wer hätte das gedacht! "Durch die Investition in einen neuen Fernseher sparen Sie eine Menge Geld, die Investition rechnet sich schnell", ein häufig gehörtes Argument des Handels. Nachgerechnet haben die wenigsten und erstaunt über die lange Amortisationsphase sind sicher viele User.
Klasse Artikel, danke Violetta. Bestätigt genau das, was ich aus dem Bauch heraus vermutet hätte – ja, modernere Geräte sind vielleicht etwas sparsamer, aber soo ein teures Vergnügen ist elektrischer Strom dann auch wieder nicht, dass man den Anschaffungspreis eines Neugeräts nach wenigen Jahren wieder hereinholt. Und selbst wenn: nach wenigen Jahren sind dann wieder verbrauchs-genügsamere Geräte am Markt...
Wenn man über den Tellerrand des eigenen Geldbeutels einmal hinausblickt: es kostet ja auch jede Menge Energie und andere Ressourcen (Wasser; seltene Erden...) Geräte herzustellen. Auch das Recyceln nicht mehr benötigter / unverkäuflicher Gebrauchtgeräte ist aufwändig. Wenn man also den Nachhaltigkeitsgedanken mehr in den Vordergrund rückt, stellt sich um so mehr die Frage, ob eine lange Nutzungsdauer bei technischen Geräten nicht zu bevorzugen ist.
Ich bin vor gut 15 Jahren das letzte Mal umgezogen und hatte mir aus diesem Anlass neue Weißware gekauft, einen Kühlschrank (Bosch Sportsline) und eine Waschmaschine (Candy = italienischer Günstig-Ableger von Hoover). Da könnte man über eine Neuanschaffung schon eher nachdenken; ehrlich gesagt tendiere ich mehr dahin, die Geräte noch ein paar Jahre zu nutzen.
ehrlich gesagt tendiere ich mehr dahin, die Geräte noch ein paar Jahre zu nutzen.
Richtig, mindestens so lange, sie problemlos funktionieren.
Bei Fernseher sehe ich das etwas anders, da ziehe ich einen 4K natürlich einer Röhre vor, was aber nichts mit dem Stromverbrauch zu tun hat.
Bei uns gehen pro Jahr ca. 7-8000KWh über den Zähler und die kommen alle aus der Steckdose. Sehr sauber übrigen, bei uns wäre also die Luft in Ordnung, würde nicht mein Nachbar seine scheiß, hoch gepriesene Pelletheizung auch im Sommer laufen lassen.
Bei Fernseher sehe ich das etwas anders, da ziehe ich einen 4K natürlich einer Röhre vor, was aber nichts mit dem Stromverbrauch zu tun hat.
Wo du gerade den Fernseher erwähnst... gleich das erste Beispiel aus Vios Artikel beschäftigt sich mit diesem Gerät. Da läuft ein TV aus 2013 allen Ernstes unter "Altgerät"(!). Da verschlug es mir ein wenig den Atem. Von Röhre auf 4K ist sicherlich ein Quantensprung, allein was die räumliche Ausdehnung des Geräts betrifft, aber von 4K auf 8K stellte sich mir eher die Frage, ob mein Sehsinn das noch mitmacht. Das menschliche Auge wächst schließlich nicht mit.
Bei mir wurden Ende Januar neue Stromzähler installiert – pro Tag verbrauche ich klar unter 2 kwH, also etwa 700 im Jahr. Früher war das bei mir anders, da lief noch mein damaliger PowerMac G5 (2005 – 2010) gern auch mal 24/7, die Heißwasserboiler haben auch ganz schön hingelangt und mit dem Licht ausschalten hab ich's ebenfalls nicht so genau genommen. Da waren es immer so 5-6 kwH am Tag, heute nur noch gut ein Drittel davon.
Kann ich nicht beurteilen wie 8K auf mich wirken würde, aber von full HD auf 4K war für mich und meine alten Augen ein Quantensprung.
Diese Unterschiede sieht aber vermutlich jeder, es muss nur das passende Bildmaterial gesendet werden.
Mein nächster Kommentar ist nichts gegen Dich persönlich Hatterchen1 !
..aber dann kommt da eines Tages 10k Resolution TV und dann buddeln wir alles nochmal auf, um die dickeren Fiberglass Leitungen zu ziehen … denn für 10k TV braucht man wahrscheinlich 1000Mbit Internet Speed und neue Router und neuere Satelliten etc…
- Alles nur um mir mittels der großbusigen Frau, die neuen super trockenen Pampers oder den frischen Kuhmilch Frucht-Yoghurt anzudrehen.
Hab die Nase voll von Werbung und auch von der Fliege welche im Gesicht eines hungernden Kindes in Afrika sitzt und mich zur Spende drängelt … muss ich nicht in 4k, 10k oder 3D sehen ;)
Ich hab hier einen 32” LED TV .. nur “HD ready”, daß bedeutet 720p.
Etwa 6 Jahre alt, ganz ohne Kabel oder Satelliten Schüssel schaue ich mir drahtlos per Google Chromecast Netflix an. Ab und zu mal was vom Usenet…
Generell, bevorzuge ich meine wertvolle und limitierte Lebenszeit und Freizeit in der Natur zu verbringen anstatt vorm TV.
Generell, bevorzuge ich meine wertvolle und limitierte Lebenszeit und Freizeit in der Natur zu verbringen anstatt vorm TV.
Volle Zustimmung dazu.
Aber, die Zeit ich vor der Flimmerkiste verbringe, möchte ich schon mit bestmöglichem Resultat davor verbringen.
Was ich da heute an Informationen über das Leben, die Welt, das Universum erhalte, hätte mich früher mehrere Jahre des Studiums gekostet.
- Alles nur um mir mittels der großbusigen Frau,
Etwas sexistich oder?
daß bedeutet 720p.
Ich habe kein Gerät mit derartig geringer Auflösung heute in Betrieb.
Unabhängig davon, weshalb sollte ich mich heute noch mit ganz jährigem Schneetreiben im Fernsehen quälen, wenn es auch klar und deutlich -wie im echten leben- möglich ist?
Da hat so jeder seine Prioritäten.
Noch etwas zur Fernseh-Frage – ich neige bei Technik oft dazu, die Dinge "absolut" zu beurteilen und weniger nach dem Grundsatz "das Bessere ist der Feind des Guten" zu handeln.
Auf mich wirkt schon eine HD-Auflösung, in jedem Fall aber Full-HD, gestochen scharf und ich denke, besser geht es doch nun wirklich nicht mehr. Klar, es geht immer besser und im direkten Vergleich oder gar "unter Laborbedingungen" kann man es nachvollziehen. Das wäre für mich aber keine Motivation, die vermeintlich alte Technik in die Grütze zu stecken und etwas Neues anzuschaffen, was zwei drei Jahre später auch schon wieder als "veraltet" belächelt wird.
Wenn ich dann irgendwann viele Jahre später bei Freunden das "256K-Ultimate Hyper Density"-Fernsehen bestaunen darf und einen fühlbaren Unterschied in der bildlichen Wahrnehmung spüre – ja, dann sollte vielleicht wirklich etwas Neues her... aber nicht schon nach lausigen 4 Jährchen und nicht wegen eines Wechsels von "Full" auf "Jetzt aber wirklich full" HD.
Na ja, es kommt wohl darauf an, was man glaubt, täglich alles benötigen zu müssen.
Da hat man mehrere Fernseher mit Equipment, 3 Computer mit Peripherie, Waschmaschine, Trockner, 2 Spülmaschinen, Permanentfilter am Gartenteich, Sandfilteranlage am Pool..., ich könnte da noch einiges aufzählen.
Das schöne daran ist ja heute, man kann sich ziemlich einfach immer den günstigsten Anbieter aussuchen und dadurch u. U. weniger bezahlen als vorher.
du hast vergessen, dass bei Dir alles im stand by läuft! (Reine Vermutung).
Wir haben bei einem 4 Personenhaushalt sicher nicht weniger Verbraucher. Haben aber schon immer konsequent Energiesparmaßnahmen getroffen. Darin liegt wohl der Unterschied unserer Haushalte begründet.
Wir haben fast nur LED Beleuchtung, fast alle Geräte werden komplett abgeschaltet, aber alle Geräte mit Heizung und die Pumpen brauchen täglich halt viel Strom.
Egal, die Räder müssen sich drehen und wenn es die im Zähler sind.
Ach und der neudeutsche Schwatz "Nachhaltigkeit" und alles was damit zusammenhängt, geht mir auf die Klicker. Was für mich nachhaltig ist, entscheide ich für mich und überlasse es weder Politikern noch anderen Klugscheißern mir vorzuschreiben, was in ihren Augen Nachhaltigkeit bedeutet.
Ich hätte meinen Diesel behalten, der war 12 Jahre alt und "damals" sehr sauber. Heute droht man mir mit Fahrverbot wegen einer Abgasregelung, die an Beliebigkeit kaum zu überbieten ist. Heute sind es die Diesen, morgen sind es die Benziner, über die "schmutzigen" Elektrokarren gar nicht zu Reden, die auch vorerst überhaupt nicht kommen können.
Nachhaltigkeit ist der Tot der Industrie, also wird das nie im Sinne der Menschen umgesetzt.
Ich Pflege und hüte Insekten auf meinem Grundstück, mein Beitrag zur echten Nachhaltigkeit.
Ach und der neudeutsche Schwatz "Nachhaltigkeit" und alles was damit zusammenhängt, geht mir auf die Klicker. Was für mich nachhaltig ist, entscheide ich für mich und überlasse es weder Politikern noch anderen Klugscheißern mir vorzuschreiben, was in ihren Augen Nachhaltigkeit bedeutet.
Naja, der Begriff Nachhaltigkeit und der Gedanke dahinter ist schon goldrichtig.
Ich bin ganz bei dir, wenn dir das elendige Geschwätz aus den einschlägig bekannten Politiker-Sonntagsreden auf den Keks geht – "Wir brauchen mehr Nachhaltigkeit", ja toll, blablabla und hinterher geht alles weiter wie gehabt.
Nur, die Idee ist prinzipiell gut. Ursprünglich kommt der Begriff Nachhaltigkeit aus dem Primären Wirtschaftssektor, also Fischerei und Bergbau, Land- und Forstwirtschaft.
Salopp und nassforsch zusammengefasst: man darf die Bäume nicht schneller abholzen als sie nachwachsen, sonst hat man irgendwann eine kahle Steppe. Oder auch: die Überfischung der Weltmeere. Die Fische werden schneller weggefangen als die Bestände sich erholen können.
Das führt eines Tages vielleicht dazu, dass ein Allerweltsfisch wie der Seelachs so selten wird, dass die Preise ins Astronomische steigen und der Fisch zur "Delikatesse" hochgejubelt wird – als ob er nur deswegen leckerer schmeckte, weil er seltener wird...
Auch wenn der ewig hochgejazzte und gehypete Begriff "Nachhaltigkeit" manchem von uns zum Halse heraushängt, die Idee dahinter – der verantwortungsvolle Umgang mit begrenzten Ressourcen – ist auf jeden Fall stimmig, und jeder einzelne kann mit seinem eigenen Konsumverhalten ein kleines Stückchen beitragen.
...der verantwortungsvolle Umgang mit begrenzten Ressourcen – ist auf jeden Fall stimmig, und jeder einzelne kann mit seinem eigenen Konsumverhalten ein kleines Stückchen beitragen.
Der Stromtarif ist gestaffelt. Die KWh Strom kosted hier weniger wenn man weniger benutzt.
Vielverbraucher werden etwas "bestraft".
Die ersten 200 KWh sind super günstig, die KWh zwischen 201-500 pro Einheit etwas mehr und dann über 501 kosted eine KWh das doppelte als jede Einheit der ersten 200 KWh .
Meine letzten Stromrechnungen war so um die 160 Euros pro Monat (maximal auch mal 200 Euros)...das müßten dann grob geschätzt so circa 25 cents pro KWh im Durschnitt sein.
Wäre toll wenn es, daß in DE auch mal geben würde... aka Wenig-nutzer werden mit niedrigen KWh Preisen belohnt:
Fände ich auch schön, kannst du aber sehr wahrscheinlich knicken, und das aus einem einzigen Grund: die Stromanbieter sind ja inzwischen alle privat. Die haben also ein wirtschaftliches Interesse daran, dass wir alle möglichst verschwenderisch mit Strom umgehen, damit sie mehr Umsatz machen.
Das ist eben die große Krux mit diesem Privatisierungs-Irrsinn. Allein schon deshalb Irrsinn, weil eine Privatisierung quasi irreversibel ist, denn packt die Politik plötzlich die große Reue, ist ein Rückkauf der verscherbelten Versorgungsunternehmen nicht so ohne weiteres möglich, oder nur zu aberwitzigen Bedingungen.
Als unsere Elekrizitätswerke noch staatlich waren, gab es immer Verbrauchertipps zum Energiesparen, denn das Ziel war ja nicht, Stromumsatz um jeden Preis zu generieren, sondern das Gemeinwohl. Ein privater Anbieter wäre hingegen mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn er solche Tipps gäbe, und aus dem gleichen Grund wird es einen "negativen Mengenrabatt" bei der Stromabnahme wohl nie geben.
Eine Möglichkeit wäre sonst noch, dass der Staat eingreift. Ich nenne es einmal etwas polemisch eine "Verschwendungssteuer". D.h. der Stromanbieter verlangt keinen Aufschlag für hohen Verbrauch, aber der Staat könnte an dieser Stelle zulangen.
King-Heinz hat natürlich recht, das müsste dann je nach Haushaltsgröße varriieren, ansonsten würde man z.B. Familien mit Kindern oder Wohngemeinschaften stark benachteiligen.
Letzteres wäre schon deshalb eine Farce, da WGs im Prinzip eher eine nachhaltige Angelegenheit sind, denn wenn sich z.B. 4 Leute eine große Wohnung teilen, wird insgesamt weniger Energie verbraucht, als wenn jeder eine Wohnung für sich hätte.
Eine Möglichkeit wäre sonst noch, dass der Staat eingreift. Ich nenne es einmal etwas polemisch eine "Verschwendungssteuer". D.h. der Stromanbieter verlangt keinen Aufschlag für hohen Verbrauch, aber der Staat könnte an dieser Stelle zulangen.
Wir zahlen unter anderem schon:
Einkommenssteuer
VAT/ Umsatzsteuer
Grunderwerbssteuer
Versicherungssteuer
KFZ Steuer
Mineralölsteuer / Energiesteuer
Tabaksteuer
Körperschaftssteuer
Gewerbesteuer
Grundsteuer
Vermögenssteuer
" TV Steuer"
Kaffee-Steuer!!!
Wenn es Möglichkeiten gibt von Energie-Sparfüchsen weniger Geld per KWh zu verlangen oder von Energie-Verschwendern etwas mehr pro per KWh- dann gerne.
Aber nochmal pro Haushalt dem Vaterstaat ein paar Euros in den Rachen schmeissen zu müssen, nur weil ich nach ALL den Steuern überraschender Weise noch genug Geld übrig habe um z.B. meine Unterwäsche auf 90C Kochwäsche zu waschen?
Es geht ja nicht um den Aspekt "eine Steuer mehr oder weniger", sondern darum, Menschen einen finanziellen Anreiz zu geben, sparsam mit Energie umzugehen. Wenn die, die das nicht tun, ordentlich draufzahlen müssen, hält sich mein Mitleid in Grenzen, und wenn das dann noch der Staatskasse zugute kommt, ist es doch um so besser. Jedenfalls besser als wenn der Stromanbieter sich die Kohle selber einsteckt.
Wenn die, die das nicht tun, ordentlich draufzahlen müssen,
Und wer legt da fest, ab wann man draufzahlen muss und wie viel?
Wir leben doch in einem freien Land, mit sehr unterschiedlichen Lebensgewohnheiten, in sehr unterschiedlichen Regionen.
und wenn das dann noch der Staatskasse zugute kommt,
Natürlich, da macht man doch die Ziege zum Gärtner...
Und wer legt da fest, ab wann man draufzahlen muss und wie viel?
Der gleiche Gesetzgeber, der auch alle über alle anderen Regelungen bestimmt...
Auch in einem sog. "freien Land" gibt es Gesetze, Regeln und – Steuern. Niemandem wird es verboten, auch weiterhin Energie so zu verschwenden, als habe die Klima-Diskussion nie stattgefunden. Aber dann soll er auch "schön" dafür zahlen.
Wenn sich nun die Höhe am Verbrauch eines Waldschrates bemisst,...
Warum sollte sie? Der Gesetzgeber könnte ebenso einen durchschnittlichen Wert heranziehen.
Andere Steuern, Abgaben oder Gebühren müssen doch auch nach irgendwelchen Kriterien festgelegt werden. Würdest du das dann auch als "Gutdünken" = quasi Willkür betrachten?
Andere Steuern, Abgaben oder Gebühren müssen doch auch nach irgendwelchen Kriterien festgelegt werden. Würdest du das dann auch als "Gutdünken" = quasi Willkür betrachten?
Ja!
Oder sind z. B. die "Rundfunk-Zwangsabgaben" nicht nach Gutdünken bemessen?
Oder die Spritsteuer, wer viel fährt (zur Arbeit) soll auch viel zahlen.
Die Salzsteuer, die Leuchtmittelsteuer... alles Willkür!
Oder sind z. B. die "Rundfunk-Zwangsabgaben" nicht nach Gutdünken bemessen?
Naja, immerhin gibt es da eine Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs, die für die Gebührenhöhe eine Empfehlung abgibt. Auch alle anderen Steuern oder Gebühren werden nicht mit dem Würfelbecher ermittelt, sondern es gibt idealerweise mit Experten besetzte Gremien, die sich darüber Gedanken machen.
Sicherlich kann man lautstark anzweifeln, dass es dabei immer objektiv und gerecht zugeht; je nach politischer Couleur ist eine Interessensteuerung in die eine oder andere Richtung zu erwarten.
Ganz sicher ist nur eines – ohne Gesetze und Regeln kann ein menschliches Gemeinwesen nicht funktionieren, und ohne Geld auch nicht. Irgendwie muss der ganze alltägliche Wahnsinn finanziert werden, vom Straßenbau über Krankenhäuser bis zum Fernsehen mit staatlichem "Auftrag".
Ich will gar nicht verhehlen, dass ich von Fall zu Fall auch über unseren Staat fluche, weil ich manche gesetzlichen Regelungen als schlicht schwachsinnig empfinde, insbesondere dann, wenn immer der EU die Schuld in die Schuhe geschoben wird, Stichwort "Umsetzung einer EU-Richtlinie" – gerade so, als hätten wir als bevölkerungsreichtses Mitglied da nichts zu melden gehabt.
Aber ich weiß auch: wie man es macht, macht man es verkehrt, irgendwem tritt man immer auf die Füße, man macht es nie allen recht.
Volle Zustimmung dazu, aber es bringt mich in Rage, dass jährlich Milliarden von Euros, aus eben diesen Einnahmen, von hart arbeitenden Bürgern, verschleudert werden, ohne das dafür irgendjemand zur Rechenschaft gezogen wird.
Dabei müsste dann aber auch die Größe der Familie eingerechnet werden. Eine Familie mit fünf Kindern hat die Waschmaschine und den Trockner wohl (notwendigerweise) öfter an, als eine Einzelperson - ebenso sieht es beim Kochen aus. Wenn dann auch noch in jedem Kinderzimmer ein Fernseher oder die Spielekonsolen laufen....
Ist also schon von daher nicht so einfach umzusetzen.
unsere ersten Geräte haben alle weit über 20 Jahre gehalten. Habe gerade unser Fax-Gerät getauscht, mit einer ähnlich langen Laufzeit. Das schaffen die neuen Geräte wohl nicht mehr.
Ob man allerdings immer so lange warten sollte, wage ich heute zu bezweifeln. Der Sprung auf eine neue Generation von Waschmaschinen war, insbesondere hinsichtlich Wasser.- und Waschmittelverbrauch, atemberaubend. Auch das Bild unserer UHD-Fernseher ist gegenüber unserer alten Sonykisten unvergleichlich besser. Beim TV-Ton ist es umgekehrt, es sei denn, man arbeitet mit Soundbar.
Ich wollte nur einmal mit den vielen haarstreubend unrichtigen Aussagen aufräumen und da kam mir dieser Artikel genau recht.
unsere ersten Geräte haben alle weit über 20 Jahre gehalten. Habe gerade unser Fax-Gerät getauscht, mit einer ähnlich langen Laufzeit. Das schaffen die neuen Geräte wohl nicht mehr.
Genau das ist mein Dilemma bezüglich Weißware. Meine Waschmaschine ist ja "nuuur" eine olle Candy und hat schon 15 Jahre auf dem Buckel – müsste die nicht endlich mal kaputt gehen sein? Sollte ich nicht schon "vorauseilend" eine neue kaufen, die dann auch gleich viel niedrigeren Strom- und Wasserverbrauch hat?
Die – wirklich gute und hilfreiche – Diskussion hier hat dieses Ergebnis nicht ergeben, sondern bestärkt mich eher in dem, was ich aus dem Bauch vermutet habe: so einfach ist es nicht.
Nehmen wir an, ich kaufe jetzt eine "schicke" neue Waschmaschine mit tollen Verbrauchswerten, fange schon mal an zu rechnen, wie viel ich spare, wann die sich endlich amortisiert hat und klopfe mir klammheimlich auf die Schulter, was für ein Umweltengel ich doch bin... tja, und dann geht die vielleicht geplant obsoleszent nach 3 Jahren kaput, während meine olle Candy beim Gebrauchtkäufer/Nach-Besitzer läuft und läuft und läuft.
Kann alles passieren. Deswegen mein Fazit – ich mach da erstmal nix.
genau richtig. Wir haben auch erst nach dem Ausfall eine neue Waschmaschine, einen neuen Herd oder einen neuen Kühlschrank gekauft. Sicher keine schlechte Einstellung,
Bei der neuen Waschmaschine war es halt so: Neues Gerät ist viel leiser, geringer Wasser.- und Waschmittelverbrauch. Dagegen stehen längere Laufzeit pro Waschgang und wahrscheinlich hält sie auch nur die halbe Zeit. Aber wer weiß es schon genau!
Hinzu kommt noch, dass Industrie und Handel mit aberwitzigen Testzenarien arbeiten um auf die niedrigen Werte zu kommen. Wer wäscht schon mit 3 1/2 KG Wäsche pro Waschgang, wenn die Maschinentrommel 7 oder 8 KG fasst.
War wahrschenlich bei den alten Waschmaschinen auch nicht anders.
Doch, das war es. Als nämlich noch keine "A+++++" Energielevels erfunden waren, hatten die Hersteller gar keinen Grund, bei der Temperatur zu schummeln.
Und das ist genau wie beim "Dieselgate". Als es noch keine irrwitzigen und mit normaler Technik unerreichbaren Grenzwerte gabe, musste auch diesebezüglich nicht geschummelt werden.
Im übrigen kann jeder die Waschtemperatur ja auch persönlich nachmessen!
Wie macht man das eigentlich am besten? Mir fällt gerade nichts Gescheiteres ein als "Thermometer beim Abpumpen in den Abwasserstrahl halten", aber das ist wohl der späten Stunde geschuldet und wahrscheinlich nicht die richtige Lösung?
Ob dieses spezielle Gerät jetzt die mechanische Belastung in einer Waschmaschine aushält, kann ich nicht sagen. Jedenfalls ist er wasserdicht und scheint auch sonst recht robust zu sein.
Die Prüflabore für Waschmaschinen haben sicher noch professionellere Ausführungen für ihre Arbeit zur Verfügung.
Ob dieses spezielle Gerät jetzt die mechanische Belastung in einer Waschmaschine aushält
Oder umgekehrt: dass die Maschine das Gerät aushält ;-) Ich stelle mir das gerade bildlich vor, wie das Teil beim Waschen in der Trommel herumklötert und beim Schleudern gern auf einmal heftig dagegenschlägt. Könnte mir vorstellen, dass die Trommel dann Blessuren davonträgt.
Für den Zweck hinreichend genau, benutze ich seit Jahren und ist immer dabei.
Übrigens sind die Temperaturstufen bis 90°C frei erfunden, selbst 90°C als Kochwaschgang zu preisen ist ja falsch.
Ist aber auch vollkommen egal, die Wäsche kann trotzdem hygienisch sauber und Keimfrei werden, wie uns die "Kaltwascher" ja vormachen.
beschubst wirst Du heutzutage selbst wenn Du daneben stehst.
Dabei wäre es doch so einfach. Die Waschmaschine bräuchte doch nur die tatsächlich gemessene Waschtemperatur im Display anzuzeigen. Aber, wie gesagt, viel zu einfach für die Hersteller.
MfG.
violetta
PS.: Infrarot habe ich noch nicht im "Maschinenpark"
Die Waschmaschine bräuchte doch nur die tatsächlich gemessene Waschtemperatur im Display anzuzeigen.
die Antwort darauf kannst Du dir doch selber geben.
In diesem Punkt muss ich meine Zunft in Schutz nehmen, das Anzeigen der tatsächlichen Temperatur ist für einen Entwicklungsingenieur absolut kein Thema -auch kein gravierender Kostenfaktor.
Aber der Ingenieur muss versuchen, das umzusetzen was die Marketingstrategen der Geschäftsleitung empfohlen haben. Die wollen ein entsprechendes Design und eben keine verräterischen Anzeigen.
Man sieht doch schon in diesem Thread, wie spitzfindig hier einige auf dieses Thema reagieren. Würde also die korrekte Temperatur angezeigt, gäbe es einen Aufstand der Klugscheißer.
Dieser Punkt trifft auch übrigens auf die Ladekontrollanzeige vieler Elektronikgeräte zu.
Die Geräte haben ab 15% zu laden und müssen bei 100% voll sein. (sagt man)
Was aber, wenn die Geräte intern schon bei 90 oder 95% abschalten, um so die Akku-Lebensdauer zu verlängern?
Das Waschergebnis einer Waschmaschine ist nur zu einem geringen Anteil der Temperatur des Waschwassers geschuldet. Viel wichtiger ist der innere Aufbau der Maschine und das verwendete Waschmittel, aber die Zeit spielt die wichtigste Rolle.
Wer sich erinnern kann, bei Oma -damals- wurde die Wäsche eingeweicht.
Ich war ja schon in vielen Entwicklungs- oder 3. Welt Ländern und habe mich dort oft über die Bekleidung der Hotelmitarbeiter gewundert.
Immer adrett gekleidet, jeden Tag. Strahlend weiße Bluse, weißes Hemd...
Dann war ich einmal Mittags unterwegs im Busch und da kommt mir ein ganzer Trupp Restaurant Mitarbeiter über den Weg, wie aus dem Ei gepellt.
Die hatten zwar überall Strom, Fernseher in fast jeder Hütte, aber kein fließendes Wasser.
Wir hatten vor ~60-70 Jahren fließendes Wasser, wir hatten Strom und wir hatten, alle 2 Wochen, eine Waschmaschine auf Rädern. Ja, die wurden tageweise verliehen. Und wir hatten immer strahlend weiße/saubere Wäsche.
Gewaschen wurde mit Kernseife und Soda.
Ich denke, daß die wenigsten Leute sich neue Elektro-Geräte kaufen, mit dem Gedanken Strom zu sparen.
Wir leben in einer dekadenten Konsumer Gesellschaft, wo es leider immer wichtiger ist alles glänzender zu haben, schneller und größer… z.B. TVs , Autos etc…
Ausnahmen sind wahrscheinlich nur Menschen die Off-Grid leben, in der Natur mit eigens generiertem Solar-Strom.
Was würden denn die Nachbarn/Familie/Freunde/Angestellten/Mitarbeiter denken wenn man ein Uralt TV von 2001 benutzt?
Allerdings kann man anständig Strom sparen wenn man z.B. eine Gefriertruhe in einen Kühlschrank umwandelt.
Kalte Luft sinkt immer nach unten!
-Immer wenn man die Kühlschranktür öffnet, entweicht die kalte Luft und der Kompressor schaltet sich an um wieder zu kühlen.
Dieses Problem hat man nicht mit einer Gefriertruhe die man nur von oben befüllt.
Wenn man so eine Gefriertruhe dann mittels eines externen digitalen Temepraturreglers (auf Kabel-basierendem Sensor) und einem Relay (für zirka 10 Euros) in Kühlmodus anstatt Gefriermodus schaltet, dann spart man etwa 75-80% der Stromkosten gegenüber einem gleich-großem Kühlschrank.
Zusätzlich verlängert sie die Lebensdauer des Gefriertruhe-Kompressors möglicherweise auch nochmal um 80% da der nur wenige Minuten am Tag läuft, bedingt durch die verringerte geforderte Kühlleistung. Somit könnte eine modifizierte Gefriertruhe wahrscheinlich 30 Jahre oder länger durchhalten.
Der Nachteil ist natürlich, daß es nicht so sehr super komfortabel ist einen “Kühlschrank” nur von oben (in Körben), mit Lebensmitteln befüllen zu können.
Ein anderes Elektro-Gerät in Deutschland welches enorm Strom verschwendet ist die Waschmaschine!
Ich lebe seit knapp 20 Jahren in den USA und in Asien (Indien, China und Singapur).
90% aller Waschmaschinen in diesen Kontinenten (in den USA heutzutage weniger) waschen nur mit kaltem/ normalem Wasser!
Wenn man nicht Automechaniker ist oder in einer Frittenbude arbeitet und die Klamotten nicht mit Öl verschmiert sind, dann wäscht eine Waschmaschiene mit ungeheiztem Wasser beinahe genauso gut wie eine Waschmaschiene mit kaltem Wasser. Saubere Wäsche hängt meiner Erfahrung nach sowieso eher von dem verwendeten Waschmittel ab.
Kochwäsche tötet Bakterien ab? - Ja, aber da gibt es dann Modelle die mit Silver-Nano / Kolloidal Silber arbeiten. Da steckt halt ein kleines Stück echtes Silber in der Maschiene … und dann werden die mikroskopischen Silber-Partikel mit in das Waschwasser eingeschleust. -Das tötet auch alles ab und kostet 0.0001 % an Strom im Vergleich zum Heißwasser Strombedarf.
Also, wenn man denn Strom sparen will, könnte man bei älteren Waschmaschinen, wahrscheinlich einfach das Heizelement abklemmen, oder wenn möglich halt immer die niedrigste Temperatur wählen, oder sich eine neue kaufen die auch einfach kalt waschen kann.
Neue Elektro-Geräte zu kaufen um Strom sparen zu wollen ist, meiner Meinung nach, beim jetzigem Technologie-Zustand in den meisten Fällen sinnlos.
Zu guter letzt:
Leider ist Solar-Strom auch nicht wirklich “grün”. Nicht viele machen sich Gedanken wie viel Strohm denn eigentlich verbraucht wird um eine Solarzelle herzustellen, wie viele Rohmaterialien verbraucht werden, Transport-kosten der Rohmaterialien, Umweltbelastung durch Produktion dieser Solarzellen und des Transportes etc..
Der Flieger der die “Rare Earth Minerals” von Afrika nach China und Taiwan in die Fabriken fliegt, läuft leider nicht auf Solarstrom.
Produziert eine Solarzelle wenigsten genauso viel oder mehr Strom, als die gesamte Energie die verwendet wurde um sie herzustellen?
Also, wenn man Strom sparen will und / oder den Planten Erde so grün wie möglich den Enkelkindern hinterlassen möchte - dann ist die einzige Lösung nur was neues zu kaufen wenn es denn absolut notwendig ist.
da sind wir schon ähnlich gestrickt. Geräte, gleich welcher Art, werden bei uns bis zum "Rest" aufgebraucht. Dann hat man wohl am meisten "verdient"!
Erschrocken war ich nur über die Leichtgläubigkeit der Konsumenten, also auch meiner Wenigkeit, denn auch ich hatte natürlich nicht nachgerechnet, sondern mich auf die wohltuende Werbung und Aussagen der Fachverkäufer verlassen. Die extrem lange Amortisationszeit hat mich wieder nachdenklicher gemacht.
Der wirtschaftliche Fußabdruck ist wieder ein anderes Thema und die Wäsche kalt zu waschen ist einfach nur Mist. Frag einmal die Amerikaner, die sind ganz scharf auf deutsche Warmwaschmaschinen!
Etwa 50% aller amerikanischen Waschmaschinen Besitzer waschen mit “Kaltwasser” und Proctor und Gamble haben da vor Jahren schon eine Initiative gestartet und würden es gerne auf 70% “Kaltwascher” WELTWEIT erhöhen!
95% aller asiatischen Waschmaschinen Besitzer waschen auch mit “Kaltwasser”. Dabei muss man bedenken, wenn es in Asien 35C Aussentemperatur ist, daß das Leitungswasser wohl auch mindestens 10-20C warm ist.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß insgesamt (Auge mal Daumen - USA und Asien zusammen)
500 Millionen Menschen die mit Kaltwasser waschen, denken das es nicht gut genug ist.
Meine Anzüge und Sakkos gehen eh zur Chemischen Reinigung und meine Samsung Kaltwasser-Waschmaschine desinfiziert alle Klamotten mit Silber Ionen. -Leider sind die Ionen auch nicht super gut für die Umwelt.
Meine sauberen Hosen schauen genau gleich aus. - Ganz egal ob ich die jetzt in meiner Miele Heißwasser Waschmaschine in Hamburg oder in meiner Samsung Kaltwasser Waschmaschine in Singapur gewaschen habe.
Blicke auf meine Zeit in den USA zurück und berichte über eigene und freundes Erfahrungen. Mache daraus aber kein Heiligtum. Wenn es Dir gut gefällt, dann ist es okay.
Aber bei 150 Euros für die Ultimate-II cartridge hab ich doch heftig geschluckt.
Halb so wild. Meine vier 1541, die ich auf eBay versteigert habe, haben mehr als 200 Euro in die Kasse gespült. Und die Ultimate-II ersetzt die geradezu fantastisch.
Am Samstag und Sonntag 7. und 8. Oktober 2017 für Liebhaber von Retrocomputing und "historischen Computerspielen" gibt es im Technikmuseum Berlin das Vintage Computing Festival Berlin.
Spannendes Programm!
Am Samstag von 10 bis 21 Uhr mit Party im Anschluss, am Sonntag von 10 bis 17:30 Uhr. Freier Eintritt zu dieser Veranstaltung.
Schade, dass ich so spät den Hinweis bekommen habe - Berlin ist für viele so kurzfristig zu weit.
Aber zum Thema Nachhaltigkeit passt die Ausstellung nicht so besonders. Denn die alten Computer können in puncto Funktion kaum mit einem Smartphone mithalten oder verglichen werden.
Allerdings muß ich gestehen, daß meine Euphorie sich doch in Grenzen gehalten hat aka schon nach 2-3 Minuten auch wieder verflüchtigt ist und auch, daß ich es nicht mal in den Keller geschaft habe.
- Also ist die Motivation nach Berlin zum Retro Computing Festival zu reisen, extrem gering.