hallo,
wozu brauche ich bei google earth eine breitbandverbindung?
arbeitet das produkt in echtzeit?
hab mir mal abends bilder von norwegen angesehen, und da war es hell dort.
welche informationen werden da über breitband ausgetauscht?
geht das programm auch ohne internetverbindung?
ich spreche hier von der "normalen"google -version. also nix pro..
gruss günter
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Hallo,
nein also in Echtzeit arbeitet Google Earth natürlich nicht. Diese Technik steht nur Geheimdiensten zur Verfügung. Das wär ja noch schöner wenn jederman kostenlos rumspitzeln könnte :)
Die Daten in Google Earth sind größtenteils Monate, teilweise sogar Jahre alt. Es handelt sich also nur um Schnappschüsse aus der Vergangenheit.
Man benötigt deshalb eine Breitbandverbindung, weil Google Earth die Daten erst aus dem Internet nachladen muss. Das erklärt, weshalb die Setupdatei so klein ist. Installiert werden nur die Programmbestandteile, die Daten selbst müssen aber nachgeladen werden. Man muss bedenken, dass die Datenmengen schon enorm sind. Deshalb lädt das Programm nur die Daten aus dem Internet die zur Darstellung des aktuellen Ausschnitts benötigt werden.
Gruß,
Foxtrot
Hi Günter,
die Bilder werden natürlich in Echtzeit geladen, während du Google Earth benutzt. Daher auch das Geruckel und die Verzögerungen :-( Ich habe mal versucht, ob es mit einem größeren RAM- und/oder Festplatten-Cache besser funktioniert. Hat leider nichts geholfen.
Überleg mal, wie viele Gigabytes - oder gar Terabytes? - diese Software groß sein müsste, um diesen ganzen Wust an Bildern auch noch lokal auf deinem Rechner zu speichern. Das ist heutzutage leider noch nicht machbar, jedenfalls nicht mit vertretbarem Aufwand.
CU
Olaf
"...Überleg mal, wie viele Gigabytes - oder gar Terabytes? - diese Software groß sein müsste, um diesen ganzen Wust an Bildern auch noch lokal auf deinem Rechner zu speichern. Das ist heutzutage leider noch nicht machbar, jedenfalls nicht mit vertretbarem Aufwand...."
naja - das liegt im auge des betrachters - hast du zb eine bufalo terastation, hast du viel platz. hast du einen netapp filer, hast du noch mehr platz.
...dafür aber weniger geld auf´m konto.
;-)
...war in meinem Fall das eines Otto-Normal-Heimanwenders - denn nicht jeder von uns kann eine Anlage sein eigen nennen, die sich mit dem Rechenzentrum der NASA messen kann :-)
Das gelingt ja nicht einmal mir mit meinem Superduper-PowerMac-G5-Dual *duckundwech*...
Cheers
Olaf
Ich weis ja nicht wie gut die Auflösung ist aber ich hatte mal NASA WorldWind, der Download war 250 MB und da waren 4 Sat. Aufzeichnungen fast aller Regionen der Erde drin, also nix mit nachladen. Die Installation von WW 1.3 ist nur 60MB groß komisch.
Ist Dein technisches Verständnis so gering (bzw. gegen Null), daß Du der Meinung bist, daß jeder Quadratmeter der gesamten Erde gerade und aktuell von einen Satelliten überflogen und fotografiert wird und die Bilder zu einem Internetserver für jedermann jederzeit abrufbar übertragen werden?? Bilder von der Nachtseite der Erde zu übertragen, macht wohl nach deiner Meinung auch noch Sinn??
Natürlich stammen die Bilder von der Erdoberfläche von entsprechenden Überflügen aus Zeiträumen von mehreren Jahren (selbstverständlich zu Tageszeiten und nicht gerade von Wolken zu 100% verdeckt!) ... möglichst aktuelle Bilder von jedem Winkel der Erde zu haben, kann ein frommer Wunsch sein, lässt sich technisch, logistisch und kostenmäßig leider nicht realisieren! Außerdem müssen die Bilder aufwendig aufbereitet und passend zusammengesetzt werden - auch dies wäre wohl kaum in Echtzeit möglich. Man kann sich auch gut vorstellen, daß gewisse Gebiete aus militärischen und sonstigen Gründen nicht für jedermanns Augen bestimmt sind!
Natürlich ist eine schnelle Internetverbindung zwingend erforderlich und natürlich sind die Datenmengen gewaltig ...
rill
Und vor allem sollte es keine Kommentare von Ignoranten, die von allen aktuellen technischen Kenntnissen verschont geblieben sind, geben, aber ...
Natürlich gibt es Sateliten, die immer über demselben Punkt der Erde sind und somit auf Knopfdruck aufnehmen können z.B. Meteosat für Wetterbeobachtungen, da haperts nur etwas mit der Auflösung also Detaillerkennbarkeit bei diesen geostationären Systemen (da Orbithöhe fast 40000 km).
Es werden jede Menge Nachtaufnahmen gemacht, z.B. um Effekt der künstlichen Beleuchtung (sogenannter Elektrosmog) aber vor allem auch Waldbrände zu dedektieren. Außerdem haben viele Satellitensysteme zusätzlich zu Kanälen im sichtbaren Teil des Spektrums Kanäle im Thermalbereich, die für z.B. Klimastudien verwendet werden. Aber nachts gibt es ja nach diesem Verständnis kein Klima. Außerdem gibt es Satelliten mit Sensoren im Mikrowellenbereich (Radarsatelliten wie ERS oder Envisat der ESA, Seasat der Nasa, Radarsat der Kanadier), denen ist die Tageszeit Wurscht und auch die Wolkenbedeckung, denn die "beleuchten" das aufgenommene Gelände selber und die Mikrowellen (= Radarfrequenzen) durchdringen Wolken wie nichts.
Die Logistik von solchen System ist heutzutage soweit dass durch Schwenkbarkeit der Sensoren, Cluster von mehreren Satelliten etc. Bilder auf Kundenauftrag innerhalb sehr kurzer Zeit aquiriert werden können. Die Aufbereitung der Bilder erfordert schon echte Rechenleistung, ist aber Routine und durch leistungsfähigste Rechner in den Boden-/Empfangsstationen sehr, sehr schnell erledigt.
Geheimhaltung ist unmöglich. Allein schon aus dem Grunde, dass das ein echter Business (Remote Sensing=Fernerkundung) ist - es gibt weit mehr als 10 Länder aus allen Kontinenten und jeder politischer Couleur, die eigene Erdbeobachtungsatelliten/-systeme betreiben. Viel für die eigenen Informationsbedürfnisse - aber um die hohen Kosten zu decken werden die Daten gerne und auch teuer verkauft! Kann jeder bestellen quasi nach Katalog für Archivbilder bzw. wie geschildert auf Auftrag. Angefangen haben übrigens mit der freien kommerziellen Verteilung die Amis sogar mit einem Gesetz Anfang der 70er Jahre (Act über Open Sky Policy), da konnte damals schon ein böser Bolschewik oder Mao persönlich Daten von deren Landsat-System kaufen. Die hatten immer ein Händchen fürs Geschäft und haben damit quasi jede Deckelung weltweit hinfällig gemacht. Einzige Einschränkung sind Konfliktfälle, wie die Irakkriege, während derer aber nur die Amis und Europäer keine Daten geliefert/verkauft haben mit der Begründung sie bräuchten die Kapazitäten für ihre Aufklärung. Mit GPS ists ja dann ähnlich, da wird dann die Genauigkeit enorm verschlechtert
katg1
Offenbar werden die Satellitenbilder auch noch extra eingescannt. Wobei dann das eine oder andere Viechzeug mit auf den Bildern verewigt wird.
...als ich Google Earth ganz neu hatte, habe ich mich über diese weißen Riesenblumenkohlköpfe gewundert, die auch noch so lange Schatten werfen. Ich dachte erst, das wären kranke Bäume oder sowas - bis ich dann dahinter kam, dass es schlicht Wolken waren. Klar - ein Satellit kann nicht ewig auf perfektes Wetter warten. Daher sind manche Bilder auch von mehr oder weniger starkem Nebeldunst getrübt.
Warum meinst du, dass die Bilder eingescannt werden? Müsste eine Satellitenkamera nicht auch digitale Bilder liefern können? Wäre ja schade, wenn nicht - jeder Arbeitszwischenschritt verschlechtert schließlich die Qualität.
CU
Olaf
danke ....auch an rill :-)
(hoffentlich hab ich dich nicht zu sehr aufgeregt mit der blöden frage)
gruss günter
Keine Ahnung, warum das nochmal gescannt wird. Satelliten liefern natürlich digitale Daten - sonst müsste ab und zu das SpaceShuttle hoch, um die belichteten Filme abzuholen :-). Möglicherweise werden die Bilder bei Google noch irgendwie indiziert - man möchte sie ja vielleicht auch für google.maps o.ä. verwenden. Aber wie gesagt, das ist bloße Vermutung.
> ...sonst müsste ab und zu das SpaceShuttle hoch, um die belichteten Filme abzuholen :-)
Och so - und ich dachte schon, die hätten eine eigene Dunkelkammer an Board und würden alles selber entwickeln :-(
Ein ganz enttäuschter
Olaf *g*
Indiziert? Also doofe Käfer über militärisch wichtige Einrichtungen drappiert? ;)
haben die nen Satellieten?
Wozu dann Weltraum-Spaziergänge. Die machen Fotos live vor Ort.
Wie kann nur so ein *ernstes* Thema so abgleiten http://www.mainzelahr.de/smile/crazy/newwer.gif
so was nenn ich wirklich mal einen BUG...
Ok, die Datenmengen sind riesig, das ist momentan (vielleicht) nur online praktikabel. Aber ein weiterer wichtiger Grund für die Notwendigkeit einer Online-Verbindung ist bisher noch nicht genannt worden: Google will Nutzerverhalten analysieren und Daten sammeln!
Gruß, Manfred
Schaut euch doch mal Fort Knox an, alles drumherum sehr detaliert, aber FK selbst ist nicht zu erkennen.....warum wohl ?!? Ich denke schon das die das MAterial nachbearbeiten.....ahja, FK ist über die suche leicht zu finden....
geht mal in china schauen, ein grosser teil ist nur als breiter weisser strich zu sehen
Bin jetzt gerade nicht zuhause und kanns nicht überprüfen, aber ich habe gelesen, dass die Bilder für ganz Israel nur in geringer Auflösung zu sehen sind. Natürlich wird sowas nachbearbeitet.
Die US-Bundesstaaten Missouri und Indianapolis sind zwei auffällige Beispiele dafür, wie sehr die Darstellung unmittelbar von politischen Vorgaben beeinflusst ist. In einer Übersichts-Ansicht fällt sofort auf; dass sich exakt entlang deren Staatsgrenzen die Darstellung ändert. Wenn man stark reinzoomt, scheint das Gelände in Indianapolis - abgesehen von einigen Ausnahmen und den Hauptstraßen - überwiegend aus Zufallsstücken zusammengesetzt! Das ist schon subtil und fällt erst bei genauem Hinsehen auf. Bis vor Kurzem war es noch viel plumper, da war ein US-Staat (ich weiß nicht mehr genau welcher) nur als landschaftsgrünes Geschmadder (gleichmäßige Textur) zu sehen.
Gruß, Manfred