Hallo,
ich habe aus den guten alten 80ern noch einige wirklich gut zusammengestellte Cassetten. Wie kriege ich die auf CD?????
Technisch bin ich mittelmäßig begabt, für eine einfache Antwort wäre ich dankbar!!!
Danke
Irene
Multimedia 2.610 Themen, 14.811 Beiträge
na besorgst dir halt nen programm das das kann,MAGIX Music Cleaning Lab als beispiel und dann brauchst ein kassettendeck und dann stöpelst du den audiokabel an nen ausgang ein zb kopfhöreranschluss und verbindest dieses mit dem mikrofon deines rechners(meist rot gekennzeichnet.und schon kanns losgehen,meist trennt die software auch noch automatisch die titel.
mfg zyklop
Hallo Irene,
Tipps über Kopfhörerausgang MC-Player und Mikrofoneingang Computer vergiss: Da kommt nur minderwertige Qualität raus. Am besten, du hast einen MC-Player mit der Line-out-Buchse (Ausgang) und den verbindest du dann mit deiner Soundkarte im Rechner (du hast ja sicher eine Soundkarte?!!!), und zwar mit der Line-in-Buchse (bei mir so grau-blau).
Und dann brauchst du noch ein Aufzeichnungsprogramm: Von Magix gibt's gute Sachen; man kann auch den kostenlosen "Wave Recorder" nehmen; der legt sich hinter der Soundkarte auf die Lauer und zeichnet jeden Piep auf und kostet nix. Und es gibt noch hundertausend andere Programme - die Qualität der Aufzeichnung hängt kaum vom jeweiligen Programm ab, sondern vor allem von Abspieleinrichtung (MC-Player) und Signalweg.
Gruss
Calixtus
Hi Irene,
schau dir einmal diesen Thread an - was für die Digitalisierung von Schallplatten gilt, gilt sinngemäß auch für MCs, außer, dass du hierfür keinen speziellen Phono-Vorverstärker brauchst: http://www.nickles.de/static_cache/537913864.html - beachte besonders die wirklich gute Linksammlung von Rill!
Und um gotteswillen nicht den Mikrofon-Eingang benutzen!! Der ist für Mikrofone gedacht, wie der Name sagt - wenn du da ein Line-Signal anlegst, kommt nur verzerrter Audioschrott im Rechner an.
CU
Olaf
P.S. sorry, falsche Position - die Antwort sollte direkt auf Irenes Thread sein, nicht auf den Beitrag von Calixtus.
sorry stimmt natürlich,war in eile,ist aber vollkommen richtig,obwohl das sicher auch gehen würde wenn man das mikro ganz leise stellt,würd aber nich so dolle quali sein,schande,schande.
Ein Mikro ist in diesem Aufbau aber gar nicht vorhanden ;-) Die Audioquelle - hier: Cassettenrecorder - könnte man natürlich leise stellen, aber das würde den Rauschspannungsabstand erheblich verschlechtern.
Aber egal, Schwamm drüber, kann passieren ;-)
CU
Olaf
hast auch recht,meine versuche damals sind schon lange her,und ich habs aufgegeben seit dem es itunes gab.man braucht halt ne ganze weile,und die qualität ist halt egal wie nich so dolle.
Einen neueren Stand meiner Links zum Thema LP-/MC-Überspielung findest Du hier - möglicherweise gehen einge Links nicht mehr, es sollte aber trotzdem genug Lesestoff dabei sein. Einige Links beschäftigen sich speziell mit MC-/Tape-Überspielung.
Es sollte ein qualitativ sehr gutes Kassettenabspielgerät vorhanden sein. Wenn nicht (sonst lohnt sich die Arbeit nicht), dann solltest Du ein entsprechendes Tape Deck bei eBay, auf Flohmärkten oder anderweitig 2. Hand erwerben. Falls bespielte Kassetten auf einem anderen Gerät abgespielt werden, ist die Tonkopftaumelung zu überprüfen bzw. neu einzustellen - die optimale Einstellung ist verantwortlich für eine gute Höhenwiedergabe und Kanaltrennung Rechts/Links. Klingt komplizierter als in der Praxis ist (es ist nur ein Uhrmacherschraubendreher und ein gutes Gehör erforderlich) - falls Dir das nichts sagt - irgendjemand in Deinem Umfeld (ältere Generation) sollte dieses "Problem" bekannt sein.
Das Abspieldeck sollte auf jeden Fall Cinchausgänge haben, ein vorhandener Kopfhörerausgang ist definitiv nicht geeignet (auch wenn andere Personen dies behaupten). Eingang an der PC-Soundkarte ist Line-In. Mikrofoneingänge sind definitiv nicht geeignet wegen falscher Empfindlichkeit und (grotten)schlechter Qualität, außerdem sind diese oft in Mono ausgelegt. Kopfhörerausgang Tapedeck an Mikrofoneingang Soundkarte ist die schlechtest mögliche Verbindung überhaupt und technisch absoluter Blödsinn ... mir stehen die Haare zu Berge, wenn ich so etwas immer wieder lese!
Für die Aufnahme selbst solltest Du ein geeignetes Aufnahmeprogramm (Wave-Editor) verwenden - gibt es von kostenlos bis einige Hundert Euro. Du mußt unbedingt auf die optimale Aussteuerung achten! Geringste Übersteuerungen werden mit sehr starken Verzerrungen quittiert. Diesbezüglich muß man deutlich mehr Aufmerksamkeit widmen als zu Analogzeiten. Es darf aber nicht zu gering ausgesteuert werden, da dadurch das immer vorhandene Grundrauschen sich anteilmäßig erhöht. Die beste mir bekannte Aussteuerungsanzeige hat Steinbergs WaveLab. Manchen Terratec-Soundkarten liegt WaveLab Lite dabei - auch mit dieser exzellenten Aussteuerungsanzeige. Man kann mit einem bestimmten Programm aufnehmen und mit einem anderen Programm Titelvereinzeluing/Nachbearbeitung vornehmen!
Welche Programme Du verwendest und ob und welche Nachbearbeitung durchgeführt werden soll, hängt von Deinen Qualitätsansprüchen ab. Auf jeden Fall solltest Du Titelvereinzelung vornehmen. Ich habe Kassetten sehr selten überspielt - ich selbst würde immer nachträglich manuell ausblenden (bzw. Wave-Editoren bieten fertige Ein-/Ausblendprofile an bzw. selbst erstellte Ein-/Ausblendprofile können abgespeichert und jederzeit wieder aufgerufen werden).
Du kannst aber auch komplette Kassettenseiten in einem Stück aufnehmen und als eine einzige Wave-Datei belassen und so auf CD brennen, Titelsprung könnte man mit Titelsprungmarken realisieren. Dies hätte aber den sehr großen Nachteil, daß das störende Bandrauschen zwischen den Titeln deutlich hörbar wäre. Außerdem hätte man vermutlich sehr unterschiedliche Pausen (wie bei der Ursprungsaufnahme). Bei Titelvereinzelung kann durch das Brennerprogramm eine einheitliche Pause eingestellt werden (meist 2s). Vermutlich möchte man auch diesen oder jenen Titel weglassen.
Bei Kassettenüberspielung ist eine zumindest moderate Nachbearbeitung anzuraten. Leider geht es da ans Eingemachte und (nach meiner Meinung und Erfahrung) leisten nur Profiprogramme wirklich gute Arbeit beim Entrauschen und Entknistern (Letzteres bei LPs). Entsprechende Profiprogramme bzw. zusätzliche Module (Plug-Ins) erleichtern auch die Anwendung z. T. erheblich.
Die Vorgehensweise mit einem Profiprogramm (Adobe Audition 1.5/2.0/3.0) habe ich mal hier und hier ausführlich erklärt, weitere Treffer aus dem Archiv hier. Die Handhabung bei Nachbearbeitung von MC-Aufnahmen ist exakt gleich. Da MCs/Tonbänder ein sehr einheitliches Grundrauschen haben, ist die Entrauschung sogar noch effektiver als bei LP-Aufnahmen (wegen unheitlichem Anteil von Knistern und Knacksern).
Du kannst ja z. B. mit dem beliebten Freeware-Tool Audacity oder mit dem Nero Wave-Editor (im Lieferumfang von Nero) Erfahrungen sammeln und schauen, ob Du mit dem Ergebnis zufrieden bist ... zu Audacity gibt es sehr viele Anleitungen/Tutorials im Internet. Ein Profiprogramm im 3-stelligen Eurobereich lohnt natürlich nicht für eine einmalige MC-Überspielaktion. Anderseits ist ein Programm wie Adobe Audition ein Universalprogramm für buchstäblich jede Aufgabe im Audiobereich, natürlich einschließlich Audio-CDs rippen und Konvertierung in MP3 (Original Fraunhofer-Encoder!). Audition hat auch umfangreiche Video-Funktionen, z. B. kann der Ton von Film-/Musik-DVDs auf Festplatte gerippt werden (mit anderen Progammen nicht oder sehr umständlich möglich).
Profiprogramme bieten auch umfangreiche Analysemöglichkeiten von Audioaufnahmen, z. B. kann man übersteuerte Stellen zählen und auflisten lassen und an diese Stellen direkt springen und anhören ... die oben erwähnte Aussteuerung kann so leicht optimiert werden. Audition bietet auch die Möglichkeit, MP3s zu analysieren und sogar anhand der grafischen Darstellung den verwendeten MP3-Encoder zu identifizieren. Speziell die Unterschiede des gleichen Titels als Original (von Audio-CD gerippt) und als MP3 sind deutlich und anschaulich sichtbar ... Original bis weit über 20kHz und MP3 bei 16kHz gekappt mit zahlreichen Störspitzen über 16 kHz.
Leider muß man auch feststellen, daß vermeintlich identische Titel auf originalen Audio-CDs sehr unterschiedlich sind - Maxi-CD/Original-CD USA/Europa, diverse Sampler usw. ... Audition bringt es ans Tageslicht! Leider sind auch Übersteuerungen ein Thema (Loudness War).
rill