung - scheitern könnte das Projekt nämlich möglicherweise an den Installationskosten, falls es ohne nicht geht.
Hab übrigens auch gehört, dass die FI-Automaten bei der Phasenkopplung zicken - ist da was dran?
Tipps erwartend grüßt
Christian
Heimnetzwerke - WIFI, LAN, Router und Co 16.538 Themen, 81.398 Beiträge
Ja, das ist was dran.
Das die beteiligten Steckdosen an der selben Sicherung hängen halte ich bei Deiner Lagebeschreibung für unwarscheinlich. Die Chance, die selbe Phase zu erwischen ist bekanntlich 1:3. Ich würde es probieren. Kommen aber zusätzlich verschiedene FI-Schalter dazu sinkt die Chance auf einen stabilen Link erheblich.
Genau klären kann das der Elektriker euren Vertrauens.
Haben den die Räume keine abgehängten Decken? Dahinter lassen sich relativ einfach kabel lose verlegen.
Gruß Alois
Laut Ausage der Powerlanhersteller soll es auch Adapter geben, die über die Phasen hinweg funktionieren.
Probiert habe ich es noch nicht.
FAQ Nr.: 110
http://www.devolo.de/de_DE/service/devolofaq.html
Ansonsten kann man ggf. auch einen Phasenkoppler installieren.
Lies auch hier: http://board.gulli.com/thread/805708-dlan-so-erkenne-ich-dass-kein-phasenkoppler-bentigt-wird/
Wenn das über die Phasen hinweg funktioniert, liegt das weniger an speziellen Adaptern, sondern schlicht an der Tatsache, dass bei über längere Strecken parallel verlegten Adern unterschiedlicher Phasen (also 3/380 V) sich die HF von Ader zu Ader überträgt - das scheint mir aber ziemlich unkontrollierte Dämpfungen zu ergeben.
Ich hab dazu dies gefunden:
http://www.tomsnetworking.de/content/tests/j2007a/test_plc_in_elektroanlagen/page6.html
und
http://www.tomsnetworking.de/content/tests/j2007a/vergleichstest_plc_modems_2007/index.html
Sehr ausführlich, das.
Meine Frage war aber, ob ich das, bevor ich Adapter kaufe (und mir dann die Installation eines Kopplers aus Kostengründen nicht genehmigt wird) vorher irgendwie austesten kann.
Aus meinen Radiobastelzeiten erinnere ich mich an so einen HF-Injektor zur Signalverfolgung, sah so aus wie ein dicker Kugelschreiber, aber da hatte ich zum Signalempfang den Lautsprecher, der das Pfeifen dann übertrug. Sowas würde mir zwar nichts über die Datenrate aussagen, aber ich hätte dann wenigstens einen Anhaltspunkt.
Ich werd mal die E-Firma, die bei uns arbeitet fragen - falls die sich mit dLAN überhaupt auskennen. Ich wüsste auch nicht, wo genau ein Phasenkoppler (oder womöglich sogar mehrere) installiert werden müsste - ist halt was anderes als ein EFHaus... da kommts billiger, ein langes Patchkabel verlegen zu lassen, muss ich nur noch die Schulleitung überzeugen.
Klar haben wir abgehängte Decken - aber durch Flure und Treppenhäuser gehts zig mal durch Beton...
Tja, dann Danke erstmal - und vielleicht hat ja doch jemand nen Signalverfolgungs-Tipp.
Gruß,
Christian
Der Phasenkoppler müsste wahrscheinlich in den Sicherungs/Zählerkasten, nämlich da, wo die 3 Phasen eingehen und von dort auf die einzelnen Stränge verteilt werden.
Phasenkoppler kosten unter 50€!
http://www.elektro-wandelt.de/schaltermaterial/busch+jaeger/busch+powernet+eib+knx/sensoren+aktoren/busch+powernet+sensoren/busch+jaeger+phasenkoppler+3+phasig+6984.html?campaign=froogle
http://de.wikipedia.org/wiki/Phasenkoppler
Ob es mit einem solchen Teil getan ist, oder ob man ggf. 3 Stück, also pro Phase jeweils einen braucht, kann ich leider auch nicht sagen.
Ehe Du ewig testest, lass solch Teil(e) einbauen und gut ist es!
Sollte die Elektroanlage neu verlegt werden, kann man es ja so steuern, das eben die Steckdosen, welche man für Powerlan nutzen will, an die selbe Phase kommen.
Hallo Tag erstmal.
Ob die Steckdosen an derselben Phase hängen
läßt sich relativ simpel überprüfen.
Einfach 1 der drei Hauptsicherungen öffnen.
Ist an beiden Seiten der Strom weg
liegen diese auf der selben Phase.
Wenn nix pasiert nächste Sicherung.
Laß das aber bloss von dem Elektriker machen.
Gibt sonst mit Sicherheit ärger.
Von wegen Stromausfall.
Phasenkoppler bestehen eigenlich nur
aus Kondernsatoren die die drei Phasen
hinter dem FI HF mäßig verbinden.
Vieleicht gehts ja auch mit W Lan?
Viel Glück
Hallo,
powerline ist eine ganz schlechte Wahl. Funktioniert nur vernünftig solange man a l l e i n im Netz ist und alle Steckdosen im gleichen Stromkreis liegen!
Hinzu kommt, daß das gesamte Stromnetz mit HF verseucht wird. Störungen aller Art, auch beim Rundfunkempfang, sind vorprogrammiert.
Wlan mit Repeaterbetrieb sind hier die bessere Entscheidung!
MfG.
violetta
Bei mir ist dieser Kasten verplombt!
@REPI & electronic1:
Das ist ne Schule und kein Einfamilienhaus! Da gehen von der Straße 25kV rein, im Keller ist die Umspannstation und von dort gehen 3x380V zu ca. 20 Sicherungskästen. An einem davon hängt mein Computer, und an irgend einem anderen hängt der Router mit ca. 60 Schüler-PCs. Die einzelnen Phasen haben natürlich trotzdem untereinander Verbindung, aber mit Sicherung rausdrehen zum Testen ist nicht.
Klar weiß ich, dass ein Phasenkoppler nur ca. 50 EUR kostet - genau so klar ist, dass ich den nicht selbst einbaue - und unsere E-Firma macht den Einbau nicht umsonst.
@violetta:
Um die HF-Verseuchung mach ich mir keine Gedanken. Ich wäre der Einzige, der mit Stromnetz-LAN arbeitet, und Radio hört hier keiner.
Und: Abstand Luftlinie ca. 60m und 5 fette Stahlbetonwände. Wlan geht da wohl auch mit Repeater kaum.
Das Problem ist einfach, dass mir die Schule die beiden Adapter wohl bezahlen würde, aber wenn die E-Firma werkeln muss, wird wegen der zusätzlichen Installationskosten das Projekt wohl abgewinkt.
Ich werd mal bei meinen KollegInnen rumfragen, ob jemand powerline zu Hause hat und mir die Teile zum Ausprobieren mitbringt. Dann würde ich's wissen.
Aber über HF-Verfolgung auf ner Netzleitung weiß offensichtlich hier keiner was...
Es dankt und grüßt
Christian
Das ist ne Schule und kein Einfamilienhaus! Da gehen von der Straße 25kV rein, im Keller ist die Umspannstation und von dort gehen 3x380V zu ca. 20 Sicherungskästen..................
Konnte ich nicht ahnen.Dachte an einer kleinen Volksschule oder so.
HF Vervolgung geht mit einem Grid dip Meter.
Modelbauer älterer Schule kennen sowas noch. Lohnt aber nicht.
Die Powerlineadapter sind da billiger.
Trotzdem und weil es gerade eine größere Schule ist.
Wenn die Sich.Autom. beschriftet sind kann ein Elektriker mit einem
Blick feststellen, Welcher Raum auf welche Phase läuft.
Ein Duspol (hatt jeder elektriker dabei) reicht schon.
Ansonsten......
Ich werd mal bei meinen KollegInnen rumfragen, ob jemand powerline zu Hause hat und mir die Teile zum Ausprobieren mitbringt. Dann würde ich's wissen.
Sehe ich auch so.
Gruss
Auch in solchen Objekten gibt es einen Hauptschalter im 380V Bereich und dort liegen grundsätzlich alle drei Phasen zusammen, wo man zentral die Phasenkopplung durchführen könnte.
Komplizierter als in einem Logistikzentrum mit zig Kilometer Fördermitteln und automatischen Hochregallager kann die Schule wohl auch nicht sein.
Des Weiteren sollte, es schon aus Sicherheitsgründen, elektrische Schaltpläne geben, woraus ersichtlich ist, wie was wo verläuft und ggf. an welcher Phase es hängt!
Hallo Christian,
wenn man die Repeater vernünftig aufteilt sollte WLan auch über diese Entfernung und trotz fetter Wände funktionieren.
Ist zwar in der Anschaffung etwas teurer, aber dafür gibt es keinerlei Installationskosten.
Bei uns in der Firma funktioniert das problemlos über 125 Meter und es ist jede Menge Stahlbeton dabei :)
Wäre evtl. doch eine Alternative für dich.
LG
Andreas
Hallo,
die Ursprungsfrage war ja: Wie teste ich, ob Powerline über zwei Steckdosen funktionieren?
Mein Vorschlag hier zu wäre:
Organisier dir einen Router, stöpsel an diesen Router eine PC (Notebook). mit dem zweiten kabel gehst du in den 1. Powerline, dwen 2. Powerline steckst du in die gewünschte Steckdose und schließt dort einen zweiten PC an. Nun kopiere einfach eine größere Datei von dem einen zum anderen Rechner und du siehst, ob und wie gut es funktioniert.
Ich würde dir auf jeden Fall 200Mbit Adapter emfpehlen. Berichte doch mal über das Ergebnis.
Grüße
Hewal