Mein Arbeitsrechner hat heute beim Einschalten einen lauten Schlag getan. Hat sich wie ein Kurzschluss angehört.
Der Rechner macht keinen Mucks beim Einschalten. Ich vermute dass das Netzteil hinüber ist. Kann das Mainboard dabei auch einen Schlag mitbekommen haben?Wie gehe ich am zweckmässigsten bei der Fehlersuche vor?
fbe
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War sicher ein Elko im Netzteil. Ausbauen, mal aufschrauben und du hast Gewissheit. Ich meine das Mainboard hat das überlebt. Genau weiß man es halt erst, wenn man ein anderes einbaut. Andy
Mit einer an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das Netzteil- ein peitschender Knall, man ist unangenehm plötzlich putzmunter und die Erzieherin im Nachbarzimmer fängt an zu zetern.
Habe ich allerdings nur bei billigen NT erlebt.
Dort erzeugen explodierte Elkos oder auch Varistoren diese lieblichen, muntermachenden Geräusche.
Während man den geplatzten Elko deutlich sieht, bleiben bei Varistoren meist nur 2 kurze Anschlußdrähte im Zentrum eine metallisch schwarz glänzenden Fleckes übrig.
Jürgen
Ohh das kenne ich, einige Netzteile sind schon abgeraucht. Liegt oft an der Strombedarfsüberlastung. Folge: 1 Mainboard , 1 Grafikkarte, 1 Brenner, 1 HDD zerschossen. Mit überdimensioniertem Ersatznetzteil ausprobieren. Meist fährt der Rechner wieder hoch. Erst dann bemerkst du Folgeprobleme. Selbst wenn das Mainboard einen Kurzschluß verursacht hätte, gute Netzteile haben eine Kurzschlußsicherung drin. Welche? Gute Frage.
Eine leicht zu beantwortende.
Alle mir bekannten Marken- Netzteile haben eine wohlproportionierte Sicherung gegen Überlast, gegen Überspannung, gegen Kurzschlüsse und Rückspannung serienmäßig eingebaut.
Die billigen NoName- NT sind deshalb oft so billig, weil diese Baugruppen zur Gänze eingespart oder extrem minimiert und die Bauteile ebenfalls nicht nach Qualität wurden.
Jürgen
Jüki, das ist es was Du sagst. Billig wird teuer, wenn ein Netzteil das Mainbord mit zerfetzt. Man darf nicht den Zeitaufwand der Reparatur vergessen. Auch ein 50 euro netzteil kann billig sein. Wo kann man es vor Kauf lesen, was wie intern abgesichert ist? viele Händler empfehlen relativ teure Netzteile, nicht weil sie mehr daran verdienen, sonden keine Lust auf zeitraubende Garantieabwicklungen haben. Seinem PC-Schrauber muß man vetrauen können, die Komponenten so auszuwählen, das sie den anforderungen des kunden dauerhaft standhalten. So wurde z.B. bei meinem PC abgelehnt, Ram-Riegel ohne Kühlkörper zu verbauen. Auf Nummer sicher sind 4 silent-Lüfter drin. Ich bin froh drum, die Betriebssicherheit steigt und Überhitzung gehört nicht zum Alltag. netzteil ist überdimensioniert und beibt auch ganz "cool". Die Kiste ist dennoch so leise. Die P4 Heizöfenzeit ist vorbei.
Das NT ist da definitiv hin und das Board oft auch.
Tausch + guck...
Wegen des Alters (>6 Jahre) überlege ich ob ich auf einen Laptop umsteigen soll. Ich brauche den Rechner nur für Office, Mailing und Internet.
http://www.notebooksbilliger.de/notebooks/business+notebooks/lenovo+thinkpad+edge+e520+nz3bbge+8+gb
Hat der eine vernüftige Tastatur und keinen Spiegelbildschirm? Allerdings brauche ich dann noch USB Adapter um meine 2 Festplatten wieder zu lesen.
fbe
Die Kiste würde Ich nicht nehmen, hat kein gutes Display.
Ein ThinkPad Edge 15 (wenns denn noch mal reinkommt):
http://www.notebooksbilliger.de/notebooks/ibmlenovo+notebooks/lenovo+business/thinkpad+edge+serie/thinkpad+edge+15/lenovo+thinkpad+edge+15+nvm2cge+03192cg
oder ein HP 635:
http://www.notebooksbilliger.de/notebooks/hpcompaq+notebooks/preis+knaller/hp+635+lh412ea
würde Ich da nehmen und auch das HP 635 reicht für Office, Mailing und Internet mehr als dicke und ist ein gutes Teil.
Damit ich meine 2FP aus dem defekten Rechner lesen kann brauche ich ein Teil mit dem ich die Platten an einen USB Port hängen kann. Nur wie heissen die Dinger und welche sind da zu empfehlen?
fbe
USB-Hub, in jeder Preisklasse verwendbar ab 4,50 Euro aufwärts.
Oder meinst Du externe USB-festplattengehäuse?
"USB- Festplattenadapter", hier:
http://www.google.de/search?q=USB-+Festplattenadapter&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a#q=USB-+Festplattenadapter&hl=de&client=firefox-a&hs=pTp&rls=org.mozilla:de:official&prmd=imvns&source=univ&tbm=shop&tbo=u&sa=X&ei=pcuqTq6WMIXasgbZ1ozoDw&ved=0CF8QrQQ&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.,cf.osb&fp=8f221fcdd44e5278&biw=1465&bih=742
Da USB im Verbund mit Festplatten keine ganz so sichere Sache ist, hänge ich Festplatten immer temporär in einen PC.
In meinem Haupt- PC benutze ich da einen IDE- und einen SATA- Wechselrahmen.
Man kann die Festplatte aber auch mal direkt reinhängen.
Jürgen
Hallo jueki, da liegt bei mir das Problem. Der gestorbene Rechner ist mein Haupt-PC :-(. Den vorhandenen Wechselrahmen kann ich nur nutzen wenn ich ihn in einen anderen PC einbaue, ich habe aber nur nen Laptop.
fbe
- da geht das natürlich nicht, klar.
Also doch einen Adapter.
Jürgen
@ all
Danke für die Links!
Ich habe jetzt mal in das Netzteil reingeschaut. Nach dem Krach beim Einschalten müsste innen alles schwarz und verbrannt sein. Aber es ist nichts zu erkennen. Die Kondensatoren und Spulen sehen, abgesehen vom Staub, einwandfrei aus. Auch auf dem Mainboard kann man nichts erkennen.
Kann man das Netzteil mit einem Voltmeter durchmessen?
fbe
Dann wirds wohl ein Varistor gewesen sein.
Netzteil prüfen:
http://www.pctipp.ch/praxishilfe/kummerkasten/hardware/20737/stromspannung_eines_netzteils_ueberpruefen.html
Jürgen
Hallo
Danke für den Link :-)
Sehr schön illustriert und leicht verständlich beschrieben.
Jürgen
Nun gut, bei der Beschreibung im Link wird die Leerlaufspannung gemessen. Richtig wäre aber die Spannungs+Strommessung unter Last. Erst dann kann man zuverlässige Aussagen über ein Netzteil machen, ob es defekt ist oder außerhalb der erforderlichen Spezifikationen liegt.
Ein Varistor geht schon mal kaputt. Das hat aber nicht immer zur Folge, das das Netzteil keinen Saft mehr liefert. Die Ansprechzeiten von Varistoren bei Überspannung liegen unter einer Nanosekunde, dabei werden große Energien absorbiert, ohne zerstört zu werden. Varistoren altern aber auch, der Leckstrom erhöht sich. Sollte ein Varistor kaputt gegangen sein, beteht kein Überspannungsschutz mehr. Folglich kann dadurch auch das Mainboard und andere Komponenten zerstört werden.
Man beachtet beim Kauf von technischen Geräten meist nicht, das alle Bauteile ein endliches Laben haben. Kondensatoren mit garantierten Betriebszeiten unter 1000 Stunden sind meist die ersten Übeltäter. Auch alles andere hält nicht ewig. Bauteilspezifisch sind manchmal 30% Abweichung vom Sollwert zulässig. Das fast die ganze Bauteile-Produktion nur noch in Fernost anzufinden ist, so tauscht man nur noch ganze Netzteile. Hinzu kommt, das in vielen Fällen keine Ersatzteile mehr verfügbar sind. Die Bauteileversender haben nur ein sehr eingeschränktes Sortiment. z.B Schiebepotis, da ist die Produktion eingestellt, da gibt es nur noch völlig überteuert Lagerreste. Oder denken wir an Philips MFB-Chassis, nicht mehr verfügbar. etc.
Beim Kauf steckt man in der Elektronik nicht drin, es kann ja auch sein, das man mal ein " Montagsgerät " erwischt hat.
@RogerWortmann + all
Ich hab nach jueki's Link das NT durchgemeesen. Am Main Power Connector stimmen alle Werte, ebenso am +12 Power Connector. Am Festplatten Connector messe ich nichts, hängt das mit dem Schaltnetzteil zusammen?
Nach wieder Einbau hab ich nochmal versucht Die Lüfter zur Bewegung zu animieren- leider ohne Erfolg.
Es wird wohl so sein wie RogerWortmann sagt Auch alles andere hält nicht ewig.
Die Kiste ist nun älter als 6 Jahre und ich werde ein "Upgrade" (auch von XP zu W7 und/oder ubuntu)machen.
Tipps zu stabilen MB's werden gerne angenommen.
Fbe
Welches Mainboard Du nehmen wirst, hängt wohl ausschließlich von Deinen Wünschen ab.
AMD oder Intel, die gewünschte Zahl der SATA- Anschlüsse, die benötigten PCIe- Slots usw.
Ich kann aus meiner Warte Mainboards von Gigabyte empfehlen.
Ich habe mir 2010 eines vorgenommen:
Nie wieder Asrock!
Von 10 zusammengebauten PCs mit Asrock kamen 4 wegen defekter Mainboards zurück.
Von den anderen nicht einer.
Jürgen
Hallo jueki,
mir kommt es auf ein stabiles MB an, mein 1. war von Asus und hat bald den Geist aufgegeben. das jetzt gestorbene war von microstar.
Da ich im Rechner eine Wechselfestplatte (120GB) hatte möchte ich die auch weiter nutzen. Die System und Datenplatte hat nur 80GB. da ich die Reparatur auch zum Upgrade nutzen will, möchte ich da auf mindestens 120GB wechseln um die Wechselplatte weiter benutzen zu können. Ausserdem ist im Rechner ein Diskettenlaufwerk und ein CD/DVD Brenner. Slots brauche ich nur für die Radeon Grafikkarte und eine WLan Karte ggf. noch für eine Firewire Karte.
fbe
Ich würde Dir da das "GA-MA770T-UD3" vorschlagen. Das habe ich selbst schon mehrere Male verbaut. Unter anderem, eben seiner Gutmütigkeit wegen, als Test- PC für Hard- und Software.
Hier bei Reichelt:
http://www.reichelt.de/Mainboard-Sockel-AM2-AM2-AM3/GA-MA770T-UD3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=97709;GROUPID=2859;artnr=GA-MA770T-UD3;SID=12ToK@S38AAAIAAFMQQNodedf4ce38a30209b0a6056b6eefbc54b
AMD ist meiner Meinung nach für den Amateur besser geeignet. Es verzeiht Fehler sehr viel besser, ist sozusagen "umgänglicher".
Und es kann im Ruhezustand sehr viel weiter runtergetaktet werden, wie die Intel- Mainboards.
Ich takte mein MB zum Beispiel bis auf 400MHz herunter. (dazu verwende ich "K10Stat")
Das vorgeschlagene MB ist auch von den RAM her einigermaßen zukunftssicher, hat genügen PCIe- Slots und gleichzeitig die Möglichkeit, ältere IDE- Laufwerke (Laufwerke, HDD) anzuschließen.
Jürgen
ich habe den Crash benutzt um ein Upgrade zu machen.
Mainbord ist ein intel mit Core 5i Prozessor, 1 250GB Wechselfestplatte, 1 250GB Platte und mit Windows 7.
Da meine alten Platten noch in Ordnung sind, habe ich die alte Platte mit einem USB Adapter angehängt und gebootet. Auf der Platte war neben Xp noch ubuntu.
Beim Booten von USB kam das Auswahlmenü xp oder Linux, ich habe Linux ausgewählt und schreibe diesen Post jetzt unter ubuntu von der über USB angeschlossenen alten PLatte! Ich kann sogar auf die 250GB Platte im Rechner zugreifen.
Damit hatte ich nicht gerechnet! Daumen hoch für Linux!
fbe
- da kann (und will) ich nicht mitreden.
ich benutze Windows - und bis vor kurzem SnowLeopard.
Linux kommt für mich nicht infrage.
Viel Spaß und große Erfolge!
Jürgen