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Ich empfand MP3 schon immer

andy11 / 50 Antworten / Baumansicht Nickles

als ein Verbrechen an der Musik. Verschwindet dieses

unsägliche Kompressionsverfahren für Audiodateien

nun endgültig von Markt? Wahrscheinlich nicht ganz.

https://www.computerbase.de/2017-05/fraunhofer-beerdigt-mp3/

Andy

Alle Menschen sind klug ? die einen vorher, die anderen nachher. Voltaire
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gelöscht_84526 andy11 „Ich empfand MP3 schon immer“
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dieses unsägliche Kompressionsverfahren f

Warum ist das für dich "unsäglich"? Es werden doch lediglich die Teile der Musik herausgefiltert, welche für den Menschen sowieso nicht hörbar sind.....

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ObelixSB gelöscht_84526 „Warum ist das für dich unsäglich ? Es werden doch lediglich die Teile der Musik herausgefiltert, welche für den ...“
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Bei 128er mp3 kann man schon einen Unterschied zu unkomprimiertem Material hören, aber spätestens bei 320 kbit hört man wirklich keinen Unterschied mehr. 

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gelöscht_84526 ObelixSB „Bei 128er mp3 kann man schon einen Unterschied zu unkomprimiertem Material hören, aber spätestens bei 320 kbit hört man ...“
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Genau so ist das. Es kommt eben auf die Kompressionsrate an. Aber das Format als solches zu verdammen, das halte ich für absolut übertrieben. So ein feines Gehör, dass man bei 320 kBit noch einen Unterschied zu unkomprimierten Material hört, kann höchstens eine Fledermaus haben - ein Mensch jedenfalls nicht!

Und mal ganz ehrlich: Wenn man sich seine Musik über einen Ohrstöpsel anhört, dann reichen auch 128 kBit aus......

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andy11 gelöscht_84526 „Warum ist das für dich unsäglich ? Es werden doch lediglich die Teile der Musik herausgefiltert, welche für den ...“
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Dann geh mal zum Hördoc und lass deine Lauscher checken.

Nimm mal ne gute WAV (ja ich weiß, ist ein Kompressionsverfahren)

und wandle die mal in MP3 um (meinetwegen mit 320 oder so kbit)

dann hörst du den Unterschied. Gut, ich bin ein Klassikfan. Da ist

weglassen strafbar. Andy

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gelöscht_84526 andy11 „Dann geh mal zum Hördoc und lass deine Lauscher checken. Nimm mal ne gute WAV ja ich weiß, ist ein Kompressionsverfahren ...“
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Gut, ich bin ein Klassikfan. Da ist weglassen strafbar.

Was der Mensch nicht hören kann, das hört er ganz einfach nicht. Da ist es ganz egal, ob man Klassikfan oder Popfan oder sonstwas für ein Musikfan ist. Und genau das, was der Mensch sowieso nicht hören kann, wird bei all diesen Kompressionsverfahren weggelassen.

Wenn du da was raushören kannst, was der Rest der Menschheit nicht hören kann, dann ist das irgendwie nicht normal. Kannst dich ja mal auf eine Wiese stellen, vielleicht hörst du da ja auch das Gras wachsen oder die Flöhe husten. Das wäre genau so unnormal....

Wie sagt man so schön: Einbildung ist auch 'ne Bildung.... (auf dein Hörvermögen bezogen).

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andy11 gelöscht_84526 „Was der Mensch nicht hören kann, das hört er ganz einfach nicht. Da ist es ganz egal, ob man Klassikfan oder Popfan oder ...“
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Ich würde den Versuch eines Vergleichs nicht vorschlagen,

wenn ich ihn schon selbst gemacht hätte. 320 kbit sind schon

ne Grenze. Drunter mach ichs auch nicht, eher mehr wenn es

die Software bietet. AAC ist besser. Leider hab ich auch das meiste

in MP3 und das lässt sich nicht so leicht ersetzen.

Und mein König. Mich hat man auch zum Ohrenarzt gejagt.

Andy

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gelöscht_84526 andy11 „Ich würde den Versuch eines Vergleichs nicht vorschlagen, wenn ich ihn schon selbst gemacht hätte. 320 kbit sind schon ne ...“
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Ich zitiere mal aus dem von @Andreas42 verlinkten Artikel bei der c't aus dem Jahr 2000:

HiFi-Fans mit Marken- und Statusbewusstsein werden sich niemals MP3s anhören, egal wie viele Tests und Untersuchungen auch die Gleichwertigkeit des erlebten Klangbildes belegen werden.

Genau diese Aussage bringt es auf den Punkt und belegt meine weiter oben vorgebrachte Einstellung (Einbildung ist auch 'ne Bildung). Ich hoffe, dass du dir den Artikel auch mal durchliest/durchgelesen hast.

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andy11 gelöscht_84526 „Ich zitiere mal aus dem von @Andreas42 verlinkten Artikel bei der c t aus dem Jahr 2000: HiFi-Fans mit Marken- und ...“
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Kann sein das ich da dazugehöre.

Überzeugt hat mich mp3 leider nie. Auch wenn ich es selbst

reichlich genutzt hab was Platzmangel auf den alten Speichermedien

anbetrifft. Heut kein Thema mehr. RIP mp3, Andy

Alle Menschen sind klug ? die einen vorher, die anderen nachher. Voltaire
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Borlander gelöscht_84526 „Was der Mensch nicht hören kann, das hört er ganz einfach nicht. Da ist es ganz egal, ob man Klassikfan oder Popfan oder ...“
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Was der Mensch nicht hören kann, das hört er ganz einfach nicht. […] was der Mensch sowieso nicht hören kann, wird bei all diesen Kompressionsverfahren weggelassen.

Es gibt nicht nur den einen Menschen. Die psychoakustischen Modelle die Audio-Kompressionsverfahren zu Grunde liegen basieren auf einem "Durchschnittshörer". Der ist so ausgelegt, dass er das Hörvermögen von 9x,xx Prozent aller Menschen (in der relevanten Zielgruppe) abdeckt. Und damit kann es dann passieren, dass 0x,xx der Personen einen Unterschied hören.

Auch Audio-CDs treffen gewisse Annahmen über das typische Hörvermögen: Die Abtastfrequenz wurde so gewählt, dass Frequenzen von maximal 22KHz abgebildet werden. Weil erwachsene Menschen normalerweise keine Töne mehr höhen die oberhalb von etwa 20KHz liegen…

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Olaf19 Borlander „Es gibt nicht nur den einen Menschen. Die psychoakustischen Modelle die Audio-Kompressionsverfahren zu Grunde liegen ...“
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Auch Audio-CDs treffen gewisse Annahmen über das typische Hörvermögen: Die Abtastfrequenz wurde so gewählt, dass Frequenzen von maximal 22KHz abgebildet werden. Weil erwachsene Menschen normalerweise keine Töne mehr höhen die oberhalb von etwa 20KHz liegen…

Das menschliche Ohr ist das Organ, das am frühesten von allen zu altern beginnt – mit 20.

Ein 20-jähriger kann gerade noch 20 kHz hören, danach geht es mehr oder weniger deutlich bergab. Dass es "Ausnahmetalente" gibt, die auch in fortgeschrittenem Alter noch 20 kHz oder gar mehr hören, wäre mir nicht bekannt.

Bei mp3 sind die Karten allerdings etwas anders gemischt; da magst du recht haben mit der auf den Durchschnittshörer der jeweiligen Zielgruppe zugeschnittenen Kompression.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Borlander Olaf19 „Das menschliche Ohr ist das Organ, das am frühesten von allen zu altern beginnt mit 20. Ein 20-jähriger kann gerade noch ...“
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Dass es "Ausnahmetalente" gibt, die auch in fortgeschrittenem Alter noch 20 kHz oder gar mehr hören, wäre mir nicht bekannt.

Es gibt zumindest Berichte über Einzelfälle von Menschen die auch mit mehr als 20 Jahren noch Frequenzen oberhalb von 20kHz wahrnehmen. Hab aber leider gerade keinen Link zur Hand.

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hatterchen1 Borlander „Es gibt zumindest Berichte über Einzelfälle von Menschen die auch mit mehr als 20 Jahren noch Frequenzen oberhalb von ...“
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Zum Testen kann man sehr gut ein Smartphone mit einer entsprechenden App nutzen.

Ich nutze da die Physics Toolbox Suit, ist allerdings sehr umfangreich und daher nicht ganz einfach.

Gestottertes Wissen ist besser als eloquente Dummheit. Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.Rom) Staatsmann und Philosoph
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ObelixSB andy11 „Dann geh mal zum Hördoc und lass deine Lauscher checken. Nimm mal ne gute WAV ja ich weiß, ist ein Kompressionsverfahren ...“
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Ich habe schon mal mit nem Freund, der auch immer behauptet hat, er würde den Unterschied zwischen mp3 und CD hören, Blindchecks gemacht. Das ganze auf seiner sehr guten High-End Anlage. Ab 320 kbit war Sense, da konnte er nur noch raten, bei allem darunter lag er noch zu 90% richtig. Natürlich müssen hierfür die mp3 Dateien auch ordentlich erzeugt werden, was ja bei vielen Kauf.mp3 nicht immer der Fall ist. 

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Andreas42 ObelixSB „Ich habe schon mal mit nem Freund, der auch immer behauptet hat, er würde den Unterschied zwischen mp3 und CD hören, ...“
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Hi!

Für alle die das interessiert (als Ergänzung). Es gibt einen sehr alten Bericht der c't aus dem Jahr 2000. Damals wurde auch ein Blindtest mit Lesern der c't veranstaltet:

https://www.heise.de/ct/artikel/Kreuzverhoertest-287592.html

Ich bin ja von Alter her auch schon ein Dinosaurier, gehöre allerdings nicht zur Gattung Gold-Ohr-Saurus (ich kann nicht wirklich beurteilen, was besser ist). Trotzdem hab ich mir gemerkt, dass es diesen Test damals gab und konnte ihn jetzt sogar online auftreiben. Ich fand ihn damals irgendwie interessant und lesenswert.

Bis dann
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
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Olaf19 Andreas42 „Hi! Für alle die das interessiert als Ergänzung . Es gibt einen sehr alten Bericht der c t aus dem Jahr 2000. Damals ...“
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Vielen Dank Andreas, schöner und aufschlussreicher Artikel zum Thema. Bemerkenswert auch dieser Kommentar eines als Referenzhörer geladenen Toningenieurs:

"Das war hart. Es kam mir fast so vor, als ob einige der 256-kBit-Einspielungen etwas runder und gefälliger geklungen hätten als die Originale von CD. Davon durfte man sich nicht beirren lassen." Weiter schreibt Heise, dass auffallend oft fälschlicherweise statt 256 kBit/s CD-Qualität erraten wurde. Beim Unterschied zwischen 128 und 256 kbit/s waren die Hörer deutlich treffsicherer.

Allerdings frage ich mich, wie die Ergebnisse ausgefällen wären, hätte man den Test unter durchschnittlichen Abhörbedingungen durchgeführt, in einem ganz normalen Wohnzimmer und mit einer Anlage aus dem mittleren Preissegment. Kann es sein, dass die tonstudio-ähnlichen äußeren Bedingungen und die sündhaft teure Anlage die Ergebnisse klanglich derart "aufgehübscht" haben, dass 256 kbit/s wie CD geklungen haben?

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Andreas42 Olaf19 „Vielen Dank Andreas, schöner und aufschlussreicher Artikel zum Thema. Bemerkenswert auch dieser Kommentar eines als ...“
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Hi!

Leider kann ich mich nicht mehr an die Leserbriefe und Kommentare erinnern, die der Aktion damals vorangegangen sind. Es muss ähnlich meinungsstark gewesen sein, wie jede Diskussion heute (jeder hat alleine Recht, die anderen erzählen Lötzinn Zwinkernd).

Vom technischen Setting her, würde ich sagen, dass man davon ausging, dass hochwertige Anlagen die Fehler klarer/deutlicher aufdecken, als Anlagen aus dem mittleren oder gar einfachen Segment.
Das ist ja quasi der Konsens unter den Hifi-Jüngern und -Kritikern: je besser und analytischer die Anlage, desto feinere Unterschiede kann sie herausarbeiten bzw. hörbar machen.
(Die beiden Parteien unterscheiden sich dann nüchtern betrachtet nur darin, was mit welchem Aufwand umgesetzt wird. Auch wenn die kritische Seite häufiger Mal Voodoo unterstellt und unnötige Investitionen, geht es beiden Seiten um hochwertige Klangwiedergabe.)

Das war zumindest damals, wie heute, meine Interpretation der technischen Herangehensweise an den Test.

In den Kommentaren zum Artikeln ist dann auch nur relativ wenig Kritik an der Technik zu finden (ist jedenfalls meine Meinung).

Bis dann
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
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De_prodigo_Filio andy11 „Dann geh mal zum Hördoc und lass deine Lauscher checken. Nimm mal ne gute WAV ja ich weiß, ist ein Kompressionsverfahren ...“
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Hi andy11

Also MP3 und Klassik, das ist so wie Messing und Gold, poliert sehen die gut aus...aber?

Es geht bei Klassik kein Weg an einem Konzertsaal vorbei, die Kulisse kann dir MP3 einfach nicht bieten. Um aber gebrauchsmusik zu Haus oder unterwegs zu hören, reicht, wie ich finde, MP3 völlig aus, nur darf die Komprimierung nicht zum Tonkiller werden.

Wenn ich Musik höre, dann meist über große Boxen und meist CD, Schallplatte nur dann, wenn ich melankolisch veranlagt bin :-))

Aprpos AAC, das habe ich auf meinem Mac schon lange in Benutzung...

Einen musikalischen Gruß  

https://www.youtube.com/watch?v=2eRTQnSzoUI

Jürgen

Als Kinder mussten wir immer auf harten Holzb?nken in der Schule sitzen, nur der Stuhl der Lehrerin war weich und warm...
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Olaf19 De_prodigo_Filio „Hi andy11 Also MP3 und Klassik, das ist so wie Messing und Gold, poliert sehen die gut aus...aber? Es geht bei Klassik kein ...“
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Es geht bei Klassik kein Weg an einem Konzertsaal vorbei, die Kulisse kann dir MP3 einfach nicht bieten.

Das können andere Tonträger bzw. Datenformate aber auch nicht...

CU
Olaf

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gelöscht_323936 De_prodigo_Filio „Hi andy11 Also MP3 und Klassik, das ist so wie Messing und Gold, poliert sehen die gut aus...aber? Es geht bei Klassik kein ...“
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bei Klassik kein Weg an einem Konzertsaal vorbei

Ja. Ja. Ja.

Das ist aber hier nicht das Thema.
Unterschiedliche Hörgewohnheiten spielen bestimmt eine große Rolle. So ist schon der Übergang von Musik auf analogen Schallplatten zu digitaler CD für manche Hörer ein großer Unterschied. - @Olaf19
Denn Hören hat nicht nur mit den wahrnehmbaren Frequenzen zu tun.

Ganz wesentlich ist bei Musik doch der zeitliche Verlauf. Nicht nur die Geschwindigkeit, auch das Verbinden der Töne werden beim Hören wahrgenommen.
Ob jemand das beim Hören unterscheidet - das sind eigene Präferenzen, Aufmerksamkeit oder Übung.

Niemand hier unter den Diskutierenden scheint von Beruf und von klein auf eng mit Musik beschäftigt zu sein.
Ich kenne nach wie vor Menschen, die Schallplatten vorziehen - und trotzdem nicht auch CDs verzichten.
Und was sollen wir Klassik-Hörer erst machen, wenn wir Aufnahmen von Toscanini, Bruno Walter oder Peter Schreier als Knabenalt hören wollen. usw.
Da stören Knistern und Knacken kein bisschen und was da an Frequenzen fehlt - keine Ahnung.

Aber wer will kann sich gern an Zahlen zu Frequenzen beim Musikhören orientieren.

Daneben - es ist doch ganz normal, dass für und mit Computern neue Verfahren auf allen Gebieten gesucht werden.

Gruß,
Anne

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Borlander andy11 „Dann geh mal zum Hördoc und lass deine Lauscher checken. Nimm mal ne gute WAV ja ich weiß, ist ein Kompressionsverfahren ...“
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Nimm mal ne gute WAV (ja ich weiß, ist ein Kompressionsverfahren)

WAV ist kein Kompressionsverfahren. Für gewöhnlich werden die Audiodaten dort als unkomprimierter PCM Datenstrom gespeichert…

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Olaf19 andy11 „Dann geh mal zum Hördoc und lass deine Lauscher checken. Nimm mal ne gute WAV ja ich weiß, ist ein Kompressionsverfahren ...“
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Nimm mal ne gute WAV (ja ich weiß, ist ein Kompressionsverfahren)

Nein, ist es nicht. WAV ist unkomprimiert, es sei denn, du betrachtest die Digitalisierung als solche bereits als eine Form von Kompression (was aber nicht das Thema war).

Wenn du eine CD unkomprimiert rippst, bekommst du also WAV-Dateien.

wandle die mal in MP3 um (meinetwegen mit 320 oder so kbit) dann hörst du den Unterschied.

Ganz sicher, dass du das auch im Rahmen einer "Blindverkostung" heraushören würdest?

Sorry, aber ich glaube, da machst du dir etwas vor. Ich bin auch Klassikfan, trotzdem höre ich so etwas nicht. Zumindest nicht bei 320 kbit.

Wenn ich etwas "unsäglich" finde, dann ist es das Abtast-Grundgeräusch und Geknister von Vinylplatten. Und dass manche Leute so tun, als gehöre das dazu. Das ist etwa so, als würde ich im Konzertsaal das Gehuste, Geräusper oder Bonbonpapiergeknister vermissen.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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mawe2 Olaf19 „Nein, ist es nicht. WAV ist unkomprimiert, es sei denn, du betrachtest die Digitalisierung als solche bereits als eine ...“
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Wenn ich etwas "unsäglich" finde, dann ist es das Abtast-Grundgeräusch und Geknister von Vinylplatten.

Übertreibst Du hier nicht ein wenig?

Wenn man

a) einen ordentlichen Plattenspieler und
b) gepflegte Platten

hat, dann knistert da eigentlich nichts und auch ein Grundgeräusch sollte kaum (und wenn, dann höchstens in den Pausen) wahrnehmbar sein.

Der Vinyl-Markt ist der einzige Tonträgermarkt, der in den letzten Jahren stark gewachsen ist.

Gruß, mawe2

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hatterchen1 andy11 „Ich empfand MP3 schon immer“
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Was ist an MP3 so schlecht?

Mp3 mit 128kbit/s im Autoradio geht doch. Mp3 mit 192kbit/s ist schon gut, mit 320kbit/s super.

Im Vergleich zur alten Schallplatte, oder Kassette ist selbst 128kbit/s  eine Steigerung.
Abgelöst wird Mp3 aber schon heute durch Mp4, läuft mit bunten Bildern selbst auf Handys und Autoradios.
Zugegeben, Mp3 mit 128kbit/s klingen z. T. etwas dünn, aber wen juckt das beim Joggen?

Gestottertes Wissen ist besser als eloquente Dummheit. Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.Rom) Staatsmann und Philosoph
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Olaf19 hatterchen1 „Was ist an MP3 so schlecht? Mp3 mit 128kbit/s im Autoradio geht doch. Mp3 mit 192kbit/s ist schon gut, mit 320kbit/s super. ...“
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Mp3 mit 128kbit/s im Autoradio geht doch. Mp3 mit 192kbit/s ist schon gut, mit 320kbit/s super.

Dito. Schon bei 320 kbit/s wird die Datenmenge auf nur noch 20-25% des Ausgangsvolumens eingedampft – mehr Ersparnis ist nicht nötig, schon gar nicht bei klassischer Musik.

Im Vergleich zur alten Schallplatte, oder Kassette ist selbst 128kbit/s  eine Steigerung.

Kassette: auf jeden Fall, ja. MP3 ist ein würdiger Nachfolger der analogen Kompaktkassette.

Schallplatte: Theoretisch(!) ist Vinyl der MP3- und sogar der CD-Qualität überlegen, weil das Audiosignal analog und somit kontinuierlich abgetastet wird. Es gibt weder ein Abschneiden der Frequenzen ab 22 kHz noch den berüchtigten "Treppeneffekt" (wird in der Wikipedia bzgl. Grafikdaten erklärt, ist in der Akustik aber das Gleiche).

Rein praktisch habe ich mich immer gefragt: was nützen mir die herrlichsten audiophilen Leckerbissen, wenn sie permanent mit einem monotonen, netzbrummen-ähnlichen Abtastgeräusch unterlegt werden, ganz zu schweigen von der Knisterei?

Mit der ganzen Euphorie rund um Vinylplatten konnte ich nie etwas anfangen. Ich war froh, als ich meine letzte Schallplatte und schließlich den Plattenspieler verkauft hatte und nur noch CDs besaß. 1989 war's...

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Gordium andy11 „Ich empfand MP3 schon immer“
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Kann ich vollkommen nachvollziehen! Ich bin auch froh, dass dieses unsägliche CD Format vom Markt nach und nach verschwindet - kein Vergleich zur Schellackplatte!

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hatterchen1 Gordium „Kann ich vollkommen nachvollziehen! Ich bin auch froh, dass dieses unsägliche CD Format vom Markt nach und nach ...“
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dass dieses unsägliche CD Format vom Markt nach und nach verschwindet

Ach ja?Zwinkernd

Gestottertes Wissen ist besser als eloquente Dummheit. Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.Rom) Staatsmann und Philosoph
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gelöscht_84526 hatterchen1 „Ach ja?“
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Ach ja?

Klar doch, schreibt er doch - weil Schellack viel besser war!

Verstehst du den Sarkasmus in Bezug auf das Startposting von @Andy11 etwa nicht?

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hatterchen1 gelöscht_84526 „Klar doch, schreibt er doch - weil Schellack viel besser war! Verstehst du den Sarkasmus in Bezug auf das Startposting von ...“
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Sag bloß, demnächst gibt es wieder nur Vinül? Zwinkernd

Aber mir ist das Format eh egal, alte Musik (Klassik) ist nicht mein Ding, Schallplatten erst Recht nicht, also what?

Ach noch etwas zum Hören.
Ich höre abends noch das Fiepen meiner kleinen Spitzmäuschen im Garten. Da ist das ja vollkommen OK, aber auf den Schallplatten hat mich das immer genervt, weshalb ich die z.T. nass abgespielt habe. Das gelbe vom Ei war das aber auch nicht.

Das man über Stereo keinen Konzertsaal abbilden kann, muss man sicher nicht betonen, ist auch albern, wer will schon im Konzertsaal Joggen.Lachend

Gestottertes Wissen ist besser als eloquente Dummheit. Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.Rom) Staatsmann und Philosoph
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gelöscht_84526 hatterchen1 „Sag bloß, demnächst gibt es wieder nur Vinül? Aber mir ist das Format eh egal, alte Musik Klassik ist nicht mein Ding, ...“
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Sag bloß, demnächst gibt es wieder nur Vinül?

Nee, Schellack.

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hatterchen1 gelöscht_84526 „Nee, Schellack.“
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Schellack

Damit hat mein Vater doch den Fußboden gestrichen...

Gestottertes Wissen ist besser als eloquente Dummheit. Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.Rom) Staatsmann und Philosoph
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floytt andy11 „Ich empfand MP3 schon immer“
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Verschwindet dieses unsägliche Kompressionsverfahren für Audiodateien nun endgültig von Markt?

Wieso denn das? Ganz im Gegenteil! Die Patente auf MP3 sind ausgelaufen, MP3 ist jetzt kostenlos von jedermann benutzbar ohne Lizenzzahlungen. Die Verbreitung könnte dadurch sogar noch steigen.

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1+1=1 andy11 „Ich empfand MP3 schon immer“
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Patente endlich abgelaufen?

- Super, dann gibts hoffentlich bald mehr kostenlose und preiswerte Apps & Programme die vom LAME MP3 Codec auf den besser klingenden, wenn CBR/Constant Bitrate genutzt wird, Lizensgebühr befreiten Frauenhofer MP3 codec umsteigen.

Von den leichten Landweinen ist der Branntwein mir am liebsten.
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gelöscht_84526 1+1=1 „Patente endlich abgelaufen? - Super, dann gibts hoffentlich bald mehr kostenlose und preiswerte Apps Programme die vom LAME ...“
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Patente endlich abgelaufen?

So steht es im von Andy verlinkten Bericht: "Am 23. April 2017, zeitgleich mit dem Ablauf einiger MP3-Patente,"

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1+1=1 gelöscht_84526 „So steht es im von Andy verlinkten Bericht: Am 23. April 2017, zeitgleich mit dem Ablauf einiger MP3-Patente,“
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Dir ist es wirklich nicht aufgefallen, dass das eine rhetorische Frage war?

- DIe hab ich dann auch gleich im nästen Satz selbst beantwortet als ich den Vergleich zwischen LAME MP3 Codec und dem Frauenhofer MP3 Codec anstellte Zwinkernd

Von den leichten Landweinen ist der Branntwein mir am liebsten.
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1+1=1 Nachtrag zu: „Dir ist es wirklich nicht aufgefallen, dass das eine rhetorische Frage war? - DIe hab ich dann auch gleich im nästen Satz ...“
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*im nächsten Satz

Von den leichten Landweinen ist der Branntwein mir am liebsten.
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gelöscht_189916 andy11 „Ich empfand MP3 schon immer“
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So btw. ist MP3 ja nicht das einzige Verfahren. Auf dem PC nutze ich relativ lange bereits Ogg als Kompression. Das ist bei vergleichbarer Bitrate sogar etwas sparsamer bei den Dateigrössen und für das Gedudel am Rechner langt es allemal.

Qualitativ noch besser soll das neuere Opus sein, da habe ich jedoch keine Erfahrungen, weil es von mir nicht genutzt wird.

Was so die Anwandlungen zur Schallplatte betrifft, ich mag die Scheiben. Gerade die grossen Scheiben als Single und dann z.B. richtig fett das Vibirieren der Bassgitarre bei KISS mit "I Was Made For Loving You" finde ich edel;-)

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QP-Soldier gelöscht_189916 „So btw. ist MP3 ja nicht das einzige Verfahren. Auf dem PC nutze ich relativ lange bereits Ogg als Kompression. Das ist bei ...“
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Ich weiß ja eh nicht was dieses ganze Gedudel mit mp3 soll. Benutzen Profis nicht eh WAV? Spotify hat doch eh schon die mp3 Geschichte begraben oder?

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gelöscht_84526 QP-Soldier „Ich weiß ja eh nicht was dieses ganze Gedudel mit mp3 soll. Benutzen Profis nicht eh WAV? Spotify hat doch eh schon die ...“
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Benutzen Profis

Was für ein großartiger Profi muss man denn deiner Meinung nach sein, wenn man im Autoradio während der Fahrt einfach nur Musik hören will?

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hatterchen1 gelöscht_84526 „Was für ein großartiger Profi muss man denn deiner Meinung nach sein, wenn man im Autoradio während der Fahrt einfach ...“
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wenn man im Autoradio während der Fahrt einfach nur Musik hören will?

Ober beim Sport?
Aber anscheinend gibt es ja viele, die Glauben über das absolute Gehör zu verfügen, wenn man das hier so liest.

Einfaches Beispiel:
Helene Fischer mag ja etwas fürs Auge sein, aber ob ich die mit 128 oder 320kbit/s höre, spielt für mich keine Rolle.
Wenn ich abends im Garten meine Spitzmäuschen höre, weiß ich dass mein Gehör noch in Ordnung ist.

Ach ja, im Auto höre ich nur noch DAB+, ist vom Klang her wirklich hervorragend.

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gelöscht_323936 hatterchen1 „Ober beim Sport? Aber anscheinend gibt es ja viele, die Glauben über das absolute Gehör zu verfügen, wenn man das hier ...“
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viele, die Glauben

"der Glauben" heißt es richtig, das Substantiv ist grammatikalisch maskulin.
Sinnvoll wäre in dem Satz etwa "viele, die glauben ..." 
(Die Geschichte mit solcher Großschreibung gab es hier in letzter Zeit öfter.)

Absolutes Gehör hat nichts mit der Qualität der Musikwiedergabe zu tun und so auch nicht mit dem Kompressionsverfahren und /oder kbit pro Sekunde. 
Das hat jemand hier im Forum vor längerer Zeit schon mal eingeworfen, ich glaube Olaf19 war es.
Absolutes Gehör braucht niemand, um mp3 von analoger Musik unterscheiden zu können.

Also - jedem seine Töne, wie er sie liebt.
So lange ich nicht dadurch gestört werde...

Gruß,
Anne

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PeterP1 gelöscht_323936 „der Glauben heißt es richtig, das Substantiv ist grammatikalisch maskulin. Sinnvoll wäre in dem Satz etwa viele, die ...“
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"der Glauben" heißt es richtig

Ich würde "der Glaube" bevorzugen; "die Glauben" könnte immerhin Plural sein :-)))

Gruß
Peter

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gelöscht_323936 PeterP1 „Ich würde der Glaube bevorzugen die Glauben könnte immerhin Plural sein :- Gruß Peter“
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"der Glaube"  [...] "die Glauben" könnte immerhin Plural sein

Bleiben wir lieber beim Computerforum und dem Ausräumen der Sicherheitslücken in Windows, ausgerechnet dem Sicherheitstool darin...

Glauben hat die gleiche Bedeutung wie Glaube, es wird seltener gebraucht.
Das war doch nicht das Thema - habe trotzdem über die Antwort gelacht.

Gruß,
Anne

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hatterchen1 gelöscht_323936 „der Glauben heißt es richtig, das Substantiv ist grammatikalisch maskulin. Sinnvoll wäre in dem Satz etwa viele, die ...“
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Absolutes Gehör braucht niemand, um mp3 von analoger Musik unterscheiden zu können.

Also ist nach Deiner Auffassung der Unterschied zwischen digitaler Aufzeichnung und Wiedergabe so gravierend, dass jeder gleich den Unterschied zur analogen Aufzeichnung und Wiedergabe erkennt. Sicherlich auch unabhängig von einer Bitrate.Zwinkernd

Auch wenn ich mit dem Begriff "absolutes Gehör" mein Unverständnis der Situation etwas überhöhen wollte, ist es doch fast schon die Voraussetzung, die evtl. vorhandenen Unterschiede zwischen beiden Varianten zu erkennen.

"Das aktive absolute Gehör setzt zusätzlich eine ausgeprägte musikalische Vorstellungskraft voraus."

Wer also keine ausgeprägte musikalische Vorstellungskraft besitzt, kann schwerlich beweisbar behaupten, Unterschiede zwischen den Verfahren festzustellen.

Über Bitraten unter 128kbit/s müssen wir natürlich nicht streiten, aber ab 192 oder gar 320kbit/s wird es sicher eng. Dabei lasse ich schon einmal total unberücksichtigt, dass selbst neue analoge Medien, am häufigsten wohl Schallplatten, nie ohne Nebentöne zu genießen sind, weshalb ich diese noch nie mochte.

Also - jedem seine Töne, wie er sie liebt.

Da bin ich voll bei Dir.
Und bei der Musik die ich präferiere, Reggae & Country ist auch selten ein Plattenspieler verfügbar.Lächelnd

Gestottertes Wissen ist besser als eloquente Dummheit. Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.Rom) Staatsmann und Philosoph
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gelöscht_323936 hatterchen1 „Also ist nach Deiner Auffassung der Unterschied zwischen digitaler Aufzeichnung und Wiedergabe so gravierend, dass jeder ...“
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der Unterschied zwischen digitaler Aufzeichnung und Wiedergabe so gravierend, dass jeder gleich den Unterschied zur analogen Aufzeichnung und Wiedergabe erkennt.

Davon ist nicht die Rede. Nur wird "absolutes Gehör" oft fälschlich gesagt, wenn ein gutes bis sehr gutes Gehör gemeint ist.
Hier lag wohl ein Missverständnis vor.
Die Behauptung, dass das absolute Gehör eine musikalische Vorstellungskraft voraussetzt - das glaube ich nicht unbedingt. Aber es kommt  bei Musikern eher vor.
Denn was denkt ein Nicht-Musiker oder zumindest Musik-Unkundiger, wenn er z.B. eine Schwingung von 440 Hertz hört?
Meine Bemerkung hatte also rein gar nichts mit Bits und Bitraten zu tun.
Und auch nichts mit der Musik, die ich höre.

Aber es ist schon spannend, wie vielfältig Musik und andere Tonaufnahmen mit Hilfe der digitalen Technik verbreitet und angehört werden können.



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hatterchen1 gelöscht_323936 „Davon ist nicht die Rede. Nur wird absolutes Gehör oft fälschlich gesagt, wenn ein gutes bis sehr gutes Gehör gemeint ...“
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was denkt ein Nicht-Musiker oder zumindest Musik-Unkundiger, wenn er z.B. eine Schwingung von 440 Hertz hört?

Er denkt sicher, er hätte Tinnitus.

Es gibt im Netz heftige Diskussionen darüber, ob Musik mit 440 oder 432Hz besser klingt. Für mich ist das absolut egal, weil ich Musik subjektiv und emotional wahrnehme.
Was mir gefällt ist gut, unabhängig von irgendwelchen Interpreten, Schwingungen und Formaten.Lächelnd

mit Hilfe der digitalen Technik

Kann man aus analogen Aufzeichnungen viel mehr herausholen, als es die analoge Technik je konnte.

Tonaufzeichnungen auf Schallplatten bringen aus physikalischen Gründen Klangverfälschungen mit sich. Dazu zählen insbesondere

  • harmonische Verzerrungen, bei denen künstliche Oberwellen erzeugt werden (mehr Brillanz in den hohen Frequenzen),
  • Nichtlineare Verzerrungen basierend auf geometrischen Abtastverzerrungen
  • sanfteres Clipping-Verhalten der Schallplatte bei übersteuerten Aufnahmen (weicherer Klang),
  • die geringere Übersprechdämpfung der analogen Tonaufzeichnung (die Basisbreite der Stereodarstellung wird vermindert),
  • Kompressionseffekte (Musik bekommt mehr Druck) und je nach Entzerrungskurve beim Phonoeingang des Verstärkers und eingesetztem Tonabnehmersystem (Nadel),
  • ein nichtlinearer Frequenzgang (manche Frequenzbereiche werden überbetont, andere zu leise wiedergegeben).

https://de.wikipedia.org/wiki/Schallplatte

Und ein weiteres, nicht zu vernachlässigendes Problem ist die Umgebung und die verwendete Technik, die benutzt wird.

Das größte Musikerlebnis hatte ich übrigens (nein nicht im Konzertsaal) am Strand von Negril, mitten in einer Ganja-Wolke mit einem Becher Rum in der Hand.ZwinkerndCool

Gestottertes Wissen ist besser als eloquente Dummheit. Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.Rom) Staatsmann und Philosoph
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QP-Soldier hatterchen1 „Er denkt sicher, er hätte Tinnitus. Es gibt im Netz heftige Diskussionen darüber, ob Musik mit 440 oder 432Hz besser ...“
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Nochmal zurück zum mp3 Thema, AAC ist das deutlich bessere Format. Musikproduzenten hören eh in WAV, alle die ihre Musik ernst nehmen können von mp3 problemlos auf AAC und der Rest erfreut sich sicherlich an Spotify & co., da man dafür keinen Speicherplatz braucht. Also wie ich schon sagte, ich verstehe den ganze Aufschrei wegen der mp3 leider nicht. Nostalgie?

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gelöscht_300542 andy11 „Ich empfand MP3 schon immer“
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Interessanter Thread, mit vielen interessanten Aussagen! Und eigentlich grenzt es schon an Anmaßung, dass ich mich hier zu Wort melde. Denn die vielen technischen Begriffe die hier gefallen sind, habe ich mir über die Jahre zwar immer wieder mal angelesen, dann aber auch genauso schnell wieder vergessen. 

Mich beschäftigt eigentlich auch seit je her ein etwas anderer Aspekt dieser Thematik. Und ich denke, dass gerade Hörer mit audiophilen Ansprüchen, sich da nicht selten etwas vormachen.

Mehrfach wurde erwähnt, dass auch, viel oder hauptsächlich klassische Musik konsumiert würde, und dabei gesagt, oder wenigstens impliziert, dass daher auch der Anspruch an - ja, an was denn genau eigentlich - besonders hoch wäre.

Ich habe auch schon immer viel Klassik gehört, und seit einem Jahr höre ich nur noch klassische Musik. Und da ich aus Erfahrung weiß, wie sich klassische Instrumente in der Realität anhören, höre ich eben auch deutlich den Unterschied zum realen Klangereignis, und dem, was uns da jeweils als Musikkonserve präsentiert wird.

Selbst sogenannte audiophile Aufnahmen auf guten Anlagen können da nicht wirklich überzeugen, wenn sie auch bisweilen schön, gefällig und reizvoll klingen. Nur mit besagtem realen Klangereignis haben die m.E. wenig zu tun.

Ich habe audiophile Aufnahmen (Klassik), da wandern die Instrumente von rechts nach links und wieder von links nach rechts, da frage ich mich echt, was das soll. Bei solch einem Schnickschnack nützt dann auch die beste Aufnahmetechnik und Tonqualität nichts.

Mir ist auch keine Aufnahme bekannt, auf der beispielsweise ein Klavier oder Flügel, auch nur annähernd wie ein Klavier oder Flügel klingen., bzw. deren Klangreichtum, Dynamik, usw. auch nur ansatzweise wiedergegeben werden. Man hört auf Aufnahmen immer nur dieses Geklimpere.

Oder es hört sich komplett an, als stünde man als Hörer während der Darbietung hinter einem dicken Vorhang.

Um mal auf den Punkt zu kommen: Letztlich wird man nur das konsumieren können, was der Toningenieur nach seinem eigenen Hörvermögen und persönlichen Geschmack meinte zusammenmixen zu müssen, und das auch nur innerhalb der Grenzen, die ihm die Technik setzt oder vorgibt. Natürlich werden solche Aufnahmen in der Regel auch von den Dirigenten, und bei kleineren Ensembles von den Musikern begleitet. Dennoch wird das Ergebnis nie mehr sein, als ein vager Kompromiss. Zumal ja beispielsweise der einzelne Musiker die von ihm und seinen Kollegen produzierte Musik gänzlich anders hört, als der vorne am Pult stehende Dirigent. Genau genommen hört jeder Musiker innerhalb eines großen Orchesters oder Kammerensembles die Musik anders, als seine um ihn herum musizierenden Kollegen. Und der Zuschauer, der in einigen Metern Entfernung zuhört, wieder ganz anders.

Kurzum: Ich denke, wir befinden uns da technisch gesehen noch in der Stein-, oder bestenfalls in der Bronzezeit, und machen uns da oft viel vor.

Davon abgesehen, klingen die meisten Klassikaufnahmen noch nicht mal wenigstens gefällig, etc. sondern sogar ziemlich grottig, und das kann man sich dann halt, anspruchsvoll und in bester Tonqualität anhören.

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hatterchen1 gelöscht_300542 „Interessanter Thread, mit vielen interessanten Aussagen! Und eigentlich grenzt es schon an Anmaßung, dass ich mich hier zu ...“
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Da gebe ich Dir vollkommen Recht.

und das kann man sich dann halt, anspruchsvoll und in bester Tonqualität anhören.

Auf einem Plattenspieler...Zwinkernd

Ist wie mit dem berühmten Martini: "Nicht gerührt, nur geschüttelt".Lachend

Gestottertes Wissen ist besser als eloquente Dummheit. Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.Rom) Staatsmann und Philosoph
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gelöscht_300542 Nachtrag zu: „Interessanter Thread, mit vielen interessanten Aussagen! Und eigentlich grenzt es schon an Anmaßung, dass ich mich hier zu ...“
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Hier noch ein, wie ich finde, nicht ganz unpassendes Zitat:

„Wahrscheinlich werden künftige Generationen sich erinnern, dass dieses Jahrhundert das ,Century of Recordings’ war, in dem die Menschen auf die seltsame Idee verfielen, man könne Musik in kleine Plastikteile einfrieren. Mich erinnert das an die Idee der Ägypter vom Leben nach dem Tod. Eine ungesunde Idee. Studiomusik ist eine Verirrung des 20. Jahrhunderts. Das wird verschwinden.“ (F. Rzewski, Komponist, in der FAZ vom 21.4.2012)

    Unschuldig

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hatterchen1 gelöscht_300542 „Hier noch ein, wie ich finde, nicht ganz unpassendes Zitat: Wahrscheinlich werden künftige Generationen sich erinnern, ...“
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Studiomusik ist eine Verirrung des 20. Jahrhunderts. Das wird verschwinden.“ (F. Rzewski, Komponist, in der FAZ vom 21.4.2012)

Das Einzige was verschwindet, ist der Komponist.
Musik ist auch nur eine Abfolge von Tönen, die jeder anders wahrnimmt.

Gestottertes Wissen ist besser als eloquente Dummheit. Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.Rom) Staatsmann und Philosoph
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