...zu lange halten (und das tun sie aus Sicht der Produzenten), dann muss man sich halt überlegen, wie man das ändern kann. Und das machen die "Leuchtmittelhersteller" mittlerweile. Was da so an Überlegungen herauskommt und was in Zukunft auf uns Verbraucher zukommt, das kann man in Ansätzen hier nachlesen: http://www.heise.de/tp/artikel/49/49006//from/rss20
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Schöne Idee, bei den Leuchtmitteln mit LED-Technik gibt es aber zu viel Konkurrenz, eine Absprache wird nicht möglich sein. Ich importiere die Leuchtmittel für den Eigenbedarf direkt aus China oder Hongkong, die Spots für 12V-Spannungen sind sogar ohne Werkzeug zerlegbar, wenn da was ist, reparier ich die selber. Fällt ein Leuchtmittel kurz nach der Lieferung aus, ist das Treiber-IC dafür verantwortlich, da löte ich ein neues ein, kostet nur wenige Cent (in China).
Dieses kleine, 8-beinige IC ist der Treiber für die LEDs. Bei uns eher teuer kosten die ICs incl Versand aus China 2,50€ pro 50 Stück. (MC34063A)
Auch defekte LED-Leuchtmittel sollte man also aufheben.
Die Chinesischen sind da nicht selten sogar hochwertiger als die konditionierten* der "Konkurrenz".
* Hergestellt werden die sowieso in China oder vergleichbar billigen Produzenten.
Chinesische Glühlampen halten, wenn nicht für den Export produziert,
sogar ungleich länger.
In meinem Kühlschrank eine 15er die deutsche Vorgänger schon um das vielfache
ohne Ausfall übertroffen hat.
Das Ausweichen auf LED-Lampen oder Elektronik aus China,
mit realer physikalischer Haltbarkeit,
wird wie die Glühlampe verboten werden.
Schicken lassen geht auch nicht.
-- Dafür gibt es den "Erfüllungsgehilfen" -- Zoll!
„Das wird nicht billig!“
Naja, bis jetzt kann man sie einführen.
Und wenn man Leuchtmittel nicht einführen dürfte, wo bekommen dann unsere "Hersteller" die Leuchtmittel her?
Angefangen habe ich damit, weil die Lampen in der Dunstabzugshaube immer wieder kaputt gegangen sind. In China waren die chic und billig. Außerdem sind die Leuchtmittel aus China oft leisungsfähiger, was die Lichtleistung angeht, dabei trotzdem günstig.
Der neueste Trend sind Filament-Leuchtmittel, da sind LED-Bänder verbaut, die Lampen sehen aus wie normale Glühbirnen und werfen dabei richtig schönes Licht.
Ja die sind cool und sehen nicht nur gut aus, wie die alten Glühlampen ..
sondern haben auch ein kontinuierliches und wie Du schon sagst schönes Licht.
<= 2700K sind optimal. Die häßlichen blaustichigen gibt es kaum noch.
Die mit 4 einzelen LEDs mit je einem Watt haben mich staunen lassen
-- eine stylsiche klare mit einem wärmeren Licht als eine 40 Watt Glühlampe.
Ich habe die mit 8W bestellt, sind etwa so hell wie 100W herkömmliches Licht. Vorher setzte ich auf Halogen, das war schon hell und etwa ein Drittel sparsamer, die LEDs schlagen natürlich alles.
Du hat recht, der Wirkungsgrad ist erstaunlich.
Für das Wohnzimmer reicht bei mir eine matte 6W mit 180 Grad Abstrahlwinkel.
Da die kaum zur Decke Strahlen ist bei 3 Meter Deckenhöhe der Wirkunksgrad noch effizienter verteilt.
Die sehen mit oder auch ohne Lampenschirm ganz gut aus.
Na giana 0212,
setze doch mal einen Link rein, ich suche sowas. 8Watt usw.
Das waren solche hier, meine waren aber nur für 230V.
Da wähle ich immer die warmweiße Farbe, ich bestelle immer so, dass ich deutlich unter 25€ bleibe, damit die Lieferung zollfrei bleibt. Und ich wähle immer den einfachsten Versand.
Kann da keinen 8-beinigen IC entdecken...
Hast du Gebilde in der Mitte irgendwie geöffnet?
Außerdem sind meine LED-Lampen alle verklebt! Da schraubst du absolut nix..
Dieses von mir fotografierte Modell lässt sich einfach auseinander schrauben. Oben der dünne Metallring, dann die Linse und darunter die LEDs. Auf der anderen Seite der Sockel, darin die kleine Platine. Wenn Du jetzt genau auf die kleine Platine guckst, siehst Du ein kleines schwarzes Quadrat. Das ist das IC, es hat 8 Beinchen. Die mit Niederspannung betriebenen Leuchtmittel kann man ruhig zerlegen, bei 12V kann nichts passieren. Ich habe für Dich mal nachgemessen, das IC ist 4mm x 5mm groß.
Jetzt habe ich ihn gefunden ;-)
Aber, die wenigsten Lampen lassen sich aufschrauben.
Ich habe da auch wirklich hochwertige im Alugehäuse und Dimmbar, aber nix mit aufschrauben..
Da die mit Netzspannung laufen, soll man die auch nicht öffnen können. Lebensgefahr. Bekommt man sie auf, sind sie trotzdem oft reparierbar. Ist der Ring oben abschraubbar? (nur vom Netz getrennt ausprobieren)
(nur vom Netz getrennt ausprobieren)
Hihi, das sagst du einem gelernten Elektro-Fuzzi ;-)
Nee, der obere Ring sitzt fest drauf.
Ist auch egal, laufen seit über einem Jahr täglich einwandfrei mit 10-12 Schaltungen am Tag...
Eine 8W-Filament-LED-Lampe läuft draußen an der Eingangstür. Die wird immer von einem Bewegungsmelder eingeschaltet. Hält gefühlt schon ewig.
Klar, in Strom machen, aber kein IC erkennen!
Ich mache ja auch in Strom, nur feiner. Du kennst ja mein Profilbild. Die Uhr kommt in Einzelteilen aus China, die löte ich dann selber zusammen. Mit einer normalen Lötstation, kleinste Lötspitze.
Das kann auch nicht jeder, die Teile sind echt winzig.
Klar, in Strom machen, aber kein IC erkennen!
Alte Elektriker haben es mit den Dingern weniger..
Bis ich so ein Ding aus- und wieder eingelötet habe, kaufe ich eine neue Lampe.
Alle LED laufen bei mir mit 230 Volt und daher ist da eine Reparatur nicht möglich, keine der Lampen lässt sich öffnen..
In der letzten Zeit mache ich lieber auf Holzwurm und Pinselquäler, meine Terrassen, Sitzbänke, Handläufe usw. haben es nötig..
Alle LED laufen bei mir mit 230 Volt und daher ist da eine Reparatur nicht möglich, keine der Lampen lässt sich öffnen..
Mir ist mal eine im Betrieb explodiert!
Dabei ist das Gehäuse aufgesprungen.
Prinzipiell wäre die auch reparierbar gewesen, hätte ich erkennen können, welche Kapazität der explodierte Folienkondensator hatte.
Bis zu diesem Zeitpunkt wußte ich nicht einmal, daß Folienkondensatoren überhaupt explodieren können...
Davon abgesehen war bei denen das Gehäuse aufeinander geschraubt.
Generell:
So lange man LEDs, die mit wenigen Volt auskommen, mit 220Volt betreibt, werden Bauteile nötig sein, um aus 220 Volt z.B. 3,5 Volt zu machen.
Erst wenn man diese überflüssgen Bauteile einsparen kann, werden die LED-Lampen so lange halten, wie die einzelnen LEDs halten könnten.
Bei mir in der Wohnung gibt es ein großes Netzteil, das alle LED-Lampen versorgt - meine laufen mit 24 Volt. Bei leichter Unterspannung von 22 Volt gehe ich von einer noch längeren Lebensdauer aus. Das läuft seit Jahren. Dank Verkabelung in Leerrohren war das Einziehen von neuen Kabeln kein Problem. Mittlerweile überlege ich, grundsätzlich alles so zu beleuchten... (Büro, Lager, Keller...) Das spart den Retrofit-Kram mit der nach 2-3 Jahren kaputtgehenden Zusatz-Elektronik.
Eine LED mit leichter Unterspannung zu betreiben hilft die Lebensdauer zu erhöhen. Die Unterversorgung der Netzteile oder Treiber führen jedoch nicht zu einer niedrigeren Spannung an den LEDs, da Schaltnetzteile und Treiber-ICs die Unterspannung ausgleichen. Eine Wirkung entfaltet sich nur, wenn Du tatsächlich siehst, dass die LEDs etwas dunkler sind.
Bei dem von mir genannten Treiber handelt es sich um ein IC, das trotz variabler Eingangsspannung immer die gleiche Ausgangsspannung liefert. Es liefert zB 7,4V (2 LEDs in Reihe) bei Eingangsspannungen von 9V bis 27V.
Bei mir in der Wohnung gibt es ein großes Netzteil, das alle LED-Lampen versorgt - meine laufen mit 24 Volt.
Vor ein paar Jahren hatte ich mal einen Bericht gelesen oder gesehen (weiß es nicht mehr), in dem es um ein Stromautonomes Haus ging.
Das Konzept war so, daß alle Geräte ihres Netzteiles beraubt wurden, und dann aus der Leitung lediglich die 12 oder 24 Volt der Solarstromanlage kamen (Autobatterien im Keller als Zwischenspeicher).
M.E. könnte da für fast alle Elektrogeräte so oder so ähnlich funze.
Nur bei Elektroherd hätte ich da immense Bedenken....
Mal wieder das allseits beliebte Thema "geplante Obsoleszenz" :-(
Ich dachte immer, Energiesparlampen und ihre Nachfolger, so wie jetzt die LEDs, seien vor allem deswegen so drastisch teurer als die guten – oder auch nicht so guten – alten Birnen, weil sie ebenso drastisch viel länger halten.
Aber erst die Hand aufhalten und viel Geld nehmen und dann trotzdem schnell kaputtgehende Sachen verkaufen, das kann es ja wohl überhaupt nicht sein.
Jaja, der Markt regelt alles von ganz allein, blabla... wann drischt endlich der Staat nicht entsprechenden gesetzlichen Regelungen dazwischen?
CU
Olaf
Die Led Leuchtmittel werden eines Tages die Leuchtdauer einer Energiesparlampe haben. Ich hatte bis jetzt nur eine einzige Energiesparlampe die ca. 15 Jahre lang gehalten hat. Und die war jeden Tag eingeschaltet teilweise über mehrere Stunden. Es war eine von Philips (e27). Zwei andere von Philips (e14) waren nach wenigen Monaten defekt.
Nun zu Led.
Livarno Led Leuchtmittel gekauft am 22.05.2010 hat eine Leuchtdauer von 30000 Stunden angegeben auf der Verpackung.
Philips Led Leuchtmittel gekauft am 16.11.2013 hat eine Leuchtdauer von 15000 Stunden auf der Verpackung angegeben.
Es geht also bergab mit der Leuchtdauer.
Nachtrag
Danke zur Info.
Dann bleibt es nur noch sich zeitig einzelne starke LEDs zu besorgen
und diese selbst mit einer optimalen Elektronik zu beschalten.
Eine einzelne LED mit 1000 Lumen hat es schon gegeben.
-- Aktuell vielleicht sogar 1380 Lumen wie eine alte 100W Glühlampe oder mehr pro LED.
Mit möglicherweise erhältlichen genügend langen einzenen LED Fäden geht das wohl auch?
Gibt es alles...
Gruß
Danke für Deinen Link.
Die 180 Grad strahlenden mag ich sowieso.
Bei einer weißen Decke kommt auch damit noch genug indirektes Licht
und das direkte ist noch etwas konzentrierter.
Es geht also bergab mit der Leuchtdauer.
Verstehe ich insofern nicht, als du zwei verschiedene Produkte von unterschiedlichen Herstellern verglichen hast.
Hättest du 2013 ein namensgleiches Livarno-Produkt zum gleichen Preis erworben, aber mit nur halb so langer Lebenserwartung, hätte die Schlussfolgerung mehr Sinn ergeben.
Davon ab sind das doch eh alles nur Fantasiewerte... wer von uns setzt sich denn mit der Stoppuhr hin und checkt, ob die Lampen auch wirklich so lange durchhalten.
Erinnert mich ein wenig an die "Meantime Between Failures" (MTBF) bei Festplatten. Das ist auch so eine Kaffeesatzleserei.
CU
Olaf
Ja, den realen Wert der Haltbarkeit im praktischen Betrieb kennt ja (noch) keiner!
Selbst bei den mit den kleinsten Werten.
Simulationen geben da letzlich nur Vermutungen da die zeitlich komprimiert sind.
Ja, den realen Wert der Haltbarkeit im praktischen Betrieb kennt ja (noch)
Doch, ich!
Vor ein paar Jahren Lunartec der ersten birnenförmigen Generation mit E14-Gewinde gekauft.
Alle 4 gingen innerhalb von 1,5 Jahren kaputt. Eine davon war jene, die - wie oben geschrieben - explodiert ist.
Ok, die wurden umgetauscht.
Die 2. Generation (etwas heller in der Leuchtkraft) gingen dann innerhalb weniger als einem Jahr kaputt.
In der Wohnzimmerlampe eingesetzt. Da kommen 5 E14-Leuchtmittel rein.
Auch E-Lampen gingen häufig schon nach 2 Jahren kaputt.
Im Büro habe ich allerdings eine dicke, birnenförmige E-Lampe, die hält schon mindestens 10 Jahre. Vorher war die in irgendeinem öffentlichen gebäude. Aber dort wurden die routinemäßig alle 2 Jahre ausgetauscht.
weil der staat am verkaufspreis ordentlich mitnascht :)
märchensteuer und so :)
weil der staat am verkaufspreis ordentlich mitnascht :)
Überzeugt mich nicht. Umsatzsteuer zahlt man doch nicht nur auf Glühbirnen, sondern auch auf alles andere. Das Geld, was die Leute mit überteuerten Leuchtstoffen sinnlos verplempern, hätten sie sonst übrig, es für andere Dinge auszugeben, an denen der Staat genau so viel Umsatzsteuer verdient.
CU
Olaf
umsatzsteuer..
bei uns in ösiland gibts die mehrwertsteuer, die ja gestaffelt ist..gern auch märchensteuer benamset. und das wird der staat sich nicht nehmen lassen weil so milliarden reingespült werden .
Wir drehen uns im Kreise. Genau diesen Ansatz hatte ich einen Beitrag davor widerlegt.
Anders gesagt, ob der Staat nun 1 Mrd. Umsatzsteuer aus dem Verkauf von Fahrrädern einnimmt oder durch sinnlose Glühbirnen-Käufe, kann dem Staat doch scheißegal sein. 1 Milliarde ist 1 Milliarde...
Dass 1 Milliarde, die durch nachhaltigkeits-feindliche Verschwendung erzielt, irgendwie besser riecht, glaube ich eher nicht.
CU
Olaf
Anders gesagt, ob der Staat nun 1 Mrd. Umsatzsteuer aus dem Verkauf von Fahrrädern einnimmt oder durch sinnlose Glühbirnen-Käufe, kann dem Staat doch scheißegal sein. 1 Milliarde ist 1 Milliarde...
Mag ja sein, aber wenn die Verbraucher plötzlich Geld übrig haben, weil sie nicht ständig defekte Sachen neu kaufen müssen, dann könnten die ja auf die Idee kommen, das Geld einfach nur zu sparen.
Oder - noch schlimmer - sie fahren ins Ausland um Urlaub zu machen.