Moin Leuts,
würde gerne mal wissen wie man erkennt welche Art von Kaminofen am effizientesten arbeitet.
Im Baumarkt steht z;B durch alle Preisklassen 7 KW Heizwert dran.
Kann man ableiten egal ob billig oder teuer welcher Ofentyp mit der geringsten Menge Holz am längsten Wärme liefert?
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mit der geringsten Menge Holz am längsten Wärme liefert?
Eine Grundsatzüberlegung aus dem Energieerhaltungssatz:
Was ich aus einem Energiewandlungssystem (Ofen) herausbekomme hängt vom Energieinhalt des Inputs abzüglich der Umwandlungsverluste ab. Energieinhalt sind aber kWh und haben nur indirekt etwas mit der Heizleistung zu tun. Einfach gesprochen: Der Verbrennungsvorgang wird als konstant angenommen für alle Öfen mit einer Leistungsabgabe von 7kW. Du wirfst ein kg Holz mit einem Heizwert von 7 kWh/kg ein, dann ist da in einer Stunde weggebrannt. Du wirfst Holz mit einem Heizwert von 14 kWh/kg ein, dann ist es in 2 h weggebrannt.
Alternativ- Konstruktionsbedingt brennen beide Holzstapel eine Stunde und beim zweiten hast Du die Hälfte wegen nicht möglicher Abgabe der Wärme über den Ofen durch den Schornstein gejagt. Das sollte aber nicht passieren, weil durch geeignete Brennluftreduzierung das Feuer nicht mehr als 7 kW (idealerweise) produziert. (Sonst glüht der Ofen).
Es liegt also am Holz. Erfahrungsgemäß: Birke und Pappel ist "wusch" weg. Buche und Eiche liegt wie Kohle im Ofen.
Gruß
cbuddeweg
sorry aber das iss n bissl nich so richtig....
die verschiedenen holzarten liegen alle etwa zwischen 4 bis 4,5 kwh pro kg......
also das mit den 7 und 14 als vergleich paßt ganz gar net.....
die unterschiede liegen darin daß ein bestimmtes volumen x in fichte oder kiefer einfach weniger wiegt als das gleiche volumen in eiche oder buche
ergo hat der raummeter eiche/buche mehr brennwert....
zu der eigentlichen frage, der heizwert des ofens ergibt sich im prinzip einzig und allein aus der größe des brennraums, ganz einfach, wenn du mehr reinwerfen kannst kommt auch mehr wärme raus.....
die unterschiede bei den preisen sind a) die verarbeitung und die verwendeten materialien, und, nicht zu unterschätzen die konstruktion an sich, beim billigheimer läuft die scheibe gern an und wird rußig, beim markenprodukt eben nicht....
natürlich ist der gut durch konstruierte und getestete markenofen sicherlich auch effizienter, durch entsprechende luftzuführungssysteme, primär-, sekundär- und tertiärluft sorgen für eine sauberere und effizientere verbrennung, zusätzliche konstruktiv aufwendigere abgasführungen sorgen dafür daß die abgastemperatur niedriger ist als beim billigheimer, und somit geht weniger wärme ungenutzt nach draußen durch den kamin
am längsten wärme geben die öfen ab die mit kacheln oder speckstein ummantelt sind, einfach weil die die wärme noch lange abgeben auch wenn der ofen längst aus ist
mehr wärme geben sie natürlich nicht ab, nur länger, dafür dauerts aber auch länger bis sie den raum wärmen da ja die steine erstmal energie saugen um sich aufzuwärmen, energieerhaltungssatz gilt hier schon.....
Ok danke für die schnelle Antwort. Kann mich jetzt erst melden.
An die Belüftung habe ich garnich gedacht.
Also - Deine Info:
.. am längsten wärme geben die öfen ab die mit kacheln oder speckstein ummantelt sind, einfach weil die die wärme noch lange abgeben auch wenn der ofen längst aus ist ..
ist glaub ich die Wichtigste*.
Gilt doch der "klassische Kamin" als der Energieverheizer je(?)
-- geht da doch die meiste Wärme in den Schornstein .. nach draußen statt in den Wohnraum?
Da ist der moderne - und immer beliebtere Kaminofen - wohl deutlich effizienter.
(Billigheimer die nur Verdruß verursachen mal ausgeschlossen)
* Der gute alte Kachelofen in Altbauten scheint ein Paradebeispiel wie wichtig der
"Zwischenspeicher Kachheln" bzw. die Ummantelung ist.
Hatte vor vielen Jahren mal so einen und der war gefühlt ungemein sparsam bei Heizmaterial.
Kachelofen. Ja, so einen haben wir auch. Eher einkleines Teil aber heizt wie blöd.
Ist bei mir schon viele Jahre her und der Kachelofen war wirklich genügsam,
nur nicht zu früh drosseln, die Bricketts erst glühen lassen --> dann Drossel zu.
An die Zentralheizung mit Heizkörpern musste ich mich erst gewöhnen ..
nicht die Vorhänge drüber oder so, wegen der Wärmeströmung über die Decke und zurück..
http://doerfler.com/keramische-zuge/
Es ist wichtig das die Abgase möglichst lange im Ofen umgeleitet werden (Rauchgaskanäle) und das große Holzstücke durch die Ofentür passen.
Meine Eltern haben mit einem Herd die Wohnküche geheizt und gekocht. Für die Nacht wurde ein oder mehrere Brikett in den Herd geschoben.
http://www.kaminofen-store.de/specksteinofen-lederata.html
Wenn das Feuer klein gehalten wird heizt man am effizientesten.
Gruß
Das mit den Rauchgaskanälen muß ich mir merken danke.
Hallo christian t,
bevor Du Deine Euros zum Fenster hinaus wirfst, solltest Du einfach Deinen Schornsteinfeger um Rat bitten. Wir haben (uns) dadurch eine Menge Geld und Verdruss erspart.
Einige (wenn nicht sogar viele) der Baumarktprodukte erfüllen die "Bimsch" bald nicht mehr und dürfen dann entsorgt werden.
Mit einer Beratung durch den örtlichen Schornsteinfeger bist Du langfristig immer auf der sicheren Seite. Die Schornsteinfeger bieten über ihre Innung übrigens auch tolle zukunftsichere Öfen an.
MfG.
violetta
würde gerne mal wissen wie man erkennt welche Art von Kaminofen am effizientesten arbeitet
Das erkennst Du überhaupt nicht! Denn diese Öfen heizen nicht effizient!
Vor allem die billigen Teile in den Baumärkten sind auch nicht als Dauerbrandofen geeignet. Das heißt, bei diesen Teilen schichtest Du deinen Brennstoff rein, zündest an und lässt in abbrennen. Danach geht das Spiel von vorne los.
Du führst einem Raum in recht kurzer Zeit viel Wärme zu und der Rest geht duch den Kamin oder das offen Fenster nach draußen. Effizienter werden die Teile erst dann, wenn Du die Möglichkeit hast, sie mit einem eingebauten Wärmetauscher in deine Zentralheizung zu integrieren. Dazu braucht es aber einen Pufferspeicher der auch wieder Geld kostet und Platz haben will.
Bei diesen Einzel-Feuerstätten ist es ganz besonders wichtig die "Umgebung" im Auge zu halten. Ein Ofen mit 7 kW Luftleistung sollte schon mal in einem größeren Raum stehen. Dann ist es nicht egal ob in der Ecke, oder am Fenster usw.
Es spielt auch keine Rolle ob da nun Kacheln oder Speckstein oder sonst was rundum ist. Natürlich heizen diese Verkleidungen nach, brauchen aber auch bis sie aufgeheizt sind.
Bei diesen Öfen von effizientem Heizen zu reden ist also der falsche Ansatz. So ein Teil ist ein wenig "Luxus" und der kostet Geld und bringt in dem einen Raum eine wohlige Wärme. Wenn man das mag und mit dem ständigen "Qualmgeruch" leben kann, denn diese Teile "riechen" immer, egal wie teuer das Teil ist, dann ist man da richtig.
Mein Tipp an dich: Falls Du mit der Anschaffung so eines Teiles liebäugelst, dann lass die Finger von dem Baumartdreck! Erkundige dich in einem Kaminstudio oder direkt bei den Herstellern, Die haben auch oft Showrooms wo du dir die Dinger anschauen kannst. Ausserdem kannst Du bei den großen Herstellern z.B. Buderus (die findest Du deutschlandweit) oder Hase sicher sein, dass du auch noch in 10 Jahren Ersatzteile bekommst. So ne Türdichtung ist nämlich recht schnell verschlissen, wenn du das Teil oft benutzt.
Gruß
Ralf
Danke für die Tipps. Ist ja ganz schön viel was man da falsch machen kann. Das die Baumarktdinger bald die Anforderunngen nicht mehr erfüllen hätte ich nicht geahnt.
Mein Schwager hat in sein Haus was er gebaut hat einen Kamin der mit einem Wasserboiler direkt gekoppelt ist.
Hätte nicht gedacht, das man da so viel falsch machen kann.
Grüße Christian
ich denke, du übertreibst ganz schön; ich habe seit ca. 7 Jahren einen ganz billigen Baumarkt-Kaminofen und kann nichts von dem von dir geschriebenen bestätigen
Nein, das tue ich nicht. Aber ums klar zu stellen, wir reden hier von der ~500€ Klasse, nicht von den hochwertigen Markenprodukten aus D oder A die auch schon mal im Baumarkt landen.
Die Teile sind leider sehr oft mangelhaft. Sie machen warm, unbestritten. Wenn bei dir eine entsprechend gute Einbausituation vorliegt und das Teil unter guten Betriebsbedingungen läuft, kannst Du auch noch viele Jahre Spass an dran haben.
Als Vergleich: Ich komme vermutlich auch heute noch mit der Technik eines 40 Jahre alten Trabbis von Hamburg nach München. Das was da aber an Abgasen rauskommt, die Unbequemlichkeiten und die Gefahr bei einem Unfall schwer verletzt zu werden, sollte sich niemand mehr antun.
Frag mal den Baumarktverkäufer was mit der Verbrennung bei Deinem Ofen passiert, wenn es zu einer Inversionswetterlage kommt. Hat er einen externen Verbrennungsluftanschluß und ist er gesichert gegen auströmende Gase in den Raum? CO (nicht CO2) ist hoch giftig. Selbst wenn der Ofen nicht viel produziert und du nicht daran stirbst, verursacht CO bleibende Schäden im Gehirn. Also erfüllt Dein Ofen diese Sicherheitsfeatures?
@christian t: Nimm Violettas Rat an und frag den Bezirksschhornsteinfeger (musst Du sowieso vor dem Einbau machen) der wird dir nur wenig anderes erzählen. Übrigens, je nach Wohnsituation darfst Du unter Umständen keinen Kaminofen in Betrieb nehmen. Die Feinstaubbelastung durch diese Dinger ist nämlich sehr hoch.
Schönen Sonntag.
Ist ok mach ich vielen Dank für die Hilfe.
Frag mal den Baumarktverkäufer was mit der Verbrennung bei Deinem Ofen passiert, wenn es zu einer Inversionswetterlage kommt.
Den Begriff kannte ich bisher nicht! Baumarkt und Beratung???
https://de.wikipedia.org/wiki/Inversionswetterlage
Wir kochen und backen mit einem Gasherd. Richtig gefährlich wird es, wenn bei geschlossener Küchentür gekocht und gebacken wird und die Dunstanzughaube eingeschaltet ist. Das Wasser wird mit einer Gastherme erhitzt. Das Gerät hängt über der Badewanne. Wir haben auch schon gebadet wenn die Verkleidung vom Gerät demontiert war. Bei der Renovierung vom Bad habe ich festgestellt das der Wind in den Kamin drücken kann. Die Türen von Bad und Küche haben unten 10 mm Luft.
http://blog.hark.de/technik/externe-verbrennungsluftzufuhr-fuer-kamine-und-kaminoefen/
Hilft auch nicht wenn die Rauchgase nicht abziehen können.
Gruß
Frag mal den Baumarktverkäufer was mit der Verbrennung bei Deinem Ofen passiert, wenn es zu einer Inversionswetterlage kommt. Hat er einen externen Verbrennungsluftanschluß und ist er gesichert gegen auströmende Gase in den Raum? CO
Ach weist du, ich bin jetzt fast 60 Jahre alt, mit Öfen aller Art wurde bei uns schon immer geheizt, aber alle waren sehr preisgünstig, nix mit 500€ oder mehr, und das von dir geschilderte hat es noch NIE gegeben bei uns, im Bekannten- oder Verwandtenkreis. Ich denke: reine Panikmache - wie so vieles heutzutage. Wer keine realen Probleme hat, macht sich halt welche.
Hallo Christian,
was ist eigentlich aus deinem Projekt "Bienenwachs" geworden?
http://www.nickles.de/forum/off-topic/2012/nebenkosten-senken-538954230.html
Gruß
Erwin
Hallo Erwin,
war ne lustige schöne Kleckerei. Ich bin mittlerweile aber doch bei Stearinkerzen gelandet.
Könnte schwören das die einfach heißer werden.
Dank der guten Isolierung vom Vermieter u die Tatsache das ich 1 Etage wohne u unter mir wie irre geheizt wird, hat eine Kerze tatsächlich Einfluß auf die Raumtemperatur.
Hast Du mal Vergleichsmessungen durchgeführt die eine signifikante Temperaturerhöhung durch die Kerzen belegen könnten?
Laut Digitalthermomether 2 Grad
Heizt deine Räucheranlage günstiger als die Zentralheizung? Offene Flammen haben einen schlechten Wirkungsgrad, warme Luft steigt auf die kalte Luft sinkt und wird von den großen Fläche der Steine wieder erwärmt. Ich hatte eine Heizung für das Gewächshaus, aus dem Oberteil von einem Gasherd, gebaut. Als Heizkörper wurden dicke Steine erwärmt.
https://www.youtube.com/watch?v=JhLvU4Xcecc
https://www.youtube.com/watch?v=Y9J9kFKPzew
Gruß
Wie sah da der Messaufbau aus?
Zimmerfläche 12 pm mt 1 Stearinkerze.