Hallo,
mein Computer (Medion 8080XL mit erweiterten Ram, Festplatte und leistungsfähigeres Netzteil) fing an zu spinnen, nachdem ich anstelle eines Röhrenmonitors ein HD-Bildschirm anschloss. Zuerst startete er ständig neu, da der Kühler der Grafikkarte defekt war und diese überhitzte. Nachdem die Grafikkarte gewechselt worden ist und durch eine Saphirre 1600 (256MB) ersetzt worden war, hing der Rechner sich nach kurzer Zeit erneut auf, bzw. zeigte einen Bluescreen an. --> Rechner wurde formatiert und Windows XP SP3 installiert.
Ab und zu kam dennoch beim Starten ein Piepton und der Rechner fuhr nicht hoch. Manchmal startete er und hing sich nach geraumer Zeit wieder auf. Nach einigen Systemtests, lieferte mir Memtest das Ergebnis einer von zwei Ram-Modulen sei defekt. (Beide Speicherslots getestet).
Nun war das Problem aber immernoch nicht beseitigt. (Rechner hing/ Piepton) Da ich vermutete, dass die Grafikkarte zu viel Leistung benötigt, wechselte ich diese und setzte die ursrüngliche Grafikkarte (Nvidia Geforce Ti 4200) ein.
Und nun ist immernoch das Problem, dass der Rechner sich nach geraumer Zeit (30min) aufhängt und das Bild "stehen bleibt". Und manchmal hört man einen durchgängigen Piepton, den ich dadurch beseitige, indem ich den Rechner entmagnetisiere (Netzstecker abstecken und Startknopf drücken).
Hat jemand eine Idee, woran es noch liegen könnte. Meine Vermutung liegt bei Netzteil oder Mainboard, aber wie könnte ich das noch testen?
Vielen Dank
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Da der 8080XL wohl so etwa 2003 auf dem Markt war, halte ich nach den 7 Jahren das Thema Altersschwäche der Elektrolytkondensatoren auf dem Mainboard für die wahrscheinlichste Ursache bei den Erscheinungen.
Siehe auch hier
http://www.nickles.de/forum/bios-mainboards-chipsaetze/2010/pc-startet-nicht-seltsames-phaenomen-538736737.html
die defekten sind nach oben leicht gewölbt.
Also die Elkos auf dem Mainboard sehen alle noch in Ordnung aus (keines ist gewölbt/ geplatzt).
Wenn es nicht die Elkos des Mainboards sind, dann können es die vom Netzteil sein, was nun keine konstante Spannung auf den einzelnen Leitungen mehr leistet.
Danke erstmal, ich werde mal das Netzteil auseinanderbauen und nachschauen / ein anderes einsetzen.
Könnte es eigentlich möglich sein, dass die Elkos kaputt gegangen sind, da ich die Grafikkarte (die bestimmt 50W mehr benötigte als die vorherige) gewechselte hatte, oder würde der PC dann überhaupt nicht angehen? Und könnte es auch sein, dass durch unterschiedliche Spannungen eventuell der Ram defekt ging?
Ob der Leistungsmehrbedarf der Radeon 1600 das Netzteil überlastet, kann ich nicht beurteilen, da keine technischen Daten des verbauten Netzteiles vorliegen. Nach meiner Erfahrung liefert ein zu schwaches Netzteil dann zu geringe Versorgungsspannungen. Dass davon Bauteile auf dem Mobo defekt gehen, halte ich eher für unwahrscheinlich. Eher wird das Netzteil thermisch überlastet und es verabschiedet sich.
Hallo
ich werde mal das Netzteil auseinanderbauen und nachschauen
Wenn Du nicht sicher bist, was Du da tust, dann lasse es mal lieber, da sich dort durchaus gefährliche Spannungen aufbauen können.
Wirf maximal einen Blick hinein, ob dort die Elkos gut aussehen, außer einer Sicherung kannst Du da meist nichts reparieren und wenn die durch ist, geht nichts mehr.
Da die Macke erst nach einiger Zeit auftritt, vermute ich eher, das sich da etwas überhitzt mit der Zeit und deswegen der PC stehen bleibt, das müßte man eben nur herausfinden, kann schließlich auch ein Spannungswandler sein oder so.
Da es sich um ein Board mit 865er Chipsatz handelt, käme evtl. eine hyperventilierende Southbridge in Frage (der Chip unten links neben den PCI-Slots), diesen mal abfühlen und wenn er über gebühr warm wird, dann hilft da nur ein Kühlkörper oder das Ding brennt früher oder später durch, ist aber nur ein Verdacht!
Ansonsten gelten die üblichen Vorgaben wie Minimalbestückung, Kabelage mal abziehen und wieder anstecken, CPU-Kühler usw. dürfte ja mittlerweile entstaubt sein.
fakiauso