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Schallplatten auf CD brennen

udo29 / 29 Antworten / Baumansicht Nickles

Guten Tag allerseits,

ich habe mir einen USB-Plattenspieler zur Sicherung meiner alten Schalllplatten auf CD gekauft. Dem liegen die Programme EZ Audio Converter und iTunes und Audacity zum Übertragen auf den PC bei. Ich bin absoluter Laie bei der Bearbeitung alter Schallplatten. Daher meine Frage: Erreiche ich auf unkomplizierten Weg mit diesen Programmen ein gutes Ergebnis oder gibt es bessere und einfachere Programme für diese Aufgabe wie z. B. Magix Music Cleaning? Für einen guten Ratschlag bedanke ich mich.

Mit freundlichen Grüßen udo29

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Olaf19 udo29 „Schallplatten auf CD brennen“
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Hi Udo,

Wenn du *wirklich hochwertige* Ergebnisse erzielen willst, reicht weder ein USB-Plattenspieler als Hardware, noch iTunes oder Audacity als Software. Schau dir einmal den Beitrag von rill inkl. seiner legendären Linksammlung an: http://www.nickles.de/forum/sound-video-mp3-und-co/2006/analoge-audiosignale-digitalisieren-und-auf-cd-brennen-538062020.html - okay, das ist nun schon ein paar Jahre her, aber die Methodik ist bis heute grundsätzlich die gleiche.

Ich gehe eher davon aus, dass du nicht gewillt bist, eine Riesendoktorarbeit aus der Sache zu machen, insbesondere dass du nicht unendlich viel Freizeit in dieses Projekt versenken wirst. Deswegen würde ich sagen: Ja, was du da hast, reicht so aus. Audacity ist eine sehr gute Freeware zum Nachbearbeiten von Audiomaterial aller Art, ob du damit auch brennen kannst, weiß ich grad nicht - mit iTunes geht das in jedem Fall.

Ein spezielles Cleaning-Programm wie das von Magix würde ich nur nehmen, wenn die Platten stark zerkratzt und verknistert sind. Ansonsten sind solche Programme immer ein ziemliches Geduldsspiel, man muss lange mit der richtigen Einstellung experimentieren, damit wirklich nur die Knackser herausgerechnet werden und nicht etwas das ganze Signal verfälscht wird.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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udo29 Olaf19 „Hi Udo, Wenn du wirklich hochwertige Ergebnisse erzielen willst, reicht weder...“
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Hallo Olaf,

vielen Dank für Deine Tips. Ich will wirklich keine Konzert-CD`s brennen, sondern nur meine doch schon etwas lädierten Platten aus den 60zigern retten. Die haben schon einiges mitgemacht und sind mir doch wichtig. Nun werde ich mich jetzt mit der gelieferten Software beschäftigen und hoffe auf brauchbare Ergebnisse.

MfG Udo

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gelöscht_211427 udo29 „Hallo Olaf, vielen Dank für Deine Tips. Ich will wirklich keine Konzert-CD s...“
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Nur noch ein oder zwei Bemerkungen... jede Aufnahme kann natürlich nur so gut werden, wie es das Medium zulässt. Wenn keine Knackser drauf sind, muss du sie auch nicht mit irgendeiner Software entfernen. Wenn dir also deine Platten wichtig sind, wäre vielleicht eine Wäsche der Schätzchen eine Option, die einige Händler m.W. anbieten. Oder sogar ein Nassabspiel-Aufsatz, den man auch noch bekommen kann, also ein mitlaufender Microfaser-Besen, der permanent mit einer Flüssigkeit versorgt wird, "vor" der Nadel läuft und den meisten "Dreck aus der Rille holt": Das Ergebnis überzeugt. Leider muss man die Platten dann immer nass abspielen oder waschen... aber Opfer müssen halt gebracht werden. Wie gesagt... falls es dir wert ist, mal drüber nachdenken... ich mache es bei vielen Platten, die nicht (mehr) auf CD zu bekommen sind, seit einiger Zeit so.
Auf die Möglichkeiten, die verschiedene Tonabnehmer bieten, will ich lieber gar nicht eingehen...das sprengt dann mal wieder den Faden...

Viel Erfolg wünscht

Frank

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Olaf19 gelöscht_211427 „Nur noch ein oder zwei Bemerkungen... jede Aufnahme kann natürlich nur so gut...“
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Hi Frank und Udo, Schallplatten waschen ist eine glänzende Idee.

Ich habe das auch schon gemacht und dabei drastische Verbesserungen erzielt. Etwas Spülmittel in lauwarmes Wasser und behutsam mit den Händen den Schaum auf der Platte verreiben, dann abspülen und hochkant zum Trocknen hinstellen. Vorsicht: Das Wasser darf nicht zu warm oder gar heiß sein, sonst verformt sich die Platte und ist unwiederbringlich verloren!

Beschädigungen in Form von Kratzern bekommt man so natürlich nicht weg, aber oft ist das Knistern nur ein Resultat von Verschmutzungen durch ganz tief sitzenden feinen Staub. Erst wenn diese Möglichkeiten ausgeschöpft sind, würde ich den Cleaner von Magix als Software dazwischenschalten.

CU
Olaf

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nettineu udo29 „Schallplatten auf CD brennen“
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Als Erinnerung reicht Deine einfache Methode mit USB-Plattenspieler. Wenn man aber ein Musikfreak ist, dann bietet sich das Naßabspielen mit einem hochwertigen Plattenspieler mit hochwertigem System an. Die Flüssigkeit ist destilliertes Wasser 25% und 75% Isopropylakcohol billig aus der Abotheke. Selbst habe ich schon einige Tausend Platten wieder sauber bekommen, auch der alte Nikotinbelag von Partys geht dabei weg. Das Knistern ist nicht nur Dreck, sondern es sind schlichtweg Kratzer. Die gehen, nur sehr schwierig einzustellen, mit einer Software zu unterdrücken.

Ich habe auch einen anderen Weg gefunden, ganze Schallplatten und bestimmte Musikstücke selektiv zu suchen und zu finden und auch noch Odentlich bbetitelt auf die festplatte zu bekommen. Radiotracker. Gesuchtes Stück und Interpret eingeben, bisher habe ich fast alles gefunden. Wenn Deine Schallplatten aber Raritäten sind, die heutzutage sogar bei Oldie-Sendestationen nicht mehr gesendet werden, dann ran an die zeitraubende Arbeit die Platten zu digitalisieren.

Die Platten auf CD brennen, die Zeit kann man sich sparen. Viele Autoradios und Stereoanlagen können mittlerweile fast alles von einer HDD lesen und abspielen. Solltest Du abr auch noch die Cover fotografieren und als CD-Cover wieder drucken, dann Hochachtung, das macht nochmehr Arbeit.

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Olaf19 nettineu „Als Erinnerung reicht Deine einfache Methode mit USB-Plattenspieler. Wenn man...“
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Solltest Du abr auch noch die Cover fotografieren und als CD-Cover wieder drucken, dann Hochachtung, das macht nochmehr Arbeit.

Wobei man hier via Google-Bildersuche schnell fündig werden sollte, auch bei eher seltenen Titeln.

Das Knistern ist nicht nur Dreck, sondern es sind schlichtweg Kratzer. Die gehen, nur sehr schwierig einzustellen, mit einer Software zu unterdrücken.

Das ist auch meine Erfahrung. Nur kann man durch das Waschen der Platten sicherstellen, dass wenigstens das verschmutzungsbedingte Knistern eliminiert wird. Bei den Platten, die nicht sichtbar zerkratzt sind, dürfte das schon gut weiterhelfen.

CU
Olaf
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nettineu Olaf19 „ Wobei man hier via Google-Bildersuche schnell fündig werden sollte, auch bei...“
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Die Google Bildersuche ist für entsprechende 1:1 Größe nicht geeignet. Man kann ja vor Pixeln nix mehr lesen! Echte 30x30cm in 300dpi sind gefordert.

Ehrlich gesagt, ich spiel die Platten lieber nach Lust und Laune mit einem Plattenspieler und Stereoanlage aus den 70ern. Klingt authentisch, nicht so wie recycling CD's, trocken oder zum Teil remixt. bestes Beispiel "Revolution" von den Beatles. Auf Platte knallt der Song mit allen Verzerrungen und Knacksern. Man bedenke, das zu der damaligen Zeit es noch Röhrenradios gab, viele auch Mittelwelle und Radio Luxemburg oder Piratensender Radio Veronica oder Radio Nordsee gehört haben. Ich auch. Aus der Zeit habe ich noch Tonbänder, klasse, was damals gemacht wurde.

Im Zeitalter von Massenspeicherung und Verfügbarkeit von fast allen Songs aus dem Web, sind Schallplatten mit der Musik aus seiner Zeit emotional bewegend, nicht wie ein kurzer Hit-Hype.

Aufgrund der Medien werden junge Musiker heutzutage nicht mehr soviel "bewegen" können. Denken wir mal an Floh de Cologne, Keine Macht für niemand, oder auch spätere Lyrics von Rio Reiser, gibt es heute nicht mehr, oder geht in der Masse unter. Schallplatten hat man "besessen". MP3's haben überhaupt keinen emotionalen Wert.

Mich stört das Knistern garnicht, Im Alter haben wir alle Falten.

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Olaf19 nettineu „Die Google Bildersuche ist für entsprechende 1:1 Größe nicht geeignet. Man...“
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Schöne Gedanken von dir, lese ich sehr gern. Ich kann dir nicht in allen Punkten zustimmen, weiß aber als Kind der 70er was du meinst.

Mit den MP3s sollte man nicht ungerecht sein - die verstehen sich eher als Ersatz für Aufnahmen mit alten Kassetten-Recordern, und dafür sind sie ganz wunderbar. Vor allem verschlechtert sich die Qualität nicht mit der Lagerung. Nur Geld ausgeben würde ich für MP3s nicht. Wenn ich die Musik unterwegs hören will, rippe ich sie mir lieber selbst, und dann auch gleich mit 320 kbps.

Überhaupt nicht nachvollziehen kann ich die Liebe vieler Vinyl-Fans zu Knistern und Knacksern. Das ist eine schlechte Laune der Technik und weiter nichts! Auf Tonband oder im Konzertsaal habe ich das auch nicht, und dadurch fehlt niemandem etwas.

Dass sich Musik mehr und mehr zum Wegwerfartikel entwickelt, halte auch ich für eine sehr bedauerliche Entwicklung.

Für mich ist Musik eine Form von Liebe und rangiert bei mir gleich hinter Trinken und Essen.

CU
Olaf

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nettineu Olaf19 „Schöne Gedanken von dir, lese ich sehr gern. Ich kann dir nicht in allen...“
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stimmt Olaf, Musik, egal welche, ist für jeden Menschen eine wichtige, lebensbeleitende Erfahrung. Manche machen die Musik selbst, ander wiederum geniessen Musik.

In der Behindertenhilfe habe ich mit Klangtherapie zu tun. Man kann sich nicht vorstellen, welch Emotionen, Lebensquell, Fröhlichkeit und Inhalt mit Musik zu tun hat. Musik bewegt, sogar unterbewußt. Synapsen im Nervensystem werden trainiert und neu gebildet. Musik bedeutet einfach mehr Lebensqualität.

Die Liebe zu Knistern und Knacksenn kommt auch aus den 50er Musikbox-Zeiten. Welch mechanisch und optisch schönen Geräte.

Udo möchte sich seine Schallplattenwelt erhalten. Ob nun mit oder ohne Knacken, als CD oder MP3 ist doch jedem sein eigener Wunsch. Beides kann aber nie die Haptik und das Gefühl eine Platte aufzulegen ersetzen, sich bewußt der Musik widmen und auch selbst bewußt wieder zu beenden.

Diese bewußte Handlung wird bei CD nur annähernd erreicht und bei Speichermusik ist sie weg. Man denke bei den guten halbautomatischen Plattenspielern an die händische Bedienung, mit Ehrfurcht vor der teuren Nadel und teuren Platte den Tonarm aufzusetzen. Heute kostet ein MP3Player weniger als eine gute Nadel. Irgendwie haben die heutiogen Geräte weniger Wert. Kaputt, weg damit. Bei einem Plattenspieler war eine defekte Nadel der Supergau gegenüber den Platten.

Habe keute noch mehrere >AKG Nova P8ES van den Hul II / Supernova
Ich empfehle UDO keinen USB-Plattenspieler wenn man erstmal die Qualitätsunterschiede zu guten Geräten erfahren hat. Selbst eingefleischte CD-Fans hören gerne meine digitalöisierten LP's von CD. Der Klang ist definitiv anders und angenehmer als eine industriell gefertigte CD ab Masterband.

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Olaf19 nettineu „stimmt Olaf, Musik, egal welche, ist für jeden Menschen eine wichtige,...“
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Mmh, ich bin dann wohl doch eher ein Digitalfreak. Den typischen Schallplattenklang mochte ich noch nie - ganz ehrlich, ich war froh, als das Gekratze endlich vorbei war und habe damals meine Plattensammlung schnell aufgelöst, solange das noch ohne allzu dramatische Verluste möglich war.

Beides kann aber nie die Haptik und das Gefühl eine Platte aufzulegen ersetzen, sich bewußt der Musik widmen und auch selbst bewußt wieder zu beenden.

Genau dieses Herumgefummel mit Schallplatten war mir immer verhasst. Bei einer Operngesamtaufnahme alle 20 Minuten die Platte umdrehen oder wechseln, am liebsten mitten in einer Arie oder Rezitativ, das ganze Saubergewische mit dem Ergebnis, dass es trotzdem genkistert hat - was für ein Dauerfrust.

Musik ist wesentlich älter als die Vinyltechnik. War die Musik vor Erfindung der Schallplatte seelenlos, weil man das Getüddel mit Tonarm und Schutzhaube und Wischtuch noch nicht hatte? In diesem Punkt kommen wir leider nicht zusammen, ich denke du interpretierst da einfach zu viel hinein.

Das kommt mir etwa so vor, als wenn jemand bevorzugt im Winter mit dem Auto fährt, weil er dann Eiskratzen muss und im Sommer Depressionen bekommt, weil er gleich losfahren kann.

Tut mir leid, aber das hat mit Musik(alität) oder gar Seele für mich nichts zu tun.

CU
Olaf

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nettineu Olaf19 „Mmh, ich bin dann wohl doch eher ein Digitalfreak. Den typischen...“
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ach Olaf, laß mir doch meine Sentimentalität. Übrigens, hab auch noch 78er Schallplatten und einen sehr alten telefunken Plattenspieler mit Nadeln, die in Seife gelagert und nach einigen Platten immer wieder eingeseift werden müssen. Oder alternativ einen Lenco L75 mit original bleischwerem Tonarm. Der spielt auch 78er Platten.

Ganz so abwegig ist Musikalität nicht. Gerne kommen Nachbarskinder zu mir, um in der Plattensammlung zu stöbern und zu hören. An den Augen, dem Gesichtsausdruck und wippen des Fußes, merke ich, das diesen Kindern Schallpatten und die "alte" Musik hören gefällt. Ich hab auch fast alle Songs von den LP's auf meine Festplatte. Das wollen die Kinder aber nicht hören, haben Sie ja selber. So werden mir auch ab und zu Raritäten-Schallplatten gebracht, z.B. Schwarzpressung von Emerson Lake & Palmer, Klang wie der erste Walkman, aber ganz selten. So eine Platte könnte man im entsprechenden Zustand für über 1000 Euro verkaufen, ja Sammler sind so verückt.

Wenn ich dann noch uralte Technics Monster-Lautsprecherboxen mit hartem Bass anschließe, dann flippen nicht nur die Kinder aus. Klangvolumen scheint bei heutigen Kaufhausanlagen der Masse oder MP3 Stöpselhörern ein Fremdwort zu sein.

Aber bitte, jeder wie er es mag. Wenn der Threadstarter mit seinen Platte auf CD-Ergebnissen zufrieden ist, alles im Lot.

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Olaf19 nettineu „ach Olaf, laß mir doch meine Sentimentalität. Übrigens, hab auch noch 78er...“
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Also ich möchte keinesfalls irgendeinem Vinyl-Freak seine Leidenschaft madig machen. Klar ist das alles ganz kultig, auch die alten Schellack-Schätzchen, ich kann mir schon vorstellen, dass das auch den Nachbarskindern Freude macht. Ein schönes großes LP-Cover in die Hand zu nehmen hat auch was für sich, selbst die Singles waren größer als eine CD. Es war seinerzeit schon ein ziemlicher Kulturschock, als das alles auf Bonsai-Größe eingedampft wurde.

Nur... unter dem Strich bin ich sehr dankbar und glücklich über die Einführung der CD, weil ich da nicht ständig genötigt bin, mir irgendwelche technischen Unzulänglichkeiten schöndenken zu müssen. Die klingt auch nach -zig Jahren noch so brillant wie am ersten Tag, ohne Störungen, ohne Nebengeräusche, selbst dann wenn sie Kratzer hat.

Aber ich mag nun mal die Digitaltechnik ;-)

CU
Olaf

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nettineu Olaf19 „Also ich möchte keinesfalls irgendeinem Vinyl-Freak seine Leidenschaft madig...“
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...man muß sich keine technischen Unzulänglichkeiten schöndenken. Es geht doch um Musik. Im Fluß der Zeit ist es egal, ob man füher ein geliebstes Musikstück aus Übersee vom Kurzwellensender mit Röhrenradio empfangen hat, oder heute aus gigantischen HighEnd- Lautsprechern der Realität des Konzertes näher kommt.

Glaube, man sollte nicht zu technisch denken und mehr eigenes Gefühl ranlassen. Den Weg, den UDO mit seinem Equipment aufzeigt ist einfach und zeitsparend. Der Anspruch an HighEnd besteht nicht. Also ist der Weg ok. Wenn die eigenen Ansprüche steigen, so erhöht sich auch der Kosten+Zeitaufwand.

Das Gefühl besser als Technik ist, möchte ich ausdrücklich betonen. So gab es schon immer saugut klingende Verstärker, die Musik mit guten Lautsprechern ins Herz gebracht haben. Technisch gesehen, schlechter Wirkungsgrad, schlechter Klirrfaktor, Geräuschspannungsabstand naja. ... aber der Klang warm, weich, richtig wie Instrumente klingen. Heute sprechen wir über Linearität, völlig unverfälschter Übertragung, aber die weiche Stimme von Alexandra (u.a. Mein Freund der Baum) klingt wie aus einem Karaokemikrofon. Nee, das kanns nicht sein.

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Olaf19 nettineu „...man muß sich keine technischen Unzulänglichkeiten schöndenken. Es geht...“
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...man muß sich keine technischen Unzulänglichkeiten schöndenken. Es geht doch um Musik.

Mit "Schönreden" meine ich, sich selbst zu suggerieren, dass das Knacken und Knistern nicht nur nicht stört, sondern am Ende sogar noch dazugehört, wie es in deinen Beiträgen teilweise anklingt. Demnach ist ein Konzertbesuch das Unmusikalischste der Welt, denn da fehlen die Vinylgeräusche.

Für einen Konzertbesucher gehört dann vielleicht noch das Gehuste und Geräuspere des Publikums - bei klassischer Musik eine Zwangshandlung nach Ende eines jeden Satzes - mit dazu und er fordert, die Tonmeister mögen dieses bei Studioaufnahmen mit dazumischen.

Und wenn der Musiker auswendig spielt, muss natürlich im Hintergrund einer sitzen und von Zeit zu Zeit mit Papier rascheln, damit es sich wie Notenumblättern anhört.

Das kann nun jeder halten wie er möchte, aber für mich hat all das weder etwas mit Musik zu tun noch mit Gefühl. Das Gefühl steckt in der Musik, ganz gleich ob MP3 oder Kassette, CD oder Vinyl. Das sind alles nur Medien, die transportieren nur, haben keinen Wert für sich allein.

CU
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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nettineu Olaf19 „ Mit Schönreden meine ich, sich selbst zu suggerieren, dass das Knacken und...“
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Olaf, kein Widerspruch. Unerwünschte Nebengeräusche gehören natürlich nicht zur Musik.

Dennoch sollte man bedenken, das z.B. die Beatles ihre Musik für Ihre Platten im Studio mit absicht so gemixt und zur Pressung gegeben haben, das der Hörer zuhause, Musikbox, Radiohörer usw. einen bestimmten Sound erlebt (Gefühl). Das Einbeziehen von Technik im Sound ist ein wesentlicher Bestandteil zur Veröffentlichung von Musik. Z.B. die Pseudo und L+R Stereofonie. In keinem Konzert wurde das erreicht, aber bei der Plattenproduktion wurde bereits darüber nachgedacht das viele Tonabnehmersysteme nur ca. 20dB Übersprechdämpfung haben. Wenn dann der Originakmix auf eine CD veröffentlicht wurde, dann war das ein Sounddesaster. Alles ohne Nebengeräusche, wenig Klirrfaktor und Verzerrungen. Für mich individuell betrachtet trocken, seelenlos, clean.

Es ist noch nicht so lange her, das PaulMcCartney die uralte Technik wieder hat restaurieren lassen und damit neue Produktionen erfolgt sind. Er ist ein Musiker und Produzent. Ist nur ein Beispiel.

Oder die berühmte Filmmusik "Unendliche Geschiche/Doldinger", ich durfte mal ein Masterband anhören. Bewußt wurde die Technik im Soundprofil mit eingeschlosssen. Masterband na ja, Platte und CD viel besser. Hat nichts mit einem Doldinger Konzerten zu tun, eine völlig andere Präsentation.



Platten auf CD brennen, ob mit oder ohne Nebengeräusche ist absolut ok, jeder wie es mag.

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Olaf19 nettineu „Olaf, kein Widerspruch. Unerwünschte Nebengeräusche gehören natürlich nicht...“
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Hi nettineu, hier wiederum kann ich zu 100% zustimmen:

Das Einbeziehen von Technik im Sound ist ein wesentlicher Bestandteil zur Veröffentlichung von Musik. Z.B. die Pseudo und L+R Stereofonie.

Das ist in der Tat so, und das finde ich auch sehr gut. Die Toningenieure sind das vorletzte Glied in der langen Kette vom musikalischen Einfall bis zum fertigen Tonträger. Toningenieur ist ein äußerst kreativer Beruf, sein Einfluss auf den Gesamtsound geht weit über eine "dienende" Funktion hinaus.

Um so wünschenswerter erscheint es mir, dass das Medium am Ende der Kette, der Tonträger, diesen Sound so unverfälscht wie möglich wiedergibt. Diesem Ideal kommt die Audio-CD schon sehr nahe. Was MP3s mit 320 kbps angeht: Vielleicht liegt es an meinen alternden Ohren, aber ich höre hier keinen Unterschied zur CD.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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nettineu Olaf19 „Hi nettineu, hier wiederum kann ich zu 100 zustimmen: Das ist in der Tat so, und...“
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Jetzt schweife ich einwenig ab, aber wer 70er Jahre Kunstkopfstereofonie erlebt hat, der freut sich über eine unverfälschte Signalübertragung. Heutige Kunstkopfaufnahmen von einem Live-Konzert digital aufgenommen und auf CD, mit sehr guten geschlossenen Kopfhörer (keine Nebengeräusche aus dem Raum) angehört, Augen zu und man ist mittendrin im Konzert. Reine Stereofonie, trotz bester Mikrofone, kann den Hör-Raum nicht reproduzieren. Studioproduktionen sind gemixt und sind eine eigen Kategorie, haben mit unverfälschtem Klang nichts zu tun. Die allermeisten Produktionen kaommen aus dem Studio.

Wenn Du ein Freund von Live-Musik bist, schau mal hier http://www.wolfgangsvault.com Ein geniales Archiv. Kann man größtenteils kostenlos anhören (und aufnehmen). Teilweise findet man bis dato unveröffentlichte Raritätenmitschnitte von Konzerten. Oft technisch unzulänglich, aber mit Seele von guter Musik. Hörenswert.

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Olaf19 nettineu „Jetzt schweife ich einwenig ab, aber wer 70er Jahre Kunstkopfstereofonie erlebt...“
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Vielen Dank für den schönen Link! Ist zwar nicht so mein Geschmack, eher rocklastig, wobei... für Police und Genesis kann ich zeitweise schon schwach werden.

Die Kunstkopfstereophonie der 70er kenne ich nur vom "Lesensagen", ich war damals noch etwas zu klein dafür *g*. Die Wikipedia weiß wie üblich bestens darüber Bescheid, hier und hier.

Studioproduktionen sind gemixt und sind eine eigen Kategorie, haben mit unverfälschtem Klang nichts zu tun. Die allermeisten Produktionen kommen aus dem Studio.

Damit wir uns nicht missverstehen: Klar sind Studioproduktionen immer "verfälscht", sofern man eine Live-Einspielung als das "Original" betrachtet. Das ist schließlich so gewollt, alles was dem Klang dient, ist gut.

Mit unverfälscht meine ich eher, dass ich mir nicht wünsche, dass das Wiedergabemedium der Aufnahme noch irgendetwas wegnimmt oder hinzufügt. Das wird sich nie ganz vermeiden lassen, weder CDs noch MP3s noch Vinylplatten sind perfekt, Tonbandkassetten schon gar nicht.

CU
Olaf

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nettineu Olaf19 „Vielen Dank für den schönen Link! Ist zwar nicht so mein Geschmack, eher...“
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Ich verstehe Dich, selbstverständlich ist eine technisch lineare, unverfälschte Signalübertragung das Beste.

MP3 ist ein geniales Datenschrumpfformat, aber es läßt vieles vom Original auf der Strecke. CD's gepresst oder gebrannt ist da schon weit besser, aber die Qualität hängt auch an der Bitwandlung vom Player. Klangunterschiede dramatisch. Ähnlich bei Tonbändern oder Cassetten, viele Faktoren bestimmen die technische Qualität, Bandmaterial, Aufnahme/Wiedergabetechnik usw.

Allessamt, einschließlich Vinyl, Verstärker usw betrachtet, ist insgesamt alles garnicht so schlecht. Die Entscheidung liefern die Lautsprecher. Ein riesiges Thema. Gigantische Klang-, Dynamik- und Leistungsunterschiede.

Sollte man mal darüber nachdenken, bevor man über Quellmaterial spricht. Beispiel, ein uralter Plattenspieler mit Kristallsystem und Saphir schließt man an seine vorhandene Sereoanlage an, ich hab auch einen speziellen hochohmigen Vorverstärker dafür, so stellt man fest, nicht übel. Wechsle ich jedoch die Lautsprecher in das Zeitalter des Herstellungsdatums des Plattenspielers, dann vergiss es, Blechklang. Es gab damals auch bessere, aber unbezahlbar.

Ich will damit nur nochmal bekräftigen, das UDO der Threadstarter eigentlich nicht allzu viel falsch machen kann. Strebt er nach Puristisch vollendeten Klang und Übertragung, muß er über seine ganze Analagenkette nachdenken. So wie es rill präziese eingeschränkt hat.

Da ich einwenig sentimental bin, so stört es mich auch nicht, wenn man 30 Jahre alte Casstten wieder mal in das alte Deck wirft und den damals jugendlichen (technisch fehlerhaften) Musik lauscht. Es muß nicht alles auf den neusten Stand gebracht werden.

Oben war auch der Vergleich zu Auto, ein schönes, aber technisch alter Oldtimer ist nicht zu verachten. So ein Ding bringt Gefühl, Emotion und meist viel Freude. Bei Musik-Anlagentechnik ist das ebenso. Bei den Massen-Ohrknopf-MP3-Player habe ich da meine Zweifel, ob in Zukunft dabei solche Regungen enstehen, ich glaub eher, die Dinger sind dann in der Mülltonne.



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Wiesner Olaf19 „ Mit Schönreden meine ich, sich selbst zu suggerieren, dass das Knacken und...“
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Hallo Olaf,

Ich finde das Knistern ist die persönliche Note die man zum Teil selbst verusacht hat :-)
Bei einigen meiner Platten sind da Erinnerungen an verdammt schräge Parties.
Das gibt es bei einer CD nicht.

Ansonsten teile ich deine Meinung, denn Live hört man auch kein Knaxen und usw.

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Olaf19 Wiesner „Hallo Olaf, Ich finde das Knistern ist die persönliche Note die man zum Teil...“
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Bei einigen meiner Platten sind da Erinnerungen an verdammt schräge Parties. Das gibt es bei einer CD nicht.

Kommt drauf an. Wenn du zu den Zeiten der schrägen Parties bereits alles auf CD statt auf Platte gehabt hättest, dann wären die CDs jetzt genau so kultig... inkl. der party-induzierten Extra-Gebrauchsspuren, versteht sich ;-)

"Alles Ente"? - Ja, auf jeden Fall!

CU
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Wiesner Olaf19 „Schöne Gedanken von dir, lese ich sehr gern. Ich kann dir nicht in allen...“
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Hallo Olaf,

mir scheint es du bist da ein Experte.
Kannst du mir einen Tipp geben wie ich den besten Kompromiss zwischen Platte und Mp3 finde.
Ich möchte gerne die "Dynamik" von meinen Platten erhalten, aber mit meinem MP3 Player auch abspielen können.

Grüsse aus dem Innviertel (AT)

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gelöscht_211427 Wiesner „Hallo Olaf, mir scheint es du bist da ein Experte. Kannst du mir einen Tipp...“
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Aaaaalso... ich weiß ja nicht, was der Apotheker deines Vertrauens empfiehlt...aaaaber ich mache das so: ich benutze einen Extrarechner nur für meinen Audiokram...ist zwar nicht zwingend notwendig, erleichtert aber die Angelegenheit. Auf dem läuft ein ganz mageres XP, bei dem mittels einer Anleitung aus der Klang&Ton die meisten unnötigen Dienste deaktiviert sind. Drinnen werkelt eine Terratec Gold und zum Aufnehmen benutze ich AudioMaestro...gabs mal auf einer Chip-DVD vor ein paar Jahren. Das Signal kommt von einem Yamaha RX-V 496 und einem Linn Axis mit einem Denon High-Output MC-System. Die so entstandenen, vorher noch mühevoll getrennten Wav-Dateien werden ganz dezent mittels der Filter im AudioMaestro bearbeitet und ganz leicht im Bass und den Höhen angehoben...Man(n) wird ja nicht jünger... ;)
Gebrannt wird das Ganze als Audio-CD mit Nero. Wahlweise gebe ich dann die CD in das gute, alte Plextor SCSI-CD-Rom und rippe die Mucke als MP3 mit der höchsten Auflösung. Den Original-stream beware ich auf, HDDs kosten ja nichts mehr.
Das Cover erstelle aus der eingescannten Plattenhülle, die Titelliste ebenfalls. Das hört sich zwar etwas aufwändig an, das Ergebnis ist es mir aber wert. So haben schon einige Dutzend LPs den Weg auf die kleinere Scheibe gefunden... tatsächlich ist es ja so, dass man eher mal die CD einwirft, als den Analog-Dreher in Gang zu werfen... gehört wird dann wieder über den Yamaha mit selbst neugefoamten BOSE und einem aktiven Infinity-Subwoofer, ebenfalls selbstgestrickt... und ich muss sagen, dass damit nach wie vor sehr gerne auch meinen alten Schätzen lausche.


Gruß

Frank

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Olaf19 Wiesner „Hallo Olaf, mir scheint es du bist da ein Experte. Kannst du mir einen Tipp...“
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Naja, geht so... der mit Abstand größte Experte auf diesem Gebiet bei nickles.de, rill, scheint gerade eine Pause einzulegen. Die Tipps von EffEff sind aber auch nicht zu verachten.

Ich habe 1999 die Plattensammlung meiner Eltern auf CD verewigt. Damals gab es mit Steinberg Clean! 1.0 die erste Software überhaupt, die Knistern und Knackser automatisch herausrechnen konnte. Leider gab es die ausschließlich für Windows, und ich hatte damals einen alten Mac. Ich habe mir allen Ernstes die Mühe gemacht und die Knackser - die im Oszillogramm meines Audio-Editors als "Spikes" auch optisch deutlich zu erkennen waren - per Hand entfernt... eine Sisyphos-Arbeit, ich mag heute gar nicht mehr daran denken.

Zu deiner Frage: Ich würde einen guten Plattenspieler und einen ebenso guten Phono-Verstärker nehmen und letzteren an den PC anschließen. Auf eine spezielle Nachbearbeitungssoftware wie den Cleaner von Magix würde ich wahrscheinlich nicht verzichten wollen, es sei denn, die Platten sind in einem derart tadellosen Zustand, dass es kaum Kratzer gibt.

Zugegeben, Udos USB-Lösung ist noch einfacher und billiger, und die Frage ist, ob das wirklich so viel schlechter klingt.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Wiesner Olaf19 „Naja, geht so... der mit Abstand größte Experte auf diesem Gebiet bei...“
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Technisch habe ich kein Problem das Vinyl an die gute Soundkarte zu bringen.
Aber wenn ich eine Aufname in MP3 mit Audacity mache klingt das so abgeschnitten.
Wenn ich selbiges als Wave aufnehme fällt dies nicht auf, könnte dies der Lame Entcoder sein?
Es muss eine wichtige Einstellung sein denn wenn es mir bei meinem schlechten Gehör auffällt.

Das mit dem den Kachsern nehme ich nicht so genau, denn dies ist Geschichte wo es zu jedem eine Erinnerung gibt. (wie mit den Kindernarben)

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rill Wiesner „Technisch habe ich kein Problem das Vinyl an die gute Soundkarte zu bringen....“
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Du solltest immer in Wave aufnehmen und danach bei Bedarf in MP3 umwandeln. In diversen Foren, z. B. AudioHQ und Hydrogenaudio werden Einstellungen ausführlich diskutiert.

rill

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rill udo29 „Schallplatten auf CD brennen“
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... ich mach mal den Guttenberg und schreibe ab - allerdings von mir selbst, was ich so in letzter Zeit in anderen Foren dazu geschrieben habe ...

Die entscheidende Frage ist, welche Qualitätsansprüche stellst Du bezüglich Digitalisierung und bist Du bereit, für eine bestimmte Mindestqualität (sehr) viel Geld und auch sehr viel Zeit zu investieren??

Bei solchen Vorhaben klingt meist heraus ... ich will ja "nur" digitalisieren, also sind die Anforderungen ja nicht so hoch! Großer großer Irrtum!

Für den Transfer LP - HD/CD ist das Beste gerade gut genug! Die gesamte Überspielkette - Abtaster, Tonarm, Laufwerk, Phonovorverstärker, Soundkarte - sollte hohen/höchsten Ansprüchen genügen! Ansonsten hat die ganze Aktion nach meiner Meinung wenig bis gar keinen Sinn! Oder die eigenen "Qualitätsansprüche" sind sehr sehr niedrig. Da aber ein bestimmter Mindestzeitaufwand unabdingbar ist, sollte man sich die Frage nach dem Sinn bei einem äußerst bescheidenen Endergebnis stellen.

Wenn ich "USB-Plattenspieler" lese, habe ich die Befürchtung, daß dieses Teil eher der unter(st)en Preis- und Qualitätsklasse angehört und dann stelle ich persönlich das Vorhaben von vornherein in Frage!

So ein USB-Dingens muß ja neben dem eigentlichen Plattenspieler (Abtaster, Tonarm, Laufwerk) auch einen Phonoentzerrerverstärker und eine USB-Soundkarte (mit Analog-/Digital-Wandler!) enthalten ... wie soll da Qualität bei den üblichen Preisen dieser USB-Teile möglich sein?`Wie heißt denn genau dieses Teil (habe da so eine Vermutung wegen EZ Audio Converter im Lieferumfang)? Den Sonderfall "Überspielkette ohne Phonoentzerrung/mit RIAA-Plug-In" in der Aufnahme-Software lasse ich mal außen vor.

Sollte ein "herkömmlicher" Plattenspieler und z. B. ein solider HiFi-Verstärker mit Phonoeingang vorhanden sein, ist die Verwendung dieser Teile für die Überspielung der USB-Lösung i. d. R. qualitätsmäßig weit überlegen!

Dies nur als Vorrede!

Erreiche ich auf unkomplizierten Weg mit diesen Programmen ein gutes Ergebnis oder gibt es bessere und einfachere Programme für diese Aufgabe wie z. B. Magix Music Cleaning?
Wer eine "Klick-und-fertig-Lösung" auch noch bei gutem Ergebnis erwartet, hat völlig falsche Vorstellungen von einem solchen Vorhaben!

Wie schon gesagt, ohne genaue Aussagen zu Qualitätsanspruch und zu Bereitschaft (oder Nichtbereitschaft) bezüglich Investieren von Geld und sehr viel Zeit ist eine Beratung praktisch unmöglich.


rill

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udo29 rill „Also ...“
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Guten Tag Rill,

vielen Dank für Deine Meinung. Nun kurz zu meiner Situation: Ich habe mir einen ION Profile LP Plattenspieler zur Vinylarchivierung gekauft. Bisher gehe ich davon aus, dass nach der Beschreibung dieses Plattenspielers damit meinen Ansprüchen genügende Ergebnisse - vielleicht auch schon mit der beiliegenden Software - erreicht werden. Mit der normalen Wiedergabe meiner alten Platten mit dem Plattenspieler über meine kleine Audioanlage bin ich jedenfalls trotz gelegenlichem Knacken zufrieden. Dieses Knacken möchte ich jetzt noch bei der Sicherung mit Magix Audio Cleaning lab 16 deluxe beseitigen. Ich glaube schon, dass ich damit ein meinen Ansprüchen genügendes Ergebnis erreichen kann. Ansonsten habe ich mit meinen 65 Jahren keine größeren Ansprüche und will auch nicht zum Digitalisierungsfreak für alte Schallplatten werden. Trotzdem vielen Dank für Deine Hinweise, vielleicht helfen diese ja anderen weiter, die höhere Ansprüche haben.

Mit freundlichen Grüßen
Udo

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rill udo29 „Guten Tag Rill, vielen Dank für Deine Meinung. Nun kurz zu meiner Situation:...“
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Bei diesem "ION Profile" kann es sich aufgrund des Preises (deutlich unter 100,-€!) ja mehr oder weniger nur um primitives Plastikspielzeug handeln - keinesfalls um einen halbwegs tauglichen Plattenspieler! Ich persönlich würde davon abraten, damit eine Plattensammlung digitalisieren zu wollen - auch wenn man einen sehr niedrigen Qualitätsanspruch anlegt! Arbeit/Zeitaufwand sind - nach meiner Meinung - einfach vergeudet!

Ist natürlich Deine Entscheidung. Hast Du schon Probeaufnahmen mit Audacity gemacht? Bist Du nicht zufrieden, weil Du nach "besserer" Software fragst? Mit irgendwelcher Software auch noch etwas "retten" bzw. zu einem "besseren" Ergebnis kommen zu wollen, wenn schon das Quellmaterial vom Grundsatz her schon sehr schlecht ist, halte ich für aussichtslos. Magix Audio Cleaning Lab 16 Deluxe kenne ich übrigens nicht - wenn es eine Demoversion gibt, einfach mal ausprobieren.

Meine Meinung hat nichts mit abgehobenen Qualitätsansprüchen zu tun - ein 70,-€ USB-Plattenspieler ist nicht zu Archivierungszwecken zu gebrauchen - ein Mindestqualitätsanspruch vorausgesetzt! Es kann sogar sein, daß Du Deine Platten mit diesem Billigst- USB-Dingens kaputt machst, z. B. mit einer schief stehenden Nadel bzw. die Nadel verschleißt nach kürzester Zeit (Diamant kann die ja nicht sein).

Wenn Du einmalige und nicht wieder beschaffbare Aufnahmen hast, dann lasse die Schallplatten in Dienstleistung digitalisieren. Falls die Aufnahmen "nichts Besonderes" sind, einfach als CD oder als (legalen) Download beschaffen ...


rill

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