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Morpheus... wie funktioniert's genau???

birdie / 4 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo Freaks,

mich würde mal _genau_ interessieren, wo der Unterschied in Sachen Netzwerk zwischen Napster und Morpheus liegt. peer2peer ect. sagt mir ein bißchen was, aber warum konnte Napster "platt gemacht" werden und Morpheus (noch) nicht? Kann mir jemand die Morpheus-Struktur genauer bzw. fundierter erklären?


Gruß
Birdie
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the_mic birdie „Morpheus... wie funktioniert's genau???“
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napster hat ja nicht technologisch versagt sondern wurde durch die justiz totgemacht. gegen morpheus liefen einfach noch keine unterlassungsklagen und drum existiert es noch.

napster basierte darauf, dass es einige wenige, aber feste server gab, worauf sich jeder benutzer einloggen musste. bei morpheus werden benutzer mit hoher bandbreite zu diesen servern. sie sind dann sogenannte "supernodes". nun, wie findet der client diese supernodes? zwei möglichkeiten: entweder er bezieht eine ip von einem zentralen server oder er scannt das netzwerk ab (was aber länger dauern dürfte).

nun, wenn du auf einem server oder supernode bist, so kannst du nach dateien suchen. dabei wird einfach eine suchanfrage an die datenbank des servers gemacht.
morpheus erkennt gleiche dateien und legt sie zusammen

nun beginnst du mit dem herunterladen. dabei konntest du bei napster nur reines p2p machen, also eine datei von genau einem anderen user holen.
bei morpheus wurde dies verbessert. du kannst nun eine datei von beliebig vielen anderen usern saugen und kannst dadurch natürlich von einer höheren bandbreite profitieren. andere tauschbörsen, z.b. der edonkey oder die neuen versionen von bearshare können das auch, wobei es beim donkey noch ein paar weiter finessen gibt.

cat /dev/brain > /dev/null
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birdie the_mic „napster hat ja nicht technologisch versagt sondern wurde durch die justiz...“
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Hallo Mic,

danke für die absolut ausführliche und verständliche Antwort. Eins noch:

>

Theoretisch ist also morpheus und Co. "unverwundbar"?

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the_mic birdie „Hallo Mic, danke für die absolut ausführliche und verständliche Antwort. Eins...“
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theoretisch: ja

aber: falls nun morpheus tatsächlich (das wurde vom betreiber nie öffentlich gemacht) eine supernodeliste von einem zentralen server bezieht, könnte man es plattmachen, indem man den server abschaltet.

gnutella (bearshare, limewire sind da auch dabei) ist theoretisch "atombombensicher", weil es überhaupt keine zentralen server gibt, jeder ist selbst supernode. um einen anderen knoten zu finden, muss erst das netz gescannt werden. entsprechend lange dauert es, bis erste verbindungen aufgenommen werden können.

cat /dev/brain > /dev/null
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flamingmoe birdie „Morpheus... wie funktioniert's genau???“
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Was passiert, wenn ich SuperNode für meine Software ausschalte?

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