...nachdem mein Akku nun vollständig seinen Geist aufgegeben hat und ich doch SEHR abgeschreckt war von den Preisen für einen Neuen habe ich gesehen, dass es Firmen gibt, die für ~180€ die Zellen des Akkus auswechseln.
Sowas sollte man doch eigentlich mit etwas Geduld und einem Lötkolben selber machen können.
Bei Conrad gibt es ja diverse NiMh Zellen mit Lötfahnen usw. - mir ist nur folgendes nicht ganz klar:
Mein verreckter Akku hat laut Aufdruck 14.8V und 2600mAh.
1) wie komme ich auf die 14.8V? dazu bräuchte ich ja 12.33 1.2V Akkus (oder?)...
2) schadet es dem Notebook etwas mehr mAh z.B. 3000 oder 3500 reinzupacken- und erhöht sich damit auch die Laufzeit?
und warum haben die eigentlich nur NiCd oder NiMh im Angebot aber keine LiIon zum verbauen?
Wäre für Hinweise sehr dankbar....
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LiIon ist sehr viel empfindlicher für falsche behandlung (siehe z.b. http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akku).
Was ist denn mit ersatztypen? Die sind mechanisch passend und kosten deutlich weniger (evtl. mit minimal weniger kapazität).
mr.escape
gibts zwar, kosten aber nicht wesentlich weniger....
Hi,
Du hast wahrscheinlich Li-Lo-Akkus drin. Die Nennspannung einer Li-Zelle ist 3,7 V. 4 x 3,7V = 14,8V.
Li-lo-Akkus können regelrecht explodieren bei falscher Behandlung. Lass die Finger davon, falls Du keine fundierten Kenntnisse speziell über diesen Akku-Typ hast!!
Viele Grüße
Udo
wobei das nachladen oft auch nicht mehr hilft. Ist ein Li-Ion Akku einmal tiefentladen (und so verstehe ich dich), so ist dort wenig zu retten. Trotzdem musst du die Finger davon lassen. Batterien sind sondermüll und damit zu hantieren kann _wirklich_ ins Auge gehen.
Gib mal den Typ des Notebook an oder schau mal hier:
http://www.aqshop.de/shop-info.asp
Gruß Andy
:)
es geht nicht darum mir einen neuen zu kaufen....
ok- das mit dem li-ion hab ich soweit verstanden. nun gibt aber auch noch ni-mh entsprechender kapazität- jedoch sind die meist 1,2v- wie also auf 14,8v kommen?
Die zellenspannung ist kein absoluter wert und wird auch nicht direkt an die elektronik weitergereicht, sondern ändert sich je nach ladezustand (im leerlauf) und belastung (spannungsabfall am innenwiderstand) und wird von einem spannungsregler auf die benötigte spannung(en) transformiert.
Wenn man mit anderen akkutypen auf eine ähnliche spannung kommt und auf die belastbarkeit achtet, sollte das benutzen (d.h. entladen) funktionieren. ABER es wird höchstwahrscheinlich gewaltige probleme beim laden und bei der anzeige der restlaufzeit geben, da die ladeelektronik und die ladezustandsanzeige auf eine andere technologie abgestimmt sind. Als externe battery-packs sollte aber jeder zellentyp geeignet sein, es muss lediglich die netzteilspannung bei ausreichender belastbarkeit erreicht werden. Das laden ist dann aber ein anderes problem. Ebenso werden das automatische herunterfahren und evtl. low-power modi nicht mehr funktionieren, da scheinbar netzbetrieb angesagt ist (der interne akku als USV fehlt ja im defektfall, evtl. reicht es ja noch zum herunterfahren/ruhezustand).
Fazit: Der kaputte akku ist ärgerlich, aber eine bastellösung ist relativ gefährlich und allerhöchstwahrscheinlich deutlich teurer als ein neuer (alternativer/gebrauchter) akku.
mr.escape
...solche Akkuzellen mit Lötfahnen von Conrad dürften dort mechanisch im Orginal Akkugehäuse auch gar nicht reinpassen...mal abgesehen davon das das Oginal Akkuaußengehäuse selber Elektronik enthält die eigens für Lithium-Ionen Akkus entwickelt wurde...schlußendlich trift dich die volle härte des Gesetzes wenn ein jemand mal schaden durch diese Basteleien nimt, oder anders keine Versicherung wird dafür hinterher grade stehen...Geiz ist eben doch Blöd!
Das ist jetzt alles sehr theoretisch und nur ne vage Hoffnung:
Ein vollgeladener NiMH-Akku hat mehr als 1,3 Volt. Du würdest mit 11 Zellen in Serie in etwa auf die gewünschte Spannung kommen. Die Akkus müssten zu einem Akkupack zusammengelötet werden, das geht nur bei Akkus mit sogenannten Anschlussfähnchen. Die Akkus werden dann mit Schrumpfschlauch zusammengehalten. Aufgeladen würde mit einem speziellen geregelten NiMH-Ladegerät für die entsprechende Spannung; Du würdest (auf Verdacht das es vielleicht funktionieren könnte) ein neues teures Ladegerät kaufen müsssen. Das Ganze müsste dann noch platzmäßig hinhauen. Nun weiß ich nicht was Du nehmen kannst, etwa Mignongröße dürfte zu wenig Leistung haben...es wird ne ziemliche Bastelei und mit NiMH nicht besonders leistungsfähig. Also höchstens die halbe Leistung, ev. verrecken die NiMH-Akkus wegen Hochstrom schnell, weil richtig hochstromfähig sind nur spezielle Zellen bei Einsatz eines sündhaft teueren Reflexladers. Du könntest mit sowas aber nicht aufs Notebook losgehen, die Spannungen des Reflexladeverfahrens sind zu hoch. Also Laden nur extern.
Bei allen Lösungen, die Du hinbastelst => Gefahr der Überspannung und Abschalten des Notebooks wegen Unterspannung nach kurzem Einschalten.
DESHALB:
Konzentriere Dich darauf eine Firma zu finden die speziell für Dein Notebook den richtigen Lithium-Ionen-Akku konfiguriert. Vielleicht ist 180 Euro nicht das günstigste Angebot. Ich finde die momentane Situation in der vermehrt LiIO-Akkus zum Einsatz kommen (bei Notebooks durchgängig) ziemlich unbefriedigend.
uiuiui...
ihr habt mich erfolgreich erstmal vom selbstbauen abgehalten :)
es ist doch etwas mehr dran als aufmachen, altes zeug raus, neues zeug rein.
trotzdem dank für die hilfestellung
Verrate doch einfach mal, um was für ein notebook oder wenigstens akku es sich hier dreht, vielleicht kennt ja jemand eine günstige quelle.
mr.escape