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FAT 32 oder nicht?

janni (Anonym) / 8 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo,

da ich noch "Anfänger" bin, suche ich nach Informationen zu FAT 32. Wann macht es Sinn? Was sind die Nachteile?

Wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr mir helfen könnt.

Danke

Henner Jan

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Eisbär janni (Anonym) „FAT 32 oder nicht?“
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Der Unterschied zu FAT16 ist, daß die Adressen der einzelnen Cluster (das sind sozusagen die einzelnen Schubladen auf der Festplatte) mit 32bit statt mit 16bit adressiert werden. Somit können erheblich mehr Cluster auf der Platte eingerichtet werden.
Das hat im wesentlichen 2 Vorteile:
1. Es können mit Fat16 nur Laufwerke mit maximal 2GB eingerichtet werden. Man muß also z.B. für eine 10GB Festplatte 5 logische Laufwrke einrichten. FAT32 kann logische Laufwerke bis in den Terrabytebereich verwalten. Man kann also alle handelsüblichen Festplatten mit nur einem logischen Laufwerk einrichten.
2. Da mit FAT32 viel mehr Cluster adressiert werden, ist die Größe des einzelnen Cluster enorm kleiner. In einem Cluster kann immer auch nur eine Datei Daten ablegen. So ist z.B. bei einem 2GB-Laufwerk unter FAT16 jeder Cluster 4KB groß. Eine Datei von einigen Bytes verbraucht somit 4KB Festplattenspeicher. Eine Datei mit 5KB benötigt zwei Cluster - und somit 8KB Festplattenspeicher. Ich habe einmal eine Festplatte mit 1,2GB von FAT16 nach FAT32 umgewandelt. Danach standen 20% mehr Speicher auf der Platte zur Verfügung, weil die kleinen Dateien auch kleiner Cluster zur Verfügung hatten - und nicht mehr soviel freien Speicher in einem Cluster zurückhielten.
Es gibt natürlich auch Nachteile:
1. FAT32 kann nur von Win95OSR2 und Win98 / 2000 gelesen werden. Alle anderen Betriebssysteme (MS-DOS, Win95OSR1, WinNT4, Linux etc.) können mit FAT32 nichts anfangen und erkennen diese Laufwerke nicht.
2. Logische Laufwerke unter 512MB laufen nicht mit FAT32, was aber nicht tragisch ist, da die Cluster bei dieser Größe noch relativ klein sind.
3. Die größer Clustermenge verlangsamt die Arbeitsgeschwindigkeit der Festplatte durch den größeren Verwaltungsaufwand. Diese Geschwindigkeitseinbuße ist meiner Erfahrung nach aber gering.
Was macht nun Sinn:
FAT 32 funktioniert natürlich nur auf Systemen mit Win95OSR2 und Win98, sowie Mischsystemen mit den beiden und Win2000. Reine Win2000 System nutzen besser NTFS5. Die Größe der Laufwerke spielt eine Rolle sowie die gewünschte Anwärtskompatiblität.
LaufwerkeLW 512MB-2GB: FAT32, wenn der Platz knapp wird, FAT16, wenn die Platte schnell sein soll
LW >2GB: Nur FAT32
Sollten andere Betriebssysteme auf dem Rechner installiert sein, die auf bestimmte Laufwerke zugreifen sollen, kommt für diese wegen der Abwärtskompatiblität nur FAT16 in Frage, denn alle Betriebsysteme können mit FAT16 umgehen.
So, damit ist die Frage hoffentlich beantwortet.
CU Eisbär

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Zaphod Eisbär „Der Unterschied zu FAT16 ist, daß die Adressen der einzelnen Cluster das sind...“
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Hallo Eisbär,
Linux beherrscht FAT32 lesebd und schreibend!
Gruß, Z.

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Eisbär Zaphod „Hallo Eisbär,Linux beherrscht FAT32 lesebd und schreibend!Gruß, Z.“
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Das gilt sicher für die 6.2, nicht aber für jede Linux-Version. Tut mir leid, ich sollte genauer posten.
CU Eisbär

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Anonym Eisbär „Der Unterschied zu FAT16 ist, daß die Adressen der einzelnen Cluster das sind...“
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Hallo Eisbär,

endlich mal jemand auf diesen Seiten, der nicht nur nachplappert was er mal gehört, oder im einem vorigen Posting mal gelesen hat, sondern wirklich jemand, der auch mal was zu sagen hat, das Hand und Fuß hat!

Kompliment!

mfg
Uwe

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Anonym janni (Anonym) „FAT 32 oder nicht?“
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Hallo,

zu eisbärs Antwort wäre eigentlich noch hinzuzufügen, das Linux (je nach Version und Distributor) sehr wohl FAT32 lesen und beschreiben kann!
Wichtig ist aber, das sollte ein Bootmanger benutzt werden, es fast immer Pflicht ist die 1. Partiotion der Platte als FAT16 anzulegen.
Mein Tip wäre, da es zur Zeit immer größere Platten gibt die 1. Partition immer in FAT16 zu machen (100MB), und den Rst je nach Betriebssystem einzurichten.
Win9x FAT32, NT NTFS, Linux Native 83, usw., außer bei linux kannst Du aber immer FAT16 verwenden, dies beläßt dir die abolut größtmögliche Flexibilität mit (fast) allen Betriebssystemen.

mfg
Uwe

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Eisbär Anonym „Hallo,zu eisbärs Antwort wäre eigentlich noch hinzuzufügen, das Linux je nach...“
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Ich habe schon die Erfahrung gemacht, daß sowohl Linux, als auch NT4.0 von FAT32-Laufwerken booten. Das klappte aber nur, wenn das Laufwerk nachträglich auf FAT32 konvertiert wurde (schreiben konnten sie halt nicht). Natürlich braucht man dafür einen Bootmanager, der aber bei NT und Linux mitgeliefert wird. Bei Linux kommt es natürlich auch auf die Versionsnummer an. S.U.S.E 5.2 konnte zwar von FAT32 booten (wenn ich mich recht erinnere), das Laufwerk anschließend aber nicht schreiben. Für hohere Versionen oder welche von anderen Anbietern gilt sicher noch wieder etwas anderes (habe ich nicht ausprobiert).
Wichtig zu erwähnen ist sicherlich, daß Betriebssysteme, wie NT4, Linux und auch OS/2 ihre eigenen 32bit Dateisysteme besitzen, für die praktisch die gleichen Vor- und Nachteile gelten, wie für FAT32. Auch gibt es Shareware, die es ermöglicht, eine Kompatiblität zwischen Betreibssystem und Dateisystem herzustellen.
CU Eisbär

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KoolCave (Anonym) janni (Anonym) „FAT 32 oder nicht?“
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Das ist immer noch nicht ganz korrekt, ich hab hier mehrere Linux Distro's ausprobiert RedHat 6.1, 6.2 SuSE 6.1 - 6.4 und alle sind in der Lage den Bootmanager auf der ersten Partition zu installieren auch wenn diese FAT32 ist und zwar von Anfang an.

Also prinzipiell würde ich FAT32 gegenüber FAT16 vorziehen so lange man nicht noch Win NT 4 laufen hat.

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Eisbär KoolCave (Anonym) „Das ist immer noch nicht ganz korrekt, ich hab hier mehrere Linux Distro s...“
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Ich habe allmählich das Gefühl, mich mit den Linux-Kollegen angelegt zu haben. Das wollte ich garnicht. Also noch einmal: Die Linux-Welt besteht nicht nur aus den Versionen 6.x, genauso, wie die Windows-Welt nicht nur aus 98 und 2k besteht. Bei älteren Distributionen gibt es trotzdem Probleme mit FAT32.
Falls man NT4 benutzt, gibt es (wie bereits erwähnt) Shareware-Programme, so daß man dort nicht auf FAT32 verzichten muß, falls man es mit Win98 zusammen installiert hat. Auf einem reinen NT-Rechner würde ich zugunsten von NTFS trotzdem auf FAT32 verzichten. Genauso würde ich auf einem reinen Linux-Rechner nicht zu FAT32 greifen, selbst wenn hier die Erbsen zuende gezählt sind, mit welchen Distributionen es auch noch gehen würde. Das mit FAT16 ist so eine Geschichte...
Die eigentliche Frage (und zwar nicht: Welche Linux-Versionen laufen mit FAT32) sollte nun eigentlich geklärt sein.
CU Eisbär

PS: Allen Kollegen viel Freude mit ihrem OS, ob mit Linux, Windows oder irgendetwas anderem.

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