Laptops, Tablets, Convertibles 11.829 Themen, 56.657 Beiträge

Akku Lebensdauer

Wicky791 / 11 Antworten / Baumansicht Nickles

Hi,

Ist es ratsam den Akku aus einem Laptop zu entfernen und nur bei Bedarf einzusetzen. Mein Laptop wird zu 95% am Netzteil betrieben und ich denke, daß die unnötigen Ladezyklen die Lebensdauer des Akkus beeinträchtigen dürften. Liege ich da richtig oder ist es eher egal, ob der Akku ständig im Gerät bleibt, wenn mein Laptop am Netzteil hängt?

Gruß
Daniel

bei Antwort benachrichtigen
Alpha13 Wicky791 „Akku Lebensdauer“
Optionen

Entfernen, kühl lagern und einmal im Monat laden!

Jeder Ladevorgang reduziert die Lebensdauer und es sind nur 1000 möglich (wenn man Glück hat!).

bei Antwort benachrichtigen
Wicky791 Nachtrag zu: „Akku Lebensdauer“
Optionen

Danke Alpha13,

Ich dachte mir das auch schon. Hatte in letzter Zeit oft gegenteilige Meinungen gehört. Ich musste daher mal Nachfragen.

Bis denn
Daniel

bei Antwort benachrichtigen
Tilo Nachdenklich Wicky791 „Akku Lebensdauer“
Optionen

Die neuen Notebooks von Apple (Core 2 Duo) der preiswerten Baureihe werden am Stromnetz gnadenlos runtergetaktet, wenn man den Akku entfernt. Aber da ist ja wohl ein Bug.
Manche Notebooks neigen zum Hintenüberkippen, wenn man den Akku entfernt. Aber eigentlich sollte der Akku raus.

Die Akkus würde ich aber nach ein paar Monaten wieder aufladen. Tiefentladung ist für Lithium-Ionen-Akkus sofort tötlich. Die Frage ist auch, ob man sie immer voll laden soll? Man bekommt die Akkus ja innerhalb einer Std. weitgehend und schonend voll und die typischen Akku-Brände haben stets etwas mit der letzten - der längeren - Ladephase zu tun.

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 Tilo Nachdenklich „Die neuen Notebooks von Apple Core 2 Duo der preiswerten Baureihe werden am...“
Optionen

> Tiefentladung ist für Lithium-Ionen-Akkus sofort tötlich.

Oh ja... das sieht man z.B. an meinem Handy. Der erste Akku, ein Original von Nokia, hat immerhin 4 Jahre gehalten, obwohl es nur ein oller Nickel-Cadmium-Akku war. Den neuen Akku (Lithium-Ionen) habe ich gerade ein Jahr am Laufen, und er zeigt jetzt schon Alterserscheinungen, sprich eine Aufladung hält nicht mehr so lange vor.

Schlimmer noch: Wenn das Display anzeigt, dass er halb voll ist, passiert es trotzdem, dass ich mitten im Gespräch mit der Meldung "Akku leer" rausgeworfen werde. Danach tut er dann so als wäre nichts gewesen, d.h. er zeigt wieder "halb voll" an. Allerdings habe ich auch in der Anfangszeit den Fehler gemacht, den Akku häufiger tief entladen zu lassen. Da könnte durchaus ein Zusammenhang bestehen.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
i.mer Olaf19 „ Tiefentladung ist für Lithium-Ionen-Akkus sofort tötlich. Oh ja... das sieht...“
Optionen

Tja, da habe ich gaaanz andere Erfahrungen.

Habe das Nokia 6310 Handy, eines von denen, die "made in Germany" tragen. Da wurde vor über vier Jahren gekauft (August 2002). Trotz ständiger Nutzung hält der gute LIon-Akku "made in Japan" immer noch eine Woche bei modereater Nutzung mit 2-3 Telefonaten täglich je 2-3 Minuten.
Das Handy verliert die Kästchen erst rund 48 Stunden vor Sense. Laden tue ich dann, wenn ein Kästchen da ist, also kurz vor dem Abnippeln.
Lion ist also nicht automatisch schlecht/anfällig. Und bei dem Notebookverbrauch kann sowieso keine andere Technolgie die nötige Energiekapazität bieten...

Ich denke, dass es sehr wohl auf die Qualität der Zellen und der Ladegeräte ankommt.

Bei Mignon-Zellen habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Akkus mit einem Billig-Ladegerät (Akkus rausnehmen nach "1,4xKapazität") noch nicht mal ein Fünftel der Ladezyklen schaffen, wie mit einem prozessorgesteuerten ("Lambda-Kuve") Lader, wie mein Accu-Trainer.

Zudem halten etwa die Akkus von Friwo gut dreimal so lande, wie die von Conrad (rausgeschmießenes Geld IMO). DA sind selbst die billigen Tronic-Akkus von Lidl zu 50 Ct. je Stüch um Welten besser.

Diese Qualitätsspanne ist bei LIon noch krasser. Zudem weiß man eben nicht, wie gut der Laptop-Lader wirklich ist.
Bessere Laptops laden auch nicht bei über 90% nach. Diese Funktion beherrst das Sendo s200 Handy meiner Mutter, dass keine 50 Euro kostete und nichts außer tel und SMS kann, 1000 Euro teure Notebooks dagegen eher nicht als doch. :(((

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 i.mer „Tja, da habe ich gaaanz andere Erfahrungen. Habe das Nokia 6310 Handy, eines von...“
Optionen

Grüß dich i.mer, genau das ist der Knackpunkt:

> Laden tue ich dann, wenn ein Kästchen da ist, also kurz vor dem Abnippeln.

Das hatte mir Tilo Nachdenklich vor einiger Zeit empfohlen... Hätte ich das gleich von Anfang an beherzigt, wäre das Teil wahrscheinlich jetzt noch top in Ordnung. Aber ich habe die Warnmeldung "Akku laden" fast immer ignoriert, so nach dem Motto, die nächsten Tage brauche ich das Teil eh nicht, da kann ich auch später noch aufladen. Und so kam es dann einige Male zu jener Tiefentladung, die du anscheinend sorgsam vermieden hast.

Mein 1 Jahr alter LIon-Akku ist übrigens von Ansmann... eigentlich eine sehr gute Marke, aber bei so schlechter Behandlung gehen die anscheinend auch kaputt.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
i.mer Olaf19 „Tiefentladung“
Optionen

Normaleweise dürfte ein Notebook-Akku keine Tiefentladung erfahren, wenn es bis zur Abschaltung entladen wird und nach paar Tagen dann geladen.

In 3-4 tagen wird ein Akku nicht so viel "leerer". Die Kiste soll ja auch nicht erst dann anschalten, wenn es zu spät ist.

Normaleweise gibt es einen fest definierten unteren Pegel. Ich habe mal einen (tückischen) Ladekontroller des Siemens M35 umprogrammiert. einfach ausgedruckt hat man die Möglichkein die obere Planke zellenspezifisch zu programmieren, während die untere Planke nach Spezifikation eingegeben wird. Dazwischen rechnet sich der Kontroller eine optimale Ladekurve aus. bei dem Controller war "unten" bei 3,6V, "oben" bei 4,1-4,2V (dürfte man bei einem Fremdakku mir einem extrenen Lambda-Lader und DMM ermitteln, bei Siemens machen die das 1x pro Akkulieferung und flashen dann die ganze Serie damit. BTW kenne ich keine anderen Hersteller, die einen eigenständigen ladekontroller mir eigenem Flash-Bereich draufpacken.

Naja, normaleweise schaltet das Handy also bei 3,6V einfach ab. wenn man bald wieder nachlädt, ist alles im Butter. Gefährlich wird es nach ein Paar Wochen, wenn die Spanung auf 3,3-3,2V abfällt. Dann kann man von einer Tielentladung spreche und irreversible Schäden erwarten.

Schlaue Tuner schagen da vor, die untere Planke auf 3,4 zu setzen. Man hat damit längere Standzeiten, aber hähere Abnutzung. Dass kann man bei Ebay-Akkus für 7 Euro gerade noch in Kauf nehmen, wenn man auf längere Standzeiten angewiesen ist.

Wenn aber Notebook-Hersteller absichtlich zu solchen Tuning-Tricks greifen, um mehr Kapazität angeben zun mehr Ersatzakkus verkaufen zu können, dann wird es kriminell.

Fazit: 0% in der Taskleiste sollte eigentlich noch keine Tiefentladung bedeuten, auch wenn erst nach einer Woche wieder geladen wird. Aber das liegt allein beim Hersteller.

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 i.mer „Tiefentladung“
Optionen

> Naja, normaleweise schaltet das Handy also bei 3,6V einfach ab. wenn man bald wieder nachlädt, ist alles im Butter.
> Gefährlich wird es nach ein Paar Wochen, wenn die Spanung auf 3,3-3,2V abfällt.


Bei mir waren es eher ein paar Tage als ein paar Wochen... und in der Tat: Das Handy hatte sich längst selbst abgeschaltet, insofern müsste der Entladungsvorgang längst gestoppt haben - oder entlädt sich der Akku auch im ausgeschalteten Zustand immer noch weiter?

Noch eine Marotte von mir, die ich mir inzwischen - ebenfalls mit Rücksicht auf die Lebensdauer des Akkus und evtl. noch anderer Teile - abgewöhnt habe: Handy ausschalten statt einfach das Profil stummzuschalten. Letzteres ist fast genau so einfach, dürfte für die Technik aber erheblich schonender sein.

Danke für deine ausführliche Erklärung!

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
i.mer Olaf19 „Tiefentladung“
Optionen

Natürlich tut sich alles entladen, was eine Ladung trägt.
->> http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstentladung

Während eine Alkali-Zelle viele Jahre dazu braucht (und deshalb ideal für Fernbedienungen und Uhren ist), ist ein voll geladener NiMH-Akku ziemlich schnell wieder leer. Und ein leerer Akku ist dann ziemlich schnell leerer als leer, also hin.

Zwar entladen sich die Lion-Akkus nur sehr langsam im Vergleich zu den NiMH-Zellen und sogar langsamer also die Alkali-Mangan-Zellen, jedoch sind die zeimlich empfindlich gegenüber der Tielentladung. Wenn dein Schleppi also schon an der untersten polizeilich erlaubten Grenze abschaltet, dann wird es kritisch.

Hier sind auch empfohlene Lagerbedingungen angegeben. Unter anderem für Lion 60% und 15 Grad C. Die c't gab mal um die 45% und Kühlschranktemperatur an.

Die Wahrheit liegt wohl, wie immer, irgendwo dazwischen. Und in die Tüte eingewickelt lagerte auch mein Akku eine Weile im Gemüsefach, Entladung nach 3 Monazten war kaum zu messen.

bei Antwort benachrichtigen
TAsitO Olaf19 „Tiefentladung“
Optionen

Hallo.
Auch ich habe Akkus (Batterien) von Ansmann; bin aber jetzt abgekommen von denen.
Derzeit Duracell; auch nicht gerade so besser.
Ansmann-Batterien hatten das Problem dass eine Batterie Säurefrass aussen anzeigte; eine andere liess sich nicht mehr laden.
Just so zur Info..
Gruss.

http://www.talk-about.org/leben-ist-mehr/default.asp
bei Antwort benachrichtigen
Wicky791 Nachtrag zu: „Akku Lebensdauer“
Optionen

Hi,

danke für eure Antworten, werde den Akku einfach rausnehmen und nur bei Bedarf einsetzen.Die Teile sind einfach zu teuer um die Lebensdauer unnötig zu verkürzen.

Gruß
Daniel

bei Antwort benachrichtigen