Ich habe noch einmal die Schreibfehler beseitigt und etwas geändert. Also nochmal Kapitel 3, 4 und 8
3. Noch etwas benutzerfreundlicher
Jetzt hat man sich gedacht, daß die Trennung alleine nicht ausreicht. Man kann die 8-Bit-Zahlen jetzt in Hexadezimal-Format schreiben:
49 . 25 . 3B . 75
oder in Dezimal-Format (was man auch gemacht hat):
73 . 37 . 59 . 117
Sieh an, eine IP-Adresse wie man sie kennt
255 . 255 . 255 . 0
und auch die nötige Netzmaske.
4. Organisation
Jetzt haben sich die Leute, die das alles gemacht haben ausgedacht, daß man von Anfang an Wildwuchs verhindern und etwas Struktur in das ganze bringen sollte. Und da es verschieden große Netze gibt, wurden verschieden große IP-Bereiche vorgegeben. Es entstanden die Netzwerk-Klassen (Class A, Class B, Class C, ...). Das sieht dann so aus:
Klasse
|
Die ersten Bits der Adresse
|
IP-Adressen
|
Maske
|
Anzahl möglicher Netze
|
Hosts pro Netz
|
A
|
0..
|
1.0.0.0 - 127.255.255.255
|
255.0.0.0
|
127
|
17 Millionen
|
B
|
10..
|
128.0.0.0 - 191.255.255.255
|
255.255.0.0
|
ca. 16000
|
ca. 65000
|
C
|
110..
|
192.0.0.0 - 223.255.255.255
|
255.255.255.0
|
2 Millionen
|
254
|
Um jetzt´aber nicht alle Adressen in irgendwelchen Netzen zu verbraten, die garnicht ins Internet müssen, hat man private Adressbereiche eingerichtet. Diese Bereiche werden im Internet nicht geroutet. Wenn ein Daten-Paket mit einer privaten Zieladresse ins Internet gerät, wird es am ersten Router des Internets sofort verworfen. Außerdem wurden Bereiche für "localhost" etc definiert.
Private IP-Adressen:
Klasse
|
IP-Adressen
|
Maske
|
A
|
10.0.0.0 - 10.255.255.255
|
255.0.0.0
|
B
|
172.16.0.0 - 172.31.255.255
|
255.255.0.0
|
C
|
192.168.0.0 - 192.168.255.255
|
255.255.255.0
|
127.0.0.1 ist der in jedem Gerät anzutreffende "localhost". Das ist eine imaginäre Netzwerk-Schnittstelle, die nur in der Software vorhanden ist. Selbst
ohne Netzwerk-Karte kann sie angesprochen werden. Sie wird meist von Dokumentations-Programmen verwendet. So zum Beispiel von der Info-CD von Cisco-Systems. Es wird ein Webserver installiert, der auf eine HTTP-Anfrage auf dem localhost reagiert. So kann man mit jedem Web-Browser die Dokumentation ansehen. Das funktioniert dann natürlich nur auf diesem PC, also nicht über das Netzwerkkabel, da der localhost ja nur im PC existiert und jedes Gerät seinen "eigenen" localhost besitzt.
ACHTUNG: wenn man in seinem Netzwerk öffentliche IP-Adressen benutzt, muß man sich nicht wundern, daß man die Server mit diesen Adressen im Internet nicht erreichen kann. Der eigene Router weiß dann nämlich, daß diese Adressen lokal erreichbar sind. Warum also ins Internet routen? Aus diesem Grund für das eigene Netz
immer private Adressen benutzen!
8. Wie baue ich ein Netz?
Dazu sollte man sich erst einmal ein Blatt Papier nehmen. Dann zeichnet man sich die Geräte und Verbindungen zwischen den Geräten auf. Alle Geräte die am selben Switch oder HUB angeschlossen sind, liegen in einem Netz. Sie bekommen also Adressen aus dem selben IP-Adress-Bereich und da der Bereich logischerweise nicht zwischen diesen Geräten wechseln kann auch dieselbe Netzmaske. Der Router, der den Geräten die Verbindung aus ihrem IP-Bereich ermöglichen soll, ist das "Default-Gateway" (Das kann auch ein PC mit zwei Netzwerkkarten sein). Darum ist die Adresse des Default-Gateway
immer eine Adresse aus dem entsprechenden Netz. Was nutzt einem eine Default-Gateway-Adresse aus Australien? Zwischen unterschiedlichen IP-Bereichen braucht man
immer einen Router. Er leitet die Daten-Pakete aus einem IP-Bereich in einen anderen weiter. Alle IP-Ziel-Adressen die der PC nicht in seinem eigenen IP-Bereich (definiert durch seine IP-Adresse und seine Netzwerkmaske) findet, werden von ihm zu seinem Default-Gateway geschickt. In einem PC sollte immer nur
ein Default-Gateway eingerichtet sein! Bei Windows mit dem Internet-Explorer kann es auch mit mehreren funktionieren. Das ist aber normalerweise
falsch. Zu welchem Default-Gateway soll der PC denn sein Paket senden wenn das Ziel nicht in seinem eigenen Bereich ist? Etwa zu allen? Das wäre dann eine Verdoppelung, Verdreifachung, ... der Pakete. So etwas kann nicht gut gehen.
Wie so ein Netzplan aussieht, kann man in folgendem Bild betrachten:
Gruß von Dino an alle die mit diesem Artikel was anfangen können (hat sich ganz schön lange im Brett gehalten ;-)