Die beiden Video-BNC-Anschlüsse interpretiere ich als Ein- und Ausgang - das Signal wird vermutlich durchgeschliffen.
Die Frage ist, mit welchen (festen?) Horizontalsynchronfrequenzen der Monitor arbeitet und ob er überhaupt mit den PC-üblichen Synchronfrequenzen zu betreiben ist (je nach eingestellter Auflösung verschieden). Ältere Monitore waren übrigens oft nicht gegen zu hohe Synchronfrequenzen geschützt und gingen dann auch schon mal kaputt.
Wenn Du ein VGA-auf-BNC-Kabel hast, dann schließe eine beliebige Farbe an und konnektiere die Anschlüsse für Horizontal- und Vertikalsynchron. Den PC stelle auf die niedrigste VGA-Auflösung (640 x 480, 50 Hz). Selbst mit einer Farbe muß der Monitor laufen - je nach angeschlossener Farbe mit einem entsprechenden Farbstich.
Sollte das gehen, müßte mit einem einfachen Widerstandsnetzwerk eine Zusammenmischung der 3 Farben RGB auf S/W möglich sein. So einen Adapter wirst Du nirgendwo bekommen und mußt ihn selbst löten.
Sollte es nicht mit einer Farbe testweise gehen, liegen die Synchronfrequenzen vermutlich auf Fernsehnorm (wie früher üblich auch bei Monitoren). Dann würde ich jede weitere Überlegung oder gar Investition in diesen Monitor vergessen und das Teil dem Wertstoffhof zuführen. Wenn Du den Monitor an einem S-Video-Anschluß einer Grafikkarte betreiben willst, mußt Du eventuell die Synchronsignale in einen richtigen Pegelverhältnis aus dem S-Video-Signal ausfiltern - das ist nicht so einfach. Der Monitor ist eigentlich nicht mal das VGA-auf-BNC-Kabel wert, wenn man dieses kaufen müßte.
Gleichwohl kann es sich um einen sehr hochwertigen S/W-Monitor handeln, z. B. für die Auswertung von Röntgen- und Tomographiebildern. Wenn der Monitor "irgendwie" an einem PC laufen sollte, können Applikationen u. a. wegen der nur gering möglichen Auflösung unbedienbar sein und Buttons in nicht zu unterscheidenden Grautönen können ebenfalls eine Bedienung von Programmen unmöglich machen.
rill