Hallo,
was ist die beste Lösung, um meine LP-Sammlung auf CD-Roms zu bringen?
maestro
Multimedia 2.610 Themen, 14.811 Beiträge
Es gibt Firmen die sowas machen, nicht ganz billig. Ansonsten, dieses Jahr nicht in den Urlaub fahren und Dich dieser Aufgabe widmen.
Also mal im Ernst, Du greifst den Sound an Deiner HiFi-Anlage ab (nein, die LPs passen nicht ins CD-Laufwerk, ja der Receiver sollte einen Entzerrervorvertärker Eingang für Magnetsysteme haben) und zeichnest etwa mit MusicMatch Jukebox direkt von analog in MP3 auf. Variable Bitrate so um die 200 kilobits/Sekunde sollte es sein, damit die LPs nicht zu merkwürdig klingen. Wenn Du aber entrauschen und entknacksen willst...ja dann brauchst Du spezielle Software und die Sache wird langwierig. Nein, du solltest die LPs nicht auf 78 U/min abspielen um Zeit zu sparen und CD-Laufwerk, so 24-fach...na das hatten wir ja schon.
Nächstes Mal kommen wir zum Punkt wie man die LP-Hülle faltet, damit sie als CD-Booklet passt. :-)
In irgendeiner der letzten c'ts wurde ein preiswertes Komplettangebot gezeigt. Software und Entzerrervorverstärker. Gute Programme sind recht teuer, manchmal verramschen Supermärkte veraltete Qualitätsprogramme.
www.joergei.de/
www.vinyl-lebt.de/html/die_waschseiten.html
meiner Meinung nach Steinbergs Clean
Ich habe kürzlich hier meine Linkliste zum Thema veröffentlicht ...
Wenn Du ein gutes Ergebnis erzielen willst, brauchst Du einen Mindeststand an technischer Ausrüstung (Abtaster, Tonarm, Laufwerk, Phonovorverstärker, Soundkarte), ein gescheites Aufnahmeprogramm und sehr viel Zeit. Vom Steinberg clean! würde ich abraten. Das beste erschwingliche Profiprogramm ist Adobe Audition 1.5 (bei eBay ab 50,-€).
Der Vorschlag von Tilo, LP-Aufnahmen gleich in MP3 zu konvertieren, ist Quatsch. Da es maestro0812 wohl um Klassikaufnahmen geht, ist MP3 kaum oder nicht geeignet! Klassikaufnahmen haben i. d. R. eine weit bessere Räumlichkeit (besonders Aufnahmen der Ende 50er/60er Jahre). Diese Räumlichkeit wird durch MP3 kaputt gemacht. Die Räumlichkeit einer Aufnahme ist bei LP-Wiedergabe immer besser als bei CD (gleiche Aufnahme). Bei der Überspielung von LPs auf CDs bleibt die Räumlichkeit erhalten (entsprechende Technik vorrausgesetzt).
rill
Hey,hey, aber zuerst Luft holen.
Sind deine andere Probleme hier bereits gelöst?
Nicht dass du ein Herzschlag bekommst, ich sehe du liegst im Stress. ;)
Aber tatsache, wenn du noch Clean bekommst, greife zu.
Aufnahme, zahlreiche Filter sind vorhanden, die alte Soft aus dem Steinberghaus macht die Arbeit ordentlich.
--
cz marwoj
Stimmt ;-)
Und meistens gibt es Steinberg auch gleich als Paket mit einem VV dabei.
@Tilo Nachdenklich:
MP3 kommt für mich nicht infrage, möchte so wenig Qualitätseinbußen wie möglich.
Trotzdem Danke für die ausführliche Antwort.
@fnmueller1:
Ja, schu ich mal an. Habe Steinberg auch noch in guter Erinnerung.
@rill:
Ja darum genau geht es mir. Meine fantastischen Aufnahmen (STichwort Living Stereo) zu konservieren. Super Post (die Linkliste) Dann vielleicht lieber doch nicht Steinberg?
@marwoj:
Nicht nur Windows, auch ich bin Multitasking-fähig... ;-)
@Emily22:
Danke für dein Statement
Ich habe meine LPs folgendermaßen auf den Rechner gebracht:
Ganz normaler Schallplattenspieler.
Einen kleinen Vertärker für 20 EUR dazwischen geschaltet.
An die Soundkarte angeschlossen.
Mit dem Program Acustico die LP aufgenommen.
Dann habe ich das Gesamtwerk mit dem Programm in einzelne Stücke zerlegt und alle einzeln bearbeitet.
Auf dem Computer angehört und alle Knackser einzeln rausgemacht.
Das kostet eben irre Zeit.
Danach gebrannt.
Aber dabei auch nur noch die LPs genommen, wo es sich gelohnt hat.
@Kolti:
Ja ist wohl in erster Linie eine Fleißaufgabe...
Wenn Du das nicht machen willst, dann laß es besser.
Oder beauftrage jemanden damit.
Soweit ich weiß, gibt es Leute, die machen sowas für Geld.
@Kolti: nee, nee bin selber fleißig
...wenn sich Classik Orginal Schalplatten mit ihrer legenderen Dynamik wirklich 100% verlustfrei ins Digitale wandeln ließen, wären gepresste Classik CD's mit Sicherheit nicht so preiswert zu kriegen, da kann ein am PC denn auch gleich MP3 für nehmen denn es hakt vermutlich bereits am A/D Wandler der Soundkarte...
@peter1960:
Verstehe den Kausalzusammenhang nicht. Wieso wären CDs teurer, wenn sich LPs 100% wandeln ließen??? (Davon abgesehen daß Klassik CDs teuer SIND...)
Was die Qualität des Wandlers angeht hast Du aber sicherlich recht...
>> Wieso wären CDs teurer, wenn sich LPs 100% wandeln ließen???
Nach meinen Verständniss ja, denn es würde ja bedeuten das die Digitale Audio Aufzeichnungstechnik der Analogen nun in allen bereichen 100% ebenbürtig wäre und dieser "Quantensprung" dürfte sich wie üblich mit preiseröhungen bemerkbar machen, allein schon um auf diese Veränderung hinzuweisen.
Das der reine Materialwert im keinen Verhältnis mehr dazu steht stört findige PR Leute dabei nur selten, da werden dann einfach kaum nachvollziehbare Entwicklungskosten vorgeschoben und schon gilt solche Preiserhöhung als gerechtfertigt...Gekauft wird erfahrungsgemäß trotzdem.
@peter1960:
Wer interessiert sich denn noch für analoge Aufzeichnungstechnik? Bzw. Wer nimmt denn noch analog auf?
Tja...daß müßten wohl tatsächliche echte freaks sein, es gibt aber afaik auch heutzutage noch speziele Läden mit diversen neuauflagen in Venyl.
Also ich bringe meine LPs so auf den Rechner:
Als Laufwerk nutze ich einen MICRO DQX 500 mit BENZ-MICRO-System und Regar-Vakuumpumpe.
Als Phono-Preamp benutze ich meinen alten NAKAMICHI CA5E (mit einem der am besten klingenden Phonopreamps unter EUR 1000.-)
Dann gehe ich über meine AVM in den Rechner auf meine für diese Zwecke gehegte EWS64 mit 20bit Auflösung und 48 Khz Samplingrate (kommt hörbar der Dynamik zu gute, auch nach Downsamplen).
Als Recordingsoftware nutze ich ein ebnfalls noch gut gehätscheltes COOL EDIT 2000, hiermit wird mittels FFT entrauscht, downgesampelt und geschnitten. Danach geht's ab in das alte CLEAN! um ggf. noch zu descramblen etc. (diese Filter kamen mir im Bezug zu neueren Versionen klanglich recht gut vor). Abgehört wird zunächt über eine BAYER DYNAMIC und dann noch über die AVMs mit modifizierten DAHLQUIST DQ10 bis alles passt. Danach wird mit 4-Speed gebrannt in einem YAMAHA CRWF1.
Die Ergebnisse sind bei gutem Ausgangsmaterial perfekt., Räumlichkeit, Tiefenstaffelung etc. ohne Tadel, egal, ob Klassik oder Jazz
@Pumbo:
Danke für Dein Statement