Hallo Gemeinde,
ich bin auf der Suche nach einem Notebook, bin auch schon soweit fündig geworden. Nun habe ich jedoch 2 mehr oder weniger technische Fragen:
Frage 1:
Mein Favorit hat u.a. einen kombinierten Anschluss eSATA/USB. Was ist von diesen 'Zwittern' zu halten?
Frage 2:
Da mein Favorit keinen HDMI-Anschluss besitzt, jedoch über Port-Replikator einen DVI-Anschluss, möchte ich gern wissen, ob es Konverter gibt, die ggf. die Möglichkeit bieten, einen neuen Flachbild-Fernseher mit HDMI-Eingang daran anschließen zu können.
Vielen Dank im voraus
Gruß Thomas
Laptops, Tablets, Convertibles 11.832 Themen, 56.676 Beiträge
Hi!
Technisch gesehen ist HDMI zu DVI abwärtskompatibel. HDMI erweitert das DVI-Signal um Tonsignale.
Falls du BluRays wiedergeben willst, müsste das Notebook einen DVI-Port haben, der Kopierschutzsignale übertragen kann (HDCP).
Kombinierte eSATA/USB-Anschlüsse am Notebook sind mir nicht bekannt (wüsste nicht, dass ich davons chon gelesen hätte). Um was für ein Modell handelt es bei deinem Wunschkandidaten?
Bis dann
Andreas
@ Andreas42 - diese Anschlüse (eSATA/USB) gibt es z.B. bei einigen Dell-Laptops (z.B. http://www.notebookcheck.com/Test-Dell-Precision-M4400-Notebook.11954.0.html) - hier wird ein Dell-Precision-M4400 getestet, bei der Bildserie unter "Anschlüsse" kann man beim Vergrößern des zweiten Bildes den Kombiport sehen.
BG,
Bergi2002
Hi!
Ah, Danke! Das war mir wirklich neu.
Bis dann
Andreas
Hallo Andreas,
bei meinem Wunschkandidaten handelt es sich um ein Fujitsu-Siemens Esprimo X9525. Der hat so ziemlich alles an Anschlüssen, selbst parallel und seriell. Und, wie gesagt, es gibt bei dem Teil einen eSATA/USB2-Anschluss.
Nur: wie gut so etwas ist, weiß ich nicht. Eierlegende Wollmilchsäue haben ja mitunter die Eigenschaft, zwar alles zu können, aber nicht so richtig. Daher meine Frage.
Der DVI-Anschluss wird über einen Port-Replikator zur Verfügung gestellt, der bei einigen Notebook-Anbietern inklusive ist. Muss der Anschluss auch bei der Wiedergabe von DVDs HDCP-fähig sein.
Gruß Thomas
Hallo T.KL.!
"Und, wie gesagt, es gibt bei dem Teil einen eSATA/USB2-Anschluss."
Ich würde sagen, diese oder jene bestimmte Schnittstellen-Kombination macht keine generelle Aussage über die Qualität eines Notebooks. Hier entscheiden weitere Faktoren wie Verarbeitung, verwendetes Material, Display, Akku-Laufzeit, Rechenpower, Mobilität (z. B. Gewicht, falls kein Desktop-Ersatz gesucht ist), Ergonomie.
"Muss der Anschluss auch bei der Wiedergabe von DVDs HDCP-fähig sein."
Wenn du "normale" DVDs meinst und nicht Blu-Ray oder HD-DVD, lautet die Antwort: nein.
MfG
UselessUser
Hallo UselessUser,
vielen Dank für deine Anmerkungen.
Ich wollte auch keine generelle Aussage über das Notebook treffen (á la 'Notebook ist sch...e, weil eSATA/USB-Anschluss sch...e ist'). Dass das nicht so ist, ist mir schon klar.
Mir ist nur nicht klar, welche Technik sich hinter so einem Hybriden verbirgt. Es kann ja sein, dass zwar 'physisch' beide Kombinationen alternativ möglich sind, bzgl. der elektrischen Schaltung dahinter aber ein 'Umsetzer' liegt (so nach dem Motto: eSATA kann zwar angeschlossen werden, das zugrunde liegende Protokoll wird jedoch emuliert; gilt auch für andersrum).
Ich lese auch hier speziell bei Nickles, dass diese Umsetzer nicht so prickelnd sind, was Sicherheit und Performance anbelangt (Stichwort: externe Festplatte mit USB-Anschluss, der ja intern auch nach SATA/IDE gewandelt wird), deshalb die Frage.
Zum zweiten Punkt: Ja, ich meinte normale DVDs. Dann bin ich beruhigt.
Falls du auf den Nickles-Artikel anspielst:
USB und eSATA sind zwei verschiedene Schnittstellen, welche beide einen gesonderten Controller benötigen. Während eine Festplatte an einer USB-Schnittstelle eine Konvertierung von IDE-/SATA- zum USB-Protokoll benötigt (und von USB ausgebremst wird), werden die Daten von einer SATA-Platte an eSATA einfach an den Controller weitergereicht, was einen Geschwindigkeitsvorteil bedeutet.
Sitzt hinter eSATA allerdings ein USB-Controller (was auf der Platine eines Notebook-Mainboards keinen Sinn machen würde), kommt es wiederum zu Leistungseinbußen. Dieser Fall tritt z. B. bei Dockingstationen für IDE-/SATA-Festplatten ein, die über USB mit dem Rechner verbunden sind und unter anderem die eSATA-Schnittstelle bedienen.
MfG
UselessUser
Hallo UselessUser,
nochmals Dank für deine Anmerkungen. Ich gehe mal davon aus, dass hinter so einem Kombi-Anschluss eSATA/USB eine intelligente Elektronik sitzt, die erkennt, was für ein Anschluss-Protokoll zu bedienen ist und demzufolge den richtigen Controller aktiviert.
Vielleicht gibts ja in absehbarer Zeit einen Nickles-Test/-Report, in dem dieses Thema etwas näher durchleuchtet wird.
Gruß Thomas
Hallo Gemeinde,
für die, die es interessiert, stelle ich mal die Antwort von der c't-Redaktion zum Thema 'Kombi-Anschlüsse eSATA/USB' rein (hatte selbe Frage dort noch einmal gepostet):
'Bei diesen Buchsen sind die eSATA- und USB-Pins nur mechanisch zusammengeführt -- bzw. sie berühren sich nicht. Elektrisch gehen sie zu unterschiedlichen Eingängen der Chipsätze, sodass jeweils die volle Leistungsfähigkeit bereit steht. Der Chipsatz weiß quasi noch nichtmal davon, dass z.B. SATA und USB in der gleichen Buchse enden. Die Kombistecker dienen also nur der Platzersparnis.'
Gruß Thomas
"Elektrisch gehen sie zu unterschiedlichen Eingängen der Chipsätze"
Etwas anderes wäre für mich auch unlogisch gewesen ...
Danke für die Info!
MfG
UselessUser