Nachhaltigkeit 153 Themen, 4.007 Beiträge

Geplante Obsoleszenz für Prozessoren

jueki / 32 Antworten / Baumansicht Nickles

Eine interessante Methode, Prozessoren in Windeseile altern und damit ausfallen zu lassen, hat ein Team um Professor Ramesh Karri entwickelt:

http://www.golem.de/news/geplante-obsoleszenz-diese-software-laesst-computer-rasend-schnell-altern-1510-117064.html

Grauslich diese Vorstellung.
Das so etwas tecnisch machbar sei, hätte ich bisher abgestritten.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
bei Antwort benachrichtigen
Xdata jueki „Geplante Obsoleszenz für Prozessoren“
Optionen

Auf die Idee, so einigen die wohl fast unbegrenzte Lebensdauer von Prozessoren ein Dorn im Auge ist,
hätte man kommen können.

Typen die soetwas entwickeln gehören in das Gefängnis!
Direkt dort hin, nicht über Los gehend.

Aber eine deutsche Automarke an den Pranger stellen, für ewas was sowieso bekannt ist.*
Wäre vielleicht besser gewesen wenn damals Porsche geschafft hätte VW zu übernehmen  ..

Aber bei nichtmateriellen Geschichten wie Moblitelefon-Verträgen, Anschlüssen ...und vielen vergleichbaren,
ist ja dafür gesorgt -- so ein Anbieter den Kunden nicht mehr "gefallen" muss.

Soll bedeuten der Kunde hat bei Waren mit schlechter Leistung die Beweislast.

Nicht selten ignorieren die Anbieter den Kunden nur dann nicht wenn  sich
das Fernsehen einschaltet.

Dann geht die Kulanz wieder ..oder auch nur die Erfüllung der Verträge.
Aber auch nur da.
Meist ist der Kunde den Anbietern wehrlos ausgeliefert.

Bei "physichen" Waren ist es noch nicht so -- Bewahre ..

Wenn TTIP durch ist, wird man sich gegen die vorsätzlich defekt gehenden
CPUs nicht wehren können.

Wer dagegen vorgeht wird verklagt und muss hohe Geldstrafen zahlen.

* Die geringen Verbrauchszahlen hat doch nur ein Schelm geglaubtLächelnd.
Jedes Motormagazin hatte, bei realen Messungen, andere Werte.

Made in Germany   war mal eine "Burg" ein erdweit anerkanntes Qualitätsmerkmal.

P.S.

Meine alte grüne Bosch Bohrmaschine geht noch seit Jahrzehnten -- Wartungsfrei! 

Um nur ein Beispiel zu nennen.

Auch in der DDR gab es, in diesem Bereich  durchaus sehr robustes und langlebiges.
Weit entfernt von geplanter Obsoleszenz.

bei Antwort benachrichtigen
jueki Xdata „Auf die Idee, so einigen die wohl fast unbegrenzte Lebensdauer von ...“
Optionen
Auch in der DDR gab es, in diesem Bereich  durchaus sehr robustes und langlebiges. Weit entfernt von geplanter Obsoleszenz

Eine Waschmaschine zB durfte nicht in Serienproduktion gehen, da man die Mindestlebensdauer (waren wohl 12 Jahre) nicht nachweisen konnte.

Meine alte grüne Bosch Bohrmaschine geht noch seit Jahrzehnten -- Wartungsfrei! 

Eine 1977 erworbene "Multimax", eine Bohmaschine, die man zur Kreis- oder Stichsäge, zur Drechselbank usw erweitern konnte, lebt heut noch - und ich nutze diese viel.
Eine Bohrmaschine Smalcalda SBM 480-II, gekauft 1979 und viel benutzt, steht noch heut in meinem Werkzeugschrank. Beide ohne jegliche Reparatur.

Eine Tiefkühltruhe von 1980  verschrottete ich voriges Jahr. Aber nur, weil ich dies nicht mehr benötigte.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 jueki „Geplante Obsoleszenz für Prozessoren“
Optionen
Das so etwas tecnisch machbar sei, hätte ich bisher abgestritten.

Naja – jedes technische Gerät altert vorzeitig, wenn man es permanent an seiner Leistungsgrenze betreibt.

Dass computer-ähnliche Geräte wie Smartphones vom Hersteller ein Update bekommen, das den Prozessor kaputtfummelt, um den Kauf eines Nachfolgegerätes zu animinieren, ist eine gruselige Vorstellung. Deswegen keine Updates mehr einzuspielen, kann es ja auch nicht sein.

Apple könnte so etwas sogar mit Desktop-Rechnern praktizieren, denn da kommen Hard- und Software ja aus einer Hand...

Wobei: auch Microsoft könnte Geld von CPU-Herstellern bekommen dafür, dass ein Windows-Update per "Magic"-Zusatzsoftware die Prozessoren älterer PCs plattmacht.

Bei Linux würde so ein Vorgehen dumm auffallen, weil Open Source. Deswegen wäre der oben geschilderte Magic-Bribe für Firmen wie Canonical ziemlich riskant.

CU, Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
mawe2 Olaf19 „Naja jedes technische Gerät altert vorzeitig, wenn man es ...“
Optionen
Deswegen keine Updates mehr einzuspielen, kann es ja auch nicht sein.

Es mehren sich die Gründe, zukünftig keine Updates mehr einzuspielen!

Genauer gesagt: Es mehren sich die Gründe, wichtige Rechnersysteme zukünftig generell ohne Internet-Zugang zu betreiben.

Apple könnte so etwas sogar mit Desktop-Rechnern praktizieren, denn da kommen Hard- und Software ja aus einer Hand...

Das machen die so lange, wie VW die Schadstoffmessungen manipuliert. Wenn es auffliegt, hat Apple dann erstmal ein Problem!

Ich denke weniger, dass diese Methode von den Hardware-Herstellern selbst angewandt werden wird, wohl aber, dass Malwareangriffe aus anderer Richtung zunehmend von dieser Methode Gebrauch machen werden.

Gruß, mawe2

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 mawe2 „Es mehren sich die Gründe, zukünftig keine Updates mehr ...“
Optionen
Genauer gesagt: Es mehren sich die Gründe, wichtige Rechnersysteme zukünftig generell ohne Internet-Zugang zu betreiben.

Das denke ich schon länger. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, mein Mac Book Pro vom Internet fernzuhalten, dann hätte ich auch gleich das Sicherheitsrisiko WLAN ausschalten können. Aber die Bequemlichkeit hat dann doch wieder gesiegt.

Die Krux dabei: Schadsoftware wird immer raffinierter, subtiler und gemeiner, die altbekannten eingefahrenen Gegenmittel immer zahnloser. Software-Firewalls waren ja vor 12 Jahren schon umstritten, in letzter Zeit kommen aber auch Virenscanner mehr und mehr ins Gerede.

Das machen die so lange, wie VW die Schadstoffmessungen manipuliert. Wenn es auffliegt, hat Apple dann erstmal ein Problem!

So sieht das aus. Aber du weißt ja, Gier fristt Hirn... Hoffen wir wenigstens, dass du hiermit recht behältst:

Ich denke weniger, dass diese Methode von den Hardware-Herstellern selbst angewandt werden wird

CU, Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
Anonym60 Olaf19 „Naja jedes technische Gerät altert vorzeitig, wenn man es ...“
Optionen

Da fällt mir z. B. Nvidia ein mit den Grafikkarten wie z. B. die 8600 m gs. Da waren aber auch noch andere Modelle betroffen. Bleifreies Lötzinn oder was die auch immer verwendet haben. Ich habe so ein Noebook mit so einer Karte. War echt Super. Anfang 2008 gekauft und Mitte des Jahres 2008 gelesen das es Probleme mit den Karten gibt. Die ging bei mir 2014 kaputt. Reparieren ging zwar mit einem Heißluftföhn, aber der Nachteil ist bei mir hat es nur ein Jahr gehalten. Und natürlich kann ich die Karte nicht auswechseln.

Es ist doch kein Geheimnis, dass Microsoft auch Updates installiert auch wenn man Windows Update deaktiviert hat. Das wurde mal vor Jahren bekannt. Ich glaube es war bei Windows 7.

bei Antwort benachrichtigen
mawe2 Anonym60 „Da fällt mir z. B. Nvidia ein mit den Grafikkarten wie z. B. die ...“
Optionen
Es ist doch kein Geheimnis, dass Microsoft auch Updates installiert auch wenn man Windows Update deaktiviert hat. Das wurde mal vor Jahren bekannt. Ich glaube es war bei Windows 7.

Da würden mich mal die genauen Quellen der Information interessieren. Da es kein Geheimnis ist, kannst Du uns diese sicher nennen.

Gruß, mawe2

bei Antwort benachrichtigen
Anonym60 mawe2 „Da würden mich mal die genauen Quellen der Information ...“
Optionen

Ich bezog mich auf einen Artikel aus 2012 oder 2013. Den finde ich nicht mehr, aber hier bitte einen aus dem Jahr 2007.

http://www.computerbase.de/2007-09/windows-updates-installierten-sich-heimlich/

Überschrift: "Windows-Updates installierten sich heimlich"

... "Der aufgedeckte Fall soll aber zudem auch dann eingetreten sein, wenn der Nutzer nur über neue Updates informiert werden will oder die automatische Update-Funktion gar ausgeschaltet hat." ...

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 Anonym60 „Da fällt mir z. B. Nvidia ein mit den Grafikkarten wie z. B. die ...“
Optionen
Es ist doch kein Geheimnis, dass Microsoft auch Updates installiert auch wenn man Windows Update deaktiviert hat. Das wurde mal vor Jahren bekannt. Ich glaube es war bei Windows 7.

Da muss ich mich mawe anschließen – das war mir noch nicht bekannt.

Warum lässt sich deine Nvidia-Grafikkarte nicht auswechseln? Es muss ja nicht dasselbe, anfällige Modell wieder sein.

CU, Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
Anonym60 Olaf19 „Da muss ich mich mawe anschließen das war mir noch nicht ...“
Optionen

Notebook --> 8600 m gs --> nicht wechselbar da verlötet.

bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_238890 jueki „Geplante Obsoleszenz für Prozessoren“
Optionen
Das so etwas tecnisch machbar sei, hätte ich bisher abgestritten.

Ja nee, is klar, weil Du ja auch noch an den Weihnachtsmann glaubst...

Leute ich frage mich wirklich, was noch alles passieren muss, damit auch die letzten wach werden.
Technisch gesehen wird alles gemacht werden, was machbar ist, ohne Ausnahme.

Da gibt es auch keine Moral oder Tabus, Scheiß auf Gesetze, an die sich selbst die Staaten nicht halten die sie verabschieden.

Nothing last forever... (Naturgesetz)Cool

bei Antwort benachrichtigen
jueki gelöscht_238890 „Ja nee, is klar, weil Du ja auch noch an den Weihnachtsmann ...“
Optionen
Ja nee, is klar, weil Du ja auch noch an den Weihnachtsmann glaubst...

Fernerhin an den Osterhasen und an eine Demokratie mit einem/einer Diktator/in an der Spitze.

Technisch gesehen wird alles gemacht werden, was machbar ist

Davon bin auch ich überzeugt. Und zwar bis ins Unterbewußtsein hinein.
Das das bei Prozessoren allerdings machbar ist - das war mir keinesfalls klar.
Ich konnte da keine technisch machbare Basis für eine solche Manipulation erkennen. Diese Möglichkeit:

"Normalerweise erholen sich Transistoren von belastenden Inputs. Mit unserer Software haben wir diese Erholungsphase aber verhindert."

- war mir neu.

Scheiß auf Gesetze, an die sich selbst die Staaten nicht halten die sie verabschieden

Oh ja. Und umgehen selbst festgelegte Gesetzlichkeiten sogar "in Gruppe", was in wohl jedem Gesetzbuch strafverschärfend wirkt.
Aber auch hier trifft der wohl römische Spruch

"Was Jupiter darf, darf der Ochse noch lange nicht!"

zu.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
bei Antwort benachrichtigen
mawe2 jueki „Fernerhin an den Osterhasen und an eine Demokratie mit ...“
Optionen
Das das bei Prozessoren allerdings machbar ist - das war mir keinesfalls klar. Ich konnte da keine technisch machbare Basis für eine solche Manipulation erkennen.

Das war für mich auch neu. (Wenn es nicht neu wäre, wäre es jetzt auch keine solche explizite Meldung wert gewesen!)

Gruß, mawe2

bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_238890 jueki „Fernerhin an den Osterhasen und an eine Demokratie mit ...“
Optionen
Normalerweise erholen sich Transistoren von belastenden Inputs.

Da liegt der Hase im Pfeffer. Denn in einem Prozessor liegen Transistoren ja nicht vor wie auf einer Bastelplatine. In der Elektronik wirken sich Over- oder Undervolting gravierend auf die Lebensdauer aus. In Prozessoren kann es durch Overvoltig regelrecht zu einem "Abbrand" an den "Kontakten" kommen (es findet quasi eine Abtragung von Material (in Atomgröße) statt, die die Verbindungen auf Dauer schwächt und somit zu Fehlfunktionen führt.)

@Olaf

Ob diese Manipulationen nur deshalb bei Linux auffallen, weil es sich um ein offenes BS handelt, wage ich zu bezweifeln. Dafür müsste ja jemand permanent den gesamten Code überwachen und ihn daraufhin überprüfen, ob er für die Komponenten schädliche Veränderungen erfahren hat. Und die Steuerbefehle für Prozessoren liegen sicher auch nicht alle öffentlich vor.

(Erwarte das unmöglicheZwinkernd)

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 gelöscht_238890 „Da liegt der Hase im Pfeffer. Denn in einem Prozessor liegen ...“
Optionen
Ob diese Manipulationen nur deshalb bei Linux auffallen, weil es sich um ein offenes BS handelt, wage ich zu bezweifeln.

Ein anderer Grund, warum es bei Linux auffällt, anderswo aber nicht, wäre mir nicht bekannt.

Dafür müsste ja jemand permanent den gesamten Code überwachen und ihn daraufhin überprüfen

Nicht "jemand", sondern eine komplette weltweite Community hat Zugriff auf den gesamten Quellcode. Da gibt es bestimmt keinen Teilbereich, den sich nicht irgendjemand irgendwann einmal anschaut.

Zu deinem Post weiter oben:

Leute ich frage mich wirklich, was noch alles passieren muss, damit auch die letzten wach werden. Technisch gesehen wird alles gemacht werden, was machbar ist, ohne Ausnahme.

Das hat Jüki gar nicht bestritten. Aber das so etwas überhaupt technisch machbar ist, war doch für viele von uns eine Neuigkeit. Für Golem auch, sonst wäre es ihnen keine neue Meldung wert gewesen.

CU, Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_305164 Olaf19 „Ein anderer Grund, warum es bei Linux auffällt, anderswo aber ...“
Optionen
Da gibt es bestimmt keinen Teilbereich, den sich nicht irgendjemand irgendwann einmal anschaut.

Und genau diese sensiblen Bereiche werden sich einige Leute sehr genau anschauen.

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 gelöscht_305164 „Und genau diese sensiblen Bereiche werden sich einige Leute sehr ...“
Optionen

Ja, das kommt auch noch hinzu. Wenn einer feststellen möchte, ob eine Linux-Distri bestimmte "Backdoors" aufweist, oder eben, wie in diesem Beispiel, ein Prozessor-Stresser-Programm, muss er dazu wahrscheinlich gar nicht den kompletten Code sehen. Da reichen die von dir angesprochenen "sensiblen Bereiche".

CU, Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
jueki Olaf19 „Ja, das kommt auch noch hinzu. Wenn einer feststellen möchte, ob ...“
Optionen

Ich nehme einmal an, das man nicht unbedingt auch noch den kleinsten Maschinenbefehl kennen muß, um so ein Schadprogramm zu erkennen.
Und unter den vielen Millionen Windows- Nutzern gibt es sicher eine große Menge Spezialisten, denen dergleichen auffällt - schon deshalb, weil man M$ so ziemlich alles zutraut.
Will sagen:
Man muß sicher nicht den gesamten Code kennen und analysieren, um die sicher unvermeidlichen Nebenwirkungen eines solchen Schadprogrammes zu erkennen.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 jueki „Ich nehme einmal an, das man nicht unbedingt auch noch den ...“
Optionen
Und unter den vielen Millionen Windows- Nutzern gibt es sicher eine große Menge Spezialisten, denen dergleichen auffällt - schon deshalb, weil man M$ so ziemlich alles zutraut.

Windows ist aber nicht Open Source ;-) Da können auch erfahrene User nicht einfach so reingucken. Trotzdem bestünde natürlich die Gefahr, dass es irgendwie an die Öffentlichkeit "durchleaked", falls ein Programm wie Magic in den Code eingebettet wäre. Immerhin gäbe es neben dem zuständigen Programmierer noch ein, zwei Mitwisser...

Bei Linux wäre, wegen der Open Source-bedingten Transparenz, das Risiko natürlich ungleich größer.

CU, Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_238890 jueki „Ich nehme einmal an, das man nicht unbedingt auch noch den ...“
Optionen
Man muß sicher nicht den gesamten Code kennen

Der ist doch witzlos und egal ob Windows oder Linux.
Es handelt sich um Steuerbefehle für den Prozessor, oder andere Chips.
Selbst wenn ein BS offen Source ist und Millionen von Usern das kontrollieren könnten (theoretisch), frage ich doch einfach einmal hier in die Runde: Wer von Euch kann das?

Dazu müssten sämtliche Parameter der Chips öffentlich vorliegen, sowie die Spannbreite der zuständigen Betriebsparameter. Wenn ein Hersteller Betriebsparameter ändert, wird er der Welt nicht unbedingt alles auf die Nase binden.

Und um ein "Schadprogramm" handelt es sich dabei schon mal überhaupt nicht.

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 gelöscht_238890 „Der ist doch witzlos und egal ob Windows oder Linux. Es handelt ...“
Optionen

Niemand von uns kann das – Programmierer können das schon. Jedenfalls solange der Quelltext offenliegt.

Wenn das anders wäre, hätte Open Source überhaupt keinen Sinn.

CU, Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
jueki Olaf19 „Niemand von uns kann das Programmierer können das schon. ...“
Optionen
Jedenfalls solange der Quelltext offenliegt.

Zumindest, wenn das Quälprogramm einen Qelltext überhaupt hat.
Ohne das ich davon nun mit Fachwissen trumpfen kann - was ist, wenn das garnicht als Programm vorliegt?
Sondern als eine Abfolge von Maschinenbefehlen? Oder gar nur einen einzelnen,  im Hexacode vorliegenden Befehl?
Ich kenne das nur aus meiner damaligen Tätigkeit im Bereich Computergesteuerter Werkzeugmaschinen.
Programme wurden in kritischen Sequenzen durch tief verankerte und mit dem Programm nicht austrixbare Sicherheitsoptionen kontrolliert.
Wenn aber ich an so eine Maschine ranging und dort einen Test machen wollte (zB zur Fehlereingrenzung)  konnte ich durch die direkte Eingabe mir bekannter Maschinenbefehle alle Sicherheitsmechanismen unwirksam machen.

Ich könnte mir vorstellen, das ein Zeitglied den Abstand zweier Arbeitsbefehle festlegt.
Wenn ich nun diese Zeit auf Null setze oder das Signal (was ja sicher mit einer Konjunktion verknüpft ist) statisch mache?
Sind nur eben Vorstellungen, Möglichkeiten, Überlegungen.
Die weder ein Windows, noch ein MAC oder Linux voraussetzen.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 jueki „Zumindest, wenn das Quälprogramm einen Qelltext überhaupt hat. ...“
Optionen
Zumindest, wenn das Quälprogramm einen Qelltext überhaupt hat.

Jede Software hat einen Quelltext. Das ist nichts anderes als der Code, der durch einen Compiler in Maschinensprache übersetzt wird. Kein Quelltext – keine Software.

was ist, wenn das garnicht als Programm vorliegt? Sondern als eine Abfolge von Maschinenbefehlen?

Du meinst: wenn jemand in Assembler programmiert statt in einer höheren Programmiersprache. Nun, auch das ist analysierbar. Alles, was irgendwer programmieren kann, kann ein anderer lesen, der auf gleichem Niveau die gleiche Programmiersprache beherrscht.

CU, Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
jueki Olaf19 „Jede Software hat einen Quelltext. Das ist nichts anderes als der ...“
Optionen
...der durch einen Compiler in Maschinensprache übersetzt wird

Eben. Die Maschinensprache.
Und wenn ich in genau dieser Maschinensprache einen hexadezimal codierten Befehl eingebe, wirkt dieser direkt auf den Prozessor.
Eine Vorgehensweise, die ich mehrfach selbst praktizierte, um Fehler einzugrenzen.
Um so etwas zu "lesen", muß man kein (x-beliebiges) Betriebssystem beherrschen, sondern die internen Routinen des Prozessors kennen.
Was auch einem recht spezialisierten Software- Programmierer nicht leicht fallen dürfte, da dies vollkommen außerhalb der von ihm beherrschten Routinen liegt.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 jueki „Eben. Die Maschinensprache. Und wenn ich in genau dieser ...“
Optionen
Um so etwas zu "lesen", muß man kein (x-beliebiges) Betriebssystem beherrschen, sondern die internen Routinen des Prozessors kennen.

Nein. Man muss den Quelltext lesen. Erst wenn der Quelltext vorliegt, kann er in Maschinensprache übersetzt werden.

Warum sollte man sich die Mühe machen, und sich mit dem schwer verständlichen Kompilat abmühen, wenn man einen Quelltext hat?

Hat man keinen, gibt es auch kein Kompilat in Maschinensprache...

CU, Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
jueki Olaf19 „Nein. Man muss den Quelltext lesen. Erst wenn der Quelltext ...“
Optionen
Hat man keinen, gibt es auch kein Kompilat in Maschinensprache...

nun gut, wenn du es sagst?
Es war bis (fast) zum Ende meiner beruflichen Tätigkeit mein Aufgabengebiet.

jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 jueki „nun gut, wenn du es sagst? Es war bis fast zum Ende meiner ...“
Optionen

Wenn jemand so schlau ist, dass er direkt in Maschinensprache programmieren kann, dann gibt es auch jemanden, der so schlau ist, dass er das lesen kann. Warum sollte die eine Seite dort einen grundsätzlichen Vorteil gegenüber der anderen haben?

Entscheidend ist daher nur, dass der Code offenliegt.

Wenn die Obsoleszenz bereits direkt in die CPU einprogrammiert ist, kann natürlich niemand etwas ausrichten; die CPU kannst du ja nicht umprogrammieren. Aber in dieser Teildiskussion ging es doch um Schadprogramme ("Magic"), die direkt ins OS einprogrammiert sind.

CU, Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
jueki Olaf19 „Wenn jemand so schlau ist, dass er direkt in Maschinensprache ...“
Optionen
Wenn jemand so schlau ist, dass er direkt in Maschinensprache programmieren kann

Olaf - dazu muß man nicht unbedingt schlau zu sein.
Es genügt, wenn man einige Befehle kennt und weiß, wie man diese eingibt.

Aber in dieser Teildiskussion ging es doch um Schadprogramme ("Magic"), die direkt ins OS einprogrammiert sind

und deshalb sagte ich weiter oben

Ich könnte mir vorstellen, das ein Zeitglied den Abstand zweier Arbeitsbefehle festlegt.
Wenn ich nun diese Zeit auf Null setze oder das Signal (was ja sicher mit einer Konjunktion verknüpft ist) statisch mache?
Sind nur eben Vorstellungen, Möglichkeiten, Überlegungen.
Die weder ein Windows, noch ein MAC oder Linux voraussetzen.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_238890 Olaf19 „Jede Software hat einen Quelltext. Das ist nichts anderes als der ...“
Optionen
Alles, was irgendwer programmieren kann, kann ein anderer lesen, der auf gleichem Niveau die gleiche Programmiersprache beherrscht.

Genau das ist der Punkt. Es braucht jemand der das lesen kann, was ein Anderer programmiert hat, das aber an einer Stelle die normalerweise kein Schwein interessiert.

Ich meine selbst wenn ich das alles lesen und verstehen kann, wer bringt mich auf die Idee, evtl. zu bestimmten Zeiten, die Versorgungsspannungen einzelner Transistoren auf einem Chip zu kontrollieren? Und selbst das hilft mir nicht weiter, wenn ich nicht weiß bis zu welcher Spannung der gefahrlos betrieben werden kann, ohne beizeiten den Geist aufzugeben.

Also halte ich das ganze Blah-blah, über die Sicherheit von Linux, in diesem Punkt, für gefährlich.

Und auf die Manipulationen bei VW ist keiner dank "geistiger Überlegenheit" gekommen, ich bin sicher da hat jemand gepetzt!Zwinkernd

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 gelöscht_238890 „Genau das ist der Punkt. Es braucht jemand der das lesen kann, ...“
Optionen
selbst wenn ich das alles lesen und verstehen kann, wer bringt mich auf die Idee, evtl. zu bestimmten Zeiten, die Versorgungsspannungen einzelner Transistoren auf einem Chip zu kontrollieren?

Mir ging es ganz simpel nur um den einen Punkt, wenn eine Linux-Distro diese "Magic"-Software mit ausliefern würde, dass es nach mehr oder weniger kurzer Zeit irgendwem auffallen würde.

Sollte die Software bereits in die CPU als "Befehlssatz" o.ä. integriert sein, dann kann man das natürlich alles vergessen. Dafür kann Linux dann aber auch nichts.

CU, Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_238890 Olaf19 „Mir ging es ganz simpel nur um den einen Punkt, wenn eine ...“
Optionen
Dafür kann Linux dann aber auch nichts.

Wenn das in einem Produkt spezifischen Update steckt, kann Windows da auch nix für.

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 gelöscht_238890 „Wenn das in einem Produkt spezifischen Update steckt, kann ...“
Optionen
Wenn das in einem Produkt spezifischen Update steckt, kann Windows da auch nix für.

Nein, natürlich nicht... *seufz*...

Nachdem du geäußert hattest, dass du das ganze "Blah-blah über die Sicherheit von Linux" für gefährlich hältst, hatte ich gesagt, dass Linux natürlich nichts dafür kann, wenn die "Schadsoftware" bereits in den Befehlssätzen der Hardware integriert ist.

Damit habe ich nicht implizit gesagt, dass Windows oder Mac OS X etwas dafür kann.

Wenn ich z.B. einen Drucker besitze, dessen Hersteller von Intel dafür bezahlt wird, die Magic-Software mit seinen Treibern heimlich mitzuinstallieren, kann ebenfalls kein OS der Welt etwas dafür.

CU, Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen