Hallo, wollte mal wissen wie das mit den Kbps bei Tracks ist undzwar wie die Quali von z.b 96kbps im Gegensatz zu 320Kbps sich unterscheidet ,denn ich höre da keinen Unterschied . Und wie ändert sich die Quali wenn die Kbps im Track variiert , ich merk da meißtens keinen Unterschied !
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Das hängt extrem vom (rechen)aufwand, dem verfahren(format) und der eignung des quellmaterials ab. Bei einer höheren bitrate ist aber ansonsten die chance, näher am original zu sein, höher. Reicht aber schon die niedrigere bitrate aus um beinahe identisch zu klingen, wird die höhere bitrate demzufolge nichts bringen.
Ob man einen vorhandenen unterschied hört, hängt dann auch noch von den umständen ab, d.h. abhörraum und ausrüstung.
Je schlechter man selbst hört, desto eher werden unterschiede zwischen den bitraten aber noch mehr zum original auffallen, denn dann sind die voraussetzungen der verlustbehafteten komprimierung nicht mehr so gut gegeben.
Und wie ändert sich die Quali wenn die Kbps im Track variiert , ich merk da meißtens keinen Unterschied !
Da soll man auch nichts merken, denn der hintergedanke dabei ist, dass nur dann, wenn es erforderlich ist, die bitrate ansteigt und ansonsten eben nicht. Man bekommt eine kleinere datei mit gleicher/besserer qualität, als bei einer datei mit vergleichbarer/größerer aber festen bitrate.
mr.escape
Hohe Bitzahlen brauchst du bei hoher Lautstärke und vollem Orchester (viele Instrumente übereinander, komplexer Raumhall, Einschwinggeräusche). Hören tust Du nur was über eine gute Anlage bei hoher Lautstärke, am besten mit zwei Lautsprecherpaaren unterschiedlicher Charakteristik und hochdynamischen Verstärker. Bei entsprechend gutem Musikmaterial klingen die niedrigen Bitraten dann allerdings vergleichsweise scheußlich für trainierte Ohren.
Ab 160kbps klingt es besser, bei 200 kbps schon sehr gut. Bei variablen Bitrates mit Durchschnitt über 200 wird dann der A-B-Vergleich mit der Original-DVD schwierig.
Niedrige Bitraten tun sich auch schwer mit Störgeräuschen. Z.B. die Hammond-Orgel auf Joni Mitchels Stück "Woodstock". So ne Hammond-Orgel hat mechanische Geräusche die bei niedrigen Bitraten weggefiltert werden. Der Codec muss ja - je niedriger die Bitrate ist, desto drastischer - entscheiden, was als zugedecktes oder unwesentliches Geräusch außen vor bleiben soll.
Falls Du später mal wieder normale Audio-CDs von den MP3s brennen willst, also zurückkonvertieren willst, dann solltest Du nicht unter 200 kbps codieren, sonst wird das Audio-CD-Ergebnis deutlich hörbar schlechter als die Original-CD.
Wahrnehmungsstress:
MP3-Musik niedriger Bitrate ermüdet stark, jedenfalls wenn's nicht nur Hintergrundgedudel ist. Die Wahrnehmungsverarbeitung ist fürs Gehirn um vieles anstrengender, wenn ein weniger vollständiges Signal sinnvoll (als Ton) interpretiert werden soll.
Wenn Du 96kB/s und 192kB/s nicht unterscheiden kannst, dann hast Du fürchterlich schlechtes Audiomaterial oder eine wirklich sehr schlechte Abhöranlage! Eine 96kB/s MP3-Datei klingt deutlich dumpfer und die Qualität leidet insgesamt. Bei höheren Bit-Raten - so ab 160 oder 192kB/s - wird der Unterschied zum Original immer geringer bzw. für die meisten Leute nicht mehr wahrnehmbar. Es hängt auch sehr von Audiomaterial ab. Klassische Musik mit komplexem Schallmaterial und viel Raumhallanteil leidet eher unter starker Komprimierung als irgendwelche billigen Bumbum-Beats.
Auch in der Spektralansicht in einem Wave-Editor (Adobe Audition 1.5) wird der Unterschied sehr deutlich. In beiden Fällen handelt es sich um den gleichen Titel ... ausgehend von der Original Wave-Datei wurde einmal in 96kB/s und einmal in 192kB/s encodiert (konstante Bit-Rate mit Fraunhofer Encoder). Bei 96kB/s wird bei etwa 11,5kHz alles gekappt, bei 192kB/s geht es über 16kHz.
Es macht natürlich keinen Sinn, einen Titel, der in 96 oder 128kB/s vorliegt, in eine höhere Bit-Rate zu konvertieren - was technisch kein Problem wäre. Qualitätsmäßig wird das definitiv nichts bringen, die Qualität wird sich sogar weiter verschlechtern. Verlorene Informationen können nicht rekonstruiert und Fehler nicht korrigiert weden.
rill