Hallo Nickles-Gemeinde!
Vor ca. 3 Jahren kaufte ich im Apple-Store ein MacBook, Intel-Dual-Core, 2,1 Mhz, 2 GB RAM, 13,3 Zoll Bildschirm mit 120 GB-Festplatte für teure 1.300 Euro. Ich wollte einfach mal sehen, wie toll Mac-Os-X denn wirklich ist.
Als das Gerät geliefert wurde, war ich anfangs begeistert ob des tollen Designs. Alles sah super aus, Leider zu früh gefreut, denn ein paar Wochen später gab es ein neues OS, Leopard, glaube ich hiess es. Ich schrieb Apple an, ob man da noch was machen kann, um das gerade gekaufte Notebook auf den aktuellen Stand zu bringen - keine Antwort. Zähneknirschend besorgte ich mir das Update.
OK, jetzt klappte das wenigstens mit den von unten nach oben aufklappenden Menüeinträgen - ich weiß gar nicht mehr, wie Apple das nennt. Ja, und oh wunder, es gab jetzt auch 'virtuelle Desktops'. (Hatte das der fvwm2 unter Linux nicht schon jahrelang vorher?)
Von OS-X (welches ich bis zur letzten Version 'Snow-Leopard' aufgerüstet habe) war ich als Linux-User nicht so begeistert. Ich denke, dass man ein Linux-Desktop wie KDE genauso aufpeppen könnte wie ein auf Free-BSD-basierendes Unix a la Mac-Os-X.
Aber darum geht es ja gar nicht, es geht schlicht und einfach darum, dass die Hardware dermassen billig zusammengeschraubt und gebastelt wurde, dass nach einem (1) Jahr - nach Ablauf der Garantie, die HDD defekt war. Weil das Gerät so teuer war, kaufte ich also eine neue, sehr gute und teure HDD mit ebenfalls 120 GB. Das Gerät namens MacBook stand danach nur noch im Wohnzimmer, produktiv wurde es kaum eingesetzt, klar, die ein oder andere E-Mail wurde geschrieben. Es wurde, weil es ja so kostbar ist ;-), nie irgendwohin mitgenommen. Es stand und
zerbröselt...
Mit Entsetzen sah ich, dass sich das billige Plastik, welches als Handballenauflage (erfunden von Apple) dient, in seine Einzelteile auflöst! Ein Stück Klebeband aus dem Tedi-Markt hält es wahrscheinlich und hoffentlich noch bis zum nächsten Notebook-Kauf, diesmal nicht im Apple-Store, durch.
Design made in Cuportino, Hardware made in China!
Um eine teure Erfahrung reicher,
der Strohwittwer.
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Hallo,
auch mal interessant zu erfahren. Bisher habe ich die Apple Geräte für hochwertig gehalten. Nun gut, vielleicht hast Du aber auch richtig Pech gehabt, mit Deinem Gerät.
Wenn ich mir dagegen mein 4 Jahre altes Notebook anschaue, das könnte ich durchaus noch als (fast) neuwertig bezeichnen, trotz intensiver Nutzung.
Sind diese Probleme denn bekannt bei der Modellreihe?
Gruß
Maybe
Was die Festplatte betrifft, ja.
Ich hatte nach dem Ausfall der HDD mal 'gegoogelt', und da gab es etliche, die das gleich Problem hatten. Mir wurde dort auch empfohlen, keine grössere Platte einzubauen, weil das EFI im MacBook des Jahrgangs 07/08 auch damit Probleme hat.
Ich kann es nicht verifizieren, vielleicht habe ich ein 'Montags-Notebook' erwischt.
Gruß, der Strohwittwer.
Moin,
mein Dell XPS 1330 (ebenfalls 2 Jahre alt, sehr hochwertiges Material) war sogar noch etwas teurer (>1.500€) und ist qualitativ nach wie vor über jeden Zweifel erhaben. Das 13,3` Subnotebook wirkt so neu wie am ersten Tag. Ist zwar viel Geld für so'n kleines Book, aber die tadelose Verarbeitung macht es wieder wett. Mindestens Gleiches hätte ich jetzt von einem Mac-Book erwartet...
Zumal es vom gleichen Hersteller kommt ;-)
mfg
chris
Echt? Das hätte ich nicht mal ansatzweise vermutet.
Dell lässt wie auch Apple bei Foxconn fertigen, Die iMacs hingegen kommen von Quanta. Mein iMac aus dem Frühjahr 2006 stammt auch von Foxconn.
Es besteht natürlich auch die Möglichkeit das der Fertiger zwischendurch mal gewechselt wird, wie beim iMac zb aber die Wahrscheinlichkeit ist doch recht hoch. Beide fertigen für Apple und Dell.
In dem Satz meines vorherigen Postings hätte sich ein wahrscheinlich noch gut gemacht ;-)
http://de.wikipedia.org/wiki/Quanta_Computer
http://de.wikipedia.org/wiki/Foxconn
[Edit]
Das Macbook 13" 2007/2008 Modellnummer A1181 kommt von Foxconn. direkt unter dem Abgeplatzten Teil befindet sich die Festplatte. Das Topcase, sofern man ein Ersatzteil günstig bekommt, lässt sich leicht wechseln.
http://www.ifixit.com/Guide/Repair/Installing-MacBook-Core-2-Duo-Upper-Case/515/4
mfg
chris
Ich habe jetzt keine direkten Belege. Aber Quanta ist eigentlich eher ein klassischer Notebook Hersteller. Meines Wissens nach kommen von dort auch die Macbooks.
Bis etwa 2007 habe ich zumindest selbst noch bei Foxconn die Paletten mit iMacs rollen sehen.
Die Festplatte kannst du ja nun schlecht Apple an lasten. Das ist ein Verschleißteil welches sich gerade bei Mobilcomputern gerne mal verabschiedet.
Von OS-X (welches ich bis zur letzten Version 'Snow-Leopard' aufgerüstet habe) war ich als Linux-User nicht so begeistert. Ich denke, dass man ein Linux-Desktop wie KDE genauso aufpeppen könnte wie ein auf Free-BSD-basierendes Unix a la Mac-Os-X.
Aber warum machen sie dass dann nicht? Gerade die Desktopmanager sind es die mich an Linux so anekeln. Stillstand since 1998...
Das du so viele Probleme mit Apple Produkten hast kann ich nicht glauben. Langsam sieht mir das wirklich nach meinungsmache aus. Sorry aber das muss ich dir mal so sagen.
Bei 8 Macs, 3 iPods, und 2 iPhones hatte ich ein defektes Combo Laufwerk und einen Displayschaden. Das Laufwerk habe ich gegen ein anderes gewechselt und das Display wollte ich ersetzen, hab aber wahrscheinlich durch eigene Doofheit den internen Display Anschluss gebraten. Muss ich mir halt anschauen wenn ich Zeit habe, mit externem Display geht es.
Hast du Bilder des defekts? Ist es das Topcase ?
Hardware made in China!
Wie fast alles in der Computertechnik. Vom Herstellungsort kann man aber keine Schlüsse auf die Qualität ziehen.
mfg
chris
Hi Chrissv2,
für die Festplatte kann Apple insofern etwas, weil sie die in ihr Produkt verbaut hat. Dass eine Festplatte kaputt gehen kann, ist mir durchaus bewusst, aber ich habe das bei etlichen Firmen-Notebooks, an denen man am falschen Zweck spart, niemals erlebt. Acer, Dell, HP und jetzt ein unterirdisch wirkendes Medion, alle Festplatte habe sogar im harten Alltags-Einsatz überlebt. Das MacBook wurde pfleglich behandelt, weil selbst gekauft, und dann raucht die Platte ab.
Das du so viele Probleme mit Apple Produkten hast kann ich nicht glauben. Langsam sieht mir das wirklich nach meinungsmache aus. Sorry aber das muss ich dir mal so sagen.
Das sind Erfahrungswerte, und Apple weis das auch, sonst würden sie die neuen Notebooks nicht in Alu fertigen.
Es ist keine Meinungsmache, es ist Enttäuschung in ein Produkt.
Aber warum machen sie dass dann nicht? Gerade die Desktopmanager sind es die mich an Linux so anekeln. Stillstand since 1998...
Welchen Desktop-Manager meinen Sie? Since 1998 hat sich sehr viel getan, vielleicht sieht man das durch die 'Rosarote'-Mac-OS-X-Brille anders?
Gruß, SW.
Rein formaljuristisch oder haftungsrechtlich mag das so sein. Letztlich ist diese Argumentation aber unfair. Kein Hersteller der Welt kann voraussehen, wann eine Festplatte abraucht. Das gilt sowohl für die Computerhersteller, die diese Platten verbauen als auch für die Festplattenhersteller selbst. Da steckt man einfach nicht drin.
100% Sicherheit hast du nur bezüglich eines Aspektes: *dass* die Festplatte ausfallen wird. Es weiß nur keiner, *wann* sie ausfällt.
CU
Olaf
Nein,
das wollte ich damit auch gar nicht sagen. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass Apple-Hardware, so toll sie immer sein mag, auch fehlerbehaftet sein kann.
Ich fand es noch nicht einmal so schlimm, dass die Festplatte abgeraucht ist, denn dafür hatte ich ja ein Backup aller relevanten Daten, ich fand es schlimm, weil es ein 'Apple' war. Wenn ein Aldi-Medion-Notebook seinen Geist aufgibt, sagt man sich, ok, war nicht viel mehr zu erwarten. Wenn aber bei einem MacBook, welches vor 2-3 Jahren dreimal so teuer war wie ein Medion, da denkt man sich doch seinen Teil, oder?
Ich finde Apple nicht schlecht, neben einigen iPods habe ich ja auch ein iPhone und war eine lange Zeit begeistert davon. Das, was Apple an Innovationen geschaffen hat, ist durchaus bewundernswert. Die IT-Welt wurde sozusagen 'durchgerüttelt', auf einmal kam jemand, der die Stirn hatte, der fast schon monopolistisch geglaubten Microsoft-Welt zu zeigen, wie es auch geht.
Aber jetzt haben wir statt einem Fast-Monopolisten derer zwei. Ein weiterer, Google, mischt auch kräftig mit. Ich rede hier vom Consumer-Markt, also dem Markt, an dem der Endverbraucher partizipiert.
Apple und Microsoft (und auch Google) schöpfen diesen Markt gewinnbringend ab. Es gibt aber viele Firmen, von denen hier - verständlicherweise - nicht geredet wird. OpenSource ist, auch wenn man es nicht wahrhaben will, ein riesiger Markt. SUN entwickelte JAVA, SUN kaufte 'StarDivisions' - eine Deutsche Firma (StarOffice = OpenOffice). Das ganze wurde gekauft von Oracle. Oracle behält den Namen 'OpenOffice.org', Oracle würde gerne SAP übernehmen, die Waldorfer hatten ihrerseits ein Unternehmen gekauft, welches (nicht SAP) Industriespionage betrieben hat. Und so weiter, und so fort...
Wer Freiheit liebt, liebt auch OpenSource.
Gruß, SW.
...welch überraschende und tiefschürfende Erkenntnis. *g*
Wenn aber bei einem MacBook, welches vor 2-3 Jahren dreimal so teuer war wie ein Medion, da denkt man sich doch seinen Teil, oder?
Die Logik ist ungefähr so wie: Ein Fußballer, der Millionen pro Jahr verdient, bricht sich ein Bein. Nun liegt er im Krankenhaus, und jemand schüttelt den Kopf und sagt: Kann der nicht auch mit gebrochenem Bein über den Platz rennen, wo der doch so viel Geld verdient?
Konkret: Meinst du eine Seagate/Maxtor/WD etc. -Platte fällt nur deswegen nicht aus, weil sie in einem Mac verbaut ist? Meinst du das spürt die Platte instinktiv und reißt sich deswegen zusammen?
Aber jetzt haben wir statt einem Fast-Monopolisten derer zwei.
Ein Widerspruch in sich. Wenn ein Unternehmen einen Markt quasi-monopolistisch dominiert, dann kann es kein zweites Unternehmen geben, dass dies eben so tut. Sonst wäre ja die Dominanz des ersten Unternehmens nicht gegeben. 95% plus 95% liegt dann doch allzu weit über 100%.
Davon ab, auf welchem Gebiet soll Apple denn ein Monopol haben?
CU
Olaf
kannst Du davon ein paar Bilder machen und diese posten?
danke u. gruß
ogs
Hi,
die Bilder habe ich gemacht und auch dem PC gespeichert, aber wie kann ich die hochladen?
?
Hallo,
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http://www.nickles.de/user/images/uploader.php3
Danach fügst du einzeln die Links der Bilder in deinen neuen Beitrag ein.
In der Vorschau sollten dann schon die Bilder zu sehen sein.
Gruß
knoeppken
hier http://250kb.de/
oder
hier http://imageshack.us/
und dann im forum verlinken.
#
Hier ein Bild von der Handballenauflage, MacBook:
http://www.nickles.de/user/images/227409/2010-12-12-00.19.57.jpg
Gruß, der Strohwittwer.
Den gleichen Defekt kann ich auch bei einem Freund beobachten - da drückt sich eben dieser Abstandszahlter bei geschlossenem Display genau auf die Kante des unteren Rahmens. Beim Übergang zwischen unterer "Wanne" und dem oberen flachen Part. Irgendwie schwer zu beschreiben...
Allerdings hat der Mensch sein Book auch ständig mit zur Uni genommen.
Und bei einem anderen Freund ist ebenfalls mal die Festplatte kaputt gegangen.
Sind beides die Core2Duo-Modelle des Macbooks.
Was ich bei Macbooks bemerkenswert finde, ist die hohe Laufzeit und auch die Lebensdauer des Akkus. Selbst nacht 3 Jahren verlieren die auch bei häufiger Benutzung nicht so viel Kapazität, während die Akkus von günstigen Notebooks da schon mindestens die Hälfte an Kapazität eingebüßt haben oder gleich ganz hin sind.
Mfg, Hühnerschregga
Das stimmt, die Akkus halten erstaunlich lange durch. Selbst jetzt nach 3 Jahren schafft das Notebook noch immer 3 Stunden ohne Steckdose. Und bei diesem Modell kann man den Akku auch noch selbst wechseln!
Insgesamt betrachtet ist das MacBook auch nicht schlecht, aber die Auflösungserscheinungen und der extrem laute Lüfter, der fast ständig läuft, trüben den Gesamteindruck. Ich würde mir _dieses_ Notebook von Apple nicht noch einmal kaufen. Inzwischen sind die Preise gefallen, und das neue MacBook ist aus Alu gefräßt, da kann kein Plastik mehr abplatzen.
Noch läuft es, und mit ein bisschen Tesafilm hält es noch eine Weile.
Schönen Adventssonntag, wünscht
der Strohwittwer.
Sorry Leute, aber ich kann die Kritik an Strohwittwers Beitag nicht ganz nachvollziehen.
Apple ist ein Markenprodukt, das sich selbst als äußerst hochwertig bezeichnet und auch dementsprechende Preise für seine Produkte verlangt.
Da kann man auch entsprechende Qualität bei allen verbauten Bestandteilen und einen gewissen Service erwarten.
Manche Notebook-Hersteller hatten bereits Rückrufaktionen gestartet, weil gelegentlich der Akku unvorhergesehen die Grätsche machte.
Selbiges darf man von einem "Nobel-Hersteller" wie Apple erst recht erwarten.
Zumindest aber kulanter Umtausch der defekten Teile bzw. Reperatur.
Wenn sich der Hersteller aber nicht mal genötigt sieht, auf einen (Bescherwerde)-Brief des Geschädigten zu reagieren, dann ist das bei mir ein absolutes KO-Kriterium. Das geht gar nicht!
Bsp:
Ich hatte mir Mitte der 1980ger Jahre mal einen "guten" Walkman gekauft. Es war der teuerste, den es damals gab (über 500 DM). Marke: AIWA.
Das Gerät entsprach nicht im Geringsten den angegebenen Spezifikationen:
- die Batterielaufzeit (Marken-Alkali) war ca. 4-4,5 h statt der angegebenen 7 Stunden leer.
Auto-Reverse ging schon nach wenigen Wochen kaputt.
Betrieb über ein Netzgerät verursachte ein verlangsamtes Abspielen der Cassetten (was ein "stationäres Hören" damit praktisch unmöglich machte).
Ein langer aber sehr höflich formulierter Brief an die dt. Niederlassung wurde nie beantwortet.
Seitdem habe ich nie mehr etwas von diesem Hersteller gekauft und auch allen in meinem "sozialen Umfeld" davon abgeraten, Produkte dieses Herstellers zu kaufen.
Natürlich kann auch beim besten Produkt auch mal was vorzeitig kaputt gehen.
Aber seriöse und kundenfreundliche Unternehmen gehen darauf ein und machen gerade in solchen Extremfällen auch mal was auf Kulanz.
Und solches Verhalten wird zumindest von mir auch durch Empfhehlungen honoriert.
Und das wiederum ist die beste und kostengünstigste Art der Werbung.